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Donnerstag, 8. Mai 2008

Spaß am Sex

"Man kann über Homosexualität denken, was man will. Aber man kann nicht sagen, dass es widernatürlich ist", sagt Geir Söli, der Ausstellungsleiter, der nach dreijähriger Vorbereitungszeit im Naturkundemuseum von Oslo 2006 die weltweit erste Ausstellung zur Homosexualität im Tierreich eröffnet.
Die Tiere haben Spaß am Sex – in welcher Konstellation auch immer. Insbesondere treffe dies auf höher entwickelte Tierarten zu: Wale, Delfine, Primaten.
Überall gebe es Beispiele für homosexuelles Verhalten.
Es ist völlig natürlich und biologisch, daß bei allen Spezies Homo-Sex vorkommt.
Die kruden krassen Thesen, von radikal fundamentalistischen Christen à la Kreuznet, daß so ein Verhalten schädlich sei oder gar die Art gefährden würden, kann man getrost verneinen.
Lesbische Schwäne, schwule Giraffen und Zebras, schwule – aber monogame Geier ausgerechnet im Zoo von Jerusalem – all das ist inzwischen breit dokumentiert.
Im Oktober 1999 hatte der damalige CSU-Generalsekretär Thomas Goppel noch voller Emphase über Rot/Grüne Pläne in der Wochenzeitung "Die Woche" geschrieben:
„Die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften wird es mit der CSU nicht geben. Im Biologiebuch kann man lesen, daß das nicht geht“
Aber seit wann kümmern sich auch konservative Politpolterer um so etwas Nebensächliches wie Fakten – sie sind auch meistens einfach nur lästig, weil sie so schwer in das christlich-verblendete Weltbild passen.
Spaß am Sex – bezog sich der Norweger Forscher Geir Söli dabei noch auf Homo-, Bi- und Gruppensex innerhalb einer Art, beobachtete nun der Forscher Nico de Bruyn von der University of Pretoria wie es ein Seelöwe mit einem Königspinguin trieb – nachzulesen im Fachblatt Journal of Ethology.
Dies ist ein natürliches Phänomen – in dem Sinne, daß es in der Natur vorkommt.
Sexuelle Nötigung komme im Tierreich öfter vor, sagte Bruyn, allerdings meist bei Arten, bei denen die Männchen den Weibchen körperlich deutlich überlegen seien. Auch sexuelle Annäherungen zwischen einander nahestehenden Arten seien schon beobachtet worden, etwa zwischen verschiedenen Robben. Es handle sich aber um die erste wissenschaftlich dokumentierte sexuelle Handlung eines Säugers mit einem Wirbeltier einer anderen Klasse.
Ob es dem Pinguin gefiel ist nicht bekannt, aber obwohl er nur ein Zehntel des Gewichts seines Begatters hatte, trug er keine Schäden davon.
Die Natur ist in diesen Dingen sehr tolerant - ganz im Gegensatz zu dem was menschliche Moralapostel für NATÜRlich halten.
Claudia hat nen Schäferhund.

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