Sonntag, 27. Februar 2011
Übel prügeln in Mügeln Teil II
Zu den Meldungen, die kein Mensch mehr wahrnimmt, weil sie jedes Jahr wie Weihnachten vor der Tür stehen, gehört die Kriminalstatistik über rechtsextreme Gewalttaten.
Sie werden immer mehr.
Im vergangenen Jahr [2009] sind insgesamt 19.468 politisch rechts motivierte Straftaten in Deutschland polizeilich erfasst worden. Darunter waren 959 Gewalttaten und 13.295 Propagandadelikte, wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/1319) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/1115) mitteilt.
(NPD-blog.info)
Seit den Horrorvorfällen in Mügeln 2007 ist es nicht nur nicht besser geworden, sondern schlimmer.
Die einzig wirklich effektive Methode, die den Landesregierungen bisher eingefallen ist, um die Quote ein wenig zu drücken, ist die bahnbrechende Idee des Sachsen-Anhaltinischen Innenministeriums die in der rechtsextremen Szene ermittelnden Beamten abzuziehen und zukünftig lieber Schnellfahrer auf den Landstraßen blitzen zu lassen.
Wenn die Polizei nicht so genau hinsieht, werden weniger Straftaten registriert, ergo geht die Verbrechensrate zurück.
Rechtsextremistische Gewalttaten sind schließlich keine schöne Sache.
Für den Tourismus!
Da leidet das Gastgewerbe.
Gut, zimperliche Leute mögen einwenden, daß auch die Opfer leiden, aber in Deutschland haben wir eine erfolgreiche Kultur des Ignorierens etabliert.
Natürlich, wenn türkischstämmige Jugendliche auf einem Bahnhof einen Deutschen mit weißer Haut überfallen, wird das lang und breit durch die Nachrichten geschleppt, aber gehört das Opfer zu einer Minderheit und befindet sich auch noch in der Provinz, wird gerne der Spieß umgedreht.
Als im April 2010 ein 17-Jähriger Junge einer aus Israel stammenden Mutter in Sachsen-Anhalt von Skinheads schwer verletzt wird, greifen sechs Passanten nicht ein.
Als Noam Kohen [Name geändert!] am 16. April mit dem Regionalzug aus Naumburg zurückkehrt, ist sein Leben in Deutschland noch in Ordnung. Es ist 18 Uhr, er kommt vom Friseur, alles sieht nach einem ganz gewöhnlichen Abend aus. Ein paar seiner Schulfreunde sitzen an der Bushaltestelle vor dem Bahnhof in Laucha, Sachsen-Anhalt. Noam setzt sich zu ihnen. Kurz darauf kommt Alexander P. vorbei. Er ist 20 und trägt Glatze. Ohne Warnung schlägt er Noam ins Gesicht und brüllt: »Geh zurück, wo du hergekommen bist. Du Judenschwein!«
(Zeit 14.6.2010)
Als die Tat später in Zeitungen auftaucht, stellt sich schnell ein besonderer Tenor ein - Noam sei ja auch selbst Schuld; denn wieso wollte er auch Fußball spielen, obwohl doch jeder wußte, daß der Fußballtrainer im Ort, »Lutz Battke«, der bekannteste und angesehenste Rechtsradikale ist.
Daß er seine Anhänger dazu bringen würde, das „Judenschwein platt zu machen“ sei abzusehen gewesen. Battke wäre zwar ein gewalttätiger Nazi, aber eben auch ein guter Fußballtrainer, da könne man ja auch nicht von der Stadt erwarten irgendetwas gegen ihn unternommen zu haben.
Lutz Battke ist Bezirksschornsteinfeger und sitzt als Parteiloser für die NPD im Stadtrat und im Kreistag. Die NPD kam bei den letzten Kommunalwahlen 2009 in Laucha auf 13,5 Prozent, das beste Ergebnis in ganz Sachsen-Anhalt. Außerdem trainiert Battke die Fünf- bis Siebenjährigen beim Lauchaer Fußballklub BSC 99, auch Alexander P. spielte für den Verein. […] Jeder in Laucha kennt Battke, als Schornsteinfeger kommt er in jedes Haus. Viele sind durch den Fußballverein mit ihm verbunden. Auch der Elektromeister sagt: »Ich komme mit dem klar. Zum Geburtstag ruft er mich an.« Und seine rechtsradikalen Ansichten? »Von dem Scheiß will ich nichts wissen.« Den Angriff auf Noam könne man Battke nicht anlasten. […] Der Präsident des BSC 99, Klaus Wege, will nicht mehr über Lutz Battke sprechen und redet dann doch über ihn. Wege und Battke kennen sich seit Langem. »Ich sehe menschlich und sportlich keinen Grund, ihn zu entlassen. Er hat die Gewalttat nicht begangen.«
(Zeit 14.6.2010)
Die Familie Noams ist auf extrem perfide Weise mit Deutschland „verbunden“.
Die Geschichte ist so haarsträubend, daß sie in ganz Israel bekannt wurde. In Deutschland hingegen besteht kein Interesse, Kein Politiker, der sich dazu geäußert hätte.
Der Angriff auf Noam erregt wegen ihrer Familiengeschichte besonders viel Aufmerksamkeit in Israel. Die Familie von Tsipi Levs Vater, Noams Großvater, wurde aus dem Warschauer Ghetto nach Auschwitz verschleppt und dort umgebracht. Nur der Vater konnte sich verstecken, überlebte als Einziger den Zweiten Weltkrieg und wanderte nach Palästina aus. Seiner Tochter hat er nie viel über seine Vergangenheit erzählt. Als ein amerikanisches Fernsehteam mit ihm über sein Leben sprechen wollte, bekam er einen Herzinfarkt, mit 47. Noams anderer Großvater war Trainer der israelischen Leichtathleten bei den Olympischen Spielen in München 1972. Er wurde bei der Geiselnahme von palästinensischen Terroristen getötet. Er starb auch, weil ein Versuch der deutschen Polizei scheiterte, die Geiseln zu befreien. Und nun der Angriff auf Noam. »Es war ein Schock«, sagt Tsipi Lev. »Ich wurde hysterisch. Es kann nicht sein, dass die dritte jüdische Generation nach dem Holocaust in Deutschland nicht frei auf der Straße herumlaufen kann.«
(Zeit 14.6.2010)
Battke ist berüchtigt und immer noch geschätzt. Niemand stoppt den Mann.
Battke wohnt an einer der Hauptstraßen von Laucha, im Hof parkt sein Motorroller, eine braune Schwalbe, darauf kleben Sticker: Ein Herz für Kinder , Ein Herz für Deutschland und Unsere Soldaten sind keine Verbrecher. Die beste Truppe der Welt . Vor der Wohnungstür im ersten Stock stehen Turnschuhe, ordentlich aufgereiht. Battke öffnet die Tür, er ist groß, Anfang 50, trägt schwarze Jogginghosen, eine Vokuhila-Frisur und Hitlerbärtchen. Er grinst, wird schnell sehr laut und sagt nur, dass er nichts sagen werde. Dabei grinst er noch immer, als trete er in einer Theaterkomödie auf. Was sagt er zu dem Vorfall mit dem jüdischen Jugendlichen? Battke knallt die Tür zu, macht sie wieder auf, ruft: »Was für ein Vorfall? Was gerade in Palästina passiert, das ist ein Vorfall. Als der Fotograf der ZEIT den Fußballplatz des BSC 99 fotografieren will, übt Battke dort gerade mit den Kindern. Er verweist den Fotografen des Platzes. Zuvor holt er sich Hilfe, er ruft den amtierenden Bürgermeister der Kleinstadt an. Der ist auch Vizepräsident des Klubs. Zur Bestätigung reicht Battke sein Handy an den Fotografen weiter. Als der das Gespräch beendet, erscheint auf dem Display als Bildschirmschoner: ein Porträt von Adolf Hitler.
(Zeit 14.6.2010)
Nein, die Finger sind auf die Familie des Opfers gerichtet.
Aus ISRAEL! Was kommen die auch nach Deutschland?
Michael Bilstein, der Bürgermeister von Lauche ist genervt.
»Dieser Vorfall ist nicht gut für die Stadt Laucha«, sagt er. Der Bürgermeister meint den Angriff auf Noam. Es klingt, als sorge er sich vor allem um den Ruf seiner Stadt. Was ist mit Lutz Battke? »Fragen Sie doch mal die Leute auf der Straße, was die über Battke denken. Die halten ihn für einen Schornsteinfeger, der ordentlich seinen Job macht und sich als Trainer nichts zuschulden kommen lässt.« Bilsteins eigener Sohn spielt auch in diesem Verein. Dann hat der Bürgermeister genug von dem Gespräch, dreht sich um und eilt davon.
(Zeit 14.6.2010)
Laucha ist aber überall.
Es berichtet nur kaum einer darüber. Das Thema ist unsexy und schwer zu recherchieren.
Eine löbliche Ausnahme bildet - MAL WIEDER - das NDR-Magazin Panorama, welches in der letzten Ausgabe über Limbach-Oberfrohna aufklärte.
Lohnenswert und dankenswert ist die Arbeit.
Allein, auch das wird niemanden interessieren und auch diesmal werden keine Konsequenzen folgen. Die Lokalpolitiker tun alles, um die Nazis nicht zu stören.
