Sonntag, 22. Juni 2008
Noch so ein Irrer.
Hans-Gert Hermann Pöttering, CDU-Mann aus der Nähe von Osnabrück, erst 62 Jahre alt, schon fast 30 Jahre lang Mitglied des EU-Parlaments und gegenwärtig Parlamentspräsident, schwingt als Oberkonservativer von Europa natürlich öfter mal große Reden.
So auch am 5.5.2008 als er im Berlaymont-Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel vor hochrangigen Vertretern der Kirchen- und Religionsgemeinschaften sprach und erkannte:
„Gläubige Menschen sind bereit, sich zum Wohl der Allgemeinheit einzusetzen“ „Den Kirchen und den Religionen kommt im öffentlichen Raum eine Aufgabe zu“, bekräftigte Pöttering, der zum Schutz der Menschenwürde sowie zur Förderung des Friedens zwischen den Völkern und zwischen Mensch und Schöpfung aufrief.
An die Religionsvertreter gewandt, sagte er: „Das ihnen eigene Eintreten für gemeinsame universelle Werte stellt das eigentliche Fundament für den Aufbau einer freien Gesellschaft dar – eine Freiheit, die verlangt, dass wir persönlich die Verantwortung dafür übernehmen, unseren Beitrag dazu zu leisten, das die Welt, in der wir leben und die wir schätzen, lebenswerter wird, lebenswerter für alle.“
Ist das nicht toll?
Welchen Beitrag mein er genau? Welcher Kirchen? Die, die bei jedem Krieg ihren Leuten erzählten Gott sei nur auf Ihrer Seite? Die, die Waffen segneten? Die Kirchen, die sich über 1500 Jahre damit profilierten Religionskriege anzuzetteln, sich rechtwidrig Ländereien und Reichtümer unter den Nagel zu reißen, mit Ablasshandel und Korruption ganze Landstriche auszuräubern, Zehntausende zum Ungläubige massakrieren nach Palästina schickte, im großen Stil Frauen, Ketzer, Juden, Ungläubige, Häretiker und Wissenschaftler auf dem Scheiterhaufen zu Tode quälte und bin in jüngste Zeit hinein immer GEGEN die Einführung von dem was wir heute als universelle Menschenrechte verstehen kämpfte.
Die Kirchen, die bis zuletzt gegen die Abschaffung von Sklaverei, gegen Frauenwahlrecht, gegen das Recht auf Scheidung, gegen die Abschaffung von Leibeigenen kämpfte?
Die Kirche, die wie zum Beispiel der Vatikan immer noch nicht die Rechte der Frauen anerkennt? Die Kirchen, die wie just die österreichischen Bischöfe gegen Schwule hetzen?
Geht es um die Kirchen, die in Deutschland fröhlich dazu aufforderten den Führer Adolf Hitler zu unterstützen? Die Kirche, die sich mit Zwangsarbeitern eindeckte? Die Kirchen, die bis heute ein Biotop für Pädophile bilden?
Die CHRISTLICHEN Kirchen scheint der CDU-Mensch doch zu meinen, wenn er behauptet:
In unserer heutigen Zeit, in der der Relativismus häufig unsere Gesellschaft zu untergraben droht, bin ich sicher, dass viele Menschen Rückhalt in ihren religiösen Überzeugungen finden, wenn es für sie darum geht, wohlbegründete Entscheidungen zu treffen.
Mit dem Zurückdrängen der Kirchen aus der Politik, mit dem zunehmenden Bewußtsein für Säkularisation und mit einem inzwischen auf 35 % angewachsenen Atheistenanteil in Deutschland, haben wie es geschafft, daß nun tatsächlich nicht mehr das Mittel Krieg auf der Liste der politischen Optionen in Europa steht.
Es wäre schön, wenn sich ein EU-Parlamentschef endlich dazu durchringen könnte den Kirchen ihre Privilegien, die sie sich über die Jahrhunderte erschlichen haben, streitig zu machen!
