Donnerstag, 4. Februar 2010
Souverän ist anders
Mövenpick-Parteichef Westerwelle ist jetzt aber wirklich beleidigt.
Obwohl er sich sein ganzen Leben lang noch nie mit Außenpolitik beschäftigt hatte, noch nie vorher in Washington oder Paris war, reklamierte er den Außenamtsstuhl für sich.
Galt nicht bisher immer die eiserne Regel, daß Außenminister grundsätzlich beliebt sind?
Genscher und Fischer führten die Sympathielisten mit weitem Abstand an, aber auch Steinmeier und sogar Depp Kinkel fanden sich stets unter den Top Drei.
Und nun das:
Westerwelle ist 100 Tage im Vizekanzleramt und seine persönlichen Werte sind in den negativen Bereich gerutscht, während seine Lobbyistenpartei gleichzeitig von knapp 15 % auf unter zehn Prozent abglitt.
Da hätte der oberste Hysteriker des Thomas-Dehler-Hauses tatsächlich besser Superminister für Wirtschaft und Finanzen werden können.
Davon versteht er zwar auch nichts - aber uns wäre wenigstens die Peinlichkeit erspart geblieben, daß er im Ausland mit schriller Stimme von seinen kurzen Hosen spricht.
Die hysterische Tonlage des Parteichefs färbt inzwischen auch auf die niederen Chargen des Lobbyvereins ab.
So wollte sein Vize „Mecki“ Pinkwart, der zuvor in seiner Funktion als Vizeministerpräsident, in seiner Funktion als K.O.alitionsvertragsunterhändler und in seiner Funktion als FDP-Parteivize dem Mövenpick-pampern-Gesetz zugestimmt hatte, dieses Gesetz schnell wieder abschaffen, nachdem ihm klar war, daß es ihm bei der NRW-Wahl schaden könne.
Der stellvertretende NRW- Ministerpräsident sprach in diesem Zusammenhang von einem bürokratischen Monster.
Gute Politik zeichne sich dadurch aus, sich auch zu korrigieren, wenn Gesetze dem Praxistest nicht standhalten, so Pinkwart weiter.
Kaum hatte der oberste FDP’ler von Düsseldorf das der erstaunten Öffentlichkeit in maximaler Lautstärke dargelegt, ruderte er schon wieder zurück.
48 Stunden Gegenwind aus Berlin reichten, um das FDP-Fähnchen im Winde wieder einknicken zu lassen.
Nordrhein-Westfalen will nun auf eine Initiative über den Bundesrat zur Rücknahme der Steuerentlastung vorerst verzichten.
Ob dieser eingesprungene doppelte Pinkwart zu der erhofften Spitzennote bei den Mai-Haltungsnoten beitragen wird, darf bezweifelt werden.
Seinen persönlichen Hysterie-Pegel auf Westerwelle-Level angehoben hat auch der Hamburger Spitzen Mövenpick-Partei’ler Burkhardt Müller-Sönksen; im Nebenjob der medienpolitische Sprecher der FDP.
Die Partei, die gerade eben noch dabei mitgemacht hatte, als die Bundesregierungsabgesandten im ZDF-Verwaltungsrat den Chefredakteur Brender wegen politischer Unabhängigkeit schassten, sieht nun schon wieder die linke TV-Mafia am Werke und poltert gegen den WDR:
„Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat überparteilich zu sein – gerade in Unterhaltungssendungen“
(Zum Verständnis sei angefügt, daß „überparteilich“ im FDP-Rotwelsch „stramm schwarz-gelb“ bedeutet.)
Es war aber auch ein ungeheuerlicher Skandal, den der medienpolitische Sprecher der Bundes-FDP da ausgegraben hatte.
Spiegel-Affäre, Flick-Skandal und „Jüdische Vermächtnisse“ sind nichts dagegen.
In dem systemischen Programm „Lindenstraße“ war das parteipolitische Sodom und Gomorrha ausgebrochen.
Das kann sich die FDP nicht bieten lassen und stieß schon mal Drohungen gegen die Intendanten aus.
Müller-Sönksen wage zu bezweifeln, „ob sich die ARD mit einer solchen einseitigen Parteinahme einen Gefallen tut“.
Wer jetzt immer noch nicht weiß wovon ich rede, sollte sich was schämen!
Wie kann man nur das Top-Ereignis der Weltpolitik verpassen?
Also; in der Qualitätsserie Lindenstraße sagte eine der fiktiven Figuren die unerhörten Satz:
„Die Politik hilft uns auch nicht. Unsere Super-FDP: Die steckt's den Hoteliers und den Ärzten hinten und vorne rein. Aber wir vom Handwerk, wir sind die Dummen. Wahrscheinlich, weil wir nicht gespendet haben.“
Skandal! Da müssen jetzt aber Köpfe rollen!
Dennoch, man muß die FDP dafür bewundern, haben die Mövenpick-Lobbyisten die Kraft ihre nationale und gesamtwirtschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Das Große und Ganze ist eben doch nur in den Händen der Liberalen sicher.
Staatstragender geht es nicht.
Im Januar kam es in Deutschland nämlich zu einer Katastrophe, die Haiti locker in den Schatten stellt:
Es hatte geschneit! Und das im Winter! Kann man es glauben?
Ich kann diese Diagnose bestätigen. Auf den Straßen in Hamburg liegt sogar jetzt noch vereinzelt Schneematsch bis zu einer Höhe von einem Zentimeter.
Aber wie gut, daß wir die Staatspartei FDP haben!
Sie fordert eine nationale Anstrengung und verlangt eine "deutschlandweite Streusalzreserve"!
"Der Bund muss als Auftraggeber alle Bundesländer zur Vorhaltung einer Mindestreserve an Salz drängen, damit im gesamten Bundesgebiet die Bundesverkehrswege auch in Wintersituationen uneingeschränkt befahrbar sind", sagte ihr Verkehrsexperte Patrick Döring der "Rheinischen Post".
Ich warte nun darauf, daß der bekleidungspolitische Sprecher der Mövenpickpartei eine nationale Anstrengung zur Schaffung einer bundesweiten langen-Hosen-Reserve aufruft - nicht, daß Westerwelle immer so die Knie zittern, wenn er mit kurzen Hosen über den Schneematsch gleitet!
Die gestern gestartete bundesweite FDP-Image-Kampagne "100 Tage, 100 Orte - erste Taten, klare Worte" hat ob des grandiosen Gespürs der Mövenpickler für die wirklich wichtigen Dinge bereits Rückenwind.
Seit der Bundestagswahl im September 2009 traten 1700 Deutsche der FDP bei.
Da kann man mal sehen, wie vorteilhaft es ist, daß Deutschland eine bildungspolitische Ödnis ist.
Mindestens 1.700 Deutsche haben also das Erwachsenenalter erreicht, ohne je über Grundschulniveau hinaus gekommen zu sein!
Obwohl er sich sein ganzen Leben lang noch nie mit Außenpolitik beschäftigt hatte, noch nie vorher in Washington oder Paris war, reklamierte er den Außenamtsstuhl für sich.
Galt nicht bisher immer die eiserne Regel, daß Außenminister grundsätzlich beliebt sind?
Genscher und Fischer führten die Sympathielisten mit weitem Abstand an, aber auch Steinmeier und sogar Depp Kinkel fanden sich stets unter den Top Drei.
Und nun das:
Westerwelle ist 100 Tage im Vizekanzleramt und seine persönlichen Werte sind in den negativen Bereich gerutscht, während seine Lobbyistenpartei gleichzeitig von knapp 15 % auf unter zehn Prozent abglitt.
Da hätte der oberste Hysteriker des Thomas-Dehler-Hauses tatsächlich besser Superminister für Wirtschaft und Finanzen werden können.
Davon versteht er zwar auch nichts - aber uns wäre wenigstens die Peinlichkeit erspart geblieben, daß er im Ausland mit schriller Stimme von seinen kurzen Hosen spricht.
Die hysterische Tonlage des Parteichefs färbt inzwischen auch auf die niederen Chargen des Lobbyvereins ab.
So wollte sein Vize „Mecki“ Pinkwart, der zuvor in seiner Funktion als Vizeministerpräsident, in seiner Funktion als K.O.alitionsvertragsunterhändler und in seiner Funktion als FDP-Parteivize dem Mövenpick-pampern-Gesetz zugestimmt hatte, dieses Gesetz schnell wieder abschaffen, nachdem ihm klar war, daß es ihm bei der NRW-Wahl schaden könne.
Der stellvertretende NRW- Ministerpräsident sprach in diesem Zusammenhang von einem bürokratischen Monster.
Gute Politik zeichne sich dadurch aus, sich auch zu korrigieren, wenn Gesetze dem Praxistest nicht standhalten, so Pinkwart weiter.
Kaum hatte der oberste FDP’ler von Düsseldorf das der erstaunten Öffentlichkeit in maximaler Lautstärke dargelegt, ruderte er schon wieder zurück.
48 Stunden Gegenwind aus Berlin reichten, um das FDP-Fähnchen im Winde wieder einknicken zu lassen.
Nordrhein-Westfalen will nun auf eine Initiative über den Bundesrat zur Rücknahme der Steuerentlastung vorerst verzichten.
Ob dieser eingesprungene doppelte Pinkwart zu der erhofften Spitzennote bei den Mai-Haltungsnoten beitragen wird, darf bezweifelt werden.
Seinen persönlichen Hysterie-Pegel auf Westerwelle-Level angehoben hat auch der Hamburger Spitzen Mövenpick-Partei’ler Burkhardt Müller-Sönksen; im Nebenjob der medienpolitische Sprecher der FDP.
Die Partei, die gerade eben noch dabei mitgemacht hatte, als die Bundesregierungsabgesandten im ZDF-Verwaltungsrat den Chefredakteur Brender wegen politischer Unabhängigkeit schassten, sieht nun schon wieder die linke TV-Mafia am Werke und poltert gegen den WDR:
„Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat überparteilich zu sein – gerade in Unterhaltungssendungen“
(Zum Verständnis sei angefügt, daß „überparteilich“ im FDP-Rotwelsch „stramm schwarz-gelb“ bedeutet.)
Es war aber auch ein ungeheuerlicher Skandal, den der medienpolitische Sprecher der Bundes-FDP da ausgegraben hatte.
Spiegel-Affäre, Flick-Skandal und „Jüdische Vermächtnisse“ sind nichts dagegen.
In dem systemischen Programm „Lindenstraße“ war das parteipolitische Sodom und Gomorrha ausgebrochen.
Das kann sich die FDP nicht bieten lassen und stieß schon mal Drohungen gegen die Intendanten aus.
Müller-Sönksen wage zu bezweifeln, „ob sich die ARD mit einer solchen einseitigen Parteinahme einen Gefallen tut“.
Wer jetzt immer noch nicht weiß wovon ich rede, sollte sich was schämen!
Wie kann man nur das Top-Ereignis der Weltpolitik verpassen?
Also; in der Qualitätsserie Lindenstraße sagte eine der fiktiven Figuren die unerhörten Satz:
„Die Politik hilft uns auch nicht. Unsere Super-FDP: Die steckt's den Hoteliers und den Ärzten hinten und vorne rein. Aber wir vom Handwerk, wir sind die Dummen. Wahrscheinlich, weil wir nicht gespendet haben.“
Skandal! Da müssen jetzt aber Köpfe rollen!
Dennoch, man muß die FDP dafür bewundern, haben die Mövenpick-Lobbyisten die Kraft ihre nationale und gesamtwirtschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Das Große und Ganze ist eben doch nur in den Händen der Liberalen sicher.
Staatstragender geht es nicht.
Im Januar kam es in Deutschland nämlich zu einer Katastrophe, die Haiti locker in den Schatten stellt:
Es hatte geschneit! Und das im Winter! Kann man es glauben?
Ich kann diese Diagnose bestätigen. Auf den Straßen in Hamburg liegt sogar jetzt noch vereinzelt Schneematsch bis zu einer Höhe von einem Zentimeter.
Aber wie gut, daß wir die Staatspartei FDP haben!
Sie fordert eine nationale Anstrengung und verlangt eine "deutschlandweite Streusalzreserve"!
"Der Bund muss als Auftraggeber alle Bundesländer zur Vorhaltung einer Mindestreserve an Salz drängen, damit im gesamten Bundesgebiet die Bundesverkehrswege auch in Wintersituationen uneingeschränkt befahrbar sind", sagte ihr Verkehrsexperte Patrick Döring der "Rheinischen Post".
Ich warte nun darauf, daß der bekleidungspolitische Sprecher der Mövenpickpartei eine nationale Anstrengung zur Schaffung einer bundesweiten langen-Hosen-Reserve aufruft - nicht, daß Westerwelle immer so die Knie zittern, wenn er mit kurzen Hosen über den Schneematsch gleitet!
Die gestern gestartete bundesweite FDP-Image-Kampagne "100 Tage, 100 Orte - erste Taten, klare Worte" hat ob des grandiosen Gespürs der Mövenpickler für die wirklich wichtigen Dinge bereits Rückenwind.
Seit der Bundestagswahl im September 2009 traten 1700 Deutsche der FDP bei.
Da kann man mal sehen, wie vorteilhaft es ist, daß Deutschland eine bildungspolitische Ödnis ist.
Mindestens 1.700 Deutsche haben also das Erwachsenenalter erreicht, ohne je über Grundschulniveau hinaus gekommen zu sein!
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6 Kommentare:
Guida wurde gerade zur 2't unsexiest Frau 2010 gekuert.
http://www.welt.de/vermischtes/article6257138/Magazin-erklaert-Westerwelle-und-Kaulitz-zu-Frauen.html
Da freu ich mich fuer Sie.
Gruss
Jake
Also Jake - DAS finde ich jetzt allerdings auch nicht in Ordnung!
Wenn wir schon vom Kriterium „sexy“ reden, ist es doch völlig unverständlich, wieso Guida sexier als Beth Ditto sein soll!?
Ich meine, ich weiß0 ja nicht, was sie Michael Mronz in den Tee getan haben, aber ICH finde Beth eigentlich ganz geil.
OK, nicht in allen Posen:
http://www.bestcelebgossip.com/Vanesspics/beth-ditto-blue.jpg
http://www.thebestgossip.com/uploaded_images/BETH_DITTO_GOSSIP_NEWS-765044.jpg
Aber in der Regel sieht sie doch durchaus irgendwie cool aus:
http://blog.musikexpress.de/wp-content/uploads/2009/06/beth-ditto-gi-540.jpg
http://www.fan-lexikon.de/musik/gossip/bilder/l/gossip-music-for-men-4-beth-ditto-10516.jpg
http://de.stylished.com/files/blog/title/pM7gt0nFrGruW36KAy3J.jpg
das ist doch eindeutig sexier, als DAS da:
http://micebase.de/wp-content/uploads/2009/11/wester2.jpg
tstststststs
T.
Sorry,
Hatte ganz vergessen, dass ihr Amerikaner eure Frauen gerne so fett habt, dass ihr sie durch Mehl rollen muesst um die feuchte Stelle zu finden.(Hab ich vor fast 20 Jahren vom Pfaelzerbub Willis gelernt) :-)
Ich geb dir wieder mal recht.
Nur gut, dass Guido keine Frau ist.
Das wuerde einen ja widerum auf den Gedanken bringen schwul zu werden. Verflixt noch mal.
Nur nicht Guido/a ... wie auch immer.
gruss
Jake
Nananananana - das ist aber mal ein ekliger Spruch!
Wenn mein World Of Trust-Rating nicht ohnehin schon im Keller wäre, müßte ich einschreiten!
Daß ich schwul werden würde, wenn Westerwelle eine Frau wäre, kann ich nicht so ohne weiteres bestätigen.
Ich denke ich würde lieber generell den Weg in die totale Asexualität wählen.
Mit solchen Bildern
http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/politik/676/502905/text/
löst allerdings auch der Mann W. in mir den Drang dazu aus mich kastrieren zu lassen. Mindestens. Eher Seppuku.
Daß Westerwelle eigentlich eine Frau ist, haben die bekannten Irren von Hakenkreuznet erkannt:
http://www.kreuz.net/bookentry.6416.html
Der Text ist zugegebenermaßen recht amüsant - aber wenn DIE schreiben, daß „er“ eine „sie“ ist, muß „er“ ein „er“ sein - die Katholiban sind schließlich pathologische Lügner, die genetisch unfähig sind die Wahrheit zu sagen!
LGT
Wenn ich ueber Dreck wie gerade dein Kreuz.net-Link traenen lache, komme ich mir zunehmend schizophren vor, da mein anderes ich fuer solch Fuerchterlichkeiten immer nur Knoechel sieht.
Meinungsfreiheit ist ja ne feine Sache.
Aber fuer gefaehrliche Amoeben wie K.N. als auch andere bitte nur in Zwangsjacke und ner Menge Grinse-Pharma.
Und wie siehts mit Grundgesetz und Strafrecht aus.
Boesartige Narrenfreiheit??
Gruss
Jake
Ja, ich vermute ja auch manchmal, daß Kreuznet von Satirikern unterwandert ist und lache mich tot.
Die Hysterie ist ja gewaltig bei denen - im Moment erscheinen täglich zwei Hass-Artikel gegen den Spiegel wegen der Titelgeschichte über pädophile Jesuiten.
Das mit der Meinungsfreiheit ist ganz einfach - man kann sagen, was man will - außer man begeht Volksverhetzung nach § 130.
Das tut Kreuznet nach einhelliger Meinung auch.
Ich habe unter anderem schon an zwei Bundestagsabgeordnete geschrieben, die das ebenso wie die Internetbeschwerdestelle so sehen.
Die Staatsanwaltschaft hat allerdings keinen Zugriff, weil die feigen Kreuznet-Würmer ihre Identität geheim halten. Keiner weiß wer dahinter steckt und keiner weiß, wo die Redaktion sitzt.
Der KN-Server, von dem der Hakenkreuz-Müll ins www gespeist wird, steht in Kalifornien und die USA liefern bekanntlich nicht aus.
LGT
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