Sonntag, 14. Dezember 2008
Demokratie und ihre Akteure.
Fast ein halbes Jahrhundert konnte in Bayern was auch immer passieren - und an Skandalen, Affären und Amigo-Mauscheleien mangelte es wirklich nicht - stets bekamt die CSU eine absolute Mehrheit.
Zuletzt standen Huber und Beckstein zur Wahl, die vorher von einem Fettnapf in den nächsten getreten waren zur Wahl.
Als Alternative gab es den SPD-Chef Maget, der einen wahren Lauf hatte - Medien räumten staunend ein, daß ihm nahezu alles gelänge, seine Arbeit im Landtag war hervorragend und kenntnisreich und auch im TV-Duell überzeugte er gegen den übermächtig erscheinenden Amtsinhaber mit Witz und Faktenkenntnis.
Dann sprachen die Wähler und gaben sowohl Beckstein, als auch Maget einen Tritt in den Hintern.
Als Ergebnis regiert nun ein Mann der Partei, die mit 17 % MINUS so deutlich abgestraft wurde, wie niemals eine Partei vorher und der zudem selbst überhaupt gar nicht zur Wahl stand: Seehofer.
Das ist so, als ob die Berliner Wowereits SPD wegrockern würden und dafür dann Scharping als Bürgermeister bekämen. Also jemanden, den selbst die eigene Partei nicht als Parteichef haben wollte.
Aus Bundesperspektive hat die causa Demokratie-paradox in München allerdings einen großen Vorteil - endlich sind wir Seehofer als Verbraucherminister los.
Der Job, den er selbst als „Bananenminister“ verspottete und damit deutlich zeigte, was er von den Bürgern hält, die er eigentlich schützen sollte, war für ihn ohnehin zu einem Industrie-Beschützer-Posten auf Kosten der Verbraucher mutiert.
Mit maximal ausgedehntem Rückgrat warf er den Deutschen all den Dreck vor, den sie nicht wollten - stets der Erfüllungsgehilfe der Großindustrie.
Gentechnisch behandelte Produkte werden in Deutschland nun noch nicht mal gekennzeichnet - zu groß die Angst der Hersteller, daß ein aufgeklärter Verbraucher sich frei entscheiden würde diese Produkte zu meiden.
Da war Seehofer vor und hielt die Deutschen dumm und unfrei.
Eine schöne Idee wäre auch die in England erfundene Lebensmittelampel, die dem Verbraucher auf einfache Weise über die Inhaltsstoffe der Nahrungsmittel aufklären würde.
Der Erfolg in GB ist deutlich. Plötzlich ernähren sich die Briten gesünder und meiden versteckte Krank- und Dickmacher.
Schlecht für die Hersteller von krankmachenden Fertigprodukten voller Fett und ohne Vitamine.
Auch ihnen half Seehofer, indem er die Aufklärung des Verbrauchers verhinderte.
Erinnert sich noch jemand an BSE? Jene Gehirn-zermatschende Krankheit, die bei Menschen das Kreuzfeld-Jakob-Syndrom auslöst?
Ein Industrie-endogenes hausgemachtes Problem:
Kranke Schafe und andere Tierkadaver wurden zu Tiermehl verarbeitet und dann ausgerechnet an Vegetarier wie Kühe verfüttert, die dann ebenfalls krank wurden.
Die Perversion, daß Millionen Wiederkäuer mit gemahlenem Aas gefüttert wurden, fiel niemanden auf.
Als insbesondere in Bayern immer mehr Kühe an BSE verreckten, handelte die damalige rot/grüne Bundesregierung und verbot Fütterung mit Tiermehl.
Bis Frau Merkel Herrn Seehofer als Verebraucherschutzminister einstellte. Er scherte sich nicht um die gesundheitlichen Folgen für die Deutschen und kümmerte sich stattdessen um die Portemonnaies der Pervers-Industrie und erlaubte still und heimlich wieder die Verfütterung von zermahlenem Aas an Schweine und Hühner.
Da kann man nur froh sein, daß Seehofer nach Bayern abgeschoben wurde und nicht weiter Unheil anrichtet.
Dass er dort als ehemaliger Gesundheitsminister gleich erst mal das Rauchverbot lockerte, wundert nicht wirklich.