Irgendwie sind sie in den letzten Jahren ein wenig aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden: die Neonazis. Obwohl das Problem Rechtsextremismus nach wie vor höchst aktuell ist. Zum Beispiel im sächsischen Limbach-Oberfrohna: Überfälle auf Jugendliche, Brandanschläge und NPD-Veranstaltungen - in der Kleinstadt treten die Rechtsextremen bei zahlreichen Gelegenheit völlig offen auf. Während es früher teilweise sehr schwer war, Rechtsextremismus zu dokumentieren zeigen die Neonazis heute den Hitlergruß vor laufender Kamera. Der Bürgermeister redet das Problem aber lieber klein: Er schätzt die "Erscheinungen" nach eigenen Angaben "anders" ein als die Opfer der rechten Gewalt, die nun schon seit mindestens zwei Jahren anhält. Panorama über eine Kleinstadt in Sachsen, in der Neonazis inzwischen zum alltäglichen Stadtbild gehören und einen Bürgermeister, der offenbar nicht genug unternimmt.
(Panorama vom 10. Februar 2011)
Sie werden immer mehr.
Im vergangenen Jahr [2009] sind insgesamt 19.468 politisch rechts motivierte Straftaten in Deutschland polizeilich erfasst worden. Darunter waren 959 Gewalttaten und 13.295 Propagandadelikte, wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/1319) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/1115) mitteilt.
(NPD-blog.info)
Seit den Horrorvorfällen in Mügeln 2007 ist es nicht nur nicht besser geworden, sondern schlimmer.
Die einzig wirklich effektive Methode, die den Landesregierungen bisher eingefallen ist, um die Quote ein wenig zu drücken, ist die bahnbrechende Idee des Sachsen-Anhaltinischen Innenministeriums die in der rechtsextremen Szene ermittelnden Beamten abzuziehen und zukünftig lieber Schnellfahrer auf den Landstraßen blitzen zu lassen.
Wenn die Polizei nicht so genau hinsieht, werden weniger Straftaten registriert, ergo geht die Verbrechensrate zurück.
Rechtsextremistische Gewalttaten sind schließlich keine schöne Sache.
Für den Tourismus!
Da leidet das Gastgewerbe.
Gut, zimperliche Leute mögen einwenden, daß auch die Opfer leiden, aber in Deutschland haben wir eine erfolgreiche Kultur des Ignorierens etabliert.
Natürlich, wenn türkischstämmige Jugendliche auf einem Bahnhof einen Deutschen mit weißer Haut überfallen, wird das lang und breit durch die Nachrichten geschleppt, aber gehört das Opfer zu einer Minderheit und befindet sich auch noch in der Provinz, wird gerne der Spieß umgedreht.
Als im April 2010 ein 17-Jähriger Junge einer aus Israel stammenden Mutter in Sachsen-Anhalt von Skinheads schwer verletzt wird, greifen sechs Passanten nicht ein.
Als Noam Kohen [Name geändert!] am 16. April mit dem Regionalzug aus Naumburg zurückkehrt, ist sein Leben in Deutschland noch in Ordnung. Es ist 18 Uhr, er kommt vom Friseur, alles sieht nach einem ganz gewöhnlichen Abend aus. Ein paar seiner Schulfreunde sitzen an der Bushaltestelle vor dem Bahnhof in Laucha, Sachsen-Anhalt. Noam setzt sich zu ihnen. Kurz darauf kommt Alexander P. vorbei. Er ist 20 und trägt Glatze. Ohne Warnung schlägt er Noam ins Gesicht und brüllt: »Geh zurück, wo du hergekommen bist. Du Judenschwein!«
(Zeit 14.6.2010)
Als die Tat später in Zeitungen auftaucht, stellt sich schnell ein besonderer Tenor ein - Noam sei ja auch selbst Schuld; denn wieso wollte er auch Fußball spielen, obwohl doch jeder wußte, daß der Fußballtrainer im Ort, »Lutz Battke«, der bekannteste und angesehenste Rechtsradikale ist.
Daß er seine Anhänger dazu bringen würde, das „Judenschwein platt zu machen“ sei abzusehen gewesen. Battke wäre zwar ein gewalttätiger Nazi, aber eben auch ein guter Fußballtrainer, da könne man ja auch nicht von der Stadt erwarten irgendetwas gegen ihn unternommen zu haben.
Lutz Battke ist Bezirksschornsteinfeger und sitzt als Parteiloser für die NPD im Stadtrat und im Kreistag. Die NPD kam bei den letzten Kommunalwahlen 2009 in Laucha auf 13,5 Prozent, das beste Ergebnis in ganz Sachsen-Anhalt. Außerdem trainiert Battke die Fünf- bis Siebenjährigen beim Lauchaer Fußballklub BSC 99, auch Alexander P. spielte für den Verein. […] Jeder in Laucha kennt Battke, als Schornsteinfeger kommt er in jedes Haus. Viele sind durch den Fußballverein mit ihm verbunden. Auch der Elektromeister sagt: »Ich komme mit dem klar. Zum Geburtstag ruft er mich an.« Und seine rechtsradikalen Ansichten? »Von dem Scheiß will ich nichts wissen.« Den Angriff auf Noam könne man Battke nicht anlasten. […] Der Präsident des BSC 99, Klaus Wege, will nicht mehr über Lutz Battke sprechen und redet dann doch über ihn. Wege und Battke kennen sich seit Langem. »Ich sehe menschlich und sportlich keinen Grund, ihn zu entlassen. Er hat die Gewalttat nicht begangen.«
(Zeit 14.6.2010)
Die Familie Noams ist auf extrem perfide Weise mit Deutschland „verbunden“.
Die Geschichte ist so haarsträubend, daß sie in ganz Israel bekannt wurde. In Deutschland hingegen besteht kein Interesse, Kein Politiker, der sich dazu geäußert hätte.
Der Angriff auf Noam erregt wegen ihrer Familiengeschichte besonders viel Aufmerksamkeit in Israel. Die Familie von Tsipi Levs Vater, Noams Großvater, wurde aus dem Warschauer Ghetto nach Auschwitz verschleppt und dort umgebracht. Nur der Vater konnte sich verstecken, überlebte als Einziger den Zweiten Weltkrieg und wanderte nach Palästina aus. Seiner Tochter hat er nie viel über seine Vergangenheit erzählt. Als ein amerikanisches Fernsehteam mit ihm über sein Leben sprechen wollte, bekam er einen Herzinfarkt, mit 47. Noams anderer Großvater war Trainer der israelischen Leichtathleten bei den Olympischen Spielen in München 1972. Er wurde bei der Geiselnahme von palästinensischen Terroristen getötet. Er starb auch, weil ein Versuch der deutschen Polizei scheiterte, die Geiseln zu befreien. Und nun der Angriff auf Noam. »Es war ein Schock«, sagt Tsipi Lev. »Ich wurde hysterisch. Es kann nicht sein, dass die dritte jüdische Generation nach dem Holocaust in Deutschland nicht frei auf der Straße herumlaufen kann.«
(Zeit 14.6.2010)
Battke ist berüchtigt und immer noch geschätzt. Niemand stoppt den Mann.
Battke wohnt an einer der Hauptstraßen von Laucha, im Hof parkt sein Motorroller, eine braune Schwalbe, darauf kleben Sticker: Ein Herz für Kinder , Ein Herz für Deutschland und Unsere Soldaten sind keine Verbrecher. Die beste Truppe der Welt . Vor der Wohnungstür im ersten Stock stehen Turnschuhe, ordentlich aufgereiht. Battke öffnet die Tür, er ist groß, Anfang 50, trägt schwarze Jogginghosen, eine Vokuhila-Frisur und Hitlerbärtchen. Er grinst, wird schnell sehr laut und sagt nur, dass er nichts sagen werde. Dabei grinst er noch immer, als trete er in einer Theaterkomödie auf. Was sagt er zu dem Vorfall mit dem jüdischen Jugendlichen? Battke knallt die Tür zu, macht sie wieder auf, ruft: »Was für ein Vorfall? Was gerade in Palästina passiert, das ist ein Vorfall. Als der Fotograf der ZEIT den Fußballplatz des BSC 99 fotografieren will, übt Battke dort gerade mit den Kindern. Er verweist den Fotografen des Platzes. Zuvor holt er sich Hilfe, er ruft den amtierenden Bürgermeister der Kleinstadt an. Der ist auch Vizepräsident des Klubs. Zur Bestätigung reicht Battke sein Handy an den Fotografen weiter. Als der das Gespräch beendet, erscheint auf dem Display als Bildschirmschoner: ein Porträt von Adolf Hitler.
(Zeit 14.6.2010)
Nein, die Finger sind auf die Familie des Opfers gerichtet.
Aus ISRAEL! Was kommen die auch nach Deutschland?
Michael Bilstein, der Bürgermeister von Lauche ist genervt.
»Dieser Vorfall ist nicht gut für die Stadt Laucha«, sagt er. Der Bürgermeister meint den Angriff auf Noam. Es klingt, als sorge er sich vor allem um den Ruf seiner Stadt. Was ist mit Lutz Battke? »Fragen Sie doch mal die Leute auf der Straße, was die über Battke denken. Die halten ihn für einen Schornsteinfeger, der ordentlich seinen Job macht und sich als Trainer nichts zuschulden kommen lässt.« Bilsteins eigener Sohn spielt auch in diesem Verein. Dann hat der Bürgermeister genug von dem Gespräch, dreht sich um und eilt davon.
(Zeit 14.6.2010)
Laucha ist aber überall.
Es berichtet nur kaum einer darüber. Das Thema ist unsexy und schwer zu recherchieren.
Eine löbliche Ausnahme bildet - MAL WIEDER - das NDR-Magazin Panorama, welches in der letzten Ausgabe über Limbach-Oberfrohna aufklärte.
Lohnenswert und dankenswert ist die Arbeit.
Allein, auch das wird niemanden interessieren und auch diesmal werden keine Konsequenzen folgen. Die Lokalpolitiker tun alles, um die Nazis nicht zu stören.
Irgendwie sind sie in den letzten Jahren ein wenig aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden: die Neonazis. Obwohl das Problem Rechtsextremismus nach wie vor höchst aktuell ist. Zum Beispiel im sächsischen Limbach-Oberfrohna: Überfälle auf Jugendliche, Brandanschläge und NPD-Veranstaltungen - in der Kleinstadt treten die Rechtsextremen bei zahlreichen Gelegenheit völlig offen auf. Während es früher teilweise sehr schwer war, Rechtsextremismus zu dokumentieren zeigen die Neonazis heute den Hitlergruß vor laufender Kamera. Der Bürgermeister redet das Problem aber lieber klein: Er schätzt die "Erscheinungen" nach eigenen Angaben "anders" ein als die Opfer der rechten Gewalt, die nun schon seit mindestens zwei Jahren anhält. Panorama über eine Kleinstadt in Sachsen, in der Neonazis inzwischen zum alltäglichen Stadtbild gehören und einen Bürgermeister, der offenbar nicht genug unternimmt.
(Panorama vom 10. Februar 2011)
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10 Kommentare:
Das ist wieder ein für eine Gesellschaft unlösbares Problem. Unsere Gesellschaft ist zu liberal. Da kann jeder tun, was er will, solange er sich in bestimmten Grenzen bewegt. Problem dabei ist, dass sich bestimmte Gruppierungen eben nicht permanent außerhalb des Gesetzes bewegen.
Und so trägt man offen seine zweifelhafte politische Ansicht zur Schau. Man meint, sich dadurch profilieren zu können. Dabei sind die Nazis nur in der Gruppe stark. Allein, sind das arme Würstchen. Feiglinge zumeist. Die Meisten, bezeichnen sich bei Straftaten ertappt, sogar als Mitläufer. Ein Haufen von Mitläufern also.
Für mich macht es keinen Unterschied, warum jemand sich einer Gruppe zugehörig zeigt. Ich würde deren Versammlungsorte schließen und ihnen auch sonst das Versammlungsleben schwer machen. Demos von Rechten, dürften gar nicht stattfinden. Hier darf man keine Toleranz zeigen. Wer selbst durch Intoleranz glänzt, darf nicht noch toleriert werden.
Ich würde sogar nich weiter gehen und in dieser Szene deutlich mehr Polizeipräsenz zeigen. Und wenn es ärger gibt, sofort und hart zuschlagen. Da darf es keinnen Zweifel daran geben, dass sie kein Recht auf "ihr" persönliches Stück Deutschland haben. Die Gesellschaft will keine Rechte Szene. Alle Ziele dieser Szene, sind als Verfassungsfeindlich anzusehen. Ich verstehe wirklich nicht, warum der Staat hier immer wieder Kompromisse macht.
Genauso wie in den USA. Meinungsfreiheit ist eine Sache. Versammeln und hetzen oder Gewalt eine Andere. Da muss man dagegen halten. Wenn schon das soziale Umfeld nicht mehr positiv einwirkt, hilft nur noch eine glasklare Ansage.
Hab ich jetzt wieder was falsch verstanden?
Sind es nicht anders denkende/religioese/linke oder irgendwelche kanakischen Minderheiten, gegen die man sich in Deutschland zu erwehren gezwungen ist.
"Wer das nicht akzeptiert, "der ist bei uns fehl am Platz." .. hatte doch sogar gerade kuerzlich das Bundeskanzler verlautbart.
Eines dieser staendigen, unnachgiebigen Deschawuest, welches einem seit Jahrzehnten im Nacken sitzt.
Als die Reps Mitte '80 unterwegs waren, gabs in meiner Stadt woechentlich Strassenschlachten zwischen Skins & 'Punks.
Zu der Zeit waehlte bis zu 75% der Polizei, vor allem in Ballungsgebieten, Reps.
Vor allem mit, unter Anderen/Allen, 'meiner deutschen Vergangenheit, geht mir dieses verschissene Thema so richtig auf den Sack.
Das geht auch ueberhaupt gar nicht Anders, wenn die einzige Alternative zu einer rechten Entwicklung(nicht nur in Deutschland) seit '45 beliebig zum Abschuss freigegeben ist.
Rechte Gewalt beginnt nicht auf der Strasse.
Sie wird politisch von Bund, Laendern und auch auf dem Dorf motiviert.
Mit rechtslastigen Machthabern auf allen Ebenen, fallen nun mal die braunen Aepfelchen nicht weit vom Stamm.
Wieweit das zB. in Deutschland momentan geht, sieht man gerade eben, da ein heftiges Rudel von Hirngefickten einem, offensichtlich schizophren rechtsradikalen KriegsBaron in verliebter Euphorie die braunen Eier leckt.
http://jakester-express.blogspot.com/2011/02/familienfreundlichkeit_14.html
http://jakester-express.blogspot.com/2010/05/reichs-kriegspropaganda-statt.html
Alleine dies reicht vollkommen, um zumindest eines dieser braunen Arschloecher in die Wueste zu schicken.
Fruehestens bei Kindern hoert der Spass auf.
Dafuer brauchte auch der Adolf keinen Doktor.
Gruss
Jake
@Homer:
Das ist wieder ein für eine Gesellschaft unlösbares Problem. Unsere Gesellschaft ist zu liberal. Da kann jeder tun, was er will, solange er sich in bestimmten Grenzen bewegt.
„Liberal“ bedeutet eigentlich nicht, daß man ruhig zusieht, wenn Rechtsradikale Minderheiten verprügeln.
Die Polizei KÖNNTE natürlich etwas gegen das rechte Pack unternehmen, aber dann müßte man erst mal von politischer Seite her eingestehen, daß da überhaupt ein Problem ist und nicht alles totschweigen.
Seit der Wiedervereinigung gibt es doch regelmäßig ein paar Tote, die vom braunen Mob platt gemacht wurden. Rostock-Lichtenhagen, Solingen, Mölln. Und jedes Mal tun Politiker anschließend ganz empört und betroffen und behaupten das dürfe aber nicht wieder geschehen. Und bei nächster Gelegenheit werden die Mittel für Jugendarbeit und die Bekämpfung des Rechtsextremismus weiter zusammen gestrichen. Krisse Schröder hat da gleich durchgegriffen und entsprechende Programme runter gefahren.
Jake hat - BEDAUERLICHERWEISE - Recht. Noch immer kapriziert sich die Politik geradezu hysterisch auf „linke Chaoten“, als ob Skins und Neonazis wenigstens nicht chaotisch wären.
Es ist auch irgendwie verständlich, daß die Bürgerlichen eher die linken Straftäter hassen. Wenn die zuschlagen, gehen Schaufensterscheiben, Bankautomaten und Polizeiwagen zu Bruch. Alles teure Sachen. Nun werden seit einem Jahr auch noch laufend Autos abgefackelt. Bevorzugt Edel-Karossen.
Das kann der Staat nicht tolerieren.
Die rechten Gewalttäter hingegen konzentrieren sich bei ihrer Zerstörungswut auf Menschen. Da ist es dann irgendwas zwischen Körperverletzung und Mord. Opfer sind aber meistens bloß Schwarze, Schwule, Ausländer, Obdachlose, Linke, Punks, Ökos, Antifas, Juden, etc.
Wenn davon ein paar kaputt gehen, scheint das den politischen Betrieb weit weniger zu stören.
Deswegen hat noch niemand in HH eine 200-Mann-task-force inkl Polizeihubschrauber aufgestellt, wie es jetzt passiert ist, weil in den reichen Vierteln die Villenbewohner um das Wohl ihres Benz fürchten.
LGT
Da ist viel Wahres dran. Auch das Strafmaß bei Finanzdelikten sind deutlich über der von Personenschäden. Da wundert es nicht, dass niemand sich daran zu stören scheint, dass die Kirchen sich regelmäßig mit Biligvergleichen den Ablass erkaufen.
Ich behaupte mal, dass die verhandelnden "Opferverbände" keine sind. Die sind sicher entweder geschmiert oder politisch abhängig.
Zum Verständnis der Finanzwelt muss man sich nur Schwester Guido anhören. Man scheint Freiheit nur so zu verstehen, ein Anrecht auf das Erwirtschaften von Gewinn zu haben. Notfalls klagt man das Recht zum Bau eines Millionengrabes ein. Hauptsache, es lohnt für den Unternehmer.
Und wenn Autos abfackeln, fackelt der Gewinn von Versicherungen ab. Und die, haben sich die Vertretung ihrer Interessen schließlich teuer erkauft. Und so ein dunkelhäutiger Asylbewerber, hat ja nichts für die getan. Die kosten nur Geld. Das erhöht die Steuern und schmälert Unternehmensgewinne. Vermutlich sind deshalb so viele einflussreiche Sympatisanten nicht eben mittellos.
Homer Simpson:
Tun Sie mir bitte den Gefallen und schreiben Sie doch wie lange Sie sich über "die verhandelnden "Opferverbände"" informiert haben, bevor Sie das hier :
"Ich behaupte mal, dass die verhandelnden "Opferverbände" keine sind. Die sind sicher entweder geschmiert oder politisch abhängig."
rausgehauen haben.
Im übrigen können Versicherungsbeiträge steigen und Finanzdelikte (weder Wikipedia noch Jurawiki kennen überhaupt das Wort) sind etwas anderes als Eigentumsdelikte.
Grüße
Quakediquak
Ich glaube Homer zielte vielleicht darauf ab, daß einige der Interessenvertreter der Opfer kirchlicher sexueller Gewalt gar nicht erst an den Runden Tisch der Regierung gebeten wurde.
Da „verhandeln“ dann Kirchenvertreter und Regierung weitgehend unter sich, ohne das betroffene überhaupt gehört werden.
Ein schlimmes Beispiel war der letzte ökumenische Kirchentag in München. Da gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema. Teilnehmer war unter anderem Pater Mertes, der in Berlin den Canisius-Skandal ins Rollen brachte.
Kein einziger Opfervertreter hatte Zugang. Klerikale blieben unter sich. Was Norbert Denef vom „NetzwerkB“ so empörte, daß er, der Jahrelang als kleines Kind von einem Priester vergewaltigt wurde und anschließend vom zuständigen Bischof drangsaliert wurde, eine „Ein-Mann-Demo“ vor dem Podium veranstaltete.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,694787,00.html
Ein Opferverband, der hoch anerkannt ist, der „Weiße Ring“, hat gerade gestern die von der RKK angebotenen 5000 Euro pro Missbrauchsopfer scharf kritisiert.
„"Es ist schäbig, wie die reichste Kirche der Welt versucht, sich aus der Affäre zu ziehen", sagte der Sprecher der Gruppe Eckiger Tisch, Matthias Katsch, dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Die Summe von bis zu 5000 Euro nannte er eine "Unverschämtheit".“
http://www.ksta.de/html/artikel/1298988993962.shtml
Tatsächlich sind die vorher gar nicht erst eingeladen worden.
LGT
"Ich glaube Homer zielte vielleicht darauf ab, daß einige der Interessenvertreter der Opfer kirchlicher sexueller Gewalt gar nicht erst an den Runden Tisch der Regierung gebeten wurde."
Wenn Homer Simpson tatsächlich DAS gemeint haben sollte kann ich mich ihm natürlich nur anschließen.
Im Ernst:
gerade weil, wie Du geschrieben hast, Verbände wie der "Weiße Ring" ohnehin schon ein ziemlich schweres Standing zu haben scheinen, sollte man mit Korruptionsvorwürfen (und nichts anderes habe ich - ob nun zu Recht oder zu Unrecht - aus dem Kommentar herausgelesen)
VERDAMMT vorsichtig sein.
Grüße
QuakediQuak
Warum ich den Opferverbänden kritisch gegenüberstehe ist, weil sie auch gegen die Gesetzesvorlage von SPD/Grünen waren, die die Anzeige von sexuellem Missbrauch zur Pflicht gemacht hätte. Man begründete das damit, dass man die Opfer nicht in die Situation bringen wollte, vor einem Gericht aussagen zu müssen. Also praaktisch zum Schutz der Opfer.
Da Opfer eine Aussage zu solchen Vorwürfen aber verweigern können, halte ich das für einen Verrat an den Interessen von Opfern sexueller Gewalt. Zumal sich die Kirche durch diese Regelung auch noch auf die Rechtslage berufen kann, wenn sie Priester vor der Rechtsverfolgng schützt. Das hatte ja nur weitere Opfer zur Folge. Eine Anzeige hingegen, stärkt die Interessen des Opfers und schützt vor systematischer Vertuschung solcher Taten.
Ich würde mindestens soweit gehen und jede außergerichtliche Einigung verbieten. Auch durch den Passus "Im wohlverstandenen Interesse der Kinder und auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern soll Stillschweigen gewahrt werden.", kann die Kirchenseite auch noch sicherstellen, dass ihr aus der Vertuschung hinterher kein Strick gedreht wird. Sicher besteht die Kirche auf diesen Passus, wenn sie solche Vergleiche anbietet. Wer auf Streichung bestehen würde, bekommt sicher auch kein Geld. Aber aus Sicht der Opferseite, stört man sich zunächst nicht an der Formulierung. Und das nutzt die Kirchenseite aus, um sich später gegen Vorwürfe zu verwahren.
Angesichts der Tatsache, dass eben die Kirche ihren Ruf zu verlieren hat, liegt es nahe, dass dieser Passus eben nur deshalb darin steht. Das Wohl des Kindes, ist der Kirche zweitrangig. Das sieht man auch daran, dass pädophile Priester immer wieder auf Kinder losgelasssen werden. Dieser Punkt zeigt ja deutlich, dass es der Kirche mit dem Schutz von Kindern nicht ernst ist.
Den Opferverbänden unterstelle ich durch die ablehnende Haltung zur Anzeigepflich, die Verhinderung von Schutzmaßnahmen zum Wohle von Kindern. Das erinnert mich doch sehr an "gekaufte" Gewerkschaften. Es würde mich nicht wundern, wenn die Kirchen politischen Einfluss auf die Verbände nimmt. Die Empörung über die geringen Zahlungen, sind mir auch zu halbherzig. Die Verbände sollten die Öffentlichkeit mobilisieren. Wie kann es einen runden Tisch ohne Vertreter der Opfer geben? Aber man unternimmt garnichts. Man ist lediglich empört und entrüstet. Danach, geht man wieder zur Tagesordnung über. Das alles finde ich ziemlich suspekt.
Wenn man die Ergebnisse der runden Tische nicht anerkennen würde, müsste die Öffentlichkeit sich damit auseinandersetzen. Schon deshalb sollte es Demos geben. Aber auch hier, schlafen die Opferverbände. Man muss den öffentlichen Druck gegen das offene Unrecht erhöhen. Zeitungsberichte, Inteviews und Empörung, reichen da nicht. Wozu ist man in einem Verband organisiert?
Das ist halbseiden, was da läuft. Das stinkt nach einem doppelten Spiel. Ich weiß nicht, wo und wie weit da eine Abhängigkeit besteht. Aber so laut, kann man eigentlich nicht schweigen, wie es die Opferverbände tun.
Es gäbe viele Wege, sich Gehör zu verschaffen. Denkt an den Bauern, der eine Wagenladung Mist vor das Rathus kippte, weil er sein Recht verletzt sah. Als tatsächliches Opfer und dessen Vertretung, hat man sicher weit größeren öffentlichen und staatlichen Kredit für solche Aktionen. Stattdessen, schreit man kurz auf, um dann wieder in die devote Alltagsstarre zu verfallen. Schwach ist das und hat mit Interessenvertretung nichts zu tun.
Ich selbst bin glücklicherweise nie von sexuellem Missbrauch betroffen gewesen und kann deshalb nicht wissen, was ich im Ernstfall wollen würde, trotzdem scheint mir das Argument vom Opferschutz durchaus plausibel- es wird ja auch in anderem Zusammenhang, etwa hier, angeführt:
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/vergewaltigte-frauen-zweimal-opfer--34305718.html
Solchen "Stillschweige-Klauseln" kann man auch anders beikommen, etwa indem man sie einfach per Gesetz für ungültig erklärt.
Aufmerksamkeit zu erregen (auch auf ein solch schweres Verbrechen, wie es an den vielen Heimkindern verübt wurde) ist deutlich schwieriger gesagt als getan.
Es wird eben "jede Woche eine andere Sau durchs Dorf getrieben"
da empört man sich ein paar Tage über pädophile Kleidchenträger und dann sind wieder die Kastoren (einen permanenter Widerstand gegen die Energiepolitik der Bundesregierung gibt es ja auch nicht, das sind alles mehr oder weniger Einzelaktionen obwohl das wirklich ALLE betrifft), Stuttgart21 (wo sich die Lage auch schon wieder entspannt hat) und anderes dran.
Und waren nicht gerade die Proteste der Bauern gegen die niedrigen Milchpreise ein Beispiel für die Ohnmacht selbst dieser relativ großen und einflussreichen Gruppe, weil schon ein paar Wochen später alles wieder auf dem Status quo war?
Grüße
QuakediQuak
Ich habe noch was in der Zeit online gefunden. Da geht es den Opferverbänden auch um ihren Rechtsstatus. Das war wohl auch ein Grund für deren Ablehnungshaltung. Die Opfer selbst, sind laut desselben Artikels für eine Anzeigepflicht.
Ein reines Verbot solcher Klauseln bringt nicht. Die wären dann doch drin, hätten aber keine Rechtswirksamkeit. Der Kirche, geht es ja auch nur um die öffentliche Meinung und nicht um Rechtssicherheit.
Als weiteres Argument wird gegen eine Anzeigepflicht angeführt, dass die Täter den Druck auf die Opfer noch mehr erhöhen würden. Das glaube ich aber nicht. Der Pädophile ist im Wesen wohl zu feige, um noch weiter zu gehen. D.h.der Druck ist schon so hoch, wie eben möglich. Eben das, machen die Täter ja absichtlich so.
Nein, ich bin sicher, dass eine Anzeigepflicht nur Vorteile hätte. So würden weit mehr Täter bekannt und könnten von Kindern ferngehalten werden. Und niemand könnte sich einfach "freikaufen" und vertuschen wie bisher.
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