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Samstag, 27. September 2008

Was war das denn?

Da wartet man auf die Debatte der US-Präsidentschaftskandidaten und dann ist die Frage, ob der Wirrkopp aus Arizona überhaupt erscheint schon der spannendste Teil gewesen.

Jens Berger war schon prophetisch mit seinem Hinweis auf Roosevelts New Deal von 1932 - in der Tat ein erschreckender Vergleich mit den heute aktiven Pfeifen, die sich beide um jede konkrete Aussage drücken.
Obama kann recht hübsch aufsagen was wer wann falsch gemacht hat und beide sind in der Lage einigermaßen verständlich darüber zu parlieren, was sie für die Zukunft gerne erreichen würden.

Nur das „WIE“ lassen sie beide aus.

Vom Demokraten weiß man darüber gar nichts - was immerhin schon besser ist, als der GOP, der offenbar mit den in den letzten Jahren so grandios gescheiterten Rezepten (Militär, Marktmacht) weiter machen will.
Wie der Koch vor der vollkommen versalzenen Suppe, der feststellt, daß das salzstarrende Essen jetzt aber wirklich ungenießbar wäre und zur Abhilfe ein größeres Salzfass ordert - so habe es man ja immer gemacht.
In dem Bild wäre Obama derjenige, der eine Nasenspitze in die Küche steckt und sagt, daß die Suppe aber bald wieder schmecken möge.

In der Spiegelfechtersprache heißt das dann:
„Anders als Roosevelt hat Obama keine Vision. Er propagiert den „Change“, will seinen Wählern aber nicht so wirklich erzählen, was er eigentlich ändern will. Für die Kreditkrise hat Obama weder Lösungen noch konkrete Ideen parat. Er „weiß“ dafür aber, dass der Bernanke-Paulson Plan „fehlerhaft“ sei, schweigt sich aber über Alternativen aus.“

Ich habe immer noch nicht verstanden, ob Obama wirklich gar keine Vorstellungen hat, oder ob er sie nur nicht sagen will, weil die Wähler so ein scheues Reh sind.
Was ihnen gefällt, ist wenn sie sich in einem Kandidaten wiedererkennen können und das heißt in Amerika offenbar.
Unbedarft, selbstbewußt, ungebildet, fromm und militant.
Was sollen also die Präsidentschaftsdebatten eigentlich?
Vielleicht sollte man den US-Präsident eher bei „American Idol“ per Ted ermitteln lassen.
Mit den Disziplinen „Bibel auswendig aufsagen“, „Wie diffamiert man den Rest der Welt am besten?“, „Striptease“ und „fastfood fressen“.

Sarah P. hätte dann wohl auch die guten Chancen, wie nach dem derzeitigen Verfahren.
Ein Bewerbungsvideo hätte ich auch schon mal:

Ist das nicht hübsch?
Für nur acht Dollar - das sind gerade mal fünf Euronen - kann man das einmal von oben per Rundflug erkunden.

Ich rege ein paar Loopings an, so daß sich die fastfoodfressende Palin-Fans übergeben müssen und es von oben dann auf sie herab regnet………

PS:
Der Vollständigkeit halber; CNN hat eine Umfrage nach der Debatte gemacht:
Fifty-one percent of those polled thought Obama did the better job in Friday night's debate, while 38 percent said John McCain did better.

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