TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Montag, 22. September 2008

Schon irgendwie frech…

Nachtrag zu gestern:
Besagter Ulrich Schröder, dem schon in der zweiten Woche seiner Amtszeit bei der Staatsbank KfW 536 MILLIONEN Euro bedauerlicherweise abhanden gekommen sind, stellt heute fest, daß IHN natürlich keinerlei Schuld trifft.
Man WOLLTE ja noch mal prüfen, wie es um die (In-)Solvenz von Lehmann Brothers aussieht, aber das ging eben nicht, weil das Wochenende dazwischen lag!
Am Freitag, den 12. September dachte man schon, daß es Probleme geben könnte und habe das auch überprüfen wollen - aber dann sind die Vorstände lieber erst mal ins Wochenende gefahren - ist ja schließlich nicht IHR Geld gewesen, um das es geht, sondern nur das der Steuerzahler.
Der FAZ zufolge hatten sich Mitarbeiter der Bank an besagtem Freitag getroffen und festgestellt, dass "Lehman nicht so gut aussieht".
Erst für Montag, den 15. September, um 09.30 Uhr (MESZ) sei ein neues Treffen angesetzt worden.
Kurz vor der Sitzung habe Schröder sich dann auch noch mal bequemt nachzufragen, wie es mit Lehmann aussähe, die Zahlung sei aber bereits um 08.37 Uhr ausgeführt worden.
Futsch.
Da kann man nichts machen.

Einige Tage später grollten die Minister im Kontrollrat so sehr, daß Verwaltungsratschef Michl Glos zwei von sieben Vorständen feuerte.
Peter Fleischer (53 Jahre, seit 2003 bei der KfW; vorher WestLB) und Detlef Leinberger (der 59-Jährige Diplom-Kaufmann hat sein gesamtes Berufsleben bei der KfW verbracht) mußten nach Hause gehen und sind ihren Job los.
Der arme Herr Fleischer!
Der arme Herr Leinberger!
Nun haben sie gar nichts mehr zu tun.
Glos ist allerdings nicht so zimperlich, daß er sie hungern läßt - das Gehalt von 400.000 Euro pro Nase bekommen sie weiter gezahlt - auch ohne etwas zu tun.

Ist knapp das Doppelte von dem was Frau Merkel verdient.*

Wir lernen:
Schuld hat niemand, Konsequenzen gibt es auch nicht, Chef Ulrich Schröder (800.000 €/Jahr) kann schon mal gar nichts dafür, über zwei Dutzend Politiker im Verwaltungsrat haben auch alle Augen - inkl. Hühneraugen - zugedrückt und bezahlen kann der Steuerzahler.
Nun sogar noch zwei Vorstandsgehälter MEHR.

*WIKI: Der Bundeskanzler erhält ein Grundgehalt, das nach § 11 des Bundesministergesetzes dem Fünfdrittelfachen des Grundgehalts der Besoldungsgruppe B 11 entspricht. Nach der Besoldungstabelle 2004 sind dies etwa 220.000 € pro Jahr. Hinzu kommen beamtenrechtliche Zuschläge in Höhe von etwa 22.000 €.

Keine Kommentare: