Montag, 9. Mai 2011
Peeeeeeeeeeinlich!
So eine Bundespartei wie die meine, die SPD, ist schon eine eigenartige Sache.
Der Vorstand, bestehend aus .....
.....Sigmar Gabriel, Andrea Nahles, Hannelore Kraft, Olaf Scholz, Manuela Schwesig, Klaus Wowereit, Martin Schulz, Barbara Hendricks, Doris Ahnen, Niels Annen, Ute Berg, Björn Böhning, Jens Bullerjahn, Edelgard Bulmahn, Ulla Burchardt, Garrelt Duin, Michaela Engelmeier-Heite, Elke Ferner, Birgit Fischer, Peter Friedrich, Evelyne Gebhardt, Kerstin Griese, Michael Groschek, Gernot Grumbach, Jochen Hartloff, Dietmar Hexel, Eva Högl, Karin Jöns, Wolfgang Jüttner, Ulrich Kelber, Barbara Ludwig, Heiko Maas, Ulrich Maly, Christoph Matschie, Hilde Mattheis, Julian Nida-Rümelin, Joachim Poß, Florian Pronold, Thorsten Schäfer-Gümbel, Manfred Schaub, Thomas Schlenz, Ottmar Schreiner, Angelica Schwall-Düren und Ralf Stegner,.....
......ist eine ganz illustere Runde, in der zwar echte parteischädigende Knalltüten wie Christoph Matschie und Andrea Nahles sitzen, aber insgesamt sollte da doch einiger Sachverstand zusammen kommen.
Dieser Vorstand hat natürlich keinerlei Regierungsmacht, weil der Urnenpöbel es für zielführender hielt die Geschicke des Vaterlandes solchen Schlauköpfen wie Angie, Horsti und Guido (demnächst durch Philipp substituiert) anzuvertrauen.
Um sich der Illusion hinzugeben doch eine wichtige Rolle in der Bundesrepublik zu spielen, während man hartnäckig das demoskopische „Projekt 18“ verfolgt, fasst dieser Vorstand ab und an Beschlüsse.
Das ist immer eine wichtige und weihevolle Angelegenheit.
Die Formulierungen der „Beschlüsse“ triefen vor Pathos und erwecken den Eindruck man herrsche über die Welt.
So ein Beschluss kommt daher wie eine Verfassung - mit Präambel und Artikeln.
Es würde mich nicht wundern, wenn die Printversionen in Blattgold gedruckt und von Herolden mit Fanfaren angekündigt würden.
Einer der heutigen „Beschlüsse“ (Pressemitteilung · 148/11 Familie und Beruf partnerschaftlich besser vereinbaren) behandelt das Thema, daß Alleinerziehende immer am Arsch sind, weil es zu wenig Kindergärtenplätze gibt und Halbtagsarbeit sich nicht lohnt.
Ein Thema, das einen viel längeren Bart als Wolfgang Thierse hat, aber dennoch von den SPD-Vorständen derart ausgewalzt wurde, daß allein die Präambel aus 673 Worten besteht.
Zum Vergleich: Die Präambel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland hat 81 Worte.
Bei der SPD formuliert man weitschweifiger:
I. Präambel
Für eine soziale, solidarische und wirtschaftlich erfolgreiche Gesellschaft brauchen wir eine neue Verbindung von Arbeit und Leben, von Familie und Beruf. Wirtschaftlicher Fortschritt muss mit gesellschaftlichem Fortschritt einhergehen. Deshalb muss steigende Flexibilität im Arbeitsleben auch mehr Flexibilität und Freiräume für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bringen, ihr Leben jenseits der Arbeit nach ihren Wünschen zu gestalten. Dazu zählt für die meisten Menschen auch, Zeit und Kraft für die Familie zu haben………
(Pressemitteilung · 148/11 Familie und Beruf partnerschaftlich besser vereinbaren)
Ein weiterer Beschluss, den die SPD heute fasste - denn wenn man schon so schön am beschließen ist, muß es sich ja lohnen - lautet „Pressemitteilung · 146/11 Beschluss des SPD-Parteivorstandes: Für Gleichberechtigung und eine Kultur der Anerkennung.“
Stichwort Migrantinnenquote von 15%, über die Herr Sarrazin schon mal öffentlich herzlich lachen mußte.
Dieser Beschluss, den ich inhaltlich ganz richtig finde, hat zwar keine Präambel, aber dafür walzen die Wortakrobaten des Willy-Brandt-Hauses diese simple Quotierung in vier Unterpunkten* auf sagenhafte 3059 Worte aus.
*(I. Die SPD ist die Partei für soziale Gerechtigkeit, kulturelle Vielfalt und Anerkennung, II. Unser Zusammenleben fair gestalten – für eine Kultur der Anerkennung, III. Die SPD interkulturell öffnen – eine Willkommenskultur vorleben, IV. Die SPD geht voran – Vielfalt gestalten, Aufstieg ermöglichen)
Gratulation!
Unter der Ägide der bräsigen Andrea aus der Pfalz werden eindrucksvoll womöglich interessierte Wähler eingeschläfert und abgeschreckt.
Obwohl ich letzte Nacht gar nicht geschlafen habe, ganz durchgemacht habe und mir wirklich gerade die Augen zufallen, interessiere ich mich auch für die Vorstandsbeschlüsse, aus denen der Sandmann den Schlaf fertigt.
Denn heute stand auch die Einrichtung des „Arbeitskreises LaizistInnen in der SPD" zur Debatte.
Horst Isola und Rolf Schwanitz hatten das Anliegen des Antrags erläutert und auf Nachfragen geantwortet. Eine halbe Stunde nahm sich der Parteivorstand für den überzeugenden Antrag und machte dann das, wofür Andrea Nahles inzwischen berühmt und berüchtigt ist:
Das Falsche. Das Allerflascheste. Einstimmig, also ohne Enthaltung und ohne eine einzige Ja-Stimme wurde der Antrag abgeschmettert:
Rolf Schwanitz (via Facebook): Heute Nachmittag hat der SPD-Parteivorstand unseren Antrag auf Einsetzung eines Arbeitskreises abgelehnt. Zuvor hatten Horst Isola und ich das Anliegen des Antrags erläutert und auf Nachfragen geantwortet. Nach einer 30minütigen Diskussion votierte der Vorstand schließlich einstimmig gegen den Antrag. Dieses Ergebnis ist natürlich enttäuschend, auch wenn mir klar war, dass wir nicht gleich beim ersten Anlauf erfolgreich sein werden. Deshalb müssen wir jetzt weiter am Ball bleiben. Säkulare Humanisten und Konfessionsfreie sollten in der SPD auf Augenhöhe wie die Christen organisiert sein.
Sozialdemokrat zu sein ist auch nur was für Leute, die sich sonst gerne die Finger in der Autotür klemmen gehen.
Der Vorstand, bestehend aus .....
.....Sigmar Gabriel, Andrea Nahles, Hannelore Kraft, Olaf Scholz, Manuela Schwesig, Klaus Wowereit, Martin Schulz, Barbara Hendricks, Doris Ahnen, Niels Annen, Ute Berg, Björn Böhning, Jens Bullerjahn, Edelgard Bulmahn, Ulla Burchardt, Garrelt Duin, Michaela Engelmeier-Heite, Elke Ferner, Birgit Fischer, Peter Friedrich, Evelyne Gebhardt, Kerstin Griese, Michael Groschek, Gernot Grumbach, Jochen Hartloff, Dietmar Hexel, Eva Högl, Karin Jöns, Wolfgang Jüttner, Ulrich Kelber, Barbara Ludwig, Heiko Maas, Ulrich Maly, Christoph Matschie, Hilde Mattheis, Julian Nida-Rümelin, Joachim Poß, Florian Pronold, Thorsten Schäfer-Gümbel, Manfred Schaub, Thomas Schlenz, Ottmar Schreiner, Angelica Schwall-Düren und Ralf Stegner,.....
......ist eine ganz illustere Runde, in der zwar echte parteischädigende Knalltüten wie Christoph Matschie und Andrea Nahles sitzen, aber insgesamt sollte da doch einiger Sachverstand zusammen kommen.
Dieser Vorstand hat natürlich keinerlei Regierungsmacht, weil der Urnenpöbel es für zielführender hielt die Geschicke des Vaterlandes solchen Schlauköpfen wie Angie, Horsti und Guido (demnächst durch Philipp substituiert) anzuvertrauen.
Um sich der Illusion hinzugeben doch eine wichtige Rolle in der Bundesrepublik zu spielen, während man hartnäckig das demoskopische „Projekt 18“ verfolgt, fasst dieser Vorstand ab und an Beschlüsse.
Das ist immer eine wichtige und weihevolle Angelegenheit.
Die Formulierungen der „Beschlüsse“ triefen vor Pathos und erwecken den Eindruck man herrsche über die Welt.
So ein Beschluss kommt daher wie eine Verfassung - mit Präambel und Artikeln.
Es würde mich nicht wundern, wenn die Printversionen in Blattgold gedruckt und von Herolden mit Fanfaren angekündigt würden.
Einer der heutigen „Beschlüsse“ (Pressemitteilung · 148/11 Familie und Beruf partnerschaftlich besser vereinbaren) behandelt das Thema, daß Alleinerziehende immer am Arsch sind, weil es zu wenig Kindergärtenplätze gibt und Halbtagsarbeit sich nicht lohnt.
Ein Thema, das einen viel längeren Bart als Wolfgang Thierse hat, aber dennoch von den SPD-Vorständen derart ausgewalzt wurde, daß allein die Präambel aus 673 Worten besteht.
Zum Vergleich: Die Präambel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland hat 81 Worte.
Bei der SPD formuliert man weitschweifiger:
I. Präambel
Für eine soziale, solidarische und wirtschaftlich erfolgreiche Gesellschaft brauchen wir eine neue Verbindung von Arbeit und Leben, von Familie und Beruf. Wirtschaftlicher Fortschritt muss mit gesellschaftlichem Fortschritt einhergehen. Deshalb muss steigende Flexibilität im Arbeitsleben auch mehr Flexibilität und Freiräume für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bringen, ihr Leben jenseits der Arbeit nach ihren Wünschen zu gestalten. Dazu zählt für die meisten Menschen auch, Zeit und Kraft für die Familie zu haben………
(Pressemitteilung · 148/11 Familie und Beruf partnerschaftlich besser vereinbaren)
Ein weiterer Beschluss, den die SPD heute fasste - denn wenn man schon so schön am beschließen ist, muß es sich ja lohnen - lautet „Pressemitteilung · 146/11 Beschluss des SPD-Parteivorstandes: Für Gleichberechtigung und eine Kultur der Anerkennung.“
Stichwort Migrantinnenquote von 15%, über die Herr Sarrazin schon mal öffentlich herzlich lachen mußte.
Dieser Beschluss, den ich inhaltlich ganz richtig finde, hat zwar keine Präambel, aber dafür walzen die Wortakrobaten des Willy-Brandt-Hauses diese simple Quotierung in vier Unterpunkten* auf sagenhafte 3059 Worte aus.
*(I. Die SPD ist die Partei für soziale Gerechtigkeit, kulturelle Vielfalt und Anerkennung, II. Unser Zusammenleben fair gestalten – für eine Kultur der Anerkennung, III. Die SPD interkulturell öffnen – eine Willkommenskultur vorleben, IV. Die SPD geht voran – Vielfalt gestalten, Aufstieg ermöglichen)
Gratulation!
Unter der Ägide der bräsigen Andrea aus der Pfalz werden eindrucksvoll womöglich interessierte Wähler eingeschläfert und abgeschreckt.
Obwohl ich letzte Nacht gar nicht geschlafen habe, ganz durchgemacht habe und mir wirklich gerade die Augen zufallen, interessiere ich mich auch für die Vorstandsbeschlüsse, aus denen der Sandmann den Schlaf fertigt.
Denn heute stand auch die Einrichtung des „Arbeitskreises LaizistInnen in der SPD" zur Debatte.
Horst Isola und Rolf Schwanitz hatten das Anliegen des Antrags erläutert und auf Nachfragen geantwortet. Eine halbe Stunde nahm sich der Parteivorstand für den überzeugenden Antrag und machte dann das, wofür Andrea Nahles inzwischen berühmt und berüchtigt ist:
Das Falsche. Das Allerflascheste. Einstimmig, also ohne Enthaltung und ohne eine einzige Ja-Stimme wurde der Antrag abgeschmettert:
Rolf Schwanitz (via Facebook): Heute Nachmittag hat der SPD-Parteivorstand unseren Antrag auf Einsetzung eines Arbeitskreises abgelehnt. Zuvor hatten Horst Isola und ich das Anliegen des Antrags erläutert und auf Nachfragen geantwortet. Nach einer 30minütigen Diskussion votierte der Vorstand schließlich einstimmig gegen den Antrag. Dieses Ergebnis ist natürlich enttäuschend, auch wenn mir klar war, dass wir nicht gleich beim ersten Anlauf erfolgreich sein werden. Deshalb müssen wir jetzt weiter am Ball bleiben. Säkulare Humanisten und Konfessionsfreie sollten in der SPD auf Augenhöhe wie die Christen organisiert sein.
Sozialdemokrat zu sein ist auch nur was für Leute, die sich sonst gerne die Finger in der Autotür klemmen gehen.
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5 Kommentare:
Wo sind da die Visionen?
Gestern hatte ich eine. Ganz kurz glaubte ich, dass es vielleicht möglich wäre, eine sozialistische Gesellschaft zu schaffen. Alle erhalten den gleichen Lohn. Kein teurer Anwalt mehr, der für viel Geld ein Affentheater vor Gericht veranstaltet, um ein ichtiges Schwein vor seiner gerechten Strafe zu schützen. Kein Weg, politische Stimmen einzukaufen. Der Fehlbetrag würde sofort auf dem Konte eines Politikers auffallen. Hätte auch niemand Geld für Bestechungen.
Keinen Grund mehr, einen Arsch in eine Spitzenposition zu hiefen, weil das Entlassen von 10.000 Arbeitern einen Psychopathen erforderlich macht. Alle hätten Arbeit, wenn sie denn eine haben wollten. Es käme mehr darauf an, auch eine fachliche und soziale Eignung vorzuweisen, um an den gewünschten Job heranzukommen. Kollege Boss eben. Und ein Minister, der seinen Job auch versteht und nicht nur seinen Rüssel in eine Kamera halten kann. Wozu wählen? Wer den Job am Besten kann, bekommt ihn. Warum wählen wir gerade Politiker?
Ja, aber dann wurde mir klar, dass es einige mit Macht gibt, die solche Zustände überhaupt nicht gut finden würden. Leute, die ihrem Köter ein Brillianthalsband schenken und sich beim Verkehr mit der Edelnutte einreden können, dass sie voll der Hengst sind. Wach auf Alter, die will nur die Kohle. Und du hat richtig fiesen Mundgeruch!
Warum also brauchen wir die SPD? Alle wollen den Kapitalismus. Jeder will gern durch seiner Hände Arbeit reich werden oder Andere ausbeuten.
Wir brauchen eine Vision. Wir brauchen die Idee und einen Weg, wie wir aus dieser kranken Welt, doch noch was machen können. Täglich krepieren Zigtausende an Hunger, während wir Formel 1 gucken. Wie asozial ist das denn?
SPD - Auftrag! Das ist euer Job. Ich kann mich nicht um alles selbst kümmern!
Also dazu:
"Jeder will gern durch seiner Hände Arbeit reich werden oder Andere ausbeuten."
Habe ich eine Anmerkung. Durch seiner Hände Arbeit Reich werden halte ich für einen Mythos. Mir zumindest fällt niemand ein, der ernsthaft durch etwas, was man als seiner Hände Arbeit im Gegensatz zu andere Ausbeuten bezeichnen kann reich wurde, oder auch nur Theoretisch werden könnte.
@Oberclown: Ja stimmt. Alleine geht das nicht. Es gehört immer mehr dazu. Eine gute Idee, der richige Ort, die richtige Zeit und mehr.
Es geht mir einfach nur um die Verteilung des Wohlstands. Was hat Pfiffi von einem Halsband mit Brillianten? Oder wenn sich ein Recher, die 10. Uhr kauft, die mal eben ein Vermögen kostet?
Wieso bekommen wir das nicht geregelt?
"Sozialdemokrat zu sein ist auch nur was für Leute, die sich sonst gerne die Finger in der Autotür klemmen gehen."
Darf ich das, nach unserer letzten Klaerung(http://tammox.blogspot.com/2011/04/go-hessen-jusos-go.html) als Einladung betrachten.
Sich die Finger in der Autotuer(je nach wie heftig man sie denn zuschlaegt) einzuklemmen ist eine schmerzhafte Angelegenheit, die auch, von Model zu Model verschieden, Verletzungen wie Prellungen/Quetschungen/Brueche kosten kann.
Sich dann 'gerne die Finger in der Autotuer klemmen zu gehen, laege wohl einem offensichtlichen Masochismus zu Grunde.
...... wie dann auch, .. Sozialdemokrat zu sein. ... I did'nt say That!!
Du koenntest dir die Schmerzen sparen und trotzdem Sozialdemokrat sein.
Und ohne die SPD wuerde auch die Neigung zum Masochismus vergehen.
......................
@Homer - Was eine Partei eigentlich will, ist das eine. Was im Parteiprogamm steht, das andere. Und wie sich das alles in der praktischen Politik darstellt und welche Personen das umsetzen sind noch mal andere Ebenen.
Das SPD-Parteiprogramm ist dasjenige, mit dem ich die größten Überschneidungen habe.
Aber im Moment haben sie leider die Seuche. Was die Bundespartei anfasst, geht irgendwie taktisch schief. Ich kann mir auch nach wie vor nicht vorstellen, daß Gabriel oder Nahles so ein Desaster wie mit dem doch-Nicht-Sarrazin-Rausschmiss wollten. Das sicher nicht. Sie sind nur leider absolut unfähig; es gelingt ihnen nicht besser.
Ich glaube, daß es eigentlich eine ganz gute Zeit für die SPD ist. Das hat man in HH gesehen; wenn der Kandidat auch etwas farblos ist, aber wenigstens keine Fehler macht, kann er gute Ergebnisse erzielen.
Aber mit Schmid und Beck in BW und RP hatten wir ja mal wieder nur Deppen am Start. So kann das ja nichts werden.
@Oberclown:
ALLERDINGS - das ist statistisch bewiesen und wird fiskalisch extrem begünstigt: Einkünfte aus Kapitalvermögen werden gering besteuert und man kann sich arm rechnen, daß man gar keine Steuern bezahlen muß. Das gelingt in manchem Jahr auch Konzernen wie Daimler Benz, die nun nicht gerade am Bettelstab gehen. Die sprichwörtliche Krankenschwester oder der Müllmann wird viel schlechter behandelt. Die können nichts an ihren Steuern ändern - das wird gleich automatisch abgezogen. Daher werden die reichen aus Vermögenseinkommen immer reicher und das Einkommen aus Erwerbsarbeit immer weniger. Das ist aber politisch gewollt. Und der Wähler zementiert das, indem er beispielsweise 1999 Rot/Grün die Merkel’sche Bundesratsbremse in den Weg gestellt hat. Und 2009 wollten sie auch im Bund schwarzgelb pur.
SELBST SCHULD ALSO. Man hätte ja was anders wählen können.
@Jake:
War mir schon klar, daß DU wieder ankommst und mir Salz in die Wunden reibst!
;)
Aber jemand, der freiwillig in das Land von Glenn Beck, Sarah Palin und George W. Bush gezogen ist, sollte vielleicht nicht so das Maul aufreißen, wenn es um anderer Leute Masochismus geht!!!
Im Übrigen genieße ich meine Schmerzen ja nicht, sondern bin unfreiwillig Masochist! Ich werde daran gehindert mich aus der ewigen Fingerquetsche des Parteibuchs zu befreien, weil ich unverständlicherweise noch über rudimentäre Hoffnung verfüge, daß es auch mal besser werden könnte.
Mit einem Austritt mache ich es der SPD ja zweifellos noch schlimmer, obwohl ich doch möchte, daß es ihnen besser geht.
Ein bißchen halte ich als Mini-Stachel im Parteifleisch noch durch.
Außerdem habe ich immer noch nicht enträtselt, wie Figuren wie Nahles überhaupt in die Parteiführung gelangen. Alle Sozis mit denen ich über irgendwelche Netzwerke kommuniziere, sehen das eigentlich so wie ich und könnten den ganzen Tag kotzen….
LGT
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