TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

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Freitag, 26. September 2008

LOB

Auch das muß ja mal sein.

Zweimal erwähnte ich schon „Deutschlands mächtigsten Lobbyisten“ - Ex-Minister Wissmann, der als Obermufti der Autolobby durchsetzen kann, was er will.
Umweltschutz? Klimapolitik?
Irrelevant für prinzipienlose Gummirücken wie Angela Merkel, wenn Wissmann es von ihr verlangt.
Da blutgrätscht die ansonsten politisch vollkommen passive Kanzlerin als Industrieappendix der EU in die Weichteile und kämpft auf einmal wie eine Neuköllner Smartshopperin im Sommerschlussverkauf wider den Klimaschutz!
Deutsche Autobauer sollen Kohlendioxid rauspesten können, wie es ihnen beliebt - denn nur so könnten deutsche Arbeitsplätze gehalten werden.
Die Physikerin hat offenbar erkannt, daß Autos, die weniger CO2 ausstoßen mit erheblich weniger Arbeitskräften gebaut werden.
Arbeitsplätze gibt es in der Uckermarker Hosenanzuglogik nur, wenn Klimakiller-Autos gebaut werden.
Das muß doch auch die EU einsehen und das HAT auch der Carla Brunis Ehegatte, der im Nebenberuf Politdarsteller ist, erkannt und pressierte dementsprechend an Angies Seite die Brüsseler Beamten.
Merkel bog ihr Rückgrat um 180°, als die EU an CO2-Abgaben dachte und stemmte sich gegen die Umwelt und für die Autos in Brüssel.
Grenzwerte für CO2-Emissionen?
Papperlapapp: Die ursprünglichen Vorschläge der EU-Kommission wurden deutlich entschärft, es gelten unter anderem längere Übergangsfristen, sieben Jahre statt vier.
So deichselte man es lobbyfreundlich hin.

Und nun das - nachdem sich die beiden Schwergewichte Merkel und Sarkozy persönlich in der EU einsetzen, daß man die Autoindustrie zuungunsten des Klimas schützen müsse, sagte der der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments gestern überraschend NJET zu Paris und Berlin.
Von rechts bis links entschieden sich die Parlamentarier für den Klimaschutz - also das was Merkel gerne öffentlich auch behauptet und wofür sie sich international feiern lässt, das sie aber bitte schön nicht TATSÄCHLICH umgesetzt haben will.
Nun kommt es zum Jahr 2009dazu, daß Autokonzerne zum ersten Mal in ihrer Geschichte dazu verpflichtet werden, klimafreundlichere Autos zu bauen!
Diese EU-Parlamentarier! Tun einfach was sie für richtig halten und führen nicht mehr devot aus, was Berlin und Co vorgeben!
Unerhört denkt sich der Präsident des deutschen Verbandes der Automobilindustrie Matthias Wissmann und fängt an zu weinen:
Scheiß Demokratie dachte sich das Korruptionsschwergewicht und verlangte vom Parlament "zu einer realistischen Sicht" zurückzukehren.
Strenge Grenzwerte wären ganz fürchterlich "ungerecht".
Zudem noch ohne „Eingewöhnungsphase (vielleicht so 20 oder 30 Jahre zum Beispiel).
Nun muß die Autoindustrie in drei Monaten klimafreundlich bauen!
Wer hätte DAS ahnen können?
Haben wir etwa irgendein Klimaproblem?
Deutsche Autobauer wußten das noch gar nicht - ebenso wenig, wie die vollkommen überraschende Nachricht, daß Benzin teurer wird.
Einige unken gar, daß das Erdöl irgendwann GANZ alle ist? Kann das sein?
Und erst die "überhöhten Strafzahlungen"!!!! Da bliebe ja gar nicht erst Geld, um für den Klimaschutz und zu forschen!
Die „Mittel zur Entwicklung [werden] massiv werden".

Ja, die ARMEN! Wir wissen ja alle, daß die Familien Piech, Quandt und Porsche am BETTELSTAB gehen.
Ich werde gleich mal eine Kerze für sie entzünden und etwas beten.

GUT GEMACHT BRÜSSEL.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Da versteh ich deinen "LOB" ueberhaupt nicht.
Es ist doch ganz offensichtlich, dass dieses EU uns benachteiligen will. "ungerecht" ist der richtige Ausdruck zu dieser 'unrealistischen Sicht' des EU.

Denk doch mal drueber nach.
"«Es darf nicht sein, dass Länder, die größere Autos bauen, die auch zum europäischen Wohlstand beitragen, benachteiligt werden gegenüber denjenigen, die kleinere Autos bauen»"

Wenn man alleine schon mal davon ausgeht wie unbequem diese kleinen Auos doch sind ... und all die anderen Nachteile von kleinen Autos, .... da musst doch auch du zustimmen!

Und wenn ich dir jetzt noch erzaehle, das es in Deutschland noch gar noch nicht eine Geschwindheitsbegrenzung nicht gibt, ... und diese kleinen Autos nicht nur nicht bequem sondern allesamt langsamer als keine Geschwindigbegrenzung sind... da faellt dir dann nichts mehr ein .. oder?
Und fuer Benzin sind Tankstellen verantwortlich und nicht die Regierungen.

Denk doch mal nach .. Mensch...

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Ach SOOOO; Du meinst also, daß die kleinen Autos durch ihre schwachen Motoren sträflich das politische Ziel einer Geschwindigkeitsbegrenzung unterlaufen, weil sie gar nicht dazu in der Lage sind einen geregelten Straßenverkehr von 250 km/h zu gewährleisten?
Stimmt natürlich.
Und wozu CO2-Emission? Ich kriege mein Strom aus der Steckdose?
Was interessiert mich die OPEC, ich kriege mein Benzin nebenan an der Tankstelle!
Freie Fahrt für freie Bürger!
Mein Auto fährt auch OHNE Wald!


LG
T

Anonym hat gesagt…

Na also,
Bis auf den Schreibfehler '(k)einer Geschwindigkeitsbegrenzung' weist du doch genau um was es geht.

Ansonsten duerfen wir uns mit Merkel & Co Schulterklopfen.

Weiter so!!