Wer weiß das schon? Geht man zum Arzt, weiß man anschließend, daß man gar nicht gesund ist, kann aber noch weniger sagen, was einem eigentlich fehlt.
Zweite Meinung einholen. Ja, das wird das beste sein, aber wie soll ich das anstellen?
Zu einem zweiten Arzt? Aber ist es dann nicht schon zuviel? Heißt es doch nicht von ungefähr: „Zwei Ärzte, drei Meinungen“?
Internet? Nur was für Hardcore-Hypochonder, die nicht eher ruhen, bevor sie in Eigendiagnose ihren sicheren Tod innerhalb der nächsten 24 Stunden festgestellt haben.
Besser doch alles ignorieren und abwarten, bis die Symptome von selbst verschwinden? Oder doch nicht? Hat es womöglich doch nicht nur einen humoritisch-bizarr-proctophilen Aspekt, daß jeder zweite Promi öffentlich seinen Darm spiegeln lässt? Offenbar ist es doch ab und an besser etwas rechtzeitig zu wissen, bevor das Kind ganz tief unten im Brunnen aufgeschlagen ist.
Ein bisschen Zahnweh geht ja auch mit Nelkenöl weg. Und dann nimmt man eben noch einen Eisbeutel. Dann hört man auf sich fest zu ernähren, Dann folgen Aspirin, Paracetamol und Ibuprofen. Dann jammert man seine Familienmitglieder nach Tramal und Valoron an.
Hmm, ob vielleicht die Zahnstümpfe, die zischen, bluten oder eitern doch nicht ganz so bald von allein wieder heilen?
Es ist ein Kreuz.
Eine klassische NoWin-Situation.
Aber eine kleine Hilfe gibt es und zwar in Form des neuen Diktionärs
Langenscheidt Arzt-Deutsch / Deutsch-Arzt
von Eckart von Hirschhausen
Das Büchlein sollte man entweder auswendig lernen oder zum Arzt mitnehmen.
Orientiert enorm und bläst eine Menge fachchinesischen Nebel hinfort.
Ein paar Beispiele:
„Da kommen Sie aber spät!“ = Pfft, wenn’s nicht besser wird, hab’ ich keine Schuld.
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