TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Freitag, 8. Januar 2010

Kanzlerin Hilflos und Vizekanzler Hilfloser.

Im 21. Jahrhundert reagiert der gemeine Westeuropäer etwas pikiert auf Menschen, die sich autoritär verhalten. Haben wir das nicht überwunden?

Im Gegensatz zu dem negativ konnotierten „autoritären Verhalten“, wünschen sich die Idol-los dahintreibenden Wähler durchaus Politiker mit Autorität.

Unglücklicherweise kann man sich diese „Autorität“ ebenso wenig wie „Charakter“ oder gar „Charisma“ im Katalog bestellen oder antrainieren.

Selbst die eifrigsten Bemühungen scheitern regelmäßig.
So ist Merkel schon 20 Jahre in Top-Positionen der Bundespolitik und hat sich mühsam vom Image „Kohls Mädchen mit Topffrisur“ emanzipiert.
Der von ihr als CDU-Neumitglied gewonnene bekannte Hauptstadt-Intellektuelle Udo Walz sorgte für Kopfputz und Merkels Hausdesignerin Bettina Schoenbach findet immer wieder neue Hosenanzüge.
Stylisten schminken die Kanzlerin und bisweilen zeigt sie sogar ihre weiblichen Reize.
Mit einem Bauchnabel-tiefen Dekolletee erschien sie im Mai 2008 in Oslo und zeigte König Harald V. ihre beiden größten Argumente.

Zuletzt überraschte die von einem Mimik- und Gestik-Coach trainierte Bundesmerkel mit neuer Körpersprache:
In vorbildlicher Weise beherrscht sie nun die “Luftmöse“ - von geneigteren Medien auch „Raute der Macht“ genannt.




auf englisch nennt man es "VAGINA-HANDS", weil man so seine eigene Vulva symbolisiert:








Das strafft einerseits die Schulter und die Rückenhaltung, andererseits wirkt sie deutsche Kanzlerin auf diese Weise dezent angsteinflößend, wie Psychologin Monika Matschnig dem STERN verriet. Der Gesprächspartner nehme diese Geste negativ wahr, „weil die nach vorn gestreckten Finger abwehrend wirken. Das sieht aus wie ein Pfeil"

Genützt hat das alles nichts - im Januar 2010 wird allenthalben der totale Konturverlust der Regierungschefin beklagt.
Kein Charisma, keine Autorität nirgends.

Der Krawattenmann des Jahres 2001, Big-Brother-Container-Besucher und Guidomobil-Fahrer Westerwave hat ein ganz ähnliches Problem.

Was auch immer er tut; Charisma und Autorität will sich nicht einstellen.

Von der Wahrnehmung seines Charakters dürfte er noch weniger entzückt sein - nach den ersten Wochen im Amt, sackte er im ARD-Deutschlandtrend soeben um sieben Prozentpunkte auf 36 % Zustimmung ab.

Vorvorgänger Joschka Fischer, der geradezu ein Übermaß an Charisma und Autorität vor sich hertrug, erfuhr zu dem Zeitpunkt Zustimmungsraten von 80%.

Nun ist Guido, dem nichts anderes etwas bedeutet, als bewundert zu werden, verständlicherweise deprimiert.

Als Ausweg aus dem Dilemma, daß er seine Antipathen-Persönlichkeit nicht ändern kann, pocht er manisch auf seine hohen Regierungsämter.

Außenminister! Höchster Diplomat Deutschlands! Vizekanzler gar!

Daß die Deutschen das nicht anerkennen und ihm endlich dementsprechend ehrfürchtig begegnen, erbost den kleinbürgerlichen ehemaligen Bonner Krawattenmann außerordentlich.

Kein Satement, das der monoglotte Mr. Wichtig nicht mit „Ich, als Außenminister…“ beginnt!

