TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Donnerstag, 4. September 2008

Nichts Neues, Nirgends

Das Tridentinum, von dem konservativste Katholiken immer noch schwer begeistert sind, war ein Konzil im 16. Jahrhundert. Die von Papst Paul III einberufene Kirchenversammlung fand in Trient statt, begann am 13. Dezember 1545 und wurde am 4. Dezember 1563 abgeschlossen.
Der Beginn fiel fast mit dem Tode Martin Luthers zusammen, die Reformation brodelte und so hatte die katholische Kirche einiges zu regeln.
Die Schäfchen sprangen zu Millionen von der Schippe - kein Wunder, daß die Frage des Nachwuchses eine besondere Rolle spielte.
Gemeint war und ist selbstverständlich der männliche Nachwuchs. Frauen haben bis heute nichts in der katholischen Kirche zu melden und sollen in der Gemeinde schweigen, wie man weiß.
Die „Knaben“ gefallen dem Klerus offensichtlich bis heute sehr viel besser - wenn sie auch anfällig für „schlechte Einflüsse“ (= lüsterne Weibsbilder) sind.
Im Deutschland des Jahres 2008 sieht man das einen Tick liberaler. So dürfen Frauen heutzutage Ärztinnen oder Professorinnen sein (allerdings nicht gerade Chefin eines DAX-Unternehmens). Eine von ihnen soll gar Bundeskanzlerin geworden sein.
Das war im Jahr 2005 - also nur 17 Jahre nachdem im islamischen Staat Pakistan Benazir Bhutto Regierungschefin wurde und 12 Jahre nachdem in der islamischen Türkei Tansu Çiller Ministerpräsidentin wurde.
Die römischen Katholen sind strenger (und übrigens auch menschenrechtswidrig); Frauen mögen sie bis heute nicht in ihren Reihen haben.
Die Indoktrinierung aus ihren Priesterseminaren sitzt tief.

Ohne Penis kein Kirchenamt!

Zurück zum Tridentinum:
Die Kirchenmänner verfassten ein Dekret über die Schaffung von „Seminarien“ (Sess. 23, Can. 18 aus De reformatione):

„Da die Jugend, wenn sie nicht in der rechten Weise unterwiesen wird, dazu neigt, weltlichen Vergnügungen zu folgen, und da sie niemals ohne sehr große und beinahe außerordentliche Hilfe des allmächtigen Gottes in vollkommener Weise bei der kirchlichen Zucht bleibt, wenn sie nicht von frühem Alter an - bevor noch der Hang zum Bösen den ganzen Menschen erfasst - zu Frömmigkeit und Religion angehalten wird, setzt die Heilige Versammlung Folgendes fest: Die einzelnen Kathedral- und Metropolitankirchen, sowie die diesen übergeordneten Kirchen sollen gehalten sein, entsprechend ihren Möglichkeiten und der Größe der Diözese, eine bestimmte Zahl von Knaben aus ihrer Stadt und ihrer Diözese oder - wenn man dort nicht so viele finden kann - aus derselben Provinz in einem Kolleg, das dazu in der Nähe dieser Kirchen oder an einem anderen passenden Ort vom Bischof auszuwählen ist, zu verköstigen, religiös zu erziehen und in den kirchlichen Wissenschaften zu unterweisen."

