Wie das Stuttgarter Institut für rationelle Psychologie in einer Studie exklusiv für das Männer-Lifestylemagazin "Men's Health" herausfand, leben in Hamburg die größten Männer. Durchschnittlich sind meine hanseatischen Geschlechtsgenossen knapp 1,84 m groß.
Schlusslicht sind die Rostocker, die erstaunliche 8 cm kleiner sind.
Es fällt schon auf, daß die größeren und wohlhabenderen Städte (Hamburg, München, Frankfurt) auch in Punkto Körpergröße die ärmeren Orte (Chemnitz, Erfurt, Rostock) deutlich dominieren.
Da es jede Menge Studien gibt, die einen Zusammenhang zwischen Körpergröße und Bruttoeinkommen bewiesen konnten, stellt sich jetzt die Henne-Ei-Frage:
Wenn pro Zentimeter mehr Körpergröße das Einkommen um 0,6 % (u.a. DIW-Studie), oder gar 1,75 % (Archives of Disease in Childhood) zulegt, fragt man sich, ob die Hamburger das höchste Prokopfeinkommen in Deutschland haben, weil sie so groß sind, oder ob sie so lang gewachsen sind, weil sie so reich sind.
Mein Blogeintrag „Kallusdistraktion“ über das Beineverlängern, bekommt jetzt ebenfalls einen neuen Aspekt – die russischen und asiatischen Frauen, die sich die Unterschenkel zertrümmern und sich strecken lassen, werden also nicht nur SCHÖNER, sondern auch reicher!
Ökonomen benutzen diesen Zusammenhang übrigens schon länger als Indikator für den Wohlstand einer Nation:
Je größer die durchschnittliche Körperlänge, desto gesünder die Ökonomie. John Komlos definierte den Begriff „Anthropometrische Geschichte“, die unter anderem auf Studien des Wirtschaftsnobelpreisträgers Robert William Fogel basiert. Demnach betrachtet man die Körpergröße als wesentliches Maß für den biologischen Lebensstandard und die wirtschaftliche Entwicklung eine Landes.
Das Einkommen direkt zu mitteln führt oft aufgrund der enormen Heterogenität zu keinen aussagekräftigen Ergebnissen.
Siehe die zwergigen Amis, die ein hohes Durchschnittseinkommen haben, weil Buffet, Gates und Co Millionen Habenichtse kompensieren können.
Mittelt man aber die Körpergröße können ein paar Superreiche kaum Einfluss auf die Statistik haben.
Wie groß sind eigentlich Carlos Slim, Buffett und Gates?
Konnte ich nicht auf die Schnelle ergoogeln. Da ich aber noch ein deutliches Stück größer als der Durchschnittshamburger bin, nehme ich an, daß ich auch Gates überrage. Im Fernsehen sieht der jedenfalls nicht besonders riesig aus.
Wenn ich aber in mein Portemonnaie gucke, scheint das mit der direkten Relation von Reichtum und Körpergröße nicht zu 100 % auf Bill und mich zuzutreffen.
Mist.
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