Als ob das nicht inzwischen jeder wüßte! Ja, Westerwelle IST Außenminister - auch ich habe das zur Kenntnis genommen.
Aber auch das schönste und prächtigste Amt ändert nichts daran, daß der Amtsinhaber immer noch nur ein Westerwelle ist.

Der FDP-Chef ist so substanzlos, daß selbst die geschwollensten Sätze aus seinem Munde nur lächerlich wirken.

Kurt Kister zerpflückt heute das AA-Chef-Statement:

"Die Zeit, wo wir uns im Gestrüpp der Tagespolitik verheddert haben in den letzten zehn Jahren, sie muss ein Ende haben. Es geht um die langen, die großen Linien. Und deswegen wollen wir eine geistig-politische Wende in diesem Land."

in einem ganzen Artikel - Einer, der wo den Durchblick hat- beginnend mit:

Der Reihe nach. Mit dem ersten Satz macht Westerwelle deutlich, dass er der Zeit einen mehrgestaltigen Charakter zuweist. Zum einen sind da "die letzten zehn Jahre", ein klar benannter, abgeschlossener Zeitraum. Zum anderen aber verlangt Westerwelle, dass "die Zeit, wo wir uns (. . .) verheddert haben in den letzten zehn Jahren" ein Ende haben müsse. (Der Gebrauch des Wortes "wo" deutet darauf hin, dass Westerwelle zumindest auch mit dem Gedanken spielt, Zeit könne einen bestimmbaren Ort haben - etwa so: der Dienstag, wo Genscher wohnt.)

Der Vizekanzler der tragischen Gestalt weiß sich so nachhaltig schlecht zu inszenieren, daß er selbst in seinen Blinden-Huhn-Momenten das zufällig gefundene Korn zu allem Übel gleich wieder wegwirft.

So flog der AA-Herr gestern in die Türkei und entdeckte dort eine neue Möglichkeit seine K.O.alitionspartner zu triezen: Die Türkei gehöre in die EU vermeldet der Parteipolitiker - wissend daß die CSU das ebenso gerne schluckt wie der Teufel ein Glas Weihwasser (HH Abla).

Das Kalkül ist nur zu deutlich - hier fährt einer die Retourkutsche für die Kreuther Angriffe, so fühlt sich Westerwelle stark und versucht sein „Profil“ zu stärken.

Daß der Vizekanzler hier eine Sachfrage zum Vehikel einer innenpolitischen Waffe macht, ist insofern bedauerlich, daß die Türkei tatsächlich in die EU gehört:

In der Sache aber hat Westerwelle, was Ankara betrifft, recht. Erstmals seit Jahrzehnten, vielleicht überhaupt in ihrer Geschichte, macht die Türkei eine global orientierte Außenpolitik, die auf die Lösung von Konflikten zielt. Der Türkei gerade jetzt die EU-Perspektive zu nehmen, wäre höchst unklug, zumal auch Europa von guten Beziehungen zu Ankara profitiert.
(SZ)

Diese rein zufällig richtige Politik scheint nun aber dadurch desavouiert, daß sie von Westerwelle gefordert wird.

Und für den Fall, daß jemand vergessen haben sollte, wie lächerlich der Außenministerdarsteller ist, weist er selbst noch mal drauf hin, indem er auch in Ankara seinem hysterischen impostorphobischen Stil treu bleibt und schrille Töne von sich gibt:

"Ich bin hier nicht als Tourist in kurzen Hosen unterwegs, sondern als deutscher Außenminister. Das, was ich sage, zählt."

Da sind wir wieder beim Anfang - Autorität und Charakterstärke kann man nicht künstlich erschaffen - jemand, der derart manisch auf die Wichtigkeit seines Amtes pochen muß, wird ganz offenbar gerade eben nicht als so wichtig empfunden.

Danke für die Erinnerung Herr Westerwelle - das Bild von dem dümmlichen Tourist in kurzen Hosen paßt nur zu gut zu ihnen.