Als Priester kam natürlich nur ein ehelich geborener Knabe in Betracht.
Bastarde waren selbstverständlich qua Geburt schon versaut - wie die unreinen Frauen.
„In diesem Kolleg sollen solche Knaben Aufnahme finden, die wenigstens zwölf Jahre alt sind und aus einer rechtmäßigen Ehe stammen“
Daß auch ein unehelich geborener Mann jemals Priester werden kann, wurde allerdings nur 425 Jahre später, 1970, abgeschafft - seit dem drückt man bei der RKK sämtliche Augen; inkl Hühneraugen, zu. Penis ist also wichtiger als eheliche Geburt!
Eins dieser schicken Jungsseminare ist das Ottonianum, das erzbischöfliche Knabenseminar des Erzbistums Bamberg, gegründet im Jahr 1828.
Um den Teenagern die „weltlichen Vergnügungen“ auszutreiben, gab es einen vollgepackten stringenten Tagesablauf.
Was man aber unter „kirchlichen Zucht“ zu verstehen hat, scheint offenbar interpretierbar zu sein.
Der ehemalige Leiter des Ottonianums Otto Münkemer, zum Beispiel, hat laut Ermittlungen der Staatsanwaltschaft seine Jungs vergewaltigt und sexuell belästigt.
Der Mann steht im Verdacht, sich während seiner Tätigkeit in einem katholischen Internat von 1976 bis 1991 an Schülern vergangen zu haben. Die Staatsanwaltschaft geht nach eigenen Angaben von wenigstens fünf Fällen aus.
Einigen Opfern wurde später vom Bistum Bamberg Schweigegeld (20.000 DM an die Eltern) gezahlt, andere ermöglichten eine für die katholische Kirche billigere Lösung, indem sie sich vor Gram umbrachten.
Ein früherer Mitschüler habe den Verdacht geäußert, dass sich der 23-Jährige aus Verzweiflung das Leben genommen habe, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Domkapitular Münkemer, inzwischen 63 Jahre alt, hat von der Staatsanwaltschaft allerdings nichts mehr viel zu befürchten - seine heilige Mutter Kirche hat so lange alles unter der Decke gehalten und verschwiegen, bis die strafrechtlichen Folgen verjährt waren.
Praktisch, daß Münkemer neben seiner ephebophilen Tätigkeit zum engsten Führungsstab um Erzbischof Ludwig Schick gehört.
Gestraft ist der inzwischen zum Leiter der Hauptabteilung Pastorales Personal aufgestiegene Geistliche aber doch:
Mangels Interesses wurde das Ottomanium 1999 geschlossen. Der „Nachwuchs“ blieb aus, die Bamberger Jungs verloren das Interesse sich unter die Fittiche von Münkemer zu begeben.

Warum bloß?
Honi soit qui mal y pense

9 Kommentare:

Po8 hat gesagt…

Man sollte an dieser Stelle vielleicht noch mal ausdrücklich betonen, dass Frauen deswegen in der Catholica nichts werden können, weil sie nicht "jesusähnlich" sind.

Weil also der arbeitslose Zimmermann und Feigenbaumverflucher ein Mann (eine Frau käme ja nicht auf dererlei Schnapsideen) war bzw. gewesen sein soll (denn historisch ist die Figur nicht nachweisbar), begründet damit die katholische Kirche ihre fast 2000 Jahre währende Diskriminierung und unterdrückung der Frau.

Andererseits muss man aber auch den schwarzen Peter an die Frauen (zumindest teilweise) weiterreichen, denn diese stellen i.d.R. die Mehrzahl der Laiengläubigen. Das ist in etwa vergleichbar mit einem Gast, der trotz miserabelster Behandlung und magenverdrehender Küche immer wieder und wieder ins gleiche Restaurant rennt, anstatt sich mal selbst etwas zu kochen.

Tammo Oxhoft hat gesagt…

In der Tat - das mit den „dümmsten Kälbern…“ muß einem in den Sinn kommen.
Wenn man in katholischen oder pseudokatholischen Diskussionsboards à la Kreuznet Diskussionen um die Frauenordinierung verfolgt und sieht, wie die ultrarechten Frauen selbst sind, die als Furien durch die Threads poltern und dort für das Männerpriestertum kämpfen, ist man irgendwie als Mann argumentativ am Ende.
OK, diese Ultra-Fundifrauen sind vielleicht eine Minderheit - aber andererseits zahlen die ganzen „normalen“ RKK-MitgliederINNEN ja auch schön brav ihre Kirchensteuer.

Das ist doch ungefähr so schlau, als wenn ein Schwarzer in Amerika sein Geld an den KluKluxKlan spendet.

Aber so sind Menschen wohl:
Die haben auch Hitler zugejubelt, Arbeitslose wählen die CDU und die Bayern haben Stammel-Stoiber das letzte mal eine 2/3-Sitzmehrheit im Parlament gegeben.
Wieso nur dieser Aufwand?
Ist es nicht praktischer sich gleich selbst mit einem großen Holzhammer auf den Kopf zu schlagen?
GONG.

Anonym hat gesagt…

Schlecht recherchiert:
- Der "vollgepackte Tagesablauf" ließ - zumindest in neuerer Zeit - durchaus eine Menge weltlicher Vergnügungen zu (inkl. abendlichen Ausgangs im Rahmen des Jugendschutzes und eines Bierautomaten, einer Raucherkneipe mit Kartenspiel etc.)
- Münkemer war längst nicht mehr Direktor, als das Seminar wegen Unrenabilität geschlossen wurde.
- Explizite Vergewaltigung wird ihm gerade NICHT vorgeworfen; es soll zu (honni soit qui mal y pense) "Berührungen", "Grenzüberschreitungen" gekommen sein; auch andere Vorwürfe ("Schweigegeld") sind Spekulationen der Presse
- eine persönliche Note: Nachdem ich einen der Selbstmörder gekannt habe, maße ich mir an, zu behaupten, dass er definitv andere Gründe dafür hatte, als dass ihn Münkemer angetatscht hätte.

Tammo Oxhoft hat gesagt…

@Ottomane:

1.) Die Natur dieses Postings ist offensichtlich nicht recht verstanden worden.
Es handelt sich nicht um eine „Recherche“, sondern um eine augenzwinkernde Privatansicht.
Daß in der RKK regelmäßig und weltweit Pädophilen- und Ephebophilen-Sexskandale begangen durch Priester an der Tagesordnung sind, setzte ich als bekannt voraus.
Dem wollte ich nur gegenüber stellen, wie noch heute Frauen und Männer verschieden angesehen werden.

2.) Münkemer war längst nicht mehr Direktor, als das Seminar wegen Unrenabilität geschlossen wurde.

Nichts anderes habe ich geschrieben:
Die sexuellen Belästigungen kamen in seiner Zeit von 1976 bis 1991 vor, geschlossen wurde erst 1999.

3.) Nachdem ich einen der Selbstmörder gekannt habe...
Den Plural verstehe ich nicht recht:
Kannten Sie DEN „Selbstmörder“ um den es bei den staatsanwaltlichen Ermittlungen geht?
In der Presse ist immer nur von einem die Rede.
Oder kannten Sie (irgend)EINEN Selbstmörder?
In dem Fall sind natürlich Rückschlüsse auf die Motive nicht zu verallgemeinern.

Ich denke vielmehr, daß generell die Ursachen für einen Suizid von Außen meist nicht klar zu definieren sind.
Was genau Münkemer dem Jungen angetan hat, wissen wir nicht und wir wissen auch nicht was genau jemanden in den Suizid treibt.

Die genaue Vorgehensweise beim Mißbrauch ist jedenfalls KEIN Parameter für die seelischen Schäden des Opfers.
Von außen beurteilen zu wollen, wie ein Opfer unter einer „expliziten Vergewaltigung“ oder durch „bloßes antatschen“ zu leiden hätte, ist anmaßend und unmöglich.

