(Kirchenvater Augustinus, hl., 354-430)
Ratzi und Co machen es richtig.
Im Vatikan ist die Misogynie so weit fortgeschritten, daß sie sich einen komplett entfrauten Mikrokosmos geschaffen haben, in dem (heterosexuelle) fleischliche Begierden ganz eliminiert wurden.
(Johannes Chrysostomos, 349-407, gr. Kirchenlehrer)
Geschickterweise haben sie Kurialen aber die gemeinhin den Frauen zugeschriebenen Eigenschaften nicht mit ausgemerzt, sondern diese einfach in ihren rudimentär-männlichen Habitus integriert.
Schmuck, schön Kleider, schicke Schuhe, Intrigen und Klatsch - all das hat nun den Platz unter den quasi eunuchisierten Klerikern gefunden. Stolz präsentieren sie sich nun gegenseitig ihre kostbar bestickten Roben, die Prada-Schühchen und die neuesten Edelsteinringe.
(Papst Johannes Paul II. in Bezugnahme auf Paulus, 1988 (sic!) )
Ähnlich wohlhabend wie der Vatikan ist man auch in Saudi Arabien.
Auch hier ist eine strenge Androkratie installiert, in der Frauen nichts zu melden haben. Wie im Vatikan werden die Frauen, die man öffentlich zu sehen bekommt unter strenger Kleidervorschrift verhüllt gehalten.
(Ambrosius, Kirchenlehrer, 339-397)
"Der Frau steht nur Trauerkleidung zu. Sobald sie dem Kindesalter entwachsen ist, soll sie 'ihr so gefahrenbringendes Antlitz' verhüllen, bei Gefahr des Verlustes der ewigen Seligkeit."
(Kirchenvater Tertullian)
Bodenlange schwarze (oder wenn es mal festlich sein darf, auch graue) Gewänder. Aus den Saudischen Niqabs gucken nur noch die Augen heraus, während die Nonnen im Vatikan (schließlich muß da auch jemand putzen und kochen!) sogar ihr ganzes Gesicht zeigen dürfen!
und in ihrem hauswirtschaftlichen Nutzen."
(Thomas von Aquin, Kirchenlehrer, 1225-1275)
Da die Frauen aber trotzdem noch ihren Platz in den Familien haben, weil die Saudischen Männer gerne viele Kinder zeugen, kommt es trotz strenger Gesetze immer wieder zu Problemen, weil einige von ihnen aufmüpfig werden.
Zur Not muß man sie steinigen, oder aber wie aktuell im Fall Manal al-Sherif die Delinquentin ins Gefängnis werfen.
Die 32-jährige Computerspezialistin aus Saudi-Arabien hat sich an das Steuer eines Autos gesetzt und sich dabei von einer Freundin filmen lassen. Ungeheuerlich!
Frauen ist das Autofahren streng verboten. Die Rebellin al-Sherif treibt es aber noch weiter und rief über ihre Facebook-Seite alle Saudische Frauen auf am 17. 06. ebenfalls Auto zu fahren.
So geht es ja nun nicht und so hockt al-Sherif im Knast. Wäre ja noch schöner. Wehret den Anfängen; am Ende wollen Frauen noch das Wahlrecht (auch das ist natürlich verboten in Amerikas Lieblings-Nahost-Land).
Das Frauenfahrverbot hat allerdings eine finanzielle Kehrseite; es müssen massenhaft Fahrer eingestellt werden
'Die öffentliche Ordnung' sei nicht durch Manal al-Sherif verletzt worden, sondern 'durch deren Festnahme', schreibt die in Dschidda beheimatete bekannte saudische Journalistin Sabria Jawhar. Al-Sherif gehöre die Sympathie der saudischen Frauen, die nicht wüssten, wie sie für ihre Familien sorgen könnten, meint Jawhar. Etwa 800000 ausländische Männer arbeiten in Saudi-Arabien als Fahrer, weil Frauen nicht ans Steuer dürfen. Doch viele Familien könnten sich das Geld für einen privaten Fahrer gar nicht leisten, sagte al-Sherif in ihrem Gespräch mit al-Dschasira.
(SZ 25.05.2011)
(2. Synode von Toledo, 589)
Saudische Männer können allerdings auch mit FB umgehen und wehren sich.
Schlagt Frauen mit einer Kordel, wenn sie sich dem Autofahrverbot widersetzen - mit dieser Forderung sorgt eine Facebook-Kampagne von Männern in Saudi-Arabien für Diskussionen.
Die "Kampagne des Ikal" in Saudi-Arabien hat ein klares Ziel: Die Initiative von Männern ruft dazu auf, Frauen zu bestrafen, die bei einer Demonstration am 17. Juni das für sie geltende Autofahrverbot missachten wollen. Der Vorstoß ist nach der schweren Kordel benannt, mit der die traditionelle Kopfbedeckung der Männer befestigt wird. Dem Aufruf zufolge sollen Männer Frauen mit der Kordel schlagen, sollten diese es wagen, sich dem Fahrverbot zu widersetzen. Tausende Männer haben sich bereits auf einer Facebook-Seite für die "Kampagne des Ikal" registriert. Einige Aktivisten schlugen vor, ganze Kästen mit Ikals an Jugendliche zu verteilen, damit diese die Frauen damit schlagen könnten. Einige amüsierten sich darüber, dass die Preise für die Kordeln bereits angezogen hätten, seit es im Vorfeld der Frauen-Demonstration eine verstärkte Nachfrage gab.
(Spon 25.05.2011)
(Alexander von Hales, 1185-1245, Lehrer des Thomas von Aquin)
In Indien hat man gar nicht so viel Geld, um sich Fahrer zu leisten.
Ein Frauenproblem gibt es aber auch - schon allein deswegen, weil deren Väter horrende Mitgiften dafür zahlen müssen, daß sie überhaupt geheiratet werden.
Mißbrauch sind Tür und Tor geöffnet. Oft kommt es vor, daß Männer durch die Heirat nur die Mitgift ergattern wollen und die frisch Angetraute dann verdächtig schnell bei einem Haushaltsunfall ums Leben kommt.
Gerne sind das Brände - mit Witwen hat man da über Jahrhunderte gute Erfahrungen gemacht.
(Thomas von Aquin, hl., Kirchenlehrer, 1225-1274)
Die frauliche Feuchtigkeit hat auch Eingang in ein bekanntes Indisches Sprichwort gefunden:
„Töchter zu bekommen ist wie Wasser in den Garten des Nachbarn zu gießen!“
Das heißt in einem heißen trockenen Land nichts anderes als „völlig überflüssig“.
Kombiniert mit den großangelegten Kampagnen der Indischen Regierung gegen die Überbevölkerung hat sich aber eine effektivere Methode gegen all die lästigen Frauen durchgesetzt.
Man macht es wie mit den Katzen und ertränkt weibliche Babies gleich nach der Geburt.
Wenn schon nur ein oder zwei Kinder, dann doch bitte Söhne!
Das führt dazu, daß inzwischen 7,1 Millionen mehr Jungen (unter sieben Jahren) als Mädchen in Indien leben.
Vor zehn Jahren waren es noch 6 Millionen weniger Mädchen in derselben Altersgruppe, vor zwanzig Jahren 4,2 Millionen, berichten Forscher um Prabhat Jha von der Universität Toronto im Fachmagazin Lancet. Grund für das wachsende Missverhältnis sei die Tatsache, dass immer mehr indische Frauen einen weiblichen Fötus abtreiben lassen, wenn sie bereits eine Tochter geboren haben. In den vergangenen zehn Jahren sei die Rate um 170 Prozent gestiegen.
(The Lancet, Early Online Publication, 24 May 2011)
Ähnliche Befunde gibt es in China. Dort hat die rigorose Ein-Kind-Politik zu dem Phänomen der “kleinen Kaiser” geführt.
Weibliche Babies werden dezent entsorgt und übrig bleiben extrem verwöhnte Einzelkinder; alles Jungs.
Ein Gutes hat die Sache: In ein paar Generationen wird es in China und Indien deutlich einfacher sein, die Geburtenrate zu senken - das völlige Fehlen von Uteri in der Bevölkerung dürfte eine sehr effektive Methode sein!
10 Kommentare:
Dazu habe ich in einen Bericht über China gesehen. Dort werden Frauen schon auf das Land entführt und von der Familie gefangen gehalten. Und auch dort, treiben viele ihre Töchter ab.
Insbesondere in China ist es notwendig, männlichen Nachwuchs zu haben. Der soll die Eltern versorgen, wenn diese alt werden. Ein Mädchen, wäre damit überfordert, so die allgemeine Überzeugung.
Sowas ist beschämend. 7 Millionen Mädchen weniger. Logo, dass die "entsorgt" wurden.
So viel auch zum Thema "morlaische Außenpolitik" der sich Guido und Angie angeblich verpflichtet fühlen!
Man könnte ja mal aufhören Öl aus Riad zu importieren, bis die ihre Frauendiskriminierung abstellen......
LGT
Ich schaue gerade "hart aber fair". Wir haben schon hier Probleme, die wir lösen müssen. Aber auch da, versagt unser System.
Alle stellen sich die Frage, warum unsere Gesellschaft verroht. Dabei machen uns unsere Politiker genau vor, was dafür verantwortlich ist. Es ist Gleichgültigkeit gegen die, denen man eigentlich verpflichtet fühlt. Man macht nur noch das nötigste, weil der Wirtschaftskrieg alle Kräfte des Staates auffrisst.
Zum Glück habe ich mir in das Glotzen von Polit-Talkshows mühsam abgewöhnt......
LGT
Du beschreibst sehr schön, was auch Uta Ranke-Heinemann in den "Eunuchen für das Himmelreich" beschrieben hat: den unglaublichen Frauenhaß und die Angst vor Frauen in der katholischen Kirche. Da hat sich seit Augustinus, wie Dein Zitat von der polnischen Fluggans Woitila zeigt, nichts geändert.
Die ganze Absurdität dieses Frauenhasses zeigt sich ja in der totalen Homosexualisierung der katholischen Kirche; und damit stehen sie wieder vor einem Dilemma: es ist ja jeder Sex außer zur Zeugung von Kindern verboten....
Und das Blödeste: so wie sie nur einen Gott erlauben und eine Kirche, wollen sie auch nur EIN Geschlecht - noch vor 30 Jahren hat ein deutscher Bischof die Frauen als triebhaft und nahe am Tier beschrieben (nachzulesen bei Deschner). Kranker geht´s ja nimmer!
Ganz fürchterlich ist aber für die pathologische Männerbande, wenn sich "echte" Schwule selbstverständlich ihr Recht herausnehmen, zu leben und zu lieben ohne diese Sexualpschotiker um Erlaubnis zu fragen - die ja sowieso verweigert wird.
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, daß Perversionen durch die Religionen nicht nur gefördert, sondern institutionalisiert werden!
Christentum und Islam sind ja ohnehin Religionen des Kinderopfers und der Kindervergewaltigung: ob sie nun durch katholische Pfaffen oder islamische Männer betrieben werden, die Kinder heiraten...
Es ist ja schon fast beleidigend für Schwule, wenn man von der homosexuellen katholischen Kirche redet - denn die Homosexualität der RKK entstammt dem abgrundtiefen Frauenhaß.
Normale Schwule wollen eben nicht mit Frauen vögeln - und können das auch nicht; deshalb hassen sie sie doch nicht.
Der Frauenhaß der Kleriker hat tiefere Ursachen, die man wirklich mal untersuchen sollte.
Absurde Fußnote:
Das Priesterseminar in Paderborn hat zur genaueren psychologischen Untersuchung seiner Studenten Pflichtgespräche der Priesteramtskandidaten mit Frauen eingeführt. Mehrere Tage müssen die sich mit "Nonnen" unterhalten - ja, dann wundert es einen nicht, daß die Jungs da verdreht und eventuell Frauen verachtend vom Seminar kommen.
Gespräche mit Nonnen über Gefühle und Sexualität - das ist ja wohl das Widersinnigste und nebenbei auch Frauenverachtendste, was einem einfallen könnte.
Da kann man schon nicht mehr drüber lachen!
Thomas von Aquin dachte auch daß das männliche Sperma in der Wirbelsäule gebildet wird, daß das Gehirn zur Kühlung der "Säfte" dient und daß das Klima am Tag der Empfängnis das Geschlecht des Kindes bestimmt. Überdies glaubte er daß Fische aus kleinen Steinchen am Boden der Gewässer entstehen. Wieso irgendwer den Aussagen dieses Ignoramus heutzutage Bedeutung schenkt ist mir unerfindlich!
Was umhimmelswillen ist da schlimm dran? Langsam aber sicher wird sich die Welt (siehe römisch-katholischer Männerbund u.a.m.) herrlich homosexualisieren. Dann übernehmen wir Hinterlader endlich die Macht !!! So'ne schwule Revolution hatte Felix Rexhausen schon 1966 aufgezeigt (Lavendelschwert).
Zum Thema nochn 'Schoener: http://dontyoubelievethehype.com/2011/05/christliche-fundamentalisten-duerfen-mitregieren/
@ satirgay
"Dann übernehmen wir Hinterlader endlich die Macht !!!"
Davon bin ich auch ueberzeugt.
Von da an darfst du mich dann als Insurgent bezeichnen. ;-)
Gruss
Jake
Allerliebster jakebaby!
Ein so entzückender Name und trotzdem so martialisch?
Wir sind doch ganz liiiiieb!
L.G.
@ alexander wolf;
„Eunuchen für das Himmelreich“ habe ich auch gelesen. Es ist richtig, daß Du noch mal darauf hinweist, daß die Verschwulung der RKK weniger homophil als misogyn bedingt ist.
Die besondere Verklemmung und Verdrängung von Sexualität allgemein ist es ja auch, die all die Ephebophilen in die Priesterseminare zieht. Das sind ja keine „normalen Schwulen“, die einfach auf Männer stehen und mit ihnen Sex haben wollen.
Das mit den Nonnen-Gesprächen hatte ich noch nicht gehört! Ist aber eine wirklich schöne Geschichte. Da denkt man „absurder geht es nicht mehr, da kommt schon wieder die RKK daher“
Aber was soll man erwarten von einem Verein, in dem ZÖLIBATÄRE den Menschen Eheberatung vor der Hochzeit erteilen sollen??
@ Christoph - da müßte man mal David Berger drauf ansprechen - das ist doch der große THOMANER in Deutschland, der auch alle möglichen Thomas von Aquin-Texte veröffentlicht!
Nun ja; aber Berger behauptet ja auch er liebe die Kirche. Das kann ich noch weniger verstehen.
@ Satirgay:
„Dann übernehmen wir Hinterlader endlich die Macht !!!“
Wollt Ihr die Weltherrschaft?
Das finde ich ja nun auch etwas übertrieben. Immerhin habt Ihr schon die größte transnationale Schwulenorganisation des Planeten (=RKK) mit 1,2 Milliarden Mitglieder, die Friseurinnungen, 2/3 der Künstler und dazu noch den ESC! Das ist ja schon ca die Hälfte der Welt. + Guido!
;)
@ Insurgent Jake:
Zu rebellieren hat aber irgendwann wenig Zweck, wenn nach der Indischen Methode ohnehin die Frauen ausgestorben sind.
Willst Du dann ganz allein mit Dir heterosexuell sein? Dann bliebe ja nur noch Masturbation und das ist ja auch Sex mit einem Mann!
Du siehst: Du bist erledigt!
PS: Inzwischen ist mir noch eine schöne Geschichte zu Saudi Arabien eingefallen:
Ich kenne über drei Ecken einen Anwalt für internationales Wirtschaftsrecht.
Der muß ab und an mal irgendwohin fliegen, wenn deutsche Firmen irgendwo neue Dependencen aufbauen.
Der Typ ist SEHR gut aussehend und ein typischer Metrosexueller, der es dadurch schon gewohnt ist, daß ihn auch Männer anmachen.
Der war nun also in Jedda und Riad und wurde da ständig mit eindeutigen sexuellen Avancen konfrontiert. Schon gleich im Taxi vom Flughafen zum Hotel, hat der Fahrer ihm quasi in den Schritt gegriffen.
Zurück in Hamburg hat er dann einen schwulen Kollegen gefragt, ob er unbewußt irgendwelche Signale gegeben hätte, weil er das so heftig noch nie erlebt hatte.
Der hat dann aber nur gelacht und meinte, daß es unter Schwulen bekannt sei, daß man in Saudi Arabien ständig Sex haben kann.
Die Erklärung ist ganz einfach: Es ist eine Form von „knastschwul“.
Junge Männer treffen da ja NIEMALS auf „freie Frauen“, mit denen man flirten könnte.
Die sind ja quasi komplett weggesperrt.
Als Notlösung bleibt also nur Sex unter Männern - wobei das mit Fremden sehr gefährlich ist da ja nun mal die Todesstrafe darauf steht.
Die einzige Alternative sind also Ausländer und da besonders Europäer, weil von denen bekannt ist, daß die in Bezug auf Homosexualität liberal sind.
Da europäische Frauen nun auch nicht gerade oft durch Saudi Arabien cruisen, bleiben eben nur europäische Geschäftsleute. Wenn also in Riad irgendwas Blondes gesichtet wird, wird der gnadenlos angekrakt und versucht mit dem eine Nummer zu schieben.
Klingt irgendwie logisch.
Und offenbar gibt es auch europ. Schwule, die das genau wissen und mal zum Sex-Wochenende nach Riad fliegen. HIV ist da auch noch nicht verbreitet.
Also gewissermaßen PERFEKT.
Bis auf DIE KLEINE unspaßige Tatsache, daß man auch mal aufgehängt werden kann, wenn man erwischt wird…..
Das ist dann ein nicht ideales Ende vom netten Sextourismus-Trip.
LGT
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