Unvorstellbar, daß Fischer oder Steinmeier der Satz

"Ich bin hier nicht als Tourist in kurzen Hosen unterwegs, sondern als deutscher Außenminister. Das, was ich sage, zählt."

rausgerutscht wäre.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wieder einmal ein gar trefflicher Kommentar über diese Regierung des kleinsten gemeinsamen Nenners.

Insgesamt aber ist die Mühe vergeblich, denn wir werden diese "Spassregierung" leider noch ein paar Jahre am Hals haben.

Das übliche Triumvirat aus Machtgier, Pressegehorsam und Unterstützung der Reichen und Wohlhabenden werden dafür schon sorgen.

Und da der nächste Ersatz-CDU-Kanzler aus den Reihen der SPD auch noch nicht herangewachsen ist (Hand an die Hose, Schröder wäre nie gewählt und wiedergewählt worden, wenn er nicht als Ersatz-Kohl Wahlkampf UND Politik gemacht hätte), haben wir sie vermutlich noch 2-3 weitere Legislaturperioden am Arsch.

Es ist nicht die "Kohäsion" allein, die uns dieses Elend beschert, sondern die Deutschen, die solche korrupten Parteien dulden und solche korrupten Regierungen (wieder-)wählen.

Der Nordstern.

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Danke Nordstern - aber was soll man schon tun?
Du weißt ja, daß ich strikt gegen Nichtwählen und politische Abstinenz bin.
Daher versuche ich immer und immer wieder den Sisyphos zu geben und den Leuten zu sagen sie sollen sich zumindest für das kleinste Übel entscheiden.
Einfach ein paar Jahre abwarten, scheint mir keine Option zu sein.
Da muß man sich eben von Klein zu Klein durchhangeln.
Das nächste „Event“ ist ja die NRW-Wahl am 09. Mai und wenn dort die Combo Pinkwart und Co abgewählt werden sollte, wird es doch reichlich ungemütlich für Merkelwelle im Bund.
Dann ist der alles abnickende Bundesrat futsch die schlimmsten Dinge könnten verhindert werden.
Beispielsweise Milliardengeschenke für reiche FDP-Klientel.
Bezüglich der SPD bin ich insofern optimistisch, daß sie durch das Sept-09-Ergebnis doch so einen großen Schock bekommen haben, daß sie gelernt haben, daß sich das Rankuscheln an die CDU nicht auszahlt.
(OK, Matschie widerspricht dieser These - aber der ist auch offensichtlich irre. Außerdem sind ALLE Parteien in Thüringen derzeit von Theologen geführt - das KANN nicht gut gehen)
Welche Konstellation auch immer in NRW regieren wird - Ampel, Jamaika oder große Koalition - außer Schwarz/Gelb hätte keiner das Gaga-Schuldenbeschleunigungsgesetz im Bundesrat durchgewunken.
Schönes Wochenende
T.

jakebaby hat gesagt…

"Luftmoese"
Wenn wir schon mal die Cdu zur Vorlage haben, waere doch "Gebetsmoese" angebracht spitzer, und auch die beschrieben negativ, abwehrende Wirkung der Moese ist dem christlichen Sinne doch durchaus angetan, wobei Merkel dann sicherlich den optimalen Repraesentanten der bedrohlichen MoesenGestig verkoerpert.

Jetzt bin ich ja mit meinem verdrehten Hauptschuldeutsch selba limitiert.
Doch selbst mein Handicap wird auf taeglicher Basis durch primitivst'unkorrektes, sinnleeres Geschwafel beleidigt.
Nach dem ganzen Overhauling der deutschen Sprache weis ich ehrlich nicht mehr, wie es denn ueberhaupt noch klingen soll, aber mir fiel seit einiger Zeit auf, dass Es sich anders anhoert, als ich es gewohnt war.
Nicht nur bei Westerwelle, sondern auch bei Anderen sich Verauessernden scheint ja irgendwie gar nix mehr zu stimmen.

Als Zugabe noch die einschlaegigste, 5teilige Choreopraphie und schon kann ich mir diese Leute audio/video nicht mehr zumuten.

Der kurze Hosen Spruch geht Hand in Hand mit dem Reihenhaues'chen und genau dort sollte er Morgen wieder einziehen.
Wie toll und aufregend es doch war Aussenminister gewesen zu sein duerfen sich dann seine Nachbarn fuer den Rest ihres Daseins reinziehen.

"Das, was ich sage, zaehlt"
"Es ist Deutschland hier" ......

Gruss
Jake

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Tja, eigentlich braucht man gar nichts mehr zu sagen - die beiden jüngsten Aussprüche

"Das, was ich sage, zählt"
"Es ist Deutschland hier"

Reichen eigentlich, um zu definieren, was für eine Pfeife Guido ist.

Hast Du Dir die hübsche Bildstrecke angesehen, die ich verlinkt hatte?

http://www.stern.de/politik/deutschland/merkels-koerpersprache-die-raute-der-macht-1512164.html

Nach den 15 Seiten sieht man irgendwie nur noch Merkelmösen vor sich.

Inzwischen habe ich rausgefunden, daß es auch bedeuten könnte, daß Merkel eine Lesbe ist:

http://wosch.newroots.de/2009/10/01/tretet-bei-dem-kult.html

http://www.lesbenstern.de/symbole/handdreieck.html


Das wäre natürlich ein Schock für die konservative Welt:

Regiert von lauter Homos und einem Ehebrecher (Seehofer)…?
Sodom und Gomorrha!


Obwohl - von Berlusconi kann sie noch lernen - der macht das noch besser:

http://www.nzz.ch/images/berlusconi_brutta_figura_1.2681020.1244204370.jpg


Ich finde, daß jetzt aber noch die passende Vizekanzler-Körpersprache dazu fehlt; könnte der nicht vielleicht noch einen Luft-Lümmel einstudieren?

http://www.mimusvitae.de/img/bush_finger.jpg

Vielleicht reicht aber dafür seine Geschicklichkeit nicht.

LGT

jakebaby hat gesagt…

'Von der Vorhaut zur Vagina'
Du wunderst dich ueber dein Rating?

Im Laufe der Zeit habe ich auch ein paar semi-epileptische Koerpersprachenbilder Merkels gesammelt.
Allesamt lausig, incoherent, haesslich und bedrohlich.

Lesbe?
Auch da haette sie wohl Probleme einem niedrigsten mental'physischen Anspruch gerecht zu werden.

Mit dem MoesenCultMythos kann ich immerhin unser kleines 'Werk http://www.youtube.com/watch?v=j-jVJL3cYtU&feature=related rechtfertigen, denke aber, dass es sich bei der Moesengesture eher um eine zuerst einstudierte Verlegenheitspose handelt, die nach und nach in magnetisch automatisiert'unbewusste Gewohnheit ueberging, da Merkel mit Buckel, haengenden Armen, Spitzbauch ... und ihrem horizontalen Hals wie ein hilfloser Geier dreinschaut.
An ugly one too

Gruss
Jake

Tammo Oxhoft hat gesagt…

OH HERR JESUS!

Ich bereue zutiefst!

Du hast wohl Recht - nun muß ich mich über meine miserable WEB OF TRUST - Bewertung nicht mehr wundern.
Ich bin moralisch gesehen das Allerletzte!
Asche auf mein Haupt!
Am Liebesten würde ich mich jetzt steinigen lassen.

Jetzt bleiben mir nur noch die Alternativen Wilhelm Busch „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert“, oder ich muß mich in einen Beichtsuhl begeben und „umkehren“.

Von Deinem Video ist der Text schwer zu verstehen!
Was habt Ihr denn da für Toningenieure?

Obwohl…; ich bin mir nicht sicher, ob mir das Wissen um den korrekten Text bei meinem Bemühen mein WEB OF TRUST-Image aufzupolieren helfen würde….

LGT