TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

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Freitag, 5. September 2008

Kein Posting heute

Nachdem ich schon soviel Party-convention gehört hatte, blieb ich auch letzte Nacht wach, um mir McShames Rede in St. Paul anzuhören.
In der Nacht zuvor habe ich mir schon die Zähne an der Schreitischplatte ausgebissen, als die orgiastisch kreischende Masse der Enthirnten Palins Hexenjagd auf die Linke bejubelte.
Aber zu viel ist zu viel; mein persönliches Fass dessen was ich noch ertragen kann, ohne Magengeschwüre zu entwickeln, ist übergelaufen!
Was war denn DAS für eine Gruselshow des Wahnsinns?
Zunächst einmal ein schwülstiger Wahlfilm, der Gaga-John mit den Worten "Was für ein Leben. Was für ein Glauben. Was für eine Familie. Country First. John McCain" huldigt.
Politische Aussagen und Konzeptionen für die nächsten vier Jahre wurden erst gar nicht erwähnt, stattdessen betete die Debilen-Versammlung, verfluchte die Toleranz und skandierte manisch „USA! USA! USA!“
McSame dankte George W. für seine großartige Führung im Kampf gegen den Terror und wieder jauchzte die Bande von Grenzdebilen, als ob sie just alle einen Lottohauptgewinn gemacht hätten.
Besonders die myriadenfach ausgewalzte Geschichte McInsanes in vietnamesischer Haft ließ die Gomulken von der Gay Old Party in Verzückung geraten!
America First.
Die gemeinen Vietnamesen, die den Helden aus God Owns Country einsperrten... Unerhört.
Daß Millionen Vietnamesen von den Amerikanern mit Bomben und Napalm abgeschlachtet wurden, die den Amerikanern nun wirklich nichts getan hatten, ist offensichtlich vergessen.
Man könnte meinen, daß McCain damals als UN-Blauhelm oder humanitärer Helfer unterwegs war.
War er aber NICHT, nein er war BOMBERPILOT und hat sich professionell dem Massenmord gewidmet.

Nein, ich KANN nicht darüber schreiben, wie ich die Vorstellung finde, daß Amerika möglicherweise ab 2009 von McCain/Palin regiert wird.
Ich kriege Brechdurchfall.

Wer einen weniger empfindlichen Magen hat, sollte den Stimmungsbericht von Marc Pitzke lesen. Offensichtlich war er ja der einzige kritische Journalist dort. Die US-Medien sind vom Nationalpathos übermannt und sind in kollektiver Verzückung über die GOP’se erstarrt:

Die Scheinheiligsten von allen aber waren die US-Medien. Weitgehend kritiklos käuten sie die vorgesetzte Wahlkampfkost wieder. Und wenn sie mal forsch nachhakten, wie Campbell Brown von CNN, ließen sie sich widerspruchslos vom McCain-Team abstrafen.

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