TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

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Montag, 18. Januar 2010

Made in Germany.....

..…oder: Gott hat doch Humor.

In der K.O.alition ist nun wieder Ruhe und Frieden eingekehrt.
Gegen Halbsechs war schon Schluß mit Krisengipfel.

Mutti ging mit ihren beiden ungezogenen Gören Horsti und Guido essen.

REIN ZUFÄLLIG war dann beim „Steak-Tartare“ im Borchardt auch ein BILD-Reporter anwesend, der ein Exklusiv-Photo machen durfte.

Die C-Parteichefs tranken einen Weißwein, Westerwelle hatte Champagner geordert.

Nun ist also alles wieder gut - man versteht sich.
Laut Guido Westerwave ginge es lediglich der SPD „richtig schlecht“ - wie perfide von den Sozis der FDP zu unterstellen, daß sie die Milliardenentlastung für Hotels wegen der Finck’schen Spendenmillionen beschlossen hätten.
Schwarz-Gelb ist wieder richtig zufrieden mit sich - was laut Horsti auch daran lag, daß es sich so entspannt reden läßt, wenn sich alle duzen.

OK, es mag ein paar Kleinkarierte geben, die es wieder nicht lassen können darauf hinzuweisen, daß Merhoferwelle keins der strittigen Sachthemen angesprochen haben - geschweige denn an eine LÖSUNG gedacht hätten.

Steinbach-Hickhack? Kopfpauschale? Gesundheitsreform? Afghanistan-Strategie? Roland Kochs Arbeitspflicht für Hartzler? Steuerreform? Schuldenabbau? Bildungsmisere? Türkeipolitik?

Nun, dazu kam man nicht.
Es war ja auch nicht so viel Zeit.
Schließlich hat das Borchardt auch nicht ewig auf und das Harmonie-Photo sollte noch pünktlich vor BILD-Redaktionsschluß aufgenommen werden.

Aber wer wäre auch so dämlich ernsthaft von Politkaspern wie Merkel oder Westerwelle konkrete Aussagen zu Sachfragen zu erwarten?

Einer dieser unverbesserlichen Deppenreporter hatte die Stirn Seehofer zu fragen, OB und WANN es eine Steuerreform gäbe!
Tstststststs.
Da produziert der Bayer nur ein arg verlegen gedehntes „Das ... eh ... ist ... eh ... jetzt keine Frage ...“.

Friede, Freude, Eierkuchen.

Etwas verblüffend war es schon heute Morgen zu vernehmen, daß Merkel aus ihrem Kanzlerbüro ausgezogen sei.

Hatten Guido oder Horsti sie etwa doch mit konkreter Politik gefoltert, so daß sie plötzlich alles hinwerfen mußte?

Nein, weit gefehlt. Es war nur Gottes ureigener Humor.

Das Kanzleramt, im Jahr 2001 für schlappe 250 Millionen Euro erbaut, scheint echte deutsche Wertarbeit à la Merkel und Westerwelle zu sein.
Das Ding ist so gut wie Schrott. Marode. Ein Sanierungsfall.

Die Betonwanne ist undicht, es regnet durchs Dach, die Wände haben Setzrisse und Löcher, Brandschutz und Rauchabzug sind ausgefallen, alle Teppiche sind wellig und bilden Stolperfallen, Klima- und Wärme-Anlagen sind kaputt, Fenster müssen ausgetauscht werden, in der Tiefgarage tropft es, die Sprinkleranlage ist defekt, in der Decke der Hausbibliothek haben sich Löcher gebildet - kurzum: der gesamte Bau sei „allgemein in einem schlechten Zustand“ (so der ehemalige Bauleiter).

Tja, nun wird Merkel ausquartiert.

Für einen winzig kleinen 25 Millionen-Euro Zuschuß aus der Steuerzahlerkasse wird das Kanzleramt wieder instand gesetzt.

So lange muß Merkel aber leider ausziehen und kann ihr Büro im siebten Stock nicht betreten.
Nun erkennt man erst die Weitsicht der Kanzlerin!

Ein tatsächlich regierender Chef hätte natürlich damit ein Riesenproblem.

Aber Merkel hat sich vorausschauend schon vor Jahren das Einmischen in politische Dinge komplett abgewöhnt.

Und das Borchardt ist sicherlich in einer viel besseren Bauqualität errichtet worden.

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