TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

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Dienstag, 24. Juli 2007

Von Irren umzingelt

Auf dem Weg zum Zeitungsladen sah ich einen dicken Benz auf dessen Dach ein Aktenordner lag, den sein Fahrer vermutlich gerade fieberhaft sucht.

Wieder bei mir angekommen, steckte ein Schlüsselbund in der Haustür – offenbar gibt es in meiner Nachbarschaft auch Gehirngelähmte!

Da ist die Welt schon voll mit gemeingefährlichen Idioten, die ernsthaft meine Peristaltik beeinflussen, aber damit nicht genug: Zudem hat es an allen Ecken und Enden auch noch Schussel und Zerstreute!

Vermutlich sind das alles Opfer nicht beherrschten Multitaskings.

Stets hilfsbereit wie ich bin, empfehle ich dazu ein Buch, das Abhilfe schaffen kann:

"Grad hatt' ich's noch - Das Handbuch für Zerstreute" von Johan Rapp ist bei rororo erschienen.

Herr Rapp ist verwirrt und beschloss darüber zu schreiben; Werbetext:

Die Idee dazu kam ihm, als er eines Tages mit der Mülltüte in der Hand in seinem Büro aufgekreuzt war und beschlossen hatte, dass es so nicht mehr weitergehen könne. Das Ergebnis seiner Bemühungen heißt "Grad hatt' ich'snoch"; 160 spaßige Seiten voll von Erlebnissen bekennender Zerstreuter und einer ganzen Reihe praktischer Tipps, wie man mit dieser Macke irgendwie doch noch was auf die Reihe bekommt.“

Rapp: Zerstreute Menschen können nur an die Sache denken, mit der sie sich aktuell beschäftigen. Obwohl ihre Umwelt ständig ihre Aufmerksamkeit fordert und versucht, sie dazu zu bringen, über viele Dinge gleichzeitig nachzudenken. Daher kommt da Klischee des zerstreuten Professor - zum Beispiel Einstein - und seiner Fähigkeit, die Welt um sich herum abzuschotten.“

Es gibt aber wirklich eine ganze Reihe Tricks, wie man Abhilfe schaffen kann – z.B. indem an wichtige Dinge, wie Schlüssel, Portemonnaie und Brille am Körper festbindet.
Außerdem soll man keine falschen Versprechungen machen – indem man z.B. auf die Mailbox spricht: „Ich rufe zurück FALLS ich daran denke und FALLS ich mein Handy wiederfinden sollte“

Der Neuropsychologe Sven-Erik Fernaeus sagt:

„Als Zerstreuter geboren zu werden ist so, als wenn man sehr groß gewachsen ist – das kann einem zwar eine menge Beulen aufgrund niedriger Türrahmen einbringen, ist im Konzert aber von Vorteil“

Soll heißen, daß sich Schussel dafür mit enormer Intensität auf eine Sache konzentrieren können und darüber hinaus sehr spontan und impulsiv sein können. Wie nett.

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