Ich wünsche mir ein Primat der Politik und nicht, daß sich der oberste Legislative Europas freiwillig klein und zäpfchenförmig in Richtung der Hintern der Kirchenfürsten auf den Weg macht.
So auch am 5.5.2008 als er im Berlaymont-Gebäude der Europäischen Kommission in Brüssel vor hochrangigen Vertretern der Kirchen- und Religionsgemeinschaften sprach und erkannte:
„Gläubige Menschen sind bereit, sich zum Wohl der Allgemeinheit einzusetzen“ „Den Kirchen und den Religionen kommt im öffentlichen Raum eine Aufgabe zu“, bekräftigte Pöttering, der zum Schutz der Menschenwürde sowie zur Förderung des Friedens zwischen den Völkern und zwischen Mensch und Schöpfung aufrief.
An die Religionsvertreter gewandt, sagte er: „Das ihnen eigene Eintreten für gemeinsame universelle Werte stellt das eigentliche Fundament für den Aufbau einer freien Gesellschaft dar – eine Freiheit, die verlangt, dass wir persönlich die Verantwortung dafür übernehmen, unseren Beitrag dazu zu leisten, das die Welt, in der wir leben und die wir schätzen, lebenswerter wird, lebenswerter für alle.“
Ist das nicht toll?
Welchen Beitrag mein er genau? Welcher Kirchen? Die, die bei jedem Krieg ihren Leuten erzählten Gott sei nur auf Ihrer Seite? Die, die Waffen segneten? Die Kirchen, die sich über 1500 Jahre damit profilierten Religionskriege anzuzetteln, sich rechtwidrig Ländereien und Reichtümer unter den Nagel zu reißen, mit Ablasshandel und Korruption ganze Landstriche auszuräubern, Zehntausende zum Ungläubige massakrieren nach Palästina schickte, im großen Stil Frauen, Ketzer, Juden, Ungläubige, Häretiker und Wissenschaftler auf dem Scheiterhaufen zu Tode quälte und bin in jüngste Zeit hinein immer GEGEN die Einführung von dem was wir heute als universelle Menschenrechte verstehen kämpfte.
Die Kirchen, die bis zuletzt gegen die Abschaffung von Sklaverei, gegen Frauenwahlrecht, gegen das Recht auf Scheidung, gegen die Abschaffung von Leibeigenen kämpfte?
Die Kirche, die wie zum Beispiel der Vatikan immer noch nicht die Rechte der Frauen anerkennt? Die Kirchen, die wie just die österreichischen Bischöfe gegen Schwule hetzen?
Geht es um die Kirchen, die in Deutschland fröhlich dazu aufforderten den Führer Adolf Hitler zu unterstützen? Die Kirche, die sich mit Zwangsarbeitern eindeckte? Die Kirchen, die bis heute ein Biotop für Pädophile bilden?
Die CHRISTLICHEN Kirchen scheint der CDU-Mensch doch zu meinen, wenn er behauptet:
In unserer heutigen Zeit, in der der Relativismus häufig unsere Gesellschaft zu untergraben droht, bin ich sicher, dass viele Menschen Rückhalt in ihren religiösen Überzeugungen finden, wenn es für sie darum geht, wohlbegründete Entscheidungen zu treffen.
Mit dem Zurückdrängen der Kirchen aus der Politik, mit dem zunehmenden Bewußtsein für Säkularisation und mit einem inzwischen auf 35 % angewachsenen Atheistenanteil in Deutschland, haben wie es geschafft, daß nun tatsächlich nicht mehr das Mittel Krieg auf der Liste der politischen Optionen in Europa steht.
Es wäre schön, wenn sich ein EU-Parlamentschef endlich dazu durchringen könnte den Kirchen ihre Privilegien, die sie sich über die Jahrhunderte erschlichen haben, streitig zu machen!
Ich wünsche mir ein Primat der Politik und nicht, daß sich der oberste Legislative Europas freiwillig klein und zäpfchenförmig in Richtung der Hintern der Kirchenfürsten auf den Weg macht.
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