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Mittwoch, 24. September 2008

Eigenartige Schwule.

Da ertappe ich mich mal wieder selbst dabei intolerant zu sein. Oder sagen wir mal etwas freundlicher - für einige Entscheidungen kann ich nur unter äußerster Hirnquetschung Verständnis aufbringen.
Das klassische Beispiel ist da natürlich die HUK. Nette Leute, die ich auch bedauere, weil die sich natürlich zwischen alle Stühle setzen und ein Anliegen verfolgen, das prinzipiell zum Scheitern verurteilt ist.
Nette Leute also, aber leider alle schizophren.
Beim Thema Homosexualität sind sich die großen Abrahamitischen Religionen doch bemerkenswert einig: Das ist bähbäh und darf nicht sein.
Imame überlegen gelegentlich welche Strafe angemessen ist - Steinigen? Von einer Klippe stürzen? Köpfen? Da sind sie schon tolerant - also gesprächsbereit - über die ART der Todesstrafe. Töten muß man sie natürlich schon - da ist wenig Dissens.
Von Anglikanern und Katholiken gibt es ganz ähnliche Meinungen.
Die hebräische Bibel hat ebenfalls eine unerbittlich negative Einstellung zur Homosexualität: "Mit einem Mann sollst du nicht so zusammen liegen wie mit einer Frau. Dies ist ein Greuel" (Levitikus 18,22 [Achare Mot]). Diese Verurteilung wird in Levitikus 20,13 [Kedoschim] sogar noch schärfer formuliert. Dort wird allen, die es tun, die Todesstrafe angedroht.
Man soll nicht auf die Idee kommen, daß „Ratzinger in Buddhistisch“ (=Dalai Lama - Danke po8) in dem Punkt toleranter wäre.
Für einen Atheisten ist es schwer verständlich, daß sich ein Homosexueller also ausgerechnet bei einem Verein engagiert, der ihn so klar ablehnt.

Aber wer versteht (im Sinne von Verstand) schon religiöse Gefühle?

Hängt man es etwas tiefer auf die politische Ebene, fragt man sich wieso sich beispielsweise die prominente Lesbe Mary Cheney im Wahlkampf für so ein rechtsradikales A….loch wie den amerikanischen Vizepräsidenten einsetzt. Immerhin war bei der letzten Wahl 2004 das Thema gay marriage DAS vermutlich wahlentscheidende Kriterium nachdem San Francisco vorgeprescht war.

Aber wer versteht (im Sinne von Verstand) schon töchterliche Gefühle?

Vollends unter Hirnerweichung zu leiden, scheint aber offenbar Marc Buse, der Stabschef von John McCain.
Buse, der seit 20 Jahren in einer festen Beziehung mit Brian Davis lebt und aus seinem Schwulsein kein Geheimnis macht, ist inzwischen zu seinem engsten Vertrauten und Wahlkampfmanager aufgestiegen.
Michelangelo Signorile berichtet:
Today, Buse, 44, is one of the closest and most loyal men to Senator John McCain. He knows McCain's family "intimately," says Davis, and has spent much time with Cindy McCain. When Buse was in his early 20s, when Brian Davis met him, Buse worked as an intern for McCain, back when McCain was a House member. Twenty years later Buse has risen to the highest position in McCain’s Senate office.
Buses Chef hat in seiner Zeit im Senat gegen jeden Beschluss gekämpft, in dem es um die Rechte Homosexueller geht:
John McCain is opposed to every single gay rights measure of recent years –- from a hate crimes bill, to an anti-discrimination bill to an attempt to repeal the “don’t ask, don’t tell” policy on gays in the military –- and is publicly on record supporting a ballot measure in California this November to strip gays and lesbians there of their legally-won right to marry in that state.
Man kann davon ausgehen, daß es auch wesentlich auf Buse zurück zu führen ist, daß McSenile die radikale Schwulenhasserein Palin auf sein Ticket gesetzt hat.
Von Politik, geschweige denn Außenpolitik hat die notorische Lügnerin bekanntlich keinen blassen Schimmer - aber immerhin ist sie religiös stramm auf Linie - was in der amerikanischen Sicht der Dinge bedeutet, daß sie Homo-Ehe, das Recht auf eigene Entscheidung der Schwangeren aus Abtreibung, etc massiv bekämpft.
Homosexualität hält sie für eine Sünde, die man bekämpfen muß.
Sie engagiert sich zudem für den therapeutischen Ansatz, denkt also, daß man Schwule umprogrammieren kann - “conversion” therapy gays.

Man fragt sich schon, wie es in Buses Innerem so aussieht, wenn er tagtäglich mit diesem schlimmen Huhn nicht nur arbeiten muß, sondern alles dafür tut, um sie ins Oval Office zu bugsieren.

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