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Samstag, 4. Oktober 2008

Die portugiesische Methode.

Die Queen und ihr Prinz des Klimaschutzes sind Merkel und Beust. Vollmundig sind ihre öffentlichen Ankündigungen, da darf es vom Pathos auch gerne etwas mehr sein.
So hehr‘ die Ziele, so entschlossen sind sie in der Praxis stets das Gegenteil des Gepredigten zu tun. Beust läßt vor seiner Nase Europas größte CO2-Schleuder bauen, die allein so viel Kohlendioxid ausstößt, wie das ganze Land BOLIVIEN und die Kanzlerin kämpft derweil in Brüssel für extra viel Kohlendioxid erzeugende Autos.
Schon praktisch, wenn man als CDU-Politiker so gänzlich ohne Rückgrat agieren kann und die Wähler schon so weggedämmert sind, daß es keinem auffällt und demoskopisch-stabile Höhenlagen für die beiden Kinder Hamburgs ermittelt werden.
Während der sieben Jahre von Rot/Grün profilierte sich das Merkel als Mrs. NJET und negierte jede Klimaschützende Initiative von Trittin und Schröder.
So kommt es, daß Deutschland erst bei einem Anteil von 10 bis 14% Strom aus erneuerbarer Energie liegt.
Je uralter die Technik, desto begeisterter die Merkel.
Atomtechnologie, die sich auf dem Entwicklungsstand von 1950 befindet - noch immer ist nicht der geringste Hoffnungsschimmer für eine Endlagerung aufgetaucht - soll es laut CDU richten.
Wie bei so vielen anderen Parametern, ist Deutschland unter der somnambulen Führung Glos’s auch in der Energietechnik abgehängt.
Somniloquierende Reden werden in Berlin von Kohls ehemaliger Umweltministerin zwar geschwungen, aber andere handeln.
So beträgt der Anteil des aus regenerativen Energiequellen gewonnenen Stroms im bekannten Hightech-Land Portugal inzwischen rund 30 %.
Und Lissabon ruht sich nicht etwa aus - nach Sonnenkraftwerken, Windparks und Stauseen mit Elektrizitätsgewinnung - weihte Wirtschaftsminister Manuel Pinho letzte Woche die erste "Seeschlange" ein.
Dabei handelt es sich um das erste Wellenkraftwerk der Firma Pelamis Wave Power Ltd.
Die noch nicht einmal drei Millionen Euro teure Anlage ist extrem wartungsfreundlich und kann bei einer Dünung über fünf Meter 2,25 Megawatt Strom erzeugen. Die Technik ist frappierend einfach; die SZ beschreibt:
Die Anlagen bestehen aus vier langen und drei kurzen Röhren. Die langen dienen als Auftriebskörper, in den kurzen steckt die Technik. Wenn sich die Schlange verwindet, bewegen sich im Inneren lange Stempel, die Hydrauliköl in einen Drucktank pressen. Von dort fließt es durch einen Generator. Weil die Stempel den Strom auf dem Umweg über den Drucktank erzeugen, entsteht kontinuierlich Elektrizität, solang Wellen unter der Pelamis hindurch rollen.
Das Prinzip hat Bernd Schröder 2007 sehr anschaulich auf Telepolis beschrieben - nun ist das erste Ding davon am Netz.
Als Kostenvergleich: Kohle von Beusts superklimaschädigendes Kraftwerk Moorburg wird rund 2 MILLIARDEN Euro kosten.
Dafür könnte die schottische Wellkraftfirma an die 700 „Seeschlangen“ liefern, die komplett ohne Abgase und regenerativ arbeiten.
Deutschland ist nicht nur nicht innovativ und überläßt die Entwicklungen solcher Technik anderen Ländern, sondern stumpf und stupide werden auch schon vorhandene Entwicklungen ignoriert und stattdessen in Uralt-Methoden investiert.

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