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Samstag, 6. Februar 2010

Der Christ des Tages - Teil XVI

SPON ist heute mal wieder lustig und spricht angesichts des totalen FDP-Desasters euphemistisch von „Formtief“:
Krisentreffen soll FDP aus dem Formtief führen

Wenn es nur so wäre, daß die Liberalen lediglich ein wenig außer Form wären, hätten die Mövenpickler Grund zum Aufatmen.
Die Wahrheit ist, daß da einfach nichts ist, das „außer“ oder „in Form“ geraten könnte.
Die FDP ist ein planloser, korrupter und Lobby-höriger Dilettantenverein, der politisch absolut unzurechnungsfähig vor sich hin debakuliert.
Alle fünf Minister sind Totalausfälle, die schleunigst ausgewechselt gehörten.
Es besteht keine Hoffnung auf Besserung, da Westerwelles Epigonen nur in einer Sache wirklich treffsicher und konsequent sind - nämlich dabei auf’s falsche Pferd zu setzen!
Zurück in die Vergangenheit lautet ihr Realitäts-negierendes Motto. Nach uns die Sintflut.

Sogar der CDU-Umweltminister, der sich eben noch den Atomlobbyisten Hennenhöfer in sein Ministerium geholt hat, rät inzwischen zum Atomausstieg.
Die FDP will hingegen die unverantwortliche Risikotechnologie von Vorvorgestern ausbauen.

Eine weitere SPON-Schlagzeile von heute lautet:
Bistümer melden Dutzende Verdachtsfälle auf Kindesmissbrauch.
Fast 100 Priester haben demnach in den letzten 15 Jahren in Deutschen Bistümern Kinder befummelt.
Die Kirchen haben es selbstverständlich vertuscht.
Immer getreu dem Motto: Wir stehen zu den Tätern und diskriminieren die Opfer.

Die FDP meint in dieser Situation sich umso stärker zur Kirche zu bekennen, wäre ein kluger Schachzug.
Der Mövenpick-Parteichef hatte schon im letzten Jahr seine tiefe Gläubigkeit bekundet.
Rösler, der katholische Kovertit im Zentralrat der Katholiken ist ein weitere Strenggläubiger.
In der neuen Legislatur werden nun Nägel mit Köpfen gemacht.
Und damit komme ich zum Christ des Tages; es ist Stefan Ruppert, 38, der neue Kirchenbeauftragte der FDP-Bundestagsfraktion.
Der in Frankfurt geborene Hesse, war zuvor Stadtverordneter von Oberursel und sieht aus wie der Sohn von Rainer Brüderle und Ecki von Klaeden.


Auf seiner homepage
gibt er zum total vermurxten Schwarz-Gelben 100-Tage-Jubiläum bekannt:

Die christlich-liberale Koalition hat in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit mit konsequentem Handeln dafür gesorgt, dass Deutschland gestärkt aus der Krise kommen kann.

Da kann man schon erkennen, daß Glaube der Feind des Wissens ist.
Da er ausgerechnet vom Kölner Domradio bejubelt wird, ahnt man schon wohin die Reise geht:

„Die Reaktionen auf die Ernennung waren eigentlich überwältigend“, sagt der Hesse, der 2001 eine preisgekrönte Doktorarbeit „Kirchenrecht und Kulturkampf“ vorlegte und sich in diesem Jahr habilitieren will. Er traf bereits die offiziellen Repräsentanten von Katholiken und Protestanten im politischen Berlin, war bei evangelischen Freikirchen in Wetzlar, diskutierte mit Kirchenleuten in Baden-Württemberg. Sowohl in seiner eigenen Partei als auch bei den Kirchen sieht er „hohen Gesprächsbedarf“. Ihm sei, betont er, dieser Dialog wichtig.
Schließlich sei die Politik der FDP „nicht auf völlige Ökonomie ausgerichtet, sondern Mittel zum Zweck für eine solidarische Gesellschaft“.

Die Zeiten, als die Liberalen als Kirchenkritisch galten, sollen nun endgültig vorbei sein.
Die sich ehemals als rechtsstaatlich verstehende Partei kuscht jetzt vor dem real existierenden Kirchismus und unterstützt ausdrücklich die verfassungsrechtlich außerordentlich fragwürdige sogenannte „Kirchgensteuer“:

Der neue Kirchen- und Religionsbeauftragte der FDP-Bundestagsfraktion Stefan Ruppert hat Forderungen aus seiner eigenen Partei zurück gewiesen, die Kirchensteuer abzuschaffen. „Ich bin ein Anhänger der Kirchensteuer, auch in der bestehenden Form und insofern wird es keine Initiativen in dieser Legislaturperiode geben, das zu ändern“, sagte er im domradio-Interview. Ruppert bestätigte gleichzeitig ein neues Verhältnis der FDP zur Kirche: Es habe Zeiten gegeben, da hätten die Liberalen für eine Abschaffung des Religionsunterrichts gestanden. Inzwischen aber hätten die Freien Demokraten erkannt, dass ein Staat ohne Werteorientierung und Glauben nicht existieren könne, so Ruppert.

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