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Montag, 16. März 2009

FRAUEN

Es ist unfein Merkels Weiblichkeit zu bezweifeln.
Ja, sie ist eine Frau - spätestens seit letztem April in Oslo weiß das jeder.

Es ist unrichtig zu behaupten, weibliche Personen hätten in der CDU keine Probleme.
Daß Merkel in dem süddeutsch/katholisch/männlich geprägten Verein den Chefsessel erklimmen konnte, war eine singuläre Gelegenheit, da Kohl und Schäuble die ganze Partei in einen derartigen Sumpf aus Korruption und Lügen getaucht hatten, daß es selbst dem Pacto Andino Segundo kurzfristig die Sprache verschlug.
Zum Aufwischen der Exkremente ist dann selbst in der CDU eine Frau akzeptiert.

Merkel pflegt seither möglichst konturenlos und wolkig zu sein - ganz wie ihr bräsiges Wohlfühlvorbild H. Kohl, der jedem alles versprach, sich nicht um Versprechen kümmerte, Prinzipien verachtete und Probleme auf die nächste Generation oder den St. Nimmerleinstag verschob.
Genauso macht es Merkel, geschickt weicht sie jedem politischen Thema aus und läßt ihre den katholischen CDU-Herren suspekte Herkunft (DDR! FRAU! GESCHIEDEN! PROTESTANTIN!..) geschickt in Vergessenheit geraten.
Deswegen ist Merkel auch so eine bemerkenswert schlechte Kanzlerin.
Schlecht nicht, weil sie zu dumm wäre, sondern schlecht, weil sie die falschen Prioritäten setzt.
Obwohl - viel ist da nicht zu setzen.
Es interessiert sie nur eins: Ihr Machterhalt in Partei und Staat.
Nicht auf der Prioritätenliste steht das Wohl Deutschlands.

Wenn sie nicht demnächst einmal übel von einem Opel angefahren wird, könnte das mit dem Machterhalt sogar klappen.

Es ist unberechtigt von Merkel irgendwelche Solidaritäten auf ihrem Weg zu erwarten.

Am weningsten Hoffnungen sollten sich ihre Geschelchtsgenossinnen machen, die sie schon das ein ums andere mal eiskalt ins Messer laufen ließ.

Die Kanzlerin lobte sich a posteriori selbst für ihren feministischen Einsatz in der CDU.
Allein; wahr war das nicht!
Bundeskanzlerin Angela Merkel am 22. Januar 09 in der ZEIT über den Erfolg von Frauenquoten:
Ich…habe damals ..auch für ein Quorum gestimmt. Ohne diese Hilfestellung durch das Quorum gäbe es in unserem Bundesvorstand nicht fast 50% Frauen.
Super Sache - Merkel, die Vorkämpferin des Feminismus.
Hat aber auch nichts mit der Realität zu tun, wie der SPIEGEL bemängelt:
Noch als Frauenministerin (1991 bis 1994) bezeichnete sie eine Quote als "Zwangsmittel".
Sie entspreche kaum dem "Menschenbild der CDU". Auch für das Quorum, so gibt sie im "Zeit"-Interview zu, habe sie damals "mehr aus Solidarität mit den Frauen als aus Überzeugung" gestimmt. Heute überschätzt die Kanzlerin dessen Wirkung: Ihre Behauptung, dass der CDU-Bundesvorstand aktuell fast zur Hälfte mit Frauen besetzt sei, stimmt nicht. Von den 64 Mitgliedern sind 17 Frauen. Das entspricht gerade mal einem Viertel.

Obwohl dank der Frauenbewegung unbestreitbar Erfolge beim §218 zu verzeichnen sind und durch liberalere und aufklärerische Regelungen die Abtreibungszahlen von einst 400.000 (1971) auf zuletzt 114.000 dramatisch sanken, grätscht Merkel nun erneut den Frauen in den Schritt.

Sie hatte schon 25. Juni 1992 nicht für den erfolgreichen Gruppenantrag zur Neufassung des §218 gestimmt und sich somit FÜR MEHR Abtreibungen eingesetzt.

Obwohl Deutschland zusammen mit Polen derzeit schon das frauenfeindlichste Abtreibungsrecht hat, werden just aus der Kanzlerinnenpartei Aktivitäten vernommen, um Frauen endgültig jede Entscheidungsfreiheit zu nehmen.

Offensichtlich wünschen sich also die christlich-fanatischen sogenannten „Lebensschützer“ aus der CDU/CSU-Fraktion eine Rückkehr zu den 400.000 jährlichen Abtreibungen, eine Vervierfachung.

Für diesen kompletten Irrsinn brauchen wir im Deutschland des 21. Jahrhunderts also offenbar eine Frau im Kanzleramt.
Eine, die Kreuznet glücklich macht, Hunderttausende Frauen in schwere Nöte zwingt und die Panik-Schwangerschaftsabbrüche wieder fördern will.

Wie es mit Merkels Solidarität bestellt ist, kann man auch ganz anschaulich bei ihrer Personalpolitik sehen.
Ja, es gibt sechs MinisterINNEN - sogar ganze zwei von der CDU (Von der Leyen und Schavan).
Oberflächlich betrachtet ist alles in Ordnung.

Am 29.10.2007 verkündete die Bundesregierung:
Aus der Sicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel gibt es in Politik und Wirtschaft immer noch zu wenig weibliche Führungskräfte. Die Wirtschaft hinke beim Frauenanteil "unglaublich hinterher", sagte Merkel am Wochenende beim Bundesdelegiertentag der Frauen-Union in Braunschweig. In den Vorständen der hundert größten deutschen Unternehmen befinde sich nur eine einzige Frau. "Das ist nicht nur komisch, sondern auch absolut veränderungsbedürftig." Da müsse sich in der deutschen Wirtschaft etwas verändern. "Ich werde das auch mit den Vorstandsvorsitzenden besprechen." Unzufrieden zeigte sich Merkel aber auch mit der Situation in der Politik. Zwar sei die Politik bei Frauen in Führungspositionen in Deutschland "richtungsweisend", sagte sie mit Blick auf ihr eigenes Amt. "Wenn ich an die Ministerpräsidenten denke, könnten wir noch etwas tun." Es könne ja auch mal an eine Ministerpräsidentin gedacht werden.

Wie es mit der Wertschätzung der Regierungsfähigkeit von Frauen aussieht, die bekanntlich in keinem anderen europäischen Land so viel weniger als Männer verdienen, wie in Deutschland, zeigt sich in der zweiten Reihe des Kabinetts.

Unter den 25 beamteten Staatssekretären findet sich nur eine Frau: Cornelia Quennet-Thielen arbeitet im Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Frauenquote also 4 %!

Soweit ist es gekommen, 20 Jahre nachdem in Berlin Walter Momper* mit seinem Frauensenat regierte.
*(Regierender Bürgermeister vom 16.3.1989 bis 24.1.1991 8 von 14 Senatoren waren weiblich)

In Merkels Regierung ist Schluß mit Frauenmacht:

Auch auf der wichtigen Ebene der Abteilungsleiter finden sich kaum Frauen. Von insgesamt 110 Posten sind nur 15 weiblich besetzt.

Frauenquote: 13%

Alle sechs Abteilungen des Kanzleramts werden von Männern geleitet.

Frauenquote: 0 %

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