Just befindet er sich auf seinem ersten Afrika-Trip, dem hauptsächlich von AIDS betroffenen Kontinent.
Bereits zum Antritt der Afrikareise ist Aids für Papst Benedikt zu einem Thema geworden:
Die Aids-Epidemie in Afrika könne nicht mit der Verteilung von Kondomen gelöst werden. Im Gegenteil, dies vertiefe die Probleme nur. Das betonte der Papst während des Fluges von Rom nach Kamerun. Wie üblich bei Papstreisen fand auch diesmal eine „fliegende Pressekonferenz“ hoch über den Wolken statt.
Der Papst wörtlich: „Die katholische Kirche leistet in Afrika viel im Kampf gegen Aids. Es ist eine Tragödie, die man nicht mit Geld überwinden kann. Vielmehr kommt es auf ein moralisch richtiges Verhalten und zugleich auf eine besondere Aufmerksamkeit gegenüber den Kranken an.“ (Radio Vatikan)
Kondome VERSCHÄRFEN also nach Aussage des Unfehlbaren die AIDS-Epidemie!
Die Lösung liege vielmehr in einem "spirituellen und menschlichen Erwachen" und der "Freundschaft für die Leidenden".
Der Papst sucht als erstes Kamerun, den Ausgangsort der HI-Epidemie, heim.
Das BMZ informiert:
Ein großes Problem für das Land ist vor allem die hohe HIV-Infektionsrate. Etwa fünf Prozent der Erwachsenen zwischen 15 und 49 Jahren sind infiziert.
Im Jahr 2008 starben in dem zentralafrikanischen Land 49.000 Menschen an AIDS.
560.000 haben den Virus. (Gesamtbevölkerung 18 Millionen Menschen).
Bezahlen muß der Papst übrigens nicht für seinen Unterhalt - das Vatikanbank-Oberhaupt läßt den Afrikanischen Gastgeber für alles aufkommen - wie Radio Vatikan verzückt berichtet:
Eine Sprache sprechen in diesen Tagen Kirche und Staat. Militärs sichern schon vor der Ankunft Benedikts alle Ziele. Am Montag zog der Präsident Kameruns, Paul Biya, von Station zu Station und schaute selbst nach dem Rechten. Die Regierung habe die komplette Papstreise finanziert, verlautet bei einer Pressekonferenz. Der Staat habe nicht gezögert, dieses große Ereignis für Kamerun zu unterstützen, erzählt eine engagierte Katholikin, „vor allem finanziell“. Einige Opfer hätte der Staat gerne gebracht, „denn auch er weiß“, sagt diese Katholikin, dass nur der Herr diesem Land Heil schenken könne.
Anschließend fällt der Pontifex in Angola ein.
Über das südwest-afrikanische Land gibt das AA bekannt:
Durch sexuelle Kontakte und bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) besteht grundsätzlich das Risiko einer lebensgefährlichen HIV/AIDS-Infektion. Verlässliche HIV-/Aids-Daten liegen für Angola nicht vor. UNAIDS schätzt die Zahl der Patienten mit HIV/AIDS im Jahr 2005 auf 320.000.
2004 waren 2.8% der Frauen in Pränatal-Ambulanzen, 2001 33.3% der städtischen Prostituierten HIV-positiv.
Zwischen vier und zwölf Prozent der Bevölkerung insgesamt werden HIV-positiv geschätzt.
12 Millionen Einwohner insgesamt und man beklagt 21.000 AIDS-Tote pro Jahr.
Die letzten Zahlen, die vorliegen, betreffen das Jahr 2007, in dem es 4.881 Eintritte in die RKK und 93.667 Austritte aus der RKK gab.
Der Vergleich zu 1990, dem ersten gesamtdeutschen Jahr, ist hier angebracht, um einen Trend zu erkennen:
1990: 28.252= 42,2 %,
2007: 25.461 = (31,0 %)
Taufen:
1990: 299.796
2007: 185.586
Trauungen:
1990: 116.332
2007: 49.393
Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung und des miz sind aber mindestens drei Prozent abzuziehen, da die Kirchen jeden Wohnsitz eines Mitgliedes erfassen und es daher allein im Bistum Augsburg bei Herrn Mixa zu 71.000 doppelt Gezählten kam, als man die Zahlen mit denen des Einwohnermeldeamtes verglich.
In Wahrheit liegt damit der Mitgliederanteil der katholischen Kirche im Jahr 2008 also erstmals UNTER 30% der Bevölkerung.
2007: 15.759 Priester
Damit ist die katholische Kirche in Deutschland innerhalb von gerade mal zehn Jahren 14 % ihrer Hirten verlustig gegangen.
2008 werden erstmals weniger als 100 katholische Priester neu geweiht - bei jährlich 350 Ruhestandsversetzungen.
Ich freue mich schon auf die nächsten post-Holocaust-Leugner-zurück-in-die-Arme-des-Papstes Statistiken.
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