TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Sonntag, 25. September 2011

Blinde Hühner.

Nach dem Ende der papalen Deutschland-Visite lautet die erstaunliche Bilanz:
Ratzinger bleibt Ratzinger.
Auf die Wünsche der Liberalen geht er nicht ein und versucht weiterhin seine Organisation zu fundamentalisieren.
Besonders schäbig sein Umgang mit den Opfern der Päderasten-Priester, die er im besten Ratzingerismus nur benutzt, um sich als warmherzig zu inszenieren.

Die Begegnung sei ein Rückschritt und diene dem Verschweigen, Vertuschen und Verleugnen, sagte der Vorsitzende der Opfervereinigung, Norbert Denef. „Das bringt überhaupt nichts. Das ist eine Strategie, um der Gesellschaft zu signalisieren, wir tun etwas.“ Stattdessen solle die Kirche ihre Akten öffnen und der Politik empfehlen, die Verjährungsfristen bei Missbrauch aufzuheben, forderte Denef. Benedikt XVI. hatte sich am Freitagabend unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit fünf Opfern von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche getroffen.
[…] Opferinitiativen bedauerten, dass ihre Vertreter nicht zu dem Treffen eingeladen worden seien. „Wir hätten gerne mit dem Papst geredet“, sagte ein Sprecher der Opfervertretung „Eckiger Tisch“ am Abend. Ähnlich äußerte sich Wilfried Fesselmann von der internationalen Organisation Snap, der nach eigenen Angaben 12 000 Missbrauchsopfer angehören. „Der Papst hört nur Opfer an, die nicht mit den Medien sprechen und in der Nähe wohnen“, sagte er.
(TS 24.09.2011)

In der Tat denkt der Papst gar nicht daran die strukturellen Ursachen, die zu dem myriadenfachen Kindesmissbrauch durch katholische Geistliche führen, aufzubrechen.
Im Gegenteil. Er zieht die Zügel noch mehr an und zwingt durch sein Verbot von schwulen Priestern die Priesterseminare dazu, das Thema Sex noch verkrampfter und unehrlicher zu handhaben. Nun kann gar nicht mehr offen gesprochen werden und sexuelle Gelüste müssen noch mehr unterdrückt, verschwiegen und bekämpft werden - bis sie eines Tages eben doch durchbrechen, indem sich der Pfaff ein unschuldiges Kind greift, das er meint kontrollieren zu können.

Selbst ich staune aber immer noch mit welches Chuzpe sich die Täterorganisation selbst beweihräuchert.

Die deutschen Bischöfe loben den Paten der Pädophilen für seine Indolenz gegenüber den Opfern:

„Bewegt und erschüttert von der Not der Missbrauchsopfer hat der Heilige Vater sein tiefes Mitgefühl und Bedauern bekundet für alles, was ihnen und ihren Familien angetan wurde“, hieß es in einer Erklärung des Vatikans und der Deutschen Bischofskonferenz. „Er hat den Anwesenden versichert, dass den Verantwortlichen in der Kirche an der Aufarbeitung aller Missbrauchsdelikte gelegen ist und sie darum bemüht sind, wirksame Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen zu fördern.“

(TS 24.09.2011)

Joseph Ratzinger ist aber nicht nur der Schreibtischtäter, der als oberster Chef, Richter und Gesetzgeber den Rahmen für den Pädo-Sumpf der Geistlichen vorgibt; er war auch als Bischof ganz persönlich daran beteiligt, daß ein kinderfickender Kaplan, der bereits einmal verurteilt worden war, vor der Justiz in Sicherheit gebracht wurde und in ein Dorf geschickt wurde, in dem er erneut kleine Jungs sexuell penetrierte.

Eins der Opfer heißt Wilfried Fesselmann, der selbst in Essen von dem Kaplan H. vergewaltigt wurde, der mit Joseph Ratzingers Unterschrift zu weiteren Kindern versetzt wurde, obwohl die Erzdiözese München genau von dem vorherigen Wirkungsort des Kinderschänders unterrichtet worden war.
Fesselmann ist heute noch Mitglied der RKK und würde gerne den Papst fragen, ob er seine damalige Unterschrift bereut.
Aber der Papst denkt gar nicht daran den Gelsenkirchener auch nur anzuhören, denn Fesselmann ist an die Öffentlichkeit gegangen. Er ist der Deutsche Sprecher der Organisation SNAP (Survivors Network of those Abused by Priests), welche im Internationalen Gerichtshof (ICC) in Den Haag Klage gegen den Papst eingereicht hat.
Das verzeiht ein Joseph Ratzinger niemals. Der Schutz der Kinder, oder eine Entschuldigung sind ihm viel weniger wichtig, als die Omerta.

Warum soll der Papst persönlich verantwortlich sein für das, was Ihnen und anderen angetan wurde?

Wilfried Fesselmann: Kardinal Ratzinger hat 1985 Pfarrer H., obwohl er von dem Verdacht gegen ihn wusste, versetzen lassen. Damit hat er einen Straftäter unterstützt und seine Taten vertuscht. Er hätte ihn schon damals suspendieren müssen, um andere Kinder zu schützen.

Wie sind Sie zu SNAP gekommen?

Wilfried Fesselmann: Ich bin selbst als Kind von einem Essener Pfarrer missbraucht worden. Damit bin ich aber erst im vergangenen Jahr an die Öffentlichkeit gegangen. Das hat so ein Medieninteresse ausgelöst, dass die Mitglieder von SNAP auf mich aufmerksam geworden sind. Bis dahin war ich ja in Deutschland ein Einzelkämpfer. Und ein Opfer alleine kann gegen die Kirche nichts ausrichten. In Amerika ist SNAP schon sehr gut organisiert, hier in Europa fängt es gerade erst an. […]

Wie sieht es in Ihrem eigenen Fall aus? Hatten die Klagen gegen Pfarrer H., der Sie missbraucht hat, Erfolg?

Wilfried Fesselmann: Nein, da der Missbrauch schon 1979 geschehen ist, ist mein Fall verjährt. Aber ich klage jetzt gegen das Bistum Essen. Und zwar deshalb, weil sie damals systematisch Pfarrer H., einen bekannten Täter, versetzt haben. Damit haben sie dazu beigetragen, dass er noch zehn weitere Kinder missbrauchen konnte.
(DerWesten.de 14.09.2011)

Wir sehen also, Ratzinger ist in erster Linie ein Widerling und ich kann nicht erkennen, wieso auch die Mehrheit meiner Partei darauf besteht dem Papst gebühre Respekt.

Manchmal, also genauer gesagt; SELTEN; sagt auch Joseph Ratzinger mal was Vernünftiges.
Zum Beispiel sprach er sich heute in seiner „Konzerthausrede“ für eine stärkere Trennung von Staat und Kirche aus.

Die Kirche muss eine zu enge Verbindung zum Staat vermeiden, um sich der Welt zuwenden zu können, so Papst Benedikt XVI. In seiner Ansprache an engagierte Katholiken aus Kirche und Gesellschaft spricht er sich für eine “Entweltlichung der Kirche” aus. “Die von ihrer materiellen und politischen Last befreite Kirche kann sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt zuwenden, wirklich weltoffen sein”, erklärte Benedikt XVI. Das missionarische Zeugnis trete in einer entweltlichen Kirche klarer zutage.
(ZDF-Papamobil-blog 25.09.2011)

Gemeint hat der Kinderschänderbeschützer damit wahrscheinlich die katholischen Laienorganisationen wie „Donum Vitae“ oder das „ZdK“, die aus seiner Sicht viel zu liberal sind und sich nicht klar von der „Kultur des Todes“ (=Homoehe, Mischehen mit Protestanten, Verhütung, ...) abgrenzen.

Es soll sogar vereinzelte Geistliche geben, die sich um Obdachlose, Aidskranke oder Prostituierte kümmern.
Gefallene also, denen Ratzinger noch nicht mal im Traum einen Segen geben würde.
Päpstliche Segen findet er angebrachter für Gartenzwerge, Autos oder Waffen.



Aber wenn er schon den Staat so sehr verachtet, sollte man ihn doch beim Wort nehmen und all die Sonderleistungen und Privilegien streichen, die mehrheitlich von Nichtkatholiken aufgebracht werden und zur RKK geschaufelt werden.

