TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Samstag, 7. Mai 2011

Der Christ des Tages Teil XLVI

Der blödeste Satz, den man in Zeitungen im Zusammenhang mit Kirchen findet, lautet:
„Er galt sowohl unter den Jugendlichen als auch bei den Mitarbeitern als beliebt.“
Mehr braucht man fast nicht zu wissen. Es ist klar, daß jetzt die Standardfloskeln folgen: „sehr betroffen“ und „Kirchenleitung reagierte geschockt“.

Ihre tiefe Betroffenheit war Propst Thomas Drope, Pastorin Kirsten Ruwoldt und Pastor Johannes Bornholdt gestern deutlich anzumerken.
(Uetersener Nachrichten 05.05.2011)

Bei so einer Geschichte geht es natürlich um irgendeinen Geistlichen und pädophile (auf Jungs gerichtete) Gelüste.

Dieser Fall ist insofern eine Ausnahme, da es sich um eine evangelische Kirche handelt.
Durch den fehlenden Zölibat ist die Anziehungskraft auf Pädosexuelle natürlich etwas geringer, aber auch in protestantischen Gegenden wird viel „Jugendarbeit“ getrieben und das zieht so manch Durchtriebenen an, der im Schutze von Talar und kirchlicher Autorität den kleinen Jungs gerne mal zwischen die Beine greift.

Wir befinden uns diesmal in Uetersen, einer Kleinstadt mit nicht einmal 20.000 Einwohnern nördlich von Hamburg.

Zur evangelisch-lutherischen Gemeinde in Uetersen gehören die Klosterkirche mit den Pastoren Kirsten Ruwoldt und Pastor Christian Hild, sowie die Erlöserkirche mit den Pastoren Johannes Bornholdt, Christian Hild und Almuth Bretschneider.

Beide Gemeinden arbeiten eng zusammen und haben peppige Webseiten, auf denen es insgesamt sogar schon zwei Gästebucheinträge gibt - der letzte stammt von Gudrun Hoffmann vom14.06.2010, 11:44 Uhr und lautet:
„Liebe Gestalter der website! Eine wirklich gelungene Homepage und sehr übersichtlich. Ich gratuliere herzlich.“

Im Gemeindeleben gibt es das, was alle Kirchen bieten.
Ein Programm, das die Gläubigen nicht gerade in Scharen anlockt:
Treffen der Anonymen Alkoholiker (Dienstags 19:45 Uhr Jochen-Klepper-Haus mit Irmgard Tel. 44 153), die Kreative Bastelgruppe (Mittwochs 20-22 Uhr im J.-Klepper-Haus mit Gaby Titze Tel. 90 04 02), den Seniorennachmittag (Jeden 2. Montag im Monat, 15.00 Uhr, im Gemeindehaus, Ossenpadd 66) und natürlich einen Jugenddiakon, Markus E., 26, der auf schwulen Kindersex steht.

Er betreute Konfirmandengruppen mit, leitete die offene kirchliche Jugendarbeit hauptsächlich für die Gruppe der Zwölf- bis 15-Jährigen, gestaltete den Jugendgottesdienst mit und übte ein Krippenspiel ein. Er galt nach Auskunft von Johannes Bornholdt, Vorsitzender der Erlöser-Kirchengemeinde, sowohl unter den Jugendlichen als auch bei den Mitarbeitern als beliebt. Die Staatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben im Juli 2010 den Laptop des Beschuldigten beschlagnahmt. 2700 belastende Bilder sollen auf dem Rechner gespeichert worden seien. Der Diakon soll von Ermittlern der Staatsanwaltschaft in Hannover in einem Internet-Tauschring von kinderpornografischen Darstellungen entdeckt worden sein. "Die Bilder dokumentieren den sexuellen Missbrauch von Jungen unter 14 Jahren", sagte Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers. Markus E. empfing und versendete zwischen November 2007 und Mai 2008 siebenmal kinderpornografischen Dateien, fanden die Ermittler heraus.
(Abla 06.05.2011)

Zum Christen des Tages ernenne ich aber nicht etwa den perversen Jugenddiakon, sondern den eingangs schon erwähnten Pastor Johannes Bornholdt, der nicht etwa besorgt um die jugendlichen zum Sex gezwungenen Opfer auf den 2700 Bildern des Diakons oder um die Jugendlichen seiner eigenen Kirche war.
Nein, ihm tut es um den Diakon Leid, den sie nun verlieren - aber erst nach langer Diskussion um den richtigen Weg.
Er habe doch so gute Arbeit geleistet.

In den betroffenen Kirchengemeinden wurde lange über den richtigen Weg diskutiert. Pastor Bornholdt sagte: "Mir tut es sehr leid, weil er gute Arbeit gemacht hat. Er konnte Jugendliche gut motivieren." Doch der Vertrauensbruch war zu groß.
(Abla 06.05.2011)


Man versteht sie einafch nicht, diese Typen wie Pastor Johannes Bornholdt!
Was ist denn im Jahr 2011 noch groß zu diskutieren über einen pädokriminellen Geistlichen??
Da wird erstens sofort die Polizei und Staatsanwaltschaft informiert und dann wird er zweitens entlassen.
Simple as that.

In Uetersen weint man ihm aber noch ein bißchen hinterher, bedauert seinen Weggang und hält fest, er habe hervorragend die Jugend motiviert.

5 Kommentare:

Homer Simpson hat gesagt…

Was soll man da noch sagen? Vorschläge?

Hier meiner: Diese Ferkel, leben da mitten unter uns und haben sich über ihre Tätigkeit, den Umgang mit ihren Opfern, auf die niedrigste Weise erschlichen. Das zeugt von der Dreistigkeit dieses Abschaums.

Es beweist zudem: Die christliche Lehre und die Erziehung zur Moral funktioniert überhaupt nicht. Deren Charakter ist verdorben. Vermutlich zieht ebendiese Lehre und das damit verbundene Ansehen und Vertrauen, die Übelslen der Gesellschaft geradezu an. Und viele von denen, sind auch noch pädophil.

Tammo Oxhoft hat gesagt…

...es geht aber nicht rein in die Schädel der Religioten!
Warum schickt denn überhaupt noch jemand seine Kinder in kirchliche Jugendgruppen?????

Da würde ich meine Kinder ja lieber mit Handgranaten und Schwefelsäure spielen lassen!

LGT

Homer Simpson hat gesagt…

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, geht es um Integration in die Gemeinschaft.

Die Propaganda der Kirchen, hat jedes Misstrauen so weit aus dem Bewußtsein der Gesellschaft verdrängt, dass viele deren Anspruch als wesentlichen Teil der Gemeinschaft als etwas Gutes ansehen.

Taufe, Ehe, Beerdigung - der Mist verfolgt uns ja.

Dabei ist offenbar, dass die Lehre sinnlos ist. Wer 3.Mose - Kapitel 18 erst vorgelesen haben muss, ist längst so degeneriert, dass der Hinweis nicht mehr fruchtet. DAS ist dann wohl auch die bevorzugte Klientel der Kirchen. DIE haben dann auch den entsprechenden Intellekt, die Bibel als reine Wahrheit anzusehen.

jakebaby hat gesagt…

Das ist mir wesentlich zu ablenkend oberflaechlich hier im Kommentar.

Bla bla.

Es geht doch, ausser dem Ganzen, immer wieder um das/die Individuen Taeter/Opfer. Muster/Begleitumstaende/Verbrechen.

Ich habe seit Online/04 auch ne ganze Menge an belastenden Bildern auf meiner Platte.
Zumeist Politiker und jeglichst anderweitige Arschloecher und auch einige mature Vulvas, Aersche und sonstig Angebrachtes.

Kraegen jetzt meine Frau, Verwandte, Bekannte, Freunde, Nachbarn und Sonstige einen Einblick auf meine 2700 Bilder Kinderfickereien, gaebs mit absoluter Sicherheit, und undoubtedly berechtigt, in jeglichst moeglicher Weise auf die Muetze.
Locker Knast, vorzugsweise mit gleichgearteten Schweinen, da es ansonsten mit dem Resume' ungesund werden koennte.

Da komm ich noch gut weg, da mir kein Freund, Bruder, Vater, sonstig angewidert Erzuernte, oder gar der 'Befummelte selbst die Fresse eingetreten hat.
Ja wo laufen Sie denn!!!

Ja ja ich weis, da kommen wir jetzt zu dem Punkt, dessen Ausfuehrung darauf hinauslaueft, wie extrem umfangreich, und immer noch wirkungsvoll, diese Hirndummfickerei der Kirche funktioniert.
Und ein paar1000 Jahre dieser Scheisse haben immer noch heftigste Anker samt Ketten im leider so schwachverpissten Fleisch der Gesellschaften.

Dessen gewahr, muesst ich Das verstehen koennen sollen.
Und damit habe ich, wie auch mit anderen verkackten Perversionen ein ernsthaftes Problem.
Und wieder Mal ist der reale Umgang mit unausstehlicher Sauerei, nahezu so abschauelich, wie das Verbrechen selbst.

Wie so manches Mal pingelig gibts schon fuer den Bloedspruch auf die Backe: "Mir tut es sehr leid, weil er gute Arbeit gemacht hat." .... man macht seine Arbeit gut, .. gute Arbeit leistet man .... blfz*

Es gibt keinerlei Knoechel gegen diese nahezu unbeschreiblichen Verbrechen.

LynchMobs (sie muessen ja nicht unbedingt toedlich, aber zumindest schmerzhaft verlaufen) wuerde ich durchaus befuerworten und mich auch gerne dem ein oder Anderen anschliessen. ... unangemeldet. .. ganz vorne, ...
Beim Gang'Bang wollt ich auch nicht unbedingt der Letzte sein.
:-)))

Gruss
Jake

Tammo Oxhoft hat gesagt…

@ Homer: Die Bibel sollten die dummen Schafe gar nicht selber lesen - die Kirche „interpretiert“ doch was Gott sagen will.

@Jake „Und wieder Mal ist der reale Umgang mit unausstehlicher Sauerei, nahezu so abschauelich, wie das Verbrechen selbst.“

Ja, deswegen bin ich ja schon über den eigentlichen ursächlichen Übeltäter, dieses Diakon mit den Kinderpornobildern drüber hinweggegangen und habe den nicht weiter gewürdigt. (Eigentlich könnte man sich ja schon darüber genug aufregen)

Was mich hier wirklich viel mehr ankotzt, ist der Umgang der Autoritäten damit. Es hat sich eben nicht viel geändert: Wen nein Pfaff Kinder fickt, oder sich zumindest Kinderficker-Bilder ansieht, sind die gefickten Kinder nach wie vor kaum der Erwähnung wert. Aber man sorgt sich um die liebe Kirche und wie viel Gutes der Kinderficker doch getan hätte.

Dasselbe mit Woytila - es steht nun wirklich absolut zweifelsfrei fest und ist auch weltweit bekannt, daß JP-II einen der übelsten Massenkinderficker, Pater Degollado*, persönlich geschützt und unterstützt hat.

Das ist aber nach wie vor überhaupt kein Problem. So ein Typ wird noch SELIG GESPROCHEN und unter begeisterter Anteilnahme von Millionen - live übertragen auch im dt. Fernsehen!
Fast kein Politiker hat irgendwas dagegen - außer vielleicht der olle Geißler, dem dann der katholische SPIEGEL-Großkommentator in der aktuellen Ausgabe wie folgt kommentiert:

Hans Küng (83) und den deutschen CDU-Politiker Heiner Geißler (81) bezeichnete Matussek als „zwei alte, narzisstisch gekränkte Männer, die sich jeweils für den besseren Papst halten. Auf jeden Fall für unfehlbarer“.

LGT


*Der Priester Maciel Marcial Degollado, Gründer des einflussreichen Ordens "Legionäre Christi" und Multimillionär war der erklärte Liebling des Papstes Johannes-Paul II.
Da er sagenhafte Summen in die Kasse der RKK spülte, drückte der Wächter der Glaubenslehre Ratzinger alle Augen zu.
Maciel Marcial Degollado hatte mindestens fünf Kinder von zwei Frauen und vergewaltigte darüber hinaus mehrere Dutzend (bis zu 100) Jungs.
Die Vorgehensweise war laut STERN immer gleich:
Vater Maciel rief die ca 12-Jährigen Jungs zu sich, klagte über „schmerzhaften Samenstau in den Hoden“, müsse sich zur Abhilfe masturbieren lassen und dabei auch Kinder penetrieren.
Er erklärte dazu, er habe eine persönliche Erlaubnis von Papst Pius XII „die Schmerzen im uro-genitalen Bereich“ derart zu behandeln.
Hochwürden Samenstau bevorzugte dabei blonde und hellhäutige kleine Jungs, die ihm seine „Legionäre“ weltweit suchten und zuführten.
Seit 1976 wurden Berichte über diese Kindesvergewaltigungen nach Rom geschickt.
Man hielt dort immer die schützende Hand über Maciel. JP-II ("Maciel ist ein vorbildlicher Priester") würdigte ihn 2004 mit einem Empfang im Petersdom, Ratzinger stellte die Untersuchungen gegen ihn bereits 1999 ein.

Aus:

http://tammox.blogspot.com/2010/04/bedauern-ja-zahlen-nein.html