Freitag, 4. Januar 2008
Zurück gerudert
Daß ich ein großer Iowa-Kenner wäre, kann ich nicht behaupten.
Der Kartoffelstaat der USA ist für mich aber positiv konnotiert, weil ich zwei großartige Dinge damit assoziiere.
Zunächst einmal Phoebe Frost ( gespielt von Jean Arthur) in Billy Wilder MEISTERWERK „A Foreign Affair“ von 1948.
Falls jemand den Film nicht kennt: Bitte SOFORT die DVD oder VHS ausleihen und ansehen!!
Das ist lebenswichtig.
Die zweite Assoziation ist auch ein Film – nämlich Lasse Hallströms Augenschmaus „What's Eating Gilbert Grape“ von 1993, dem Iowa als Kulisse diente.
Mal sehen was ich aus den gestrigen Caucus-Resultaten noch Positives lesen kann:
1.) SEHR schön finde ich, daß die Wähler den Politknallkopp Ron Paul mit nur 10 % der Stimmen abgestraft haben. Soviel zum Thema „Grassroot-Revolution“, die so mancher Politblog-Autor schon diagnostiziert hatte und einen Durchmarsch des Waffenfreaks Paul fest eingeplant hatte. Der wird statt dessen hoffentlich möglichst schnell wieder in dem Loch verschwinden aus dem er gekrochen kam.
2.)...ähhhh. Nein doch kein Zweitens. Etwas anderes Positives kann ich den Vorwahlen in Iowa nicht abgewinnen.
Bei den GOPs setzte sich Mike Huckabee KLAR durch – jener irre Prediger, der die Wahlfreiheit von schwangeren Frauen als „Holocaust“ bezeichnet und mit hochbizarren Auftritten bewiesen hat, daß er nicht mehr alle Murmeln zusammen hat.
In repräsentativen Umfragen NACH der Wahl, die von CNN erstellt wurden, stellte sich heraus, daß Huckabee besonders gut bei Frauen ankam:
40 Prozent der republikanischen Wählerinnen gaben dem Ex-Gouverneur von Arkansas laut der repräsentativen CNN-Umfrage ihre Stimme. Äußerungen, Frauen sollten sich ihren Männern unterordnen, haben ihm offenbar nicht geschadet. Huckabees stärkster Konkurrent, Mitt Romney, bekam nur 24 Prozent der Frauenstimmen.
Am Wichtigsten ist natürlich, wie fanatisch-christlich sich die Kandidaten verkaufen:
Die religiöse Überzeugung des Kab
So gut wie irrelevant ist für die Entscheidung der GOP’ler dagegen die politische Erfahrung und Erfolgschancen in den Präsidentschaftswahlen; diese werden mehrheitlich Mitt Romney zugeschrieben - doch nur 7 Prozent halten dies für wichtig.
LOL!
Ich habe über Nacht noch mal mein Posting von gestern überdacht und beschlossen, daß ich doch nicht Hulsmans Argumentation folgen kann.
Gut, andere Präsidenten haben Amerika auch schon spektakulär in den Ruin geführt, weil sie komplett als Führer debakulierten – aber bei Bush ist die globale Komponente schon ausschlaggebend – immerhin hat er gleich die ganze Welt in ein Pulverfass überführt, mehrere internationale Kriege angezettelt und dafür gesorgt, daß man sich nirgendwo mehr sicher fühlen kann.
Zudem bemüht sich Bush ja auch noch redlich den Planeten insgesamt durch Blockade jeglicher Klimapolitik in den Hitzetod zu treiben.
Für mich ist also Bush doch einsame Spitze auf der Liste der schwachsinnigsten und schlechtesten Regenten überhaupt.
Wie sehr man dem Niedergang Amerikas hinterher weinen soll, ist angesichts der Meinung der GOPse über ihren DERZEITIGEN Präsidenten auch zweifelhaft:
Nur fünf Prozent der Befragten sind wütend auf die Regierung Bush. Die restlichen sind "begeistert" (20 Prozent), "zufrieden" (48) oder auch "unzufrieden" (26), auf jeden Fall gaben sie ihre Stimme mehrheitlich Huckabee.
Da beiße ich doch gleich noch mal kräftig in die Schreibtischplatte.....
Nicht wesentlich besser sieht es bei den Demokraten aus: Ob sich der Bewerber überhaupt von seinen Fähigkeiten und der politische Erfahrung her für das wichtigste Amt der Welt eignet, ist auch in den Augen der demokratischen Iowaren nicht so wichtig:
Politische Erfahrung, eine Eigenschaft, mit der Clinton im Wahlkampf zu punkten versucht, spielte keine große Rolle. Nur 20 Prozent sagten, dies sei die wichtigste Eigenschaft für einen Präsidentschaftskandidaten.
Hauptsache religiös (Edwards) oder irgendwie mal was Neues (Obama).
Dann mal GUTE NACHT Amerika
Der Kartoffelstaat der USA ist für mich aber positiv konnotiert, weil ich zwei großartige Dinge damit assoziiere.
Zunächst einmal Phoebe Frost ( gespielt von Jean Arthur) in Billy Wilder MEISTERWERK „A Foreign Affair“ von 1948.
Falls jemand den Film nicht kennt: Bitte SOFORT die DVD oder VHS ausleihen und ansehen!!
Das ist lebenswichtig.
Die zweite Assoziation ist auch ein Film – nämlich Lasse Hallströms Augenschmaus „What's Eating Gilbert Grape“ von 1993, dem Iowa als Kulisse diente.
Mal sehen was ich aus den gestrigen Caucus-Resultaten noch Positives lesen kann:
1.) SEHR schön finde ich, daß die Wähler den Politknallkopp Ron Paul mit nur 10 % der Stimmen abgestraft haben. Soviel zum Thema „Grassroot-Revolution“, die so mancher Politblog-Autor schon diagnostiziert hatte und einen Durchmarsch des Waffenfreaks Paul fest eingeplant hatte. Der wird statt dessen hoffentlich möglichst schnell wieder in dem Loch verschwinden aus dem er gekrochen kam.
2.)...ähhhh. Nein doch kein Zweitens. Etwas anderes Positives kann ich den Vorwahlen in Iowa nicht abgewinnen.
Bei den GOPs setzte sich Mike Huckabee KLAR durch – jener irre Prediger, der die Wahlfreiheit von schwangeren Frauen als „Holocaust“ bezeichnet und mit hochbizarren Auftritten bewiesen hat, daß er nicht mehr alle Murmeln zusammen hat.
In repräsentativen Umfragen NACH der Wahl, die von CNN erstellt wurden, stellte sich heraus, daß Huckabee besonders gut bei Frauen ankam:
40 Prozent der republikanischen Wählerinnen gaben dem Ex-Gouverneur von Arkansas laut der repräsentativen CNN-Umfrage ihre Stimme. Äußerungen, Frauen sollten sich ihren Männern unterordnen, haben ihm offenbar nicht geschadet. Huckabees stärkster Konkurrent, Mitt Romney, bekam nur 24 Prozent der Frauenstimmen.
Am Wichtigsten ist natürlich, wie fanatisch-christlich sich die Kandidaten verkaufen:
Die religiöse Überzeugung des Kab
So gut wie irrelevant ist für die Entscheidung der GOP’ler dagegen die politische Erfahrung und Erfolgschancen in den Präsidentschaftswahlen; diese werden mehrheitlich Mitt Romney zugeschrieben - doch nur 7 Prozent halten dies für wichtig.
LOL!
Ich habe über Nacht noch mal mein Posting von gestern überdacht und beschlossen, daß ich doch nicht Hulsmans Argumentation folgen kann.
Gut, andere Präsidenten haben Amerika auch schon spektakulär in den Ruin geführt, weil sie komplett als Führer debakulierten – aber bei Bush ist die globale Komponente schon ausschlaggebend – immerhin hat er gleich die ganze Welt in ein Pulverfass überführt, mehrere internationale Kriege angezettelt und dafür gesorgt, daß man sich nirgendwo mehr sicher fühlen kann.
Zudem bemüht sich Bush ja auch noch redlich den Planeten insgesamt durch Blockade jeglicher Klimapolitik in den Hitzetod zu treiben.
Für mich ist also Bush doch einsame Spitze auf der Liste der schwachsinnigsten und schlechtesten Regenten überhaupt.
Wie sehr man dem Niedergang Amerikas hinterher weinen soll, ist angesichts der Meinung der GOPse über ihren DERZEITIGEN Präsidenten auch zweifelhaft:
Nur fünf Prozent der Befragten sind wütend auf die Regierung Bush. Die restlichen sind "begeistert" (20 Prozent), "zufrieden" (48) oder auch "unzufrieden" (26), auf jeden Fall gaben sie ihre Stimme mehrheitlich Huckabee.
Da beiße ich doch gleich noch mal kräftig in die Schreibtischplatte.....
Nicht wesentlich besser sieht es bei den Demokraten aus: Ob sich der Bewerber überhaupt von seinen Fähigkeiten und der politische Erfahrung her für das wichtigste Amt der Welt eignet, ist auch in den Augen der demokratischen Iowaren nicht so wichtig:
Politische Erfahrung, eine Eigenschaft, mit der Clinton im Wahlkampf zu punkten versucht, spielte keine große Rolle. Nur 20 Prozent sagten, dies sei die wichtigste Eigenschaft für einen Präsidentschaftskandidaten.
Hauptsache religiös (Edwards) oder irgendwie mal was Neues (Obama).
Dann mal GUTE NACHT Amerika
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen