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Mittwoch, 7. November 2007

Neologismen 2

Corrado Gini (* 23. Mai 1884 in Motta di Livenza nahe Treviso; † 13. März 1965 in Rom) war italienischer Statistiker, Soziologe und Demograph. Er entwickelte unter anderem den nach ihm benannten
Gini-Koeffizienten,
mit dem er die Ungleichverteilung der Einkommen in einer Volkswirtschaft darstellte. Der Wert kann beliebige Größen zwischen 0 und 1 annehmen. Je näher an 1 der Ginikoeffizient ist, desto größer ist die Ungleichheit (zum Beispiel einer Einkommensverteilung).Gini war auch ein führender faschistischer Theoretiker und Ideologe, der 1927 als Leiter des Zentralen Instituts für Statistik in Rom Die Theorie des Faschismus schrieb.
Der Ginikoeffizient ist zwar etwas heikel, weil er enorme Datensätze grob vereinfacht, aber es lässt sich so hübsch mit ihm argumentieren, daß der SPIEGEL dies heute mal wieder ganz simpel definiert:
Ein Wert von 0 bedeutet völlig gleichmäßige Verteilung - der Wert 1 dagegen, dass ein Einzelner alles besitzt. Deutschlands liegt im Mittelfeld bei 0,79.
Die letzte Luxemburger Wohlstandstudie 2006 sowie drastische Zahlen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in einer neuen Studie dürften Gysi und Lafontaine begeistern, da sie deutlich zeigen, daß tatsächlich die Vermögenskluft in Deutschland immer weiter auseinander driftet.
Die stabilen nicht inflationsausgeglichenen Einkommen taugen nämlich kaum noch zur Vermögensbildung – Reichtum stammt aus Reichtum: Der Anteil der Unternehmens- und Vermögenseinnahmen ist im Verhältnis zum gesamten Bevölkerungseinkommen zwischen 1996 und 2006 um knapp vier Prozentpunkte auf 33,8 Prozent gestiegen.
Sprich: Vermögen wächst schneller als die Einkommen.
Der Reichtum hat auch eine Zahl: 5, 4 Billionen Euro haben wir zusammengerafft
– das sind theoretisch gut 80.000 € pro Bürger – nur eben extrem ungleichmäßig verteilt.
Die unteren 70 % der Menschen besitzen davon nur 0,5 Billionen €, während das reichste Zehntel allein 3,6 Billionen besitzt.
30 % der Bevölkerung besitzen nicht das geringste bisschen Vermögen oder haben gar Schulden.
Wer über 15.000 Euro sein eigen nennt, liegt schon über dem Mittelwert und kann sich somit bereits zu den vermögenderen 50 % der Bevölkerung zählen.
Ossis sind dabei besonders ärmlich – der Mittelwert liegt bei ihnen schon bei 7554 €! Besitzt ein Sachse also insgesamt 7555 € gehört er schon zur reichen Hälfte. Westdeutsche sind im Mittelwert etwa doppelt so reicht wie Ostdeutsche. Die Reichtümer bestehen zu 62,9 Prozent aus selbst genutzten Immobilien und zu 12 Prozent aus Geldvermögen.
Wessis sind viel reicher als Ossis und Männer haben mehr Kohle als Frauen – die oben genannte Studie konnte zeigen, dass Frauen (53,3 Prozent der Bevölkerung) im Schnitt 67.380 Euro Vermögen haben - Männer dagegen 95.928 Euro.

Statistisch gesehen ist eine ostzonale Migrantin die aller ärmste und der westdeutsche Mann ohne Migrationshintergrund ist der aller reichste.

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