Die in vorauseilendem Gehorsam agierenden Bundestagsabgebordneten sind hier päpstlicher als der Papst.
Es gibt derzeit so gut wie gar keine ernsthaften Initiativen aus den Parlamentsparteien, welche den rechtswidrigen Zustand der Kirchenfinanzierung durch den Staat aufbrechen wollen.
Aber wie sollte das auch passieren, wenn mit schwerer Religiotie geschlagene Menschen wie Andrea Nahles oder Wolfgang Thierse in der SPD sitzen? (Von CDU, CSU und FDP ist ohnehin kein einziger vernünftiger Gedanke zur Kirche zu erwarten)



Frau Nahles ist immer noch voller Begeisterung für den Papst-Bundestagsrede, die selbst der Jesuit Professor Friedhelm Hengsbach, 74, für problematisch hält.

Aber die SPD-Generalsekretärin raste sofort zu SPRINGERS rechten „WELT“ und trat noch mal ordentlich gegen ihre säkularen Partiegenossen nach.

Welt Online: Wie wirkt im Nachhinein die Debatte darüber, ob der Papst im Bundestag reden soll?

Nahles: Ich konnte die Debatte schon vor der Rede schwer nachvollziehen, und jetzt erst recht. Die Rede selbst hat die Kritik als überzogen entlarvt. Ich habe durchaus Kritik an der Amtskirche und finde nicht alles richtig, was der Papst sagt. Aber die Unerbittlichkeit und das Eifernde an dieser Diskussion fand ich befremdlich. Genau das werfen die Kritiker ja dem Papst vor. Wenn man eine tolerante Gesellschaft will, dann muss man zum Dialog fähig sein. Und dazu gehört erst einmal das Zuhören.
(Welt.de 23.09.2011)

Anders als das blinde Huhn Ratzinger, das in 84 Jahren aus Versehen schon mal etwas Sinnvolles fallen lassen hat, ist mir von Henne Andrea allerdings nicht bekannt, daß sie jemals ein Korn gefunden hätte.

Zum Trost der Generalsekretärin sei angefügt, daß auch J.R. sich große Mühe gibt um die Körner herum zu picken.

So ist sein Sprecher Lombardi ein leidenschaftlicher Gegner der Todesstrafe
und als besonders in Amerika geschätzte Autorität hätte Benedikt XVI ruhig mal auf Klaus Ernst hören können.

Der Linke-Vorsitzende Klaus Ernst fordert von Papst Benedikt XVI. während dessen Deutschlandbesuch ein Bekenntnis gegen die Todesstrafe. Ernst kritisierte am Donnerstag die Hinrichtung des US-Amerikaners Troy Davis in der Nacht zuvor als "Akt der Barbarei vor den Augen der Welt". Er hoffe, "dass der Papst in seiner Rede dazu die richtigen Worte findet und ein deutliches Signal für die weltweite Ächtung der Todesstrafe aussendet", sagte der Parteichef der Nachrichtenagentur dapd.
(dapd 22.09.2011)

Aber natürlich hörte Ratzi nicht auf den LINKEn Ernst.
Immerhin hatte er schon seinen 81 Geburtstag freundlich feiernd mit dem damaligen Todesstrafen-Rekordhalter* George W. Bush verbracht, ohne eine leiseste Kritik daran verlautbaren zu lassen.
Der Papst hält es, wie wir alle wissen, mehr mit dem Alten Testament und der radikalen Piusbruder-Ideologie.
Über die Todesstrafe gibt es klare Anweisungen im BUCH DER LIEBE, welches die Richtschnur der Christen sein soll.




Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden; denn nach dem Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht.
(Genesis 9, 5-6)

Wer einen Menschen [so] schlägt, dass er stirbt, muss getötet werden. […] Wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, muss getötet werden. Wer einen Menschen raubt, sei es, dass er ihn verkauft, sei es, dass er in seiner Gewalt gefunden wird, [der] muss getötet werden. Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, muss getötet werden.
(Exodus 21, 12-17)

so sollst du geben Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme.
(Exodus 21, 22-24)

Falls jedoch das Rind schon vorher stößig war, und sein Besitzer ist gewarnt worden, hat es aber nicht verwahrt: falls es [dann] einen Mann oder eine Frau tötet, soll das Rind gesteinigt und auch sein Besitzer getötet werden.
(Exodus 21, 28-32)

Eine Zauberin sollst du nicht am Leben lassen. Jeder, der bei einem Tier liegt, muss getötet werden.
(Exodus 22, 17-18)

Haltet also den Sabbat, denn heilig ist er euch. Wer ihn entweiht, muss getötet werden, ja, jeder, der an ihm eine Arbeit verrichtet, eine solche Seele soll aus der Mitte seiner Völker ausgerottet werden. […] Jeder, der am Tag des Sabbats eine Arbeit verrichtet, muss getötet werden.
(Exodus 31, 12-15)

Und der HERR redete zu Mose: Du sollst zu den Söhnen Israel sagen: Jedermann von den Söhnen Israel und von den Fremden, die in Israel als Fremde wohnen, der [eins] von seinen Kindern dem Moloch gibt, muss getötet werden; das Volk des Landes soll ihn steinigen.
(Levitikus 20, 1-3)

Wenn irgend jemand seinem Vater oder seiner Mutter flucht, muss er getötet werden; er hat seinem Vater oder seiner Mutter geflucht, ihr Blut ist auf ihm. Wenn ein Mann mit einer Frau Ehebruch treibt, wenn ein Mann Ehebruch treibt mit der Frau seines Nächsten, müssen der Ehebrecher und die Ehebrecherin getötet werden. Und wenn ein Mann bei der Frau seines Vaters liegt: er hat die Blöße seines Vaters aufgedeckt, beide müssen getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. Und wenn ein Mann bei seiner Schwiegertochter liegt, müssen beide getötet werden. Sie haben eine schändliche Befleckung verübt, ihr Blut ist auf ihnen. Und wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, [dann] haben beide einen Greuel verübt. Sie müssen getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. Und wenn ein Mann eine Frau nimmt und ihre Mutter, das ist eine Schandtat; man soll ihn und sie mit Feuer verbrennen, damit keine Schandtat in eurer Mitte sei. Und wenn ein Mann bei einem Vieh liegt, soll er unbedingt getötet werden, und das Vieh sollt ihr umbringen. Und wenn eine Frau sich irgendeinem Vieh nähert, damit es sie begatte, dann sollst du die Frau und das Vieh umbringen. Sie müssen getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. Und wenn ein Mann seine Schwester nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter, und er sieht ihre Blöße, und sie sieht seine Blöße: das ist eine Schande, und sie sollen ausgerottet werden vor den Augen der Kinder ihres Volkes. Er hat die Blöße seiner Schwester aufgedeckt, er soll seine Schuld tragen. Und wenn ein Mann bei einer kranken Frau liegt und ihre Blöße aufdeckt, so hat er ihre Quelle enthüllt, und sie hat die Quelle ihres Blutes aufgedeckt. Sie sollen beide ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes. (Levitikus 20, 9-18)

Und wenn die Tochter eines Priesters sich durch Hurerei entweiht, so entweiht sie ihren Vater: sie soll mit Feuer verbrannt werden.
(Levitikus 21, 9)

Ich bin der HERR. Sage zu ihnen: Wer irgend von all euren Nachkommen, bei euren Generationen, sich den heiligen Dingen nähert, die die Söhne Israel dem HERRN heiligen, und seine Unreinheit ist an ihm, diese Person soll ausgerottet werden vor meinem Angesicht hinweg. Ich bin der HERR.
(Levitikus 22, 1-3)

Und wer den Namen des HERRN lästert, muss getötet werden, die ganze Gemeinde muss ihn steinigen; wie der Fremde, so der Einheimische: wenn er den Namen lästert, soll er getötet werden. Wenn jemand irgendeinen Menschen totschlägt, muss er getötet werden. Wer ein [Stück] Vieh totschlägt, soll er es erstatten: Leben um Leben. Wenn jemand seinem Nächsten einen Schaden zufügt: wie er getan hat, so soll ihm getan werden: Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er einem Menschen einen Schaden zufügt, so soll ihm zugefügt werden.
(Levitikus 24, 10-23)


*Inzwischen abgelöst vom Todesengel und Topp-Favouriten auf die GOP-potus-Kandidatur Rick Perry.

Keine Kommentare: