Da begibt sich schon das Merkel zum
Oberlügner Koch in die NPD-Schnittmenge, rührt ungerührt in der xenophobischen Rassismussoße und als ob das noch nicht genug der Niedertracht wäre, kuschelt nun auch noch die siebenfache Familienmutter der Nation – Ursula von der Leyen - mit den Evangelikalen.
Die Familienministerin, die auch schon im Duo mit Bischöfin Käßmann dazu aufforderte, daß Elter mit ihren Kindern mehr beten sollten, übernahm jüngst die Schirmherrschaft für den ultrarechten christlichen Kongress
"Christival 2008" in Bremen.
Das Christival wird in diesem Jahr vom 30. April bis 4. Mai zum fünften Mal ausgerichtet und zielt in erster Linie auf junge Christen aus aller Welt. Unter dem Dach versammelt auch schauderhafte Hassprediger, die alles dafür tun Schwule und Lesben in den Selbstmord zu treiben, indem sie sie als schlimme Sünder brandmarken.
Hochgradiger hanebüchener Unsinn mit dem Segen der CDU-Bundesministerin von der Leyen. Schwule in allen Parteien und Verbänden können nur mit dem Kopf schütteln. So schreibt beispielsweise
queer.de über die im Rahmen des „Christival 08“ angebotenen Kurse: "Viele Menschen leiden unter ihren homosexuellen Neigungen", heißt es dabei in der Seminarbeschreibung. Den Veranstaltern geht es "um Ursachen und konstruktive Wege heraus aus homosexuellen Empfindungen". Diese als "Ex-Gay-Bewegung" bezeichneten "Heilungs"-Ansatz kommt aus den USA. Dort werden bereits Camps zur Umpolung von Schwulen und Lesben angeboten. Kritiker beklagen, dass derlei Aktivitäten Jugendliche in den Selbstmord trieben.
Nachdem sich inzwischen zwei CDU-Landesregierungen schon für die Gaga-Scheinargumente der Creationisten-Spinner erwärmen konnten – nämlich die hessischen
Vizeministerpräsidentin Wolff und der thüringische Ministerpräsident
Althaus, grätscht es aus der Kanzlerpartei wiederholt nach ganz ganz rechts in den fundamentalistischen Sumpf aus Desinformation und Hass.
Begeistert ist immerhin das ultrakatholische und fundamentalschwachsinnige
Kreuznet, das sofort begann auf Kritiker der homophoben Seminare einzudreschen.
Sie illustrieren ihre vollkommen derangierten Hirnfunktionen, indem sie ausgerechnet den für Toleranz und Friedfertigkeit eintretenden Personen wie Volker Beck
„blanken Hass“ unterstellen:
Am Dienstag entbrannte der Haß des notorischen Grünen-Politikers Volker Beck gegen die Veranstaltung. Er forderte die christdemokratische Familienministerin auf, die Schirmherrschaft zurückzulegen. Der selbsterklärte Homo fürchtet angebliche „gefährliche Psychokurse“ und „minderheitenfeindliche Angebote“.
In den mannigfachen Kommentaren zu dem Katholiban-Artikel wird dann – wie gewohnt – den volksverhetzenden Ansichten der selbsternannten Christen gefrönt – unzensiert von den christlichen Administratoren:
„ich will auch keinen in die Hölle verdammen…aber ich bin davon überzeugt, dass Homo-Unzucht schwere Sünde ist und man als HSler nicht Teil sein kann der himmlischen Gemeinschaft. Das geht einfach nicht. Daher ist alles, was sich sog. christliche HSler in der Hinsicht vormachen Selbstbetrug. Da können der Papi und die Mammi noch so sehr hinter ihnen stehen. Das nutzt alles nichts, denn die schmerzliche Erkenntnis verbleibt: HS ist Sünde und macht eine lebendige Beziehung mit Gott unmöglich.“ „verdammt sich ein Christ etwa zu einem qualvollem Dasein, wenn er ein natürliches Eheleben führt. Dann doch wohl eher jene Kreaturen, die sich in sog. Darkrooms pferchen und dort ihren perversen, gottlosen Praktiken nachgehen. Das ist seelische Qual und eigentlich doch schon die Hölle, aber wie es scheint hat der Teufel diese Menschen so betrogen, dass sie meinten, sie spielten Purzelbaum auf grünen Wiesen. „ (von matt2)
oder auch:
„Wenn Volker Beck erst schwul wurde nachdem er Claudia Roth begegnet ist wäre dies ein Milderungsgrund. Dass ein solcher Politiker und nicht Watschenmann in einem russischen Jahrmarkt ist sagt eigentlich alles über ein System aus“ (von Florian Geyer)
Oder auch:
„HS halte ich nicht nur für eine kleine Spielwiese, denn sie beflügelt den moralischen Verfall der Gesellschaft und wirkt vor allem in den Köpfen junger Menschen und verpfuscht ihr Leben. Und ich wehre mich vor allem gegen Bestrebungen einer Gleichstellung von HS Partnerschaften und der Ehe zwischen Mann und Frau. Denn die Partnerschaften sind eine Kultur des Todes. Sie bringen aus sich selbst kein Leben hervor und sind für eine Gesellschaft mehr als schädigend. Ausserdem halte ich nach wie vor die Gleichstellungsbestrebungen für ein Einfalltor vieler weiterer „Neigungen“ sich unter dem Deckmantel der Toleranz Akzeptanz zu verschaffen.“ (Bruder Theophil)
Nette Gesellschaft, die sich die bundesdeutsche CDU-Familienministerin da ausgesucht hat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen