Sonntag, 28. Februar 2010
Gering-IQ’ler bedienen sich.
Es ist einfach nicht zu hinterfragen, nicht zu denken und nicht zu kritisieren.
Daher machen die Anhänger der alten bürgerlichen Parteien sehr viel mehr mit, bevor sie sich echauffieren.
Die klügeren Anhänger von SPD, Linken und Grünen sind da ein viel scheueres Wild, die sich sehr schnell vor den Kopf gestoßen fühlen und wegen ihrer geistigen Flexibilität auch schnell mal ihre Parteipräferenzen wechseln.
Es wundert daher nicht, daß es mal wieder fast durchgängig Politiker von Union und FDP sind, die derzeit damit auffallen, daß sie die Regeln der Parteienfinanzierung außerordentlich dehnbar auslegen und zumindest moralisch den Käuflichkeitsrubikon längst überschritten haben.
Den Großspenden von Solar-Industrie und Hoteliers folgten die Danke-Schön-Gesetze auf dem Fuße.
Westerwave stopft sich die Taschen mit Honoraren für Vorträge bei Banken voll - und siehe da: Die FDP, die einstige Rechtsstaatspartei hat es gar nicht mehr eilig mit der Verfolgung von Steuerhinterziehern.
Legal, illegal, scheißegal - so das Motto Westerwelles, der bei der Geldbeschaffung gerne auch auf Kriminelle zurück greift - was’n Wunder bei einer Partei, die sich lange Jahre einen verurteilten Steuerhinterzieher (Lambsdorff) als Ehrenvorsitzenden hielt.
FDP-Chef Guido Westerwelle traf kurz vor der Bundestagswahl einen vorbestraften Steuerhinterzieher, der der FDP eine Parteispende in Aussicht gestellt hatte. Wie der STERN in seiner neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe berichtet, erhoffte sich Westerwelle eine Parteispende von dem Unternehmer Mehmet Göker, der damals noch den Kasseler Versicherungsvertrieb MEG führte. "Die MEG hatte im Wahlkampf eine Spende für die FDP angekündigt", räumte ein FDP-Sprecher ein.
(STERN)
Rüttgers macht sich generell zum Prostituierten und läßt sich für 6000 Euro mieten.
Wie man heute hört, ist sein Ministerpräsidentenkollege Tillich sogar noch teurer, obwohl er ja nur über ein kleines schwarz-gelbes Bundesland verfügt.
Das rote Licht stellt Tillich in Form eines Briefes an „Sponsoren“ raus - im Vorfeld einer Montag stattfindenden CDU-Tagung:
Interessierte Unternehmen können dort zwischen vier "Präsentationsstufen" von 500 bis 8000 Euro wählen. Die Stufen drei und vier beinhalten demnach auch ein "kurzes Gespräch mit dem Landesvorsitzenden Stanislaw Tillich". Zusätzlich wird Sponsoren ab Präsentationsstufe drei (3900 Euro) die Erwähnung ihres Firmennamens in der Begrüßungsrede des sächsischen CDU-Generalsekretärs Michael Kretschmer in Aussicht gestellt. Für Sponsoren der Stufe vier (8000 Euro) organisiert die CDU zudem noch "ein separates Fachgespräch im Rahmen der Veranstaltung". Der Vorgang erinnert an die Praxis, die die CDU in Nordrhein-Westfalen seit kurzem beschäftigt. Und sie könnte auch für den CDU-Politiker Tillich unangenehme Nachfragen haben. Denn die Vorgehensweise wird im Grundsatz von der sächsischen Partei nicht in Frage gestellt.
Jörg-Uwe Hahn, der größte Koch-Epigone, Vorsitzende des Roland-Koch-Fanclubs und im Nebenberuf hessischer FDP-Vorsitzender und Landesjustizminister, hat unterdessen gleich mal ordentlich Kohle direkt aus dem landeshaushalt in FDP-Kassen umgeleitet:
Für eine "Integrationskonferenz" (in Hessen! Guter Witz) ließ er Werbematerial im Wert von 13.000 Euro drucken.
Den Auftrag bekam die Agentur Cicero, die REIN ZUFÄLLIG zur Hälfte der Hessischen FDP gehört.
So eine eigene Firma ist schon eine praktische Sache für eine Partei, die immer in Geldnot ist, da sie laufend bei Spendenmauscheleien ertappt wird und Strafen zahlen muß.
So berichtet der SPIEGEL über den FDP-Geldsauger:
Cicero erhielt in den vergangenen Jahren auch von anderen öffentlichen Auftraggebern Geld, etwa von der Stadt Wiesbaden, wo die FDP ebenfalls mitregiert. Zudem produziert die Agentur gemeinsam mit dem Universum Verlag für 120 000 Euro Schülerbroschüren und Lehrmaterial für den Hessischen Landtag. Auch dieser Auftrag wurde 2009 von der Verwaltung ohne Ausschreibung "freihändig" erteilt, räumte eine Landtagssprecherin ein. Verantwortlicher Landtagsdirektor ist mit Peter von Unruh ebenfalls ein FDP-Mann.
Die Wähler sind entzückt und bedachten die Hessen-FDP im Januar 2009 mit dem absoluten Rekordergebnis von 16,2 %!
Die Opposition gibt sich pflichtgemäß empört
Die Bundesgeschäftsführerin der Grünen, Steffi Lemke:
"Es ist erschreckend, wie nonchalant die CDU die Position eines Landesministerpräsidenten zum Vorteil der Partei nutzt und dabei vor allem ihrem zahlungskräftigen Klientel zu Diensten ist."
Die CDU hingegen will sich nicht von Petitessen wie Recht, Moral oder Ethik einklemmen lassen.
So erklärt ihr großer Fraktionsvorsitzender Kauder:
"Schön sind die Vorgänge wahrlich nicht. Aber die Menschen werden danach urteilen, welche Koalition das Land weiterbringt."
Wie rasant wir vorangebracht werden, zeigt uns derzeit die Chaostruppe Westerwelle/Merkel/Seehofer.
Daher machen die Anhänger der alten bürgerlichen Parteien sehr viel mehr mit, bevor sie sich echauffieren.
Die klügeren Anhänger von SPD, Linken und Grünen sind da ein viel scheueres Wild, die sich sehr schnell vor den Kopf gestoßen fühlen und wegen ihrer geistigen Flexibilität auch schnell mal ihre Parteipräferenzen wechseln.
Es wundert daher nicht, daß es mal wieder fast durchgängig Politiker von Union und FDP sind, die derzeit damit auffallen, daß sie die Regeln der Parteienfinanzierung außerordentlich dehnbar auslegen und zumindest moralisch den Käuflichkeitsrubikon längst überschritten haben.
Den Großspenden von Solar-Industrie und Hoteliers folgten die Danke-Schön-Gesetze auf dem Fuße.
Westerwave stopft sich die Taschen mit Honoraren für Vorträge bei Banken voll - und siehe da: Die FDP, die einstige Rechtsstaatspartei hat es gar nicht mehr eilig mit der Verfolgung von Steuerhinterziehern.
Legal, illegal, scheißegal - so das Motto Westerwelles, der bei der Geldbeschaffung gerne auch auf Kriminelle zurück greift - was’n Wunder bei einer Partei, die sich lange Jahre einen verurteilten Steuerhinterzieher (Lambsdorff) als Ehrenvorsitzenden hielt.
FDP-Chef Guido Westerwelle traf kurz vor der Bundestagswahl einen vorbestraften Steuerhinterzieher, der der FDP eine Parteispende in Aussicht gestellt hatte. Wie der STERN in seiner neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe berichtet, erhoffte sich Westerwelle eine Parteispende von dem Unternehmer Mehmet Göker, der damals noch den Kasseler Versicherungsvertrieb MEG führte. "Die MEG hatte im Wahlkampf eine Spende für die FDP angekündigt", räumte ein FDP-Sprecher ein.
(STERN)
Rüttgers macht sich generell zum Prostituierten und läßt sich für 6000 Euro mieten.
Wie man heute hört, ist sein Ministerpräsidentenkollege Tillich sogar noch teurer, obwohl er ja nur über ein kleines schwarz-gelbes Bundesland verfügt.
Das rote Licht stellt Tillich in Form eines Briefes an „Sponsoren“ raus - im Vorfeld einer Montag stattfindenden CDU-Tagung:
Interessierte Unternehmen können dort zwischen vier "Präsentationsstufen" von 500 bis 8000 Euro wählen. Die Stufen drei und vier beinhalten demnach auch ein "kurzes Gespräch mit dem Landesvorsitzenden Stanislaw Tillich". Zusätzlich wird Sponsoren ab Präsentationsstufe drei (3900 Euro) die Erwähnung ihres Firmennamens in der Begrüßungsrede des sächsischen CDU-Generalsekretärs Michael Kretschmer in Aussicht gestellt. Für Sponsoren der Stufe vier (8000 Euro) organisiert die CDU zudem noch "ein separates Fachgespräch im Rahmen der Veranstaltung". Der Vorgang erinnert an die Praxis, die die CDU in Nordrhein-Westfalen seit kurzem beschäftigt. Und sie könnte auch für den CDU-Politiker Tillich unangenehme Nachfragen haben. Denn die Vorgehensweise wird im Grundsatz von der sächsischen Partei nicht in Frage gestellt.
Jörg-Uwe Hahn, der größte Koch-Epigone, Vorsitzende des Roland-Koch-Fanclubs und im Nebenberuf hessischer FDP-Vorsitzender und Landesjustizminister, hat unterdessen gleich mal ordentlich Kohle direkt aus dem landeshaushalt in FDP-Kassen umgeleitet:
Für eine "Integrationskonferenz" (in Hessen! Guter Witz) ließ er Werbematerial im Wert von 13.000 Euro drucken.
Den Auftrag bekam die Agentur Cicero, die REIN ZUFÄLLIG zur Hälfte der Hessischen FDP gehört.
So eine eigene Firma ist schon eine praktische Sache für eine Partei, die immer in Geldnot ist, da sie laufend bei Spendenmauscheleien ertappt wird und Strafen zahlen muß.
So berichtet der SPIEGEL über den FDP-Geldsauger:
Cicero erhielt in den vergangenen Jahren auch von anderen öffentlichen Auftraggebern Geld, etwa von der Stadt Wiesbaden, wo die FDP ebenfalls mitregiert. Zudem produziert die Agentur gemeinsam mit dem Universum Verlag für 120 000 Euro Schülerbroschüren und Lehrmaterial für den Hessischen Landtag. Auch dieser Auftrag wurde 2009 von der Verwaltung ohne Ausschreibung "freihändig" erteilt, räumte eine Landtagssprecherin ein. Verantwortlicher Landtagsdirektor ist mit Peter von Unruh ebenfalls ein FDP-Mann.
Die Wähler sind entzückt und bedachten die Hessen-FDP im Januar 2009 mit dem absoluten Rekordergebnis von 16,2 %!
Die Opposition gibt sich pflichtgemäß empört
Die Bundesgeschäftsführerin der Grünen, Steffi Lemke:
"Es ist erschreckend, wie nonchalant die CDU die Position eines Landesministerpräsidenten zum Vorteil der Partei nutzt und dabei vor allem ihrem zahlungskräftigen Klientel zu Diensten ist."
Die CDU hingegen will sich nicht von Petitessen wie Recht, Moral oder Ethik einklemmen lassen.
So erklärt ihr großer Fraktionsvorsitzender Kauder:
"Schön sind die Vorgänge wahrlich nicht. Aber die Menschen werden danach urteilen, welche Koalition das Land weiterbringt."
Wie rasant wir vorangebracht werden, zeigt uns derzeit die Chaostruppe Westerwelle/Merkel/Seehofer.
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4 Kommentare:
Frau Westerwelle hat die beste Phrase für die derzeitigen Zustände ja schon auf den Nenner gebracht: "spätrömische Dekadenz".
Jaja, solch debil-habgieriges Gesindel war schon immer meisterhaft darin, sich selbst auf das Schönste zu entlarven.
Der Nordstern.
"Zusätzlich wird Sponsoren ab Präsentationsstufe drei (3900 Euro) die Erwähnung ihres Firmennamens in der Begrüßungsrede des sächsischen CDU-Generalsekretärs Michael Kretschmer in Aussicht gestellt."
Das kommt ja schon meinen 'Friday Night-Fights' auf ESPN nahe, wo vom Ring-Announcer, ueber die Ring-Kommentatoren bis zum Kommentator im Studio jeder allerweil den Hauptsponsor erwaehnt, als auch den momentanen Werbespruch(zur Zeit in gebrochenem Spanisch "TECATE .. CON CARACTER" http://www.youtube.com/watch?v=5J_3bJYdcjU ) raushaut.
Ist wohl nicht mehr lange hin, bis zB. ein Westerwelle mit seinem Formel-1(8) Jaeckchen mit all den Sponsoren-Stickern am Ende seiner Rede 'Moevepick' ruft und die Fraktion geschlossen 'Icecream fuer Alle' bruellt.
Gruss
Jake
Man fühlt sich direkt an die Bücher von Frank Herbert erinnert, in denen er gemeint hat, dass jedes Regierungssystem, wenn man nicht ständig drauf aufpasst, zu eienr Aristorkratie wird, in der sich der Adel die Taschen vollstopft. Dass jemand nicht aufgepasst hat ist ja schon alleine dadurch erwiesen, dass irgendjemand diese Operettenpolitiker von der FDP gewählt hat. Aber die haben ihren Herbert gelesen und gebärden sich schon wie der Adel.
@Nordstern.
Da hat der alte Geißler eben mal Recht gehabt:
Geißler sagte: «Die spätrömische Dekadenz bestand darin, dass die Reichen nach ihren Fressgelagen sich in Eselsmilch gebadet haben und der Kaiser Caligula einen Esel zum Konsul ernannt hat. Insofern stimmt Westerwelles Vergleich: Vor 100 Tagen ist ein Esel Bundesaußenminister geworden.»
@ Jake:
Immerhin kann nun keiner mehr sagen, er hätte nicht gewußt, was los ist:
http://farm3.static.flickr.com/2489/3836878402_1fae885da2.jpg
FDP, Ihre Partei zum Mieten:
http://www.youtube.com/watch?v=rRBYQOS-1Ik
@Oberclown
Schöner Vergleich - nur das mit dem Aufpassen und der Wachsamkeit ist natürlich ungünstig - im Lande der BILD-Zeitungsleser und Trash-TV-Guckern.
LG
T.
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