Seinen alten Job als Bananenminister hat nun seine Parteiepigonin Ilse Aigner. Ex-Greenpeace-Chef Bode hat sehr AIGENARTIGE Wünsche an Sie - sie solle sich um die Verbnraucher sorgen, statt der Industrie Zucker in den Hintern zu blasen.
"Horst Seehofer hat während seiner Amtszeit der Agrar- und Lebensmittellobby gedient. Die neue Ministerin Aigner hat jetzt die Chance dafür zu sorgen, dass Verbraucherinteressen endlich wieder ernst genommen werden", sagte foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode.
Häääää?
Das ist ja mal eine absurde Idee.
Dabei wählen die Deutschen doch zu gerne die Regierungen, die ihnen am meisten schaden.
Eine Ministerin, die wirklich was FÜR den Verbraucherschutz tat - Frau Künast - gab es schließlich auch schon einmal, aber die hat der Wähler 2005 abgewählt.
Aktuelle Umfrage:
CDU/CSU: 39%
SPD: 26%
FDP: 11%
Grüne: 9%
Linke: 10 %
Seehofer ist fünftbeliebtester Politiker Deutschlands, Künast steht noch nicht mal auf der Liste.
Die Deutschen WOLLEN verarscht werden.
Zuletzt standen Huber und Beckstein zur Wahl, die vorher von einem Fettnapf in den nächsten getreten waren zur Wahl.
Als Alternative gab es den SPD-Chef Maget, der einen wahren Lauf hatte - Medien räumten staunend ein, daß ihm nahezu alles gelänge, seine Arbeit im Landtag war hervorragend und kenntnisreich und auch im TV-Duell überzeugte er gegen den übermächtig erscheinenden Amtsinhaber mit Witz und Faktenkenntnis.
Dann sprachen die Wähler und gaben sowohl Beckstein, als auch Maget einen Tritt in den Hintern.
Als Ergebnis regiert nun ein Mann der Partei, die mit 17 % MINUS so deutlich abgestraft wurde, wie niemals eine Partei vorher und der zudem selbst überhaupt gar nicht zur Wahl stand: Seehofer.
Das ist so, als ob die Berliner Wowereits SPD wegrockern würden und dafür dann Scharping als Bürgermeister bekämen. Also jemanden, den selbst die eigene Partei nicht als Parteichef haben wollte.
Aus Bundesperspektive hat die causa Demokratie-paradox in München allerdings einen großen Vorteil - endlich sind wir Seehofer als Verbraucherminister los.
Der Job, den er selbst als „Bananenminister“ verspottete und damit deutlich zeigte, was er von den Bürgern hält, die er eigentlich schützen sollte, war für ihn ohnehin zu einem Industrie-Beschützer-Posten auf Kosten der Verbraucher mutiert.
Mit maximal ausgedehntem Rückgrat warf er den Deutschen all den Dreck vor, den sie nicht wollten - stets der Erfüllungsgehilfe der Großindustrie.
Gentechnisch behandelte Produkte werden in Deutschland nun noch nicht mal gekennzeichnet - zu groß die Angst der Hersteller, daß ein aufgeklärter Verbraucher sich frei entscheiden würde diese Produkte zu meiden.
Da war Seehofer vor und hielt die Deutschen dumm und unfrei.
Eine schöne Idee wäre auch die in England erfundene Lebensmittelampel, die dem Verbraucher auf einfache Weise über die Inhaltsstoffe der Nahrungsmittel aufklären würde.
Der Erfolg in GB ist deutlich. Plötzlich ernähren sich die Briten gesünder und meiden versteckte Krank- und Dickmacher.
Schlecht für die Hersteller von krankmachenden Fertigprodukten voller Fett und ohne Vitamine.
Auch ihnen half Seehofer, indem er die Aufklärung des Verbrauchers verhinderte.
Erinnert sich noch jemand an BSE? Jene Gehirn-zermatschende Krankheit, die bei Menschen das Kreuzfeld-Jakob-Syndrom auslöst?
Ein Industrie-endogenes hausgemachtes Problem:
Kranke Schafe und andere Tierkadaver wurden zu Tiermehl verarbeitet und dann ausgerechnet an Vegetarier wie Kühe verfüttert, die dann ebenfalls krank wurden.
Die Perversion, daß Millionen Wiederkäuer mit gemahlenem Aas gefüttert wurden, fiel niemanden auf.
Als insbesondere in Bayern immer mehr Kühe an BSE verreckten, handelte die damalige rot/grüne Bundesregierung und verbot Fütterung mit Tiermehl.
Bis Frau Merkel Herrn Seehofer als Verebraucherschutzminister einstellte. Er scherte sich nicht um die gesundheitlichen Folgen für die Deutschen und kümmerte sich stattdessen um die Portemonnaies der Pervers-Industrie und erlaubte still und heimlich wieder die Verfütterung von zermahlenem Aas an Schweine und Hühner.
Da kann man nur froh sein, daß Seehofer nach Bayern abgeschoben wurde und nicht weiter Unheil anrichtet.
Dass er dort als ehemaliger Gesundheitsminister gleich erst mal das Rauchverbot lockerte, wundert nicht wirklich.
Seinen alten Job als Bananenminister hat nun seine Parteiepigonin Ilse Aigner. Ex-Greenpeace-Chef Bode hat sehr AIGENARTIGE Wünsche an Sie - sie solle sich um die Verbnraucher sorgen, statt der Industrie Zucker in den Hintern zu blasen.
"Horst Seehofer hat während seiner Amtszeit der Agrar- und Lebensmittellobby gedient. Die neue Ministerin Aigner hat jetzt die Chance dafür zu sorgen, dass Verbraucherinteressen endlich wieder ernst genommen werden", sagte foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode.
Häääää?
Das ist ja mal eine absurde Idee.
Dabei wählen die Deutschen doch zu gerne die Regierungen, die ihnen am meisten schaden.
Eine Ministerin, die wirklich was FÜR den Verbraucherschutz tat - Frau Künast - gab es schließlich auch schon einmal, aber die hat der Wähler 2005 abgewählt.
Aktuelle Umfrage:
CDU/CSU: 39%
SPD: 26%
FDP: 11%
Grüne: 9%
Linke: 10 %
Seehofer ist fünftbeliebtester Politiker Deutschlands, Künast steht noch nicht mal auf der Liste.
Die Deutschen WOLLEN verarscht werden.
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2 Kommentare:
Ich denke, die Tierärzte wissen ganz gut, was da verfüttert wurde/wird.
Durch Geschenke oder Drohungen werden sie gefügig gemacht.
Wahrscheinlich auch durch Überforderung, so wie die Ärzte in den Kliniken...
Aber da die Tierärzte auf "unnatürliche" Weise die Arbeit des Stiers durchführen, ist für wichtigeres keine Zeit mehr übrig.
Ich glaube kaum, dass man wirklich die Kühe eines ganzen Hofs abmurksen muss, nur weil eine Kuh BSE hat.
Dass man den Kühen vernünftiges Futter geben muss (kein tierisches Eiweiss und keinen Dreck) und sie ein Anrecht auf die Weide haben, wäre selbstverständlich. Im Sommer sollte ein Unterstand gegen Regen vorhanden sein und das Tier muss in den Schatten gehen können. Im Winter sollte das Tier sowohl in die frische Luft kommen, aber auch wieder einen wärmenden Stall aufsuchen können.
Bei vielen zählt jedoch nur der Profit und das ist uns Menschen nicht würdig!
Lieber WN,
Du übersiehst da aber ein großes Problem:
Wenn man Kühe und andere Nutztiere NICHT quält, sie mit einem Rest Würde behandelt und ihnen keinen Aas-Dreck und Abfall zu fressen gibt, könnte ihr Fleisch am Ende im Supermarkt ein paar Cent teurer sein!
Und dann kauft es der fleischfressende deutsche Kunde nicht mehr - hier gilt schließlich: VIEL FLEISCH und immer DAS BILLIGSTE!
Es gibt ja Alternativen vom Bio-Bauern - aber das kauft kaum jemand - obwohl Fleisch in Kaufkraft umgerechnet noch nie auch nur annähernd so billig war wie jetzt.
Wird im TV mal gezeigt, wie abartig es bei Tiertransporten, in Legebatterien oder auf Schlachthöfen zugeht, sind alle voller Empörung.
Diese Empörung hält allerdings nur genau bis zum nächsten Einkauf im Billigparadies bei Lidl und Aldi an - dann greifen sie wieder zu dem Fleisch zu einem Preis, der genau die Horrorbedingungen in der Mast erzwingt, gegen die angeblich doch alle sind.
LG
T
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