Anonym hat gesagt…

1 respektiere ich als Meinungsäußerung, auch wenn ich das Augenzwinkern nicht so recht erkennen mag. Ich halte es für wichtig, dass Tatsachen, die zur Untermauerung angeführt werden, auch wirklich korrekt sind und nicht nur der negativen Stimmungsmache dienen. Dies trifft auf 2 zu: Sie schreiben "...wurde das Ottomanium 1999 geschlossen. Der 'Nachwuchs' blieb aus, die Bamberger Jungs verloren das Interesse sich unter die Fittiche von Münkemer zu begeben. Warum bloß?" und das ist Unsinn, weil man sich seit 1991 eben nicht mehr "unter die Fittiche von Münkemer" begab.
3. gibt es in der Presse tatsächlich 2 verschiedene Suizidfälle, die damit in Verbindung gebracht werden, von denen aber nur einer tatsächlich Internatsschüler war (den kannte ich gut, urteile also nicht nur "von außen"). Der andere hatte angeblich Münkemer im Religionsunterricht am Gymnasium, woraufhin seine Grundschullehrerin "Veränderungen" an ihm festgestellt haben will.

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Es gibt eine derartige Fülle von Fällen bei den sich katholische Ordensangehörige, Priester, Betreuer und Lehrer an Jungs vergriffen haben, daß es nun wirklich nicht Münkemer bedurfte, um das aufzudecken.
Die Ursachen dafür sind hinlänglich bekannt und untersucht:
Zölibat, Frauenfeindlichkeit, Unterdrückung von Sexualität, verkrampftes Verhältnis zur eigenen Sexualität, etc.

Siehe z.B.:

http://www.wsws.org/de/2002/mai2002/kath-m02_prn.html

Das ist der Grund weswegen solche Sketche wie beispielsweise „Priest Off“ (derzeit rechts oben auf meinem BLOG eingestellt) weltweit funktionieren.
Jeder versteht das, weil jeder mit Katholischen Priestern sofort Kindesmissbrauch assoziiert.

In diesem Blog habe ich dazu Dutzende Fälle und Statistiken vorgestellt.
Am eindrücklichsten ist mir der Fall Kardinal Gröer, da es sich dabei um ein derart OFFENES Geheimnis handelte, daß offenbar Generationen von Wiener Schülern aufsagten „s’Hosentüarl zu - jetzt ham wir Religion“.
Der Vatikan hat das über Dekaden toleriert und daher hat die RKK auch wirklich selbst Schuld an ihrem katastrophalen Image.

In besonderen Maße sehen Sie das in den USA - katholische Familien sehen nun massenhaft davon ab ihre Kinder in katholische Obhut zu geben - aus Sorge um die Kinder.
Eben dies spricht sich selbstverständlich auch in Deutschland rum.

Da bedarf es keines einzelnen Münkemers, um das Verwaisen von katholischen Jungeneinrichtungen zu bewirken.
Die RKK nimmt das offensichtlich in Kauf; da am Zölibat weiterhin nicht gerüttelt wird.
B-XVI weiß das besser als jeder andere, da er sich bei jeder seiner Reisen mit aufgebrachten Opferverbänden rumzuschlagen hat, aber offensichtlich scheren ihn die mißbrauchten Kinder nicht wirklich.

Anonym hat gesagt…

Nürnberger Nachrichten vom 06.09.2008 Seite 15

Domkapitular degradiert

Otto Münkemer wurden alle Ämter und Titel aberkannt

BAMBERG (Eig.Ber./ura) — Der frühere Personalchef, der Erzdi­özese Bamberg, Otto Münkemer, ist nach den Missbrauchs-Vorwürfen, die gegen ihn erhoben werden, jetzt aller Ämter und Titel enthoben wor­den.
Die Pressesprecherin der Erzdi­özese Bamberg, Elke Pilkenroth, teilte mit, dass der Priester inzwischen auch nicht mehr Mitglied des Metropolitan­kapitels ist und dass ihm damit der Titel des Domkapitulars aberkannt wurde.
Die Degradierung sei bereits im August erfolgt, hieß es, wurde aber bisher nicht von der Pressestelle des Bistums verbreitet und war bis ges­tern auch nicht im Internet-Auftritt der Diözese berücksichtigt. Als Per­sonalchef war Münkemer, der vor seiner Zeit in Bamberg Dekan und Regionaldekan in Höchstadt und in Ansbach war, bereits am 18. Juli beurlaubt worden.
Während die Staatsanwaltschaft nach den neuesten, weiteren Zeugen­aussagen laut Oberstaatsanwalt Jo­seph Düsel „noch voll bei den Ermittlungen ist“, bleibt der Aufent­haltsort des Beschuldigten weiterhin geheim. „Otto Münkemer befindet sich in therapeutischer Behand­lung“, erklärte Pilkenroth.
Der Priester hatte, wie berichtet, einen psychischen Zusammenbruch erlitten, als er mit den Vorwürfen konfrontiert worden war, in seiner Zeit als Leiter des erzbischöflichen Knabenseminars Ottonianum in Bamberg, mehrfach Buben sexuell missbraucht zu haben. Otto Münke­mer will sich nach eigenem Bekun­den an nichts mehr erinnern.

Gerechtigkeit sieht in meinen Augen anders aus!

Kurt

Anonym hat gesagt…

Selbstverständlich bedarf es keines "einzelnen Münkemer", um zu sehen, dass da unglaublich viel falsch läuft, und dass das mit dem Zölibat mehr als nur eine schlechte Idee ist, streite ich nicht ab. Was mich an dem ganzen stört, ist die Tatsache, dass - ebenso wie es den Opfern sexueller Gewalt nichts nutzt, lediglich als Statistik gesehen zu werden statt dass man individuell auf ihre seelischen Qualen eingeht - sofort vorverurteilt und verallgemeinert wird, sobald auch nur ein Verdacht geäußert wird. Klar, Münkemer ist ein Kirchenmann der unter Verdacht steht, Schutzbefohlene missbraucht zu haben, aber bis jetzt sind es eben nur Anschuldigungen, Verdachtsmomente, anonyme Briefe und Spekulationen, die man gegen ihn in der Hand hat. Ich für meinen Teil habe ihn anders kennengelernt. Wenn er sich "an nichts erinnert" kann das auch daran liegen, dass er sich nichts vorzuwerfen hat bzw. einfach nicht nachvollziehen kann, welche seiner für ihn nicht "sexuell gemeinten" Handlungen ihm da so zur Last gelegt wird. "Im Zweifel für den Angeklagten" sollte auch und gerade dann gelten - schließlich würde ich auch nicht das Haus des Schulchefs mit Eiern bewerfen, wenn die Bildungspolitik versagt und mein Sohn wegen der Überlastung durch das achtjährige Gymnasium nur noch Fünfen nach Hause bringt oder, etwas überzogen dargestellt, den Lokführer auf Schadenersatz verklagen, wenn wegen Signalstörung der ICE zwei Stunden zu spät kommt und ich ein Vorstellungsgespräch verpasse.

Tammo Oxhoft hat gesagt…

In dubio pro reo.
Dem stimme ich natürlich vorbehaltlos zu.

Bedauerlicherweise lehrt aber die Erfahrung, daß Bischöfe wie insbesondere Kardinal Bernard Francis Law oder Kardinal George Pell oder jüngst der Regensburger Bischof Müller alles unternehmen, um Sextäter in ihren Reihen vor Strafverfolgung zu schützen und ihnen sogar aktiv die Möglichkeit gaben an immer neue Opfer heran zu kommen.

Die Kirche hat selbst Schuld daran, daß man ihren Darstellungen nicht mehr glauben kann. Das ist insofern besonders interessant, da JP-II schon 2002 eine andere Regelung erlassen hat. Daß eben nichts mehr unter den Teppich gekehrt werden darf.
Offenbar scheren sich die Bischöfe aber nicht drum.

Es geht nicht um Verurteilungen und nicht um strafrechtliche Konsequenzen - das sind Angelegenheiten der Gerichte. Aber die RKK als Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, daß diejenigen ihrer Angestellten, denen so viele massive Vorwürfe des Missbrauchs zur Last gelegt werden nicht weiterhin mit Kindern arbeiten.

Die Vorwürfe gegen Münkemer sind schließlich nicht nur ein paar dubiose Anschuldigungen, sondern Gegenstand von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft.