Mittwoch, 25. Juni 2008
WAS wir uns WAS kosten lassen.
Israel und/oder Palästina sind kleine Länder, aber dafür mit Megaproblemen behaftet.
Die Lage ist in so ziemlich jeder Hinsicht so verfahren, daß es kaum erfreulich ist darüber zu schreiben.
Ein winziger Aspekt des Problems ist natürlich AUCH, daß die palästinensische Autonomiebehörde chronisch pleite ist.
Es droht ständig Zahlungsunfähigkeit.
Die Soldaten und Sicherheitskräfte, von denen die Welt Wunderwerke und Herkulesarbeit erwarten, bekommen kaum noch ihr Gehalt ausgezahlt.
Und schon sind wir bei einem der größeren Aspekte des Megaproblems: Der ökonomische Kollaps, das wirtschaftliche Elend der Massen.
Nun fragt man sich, ob denn nicht wenigstens hier die Welt etwas konstruktiv sein könnte – wenn schon bei anderen Megaaspekten – Siedler, Jerusalem, etc – ein Einschreiten von Außen wenig möglich erscheint.
Aber ein bißchen finanziell unter die Arme greifen, damit der palästinensische Ministerpräsident Salam Fajjad wenigstens die Löhne zahlen kann? Ginge das nicht? Offenbar ist auch das Problem erkannt – auch EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner erklärte, daß alle finanziellen Mittel aufgebraucht wären. Kanzler und Vizekanzler sind ebenfalls elektrisiert: "Wir brauchen eine leistungsstarke palästinensische Polizei und eine funktionierende Justizverwaltung", sagte Steinmeier. Merkel betonte in ihrer Rede den "ganz speziellen Auftrag" der Konferenz, nämlich "Hilfe zu sein beim Aufbau eines palästinensischen Staates". "Wenn die Palästinenser selbst für Sicherheit sorgen können, entfällt der Grund für die israelische Besatzung", betonte Tony Blair, der Sondergesandte des Nahost-Quartetts.
Da trifft es sich gut, daß just Vertreter von mehr als 40 Staaten sich in Berlin zu einer Nahost-Sicherheitskonferenz trafen. An der Konferenz, die auf Außenministerebene stattfand, nahm neben Salam Fajjad auch Israels Außenministerin Zipi Livni, sowie die US-Außenministerrin Rice teil. Zudem waren die Uno, die EU und die Arabische Liga vertreten.
Die Damen und Herren ließen sich nicht lumpen. Berlin gab ganze 15 Millionen Euro und insgesamt brachten es die 40 Staaten (darunter die USA) auf ein Hilfsangebot von 156 Millionen Euro – zahlbar bis 2011.
Damit es noch etwas besser klingt, rechne ich das in Dollar um: 242 kratzten sie zusammen.
Damit kann man ja wohl drei Jahre auskommen, oder?
Einen Vergleich dazu:
Allein Amerika gibt für den sinnlosen Krieg im Irak PRO WOCHE 3 MILLIARDEN Dollar aus.
(So der republikanische Senator Chuck Hagel)
4000 Millionen Dollar pro Woche.
Das sind 571 Millionen Dollar PRO TAG.
Knapp 24 Millionen pro Stunde.
400.000 Dollar pro Minute!
Und eine Gemeinschaft aus 40 Staaten schafft es für die Palästinenser die Kosten von zehn Stunden Irakkrieg aufzubringen – bis 2011!
Und wie wird das Sammelergebnis offiziell bewertet?
"Die Unterstützung hat unsere Erwartungen übertroffen", sagte Steinmeier dazu.
Honi soit qui mal y pense.
Die Lage ist in so ziemlich jeder Hinsicht so verfahren, daß es kaum erfreulich ist darüber zu schreiben.
Ein winziger Aspekt des Problems ist natürlich AUCH, daß die palästinensische Autonomiebehörde chronisch pleite ist.
Es droht ständig Zahlungsunfähigkeit.
Die Soldaten und Sicherheitskräfte, von denen die Welt Wunderwerke und Herkulesarbeit erwarten, bekommen kaum noch ihr Gehalt ausgezahlt.
Und schon sind wir bei einem der größeren Aspekte des Megaproblems: Der ökonomische Kollaps, das wirtschaftliche Elend der Massen.
Nun fragt man sich, ob denn nicht wenigstens hier die Welt etwas konstruktiv sein könnte – wenn schon bei anderen Megaaspekten – Siedler, Jerusalem, etc – ein Einschreiten von Außen wenig möglich erscheint.
Aber ein bißchen finanziell unter die Arme greifen, damit der palästinensische Ministerpräsident Salam Fajjad wenigstens die Löhne zahlen kann? Ginge das nicht? Offenbar ist auch das Problem erkannt – auch EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner erklärte, daß alle finanziellen Mittel aufgebraucht wären. Kanzler und Vizekanzler sind ebenfalls elektrisiert: "Wir brauchen eine leistungsstarke palästinensische Polizei und eine funktionierende Justizverwaltung", sagte Steinmeier. Merkel betonte in ihrer Rede den "ganz speziellen Auftrag" der Konferenz, nämlich "Hilfe zu sein beim Aufbau eines palästinensischen Staates". "Wenn die Palästinenser selbst für Sicherheit sorgen können, entfällt der Grund für die israelische Besatzung", betonte Tony Blair, der Sondergesandte des Nahost-Quartetts.
Da trifft es sich gut, daß just Vertreter von mehr als 40 Staaten sich in Berlin zu einer Nahost-Sicherheitskonferenz trafen. An der Konferenz, die auf Außenministerebene stattfand, nahm neben Salam Fajjad auch Israels Außenministerin Zipi Livni, sowie die US-Außenministerrin Rice teil. Zudem waren die Uno, die EU und die Arabische Liga vertreten.
Die Damen und Herren ließen sich nicht lumpen. Berlin gab ganze 15 Millionen Euro und insgesamt brachten es die 40 Staaten (darunter die USA) auf ein Hilfsangebot von 156 Millionen Euro – zahlbar bis 2011.
Damit es noch etwas besser klingt, rechne ich das in Dollar um: 242 kratzten sie zusammen.
Damit kann man ja wohl drei Jahre auskommen, oder?
Einen Vergleich dazu:
Allein Amerika gibt für den sinnlosen Krieg im Irak PRO WOCHE 3 MILLIARDEN Dollar aus.
(So der republikanische Senator Chuck Hagel)
4000 Millionen Dollar pro Woche.
Das sind 571 Millionen Dollar PRO TAG.
Knapp 24 Millionen pro Stunde.
400.000 Dollar pro Minute!
Und eine Gemeinschaft aus 40 Staaten schafft es für die Palästinenser die Kosten von zehn Stunden Irakkrieg aufzubringen – bis 2011!
Und wie wird das Sammelergebnis offiziell bewertet?
"Die Unterstützung hat unsere Erwartungen übertroffen", sagte Steinmeier dazu.
Honi soit qui mal y pense.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen