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Freitag, 7. Oktober 2011

Hat Laun Recht?

Nachdem die massenhafte Vergewaltigung kleiner Kinder durch Angehörige der RKK-Amerika ins Bewußtsein einer breiteren Öffentlichkeit gelangte, fragt man sich natürlich wie groß die Zahl weltweit ist.
Die Zahl der sexuell missbrauchen Mädchen und Jungs.
Von den Millionen Kindern, die in christlichen Einrichtungen „nur“ verprügelt und seelisch misshandelt wurden, sprechen wir gar nicht.
Bei den SEX-Missbräuchen sind wir jetzt bei einer ungefähren Zahl von 100.000 - and still counting.

Dieselben Verfahren und Richtlinien wurden praktisch überall dort vorgefunden, wo die sexuelle Gewalt dokumentiert wurde, wie u.a. in Australien, Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden und Mexiko. Einige Beobachter haben die Zahl der Opfer sexueller Gewalt durch Priester und den Klerus im Laufe der letzten drei Jahrzehnte auf nahezu 100.000 geschätzt; diese Zahl wird sich mit aller Wahrscheinlichkeit noch erhöhen, wenn sich mehr Überlebende melden und die zivilen Behörden ihre Untersuchungen in Lateinamerika, Afrika und Asien aufnehmen.
(SNAP-Klageschrift 13.09.2011)

100.000?

100.000? In der Wahrnehmung der von Ratzinger umschmeichelten Piusbrüder handelt es sich um eine MIßbrauchs-Hoax, da Mißbräuche nur „sehr selten“ vorkämen.

Die besten Fachleute in Deutschland haben sich die Kehle heisergerufen: Der sexuelle Mißbrauch ist in der Katholischen Kirche eine seltene Randerscheinung. Unter allen kirchlichen Mißbräuchen – liturgischer, dogmatischer und disziplinärer Art – ist er mit Abstand der geringste.
(Kreuznet 31. Juli 2011)

Mißbräuche sind in der Kirche ein winziges Randphänomen. Doch nicht zuletzt eskalierende bischöfliche Stellungnahmen vermitteln einen ganz anderen Eindruck.
(Kreuznet 3. April 2011)

100.000 Kinder vergewaltigt?
Na und. Ist doch nur eine Kleinigkeit.

Noch armseliger als das Kleinreden der Fall-Anzahl war der Relativierungsversuch vom Lieblingsbischof der Konservativen Katholiken, Andreas Laun.
Er versuchte es mit Tu-Quoque und jammerte in der ARD

„Warum schaut man denn bei den Evangelen nicht mal genauer hin???“

Eben. Nun bleibt nur noch zu hoffen, daß auch protestantische Pfaffen möglichst viele Kinder gefickt haben und schon ist die Laun-Welt wieder in Ordnung.

Als ob dann auch nur ein betroffenes Kind besser dastünde.

Nun durchleben aber protestantische Pfarrer in Spe keine Frauen- und sexualfeindliche Verklemmten-Indoktrinierung in 100%-männlichen Priesterseminaren. Bei ihnen staut sich nicht so viel ventilloser Sexualfrust auf. Wenn sie Sex haben wollen, können sie sich jemanden suchen, der mit ihnen Sex haben will, weil sie Sex haben dürfen. Sie sind nicht zur Heimlichkeit verdammt und müssen daher nicht auf dominierbare Untergebene zurückgreifen. Sie sind auch nicht durch manisches Sex-Tabuisieren selbst auf der Stufe von Pubertierenden stehengeblieben, so daß sie auf die Idee kämen 13-Jährige seien auf dem gleichen Entwicklungsstand wie sie.

Alles zusammen also schlechte Bedingungen für Bischof Launs Wunsch nach kindervergewaltigende Protestanten.

Armer Laun.

Glücklicherweise kommen aber wenigstens ab und zu doch mal evangelische Kindersex-Fälle vor.

Ein Oldenburgischer Küster hat sich gerade ganz nach dem Geschmack Launs verhalten.

"Herzlich Willkommen beim "Freundeskreis Kita Regenbogen der Ev.-Luth. Friedenskirche e. V." Wilhelmshaven"
heißt es auf der Startseite der Internetpräsenz der Friedenskirche - Fedderwardergroden.

Als Logo wählten sie sich - wie ungeheuer kreativ - einen Christus-Fisch:

„Etwas davon zeigt dieser Fisch, er entstand zum Gemeindefest, die Schuppen werden gegen Spende verkauft, und jede Schuppe steht für einen Menschen, der die Arbeit im Kindergarten unterstützt. Zum 5. Geburtstag des Vereins bekam der Fisch seinen Namen: Rebo. Gleichzeitig spielt er auf das Logo des Freundeskreises an, ein Schwarm bunter Fische verschiedener Größe und Farben. In der Form ist der christliche Gedanke unserer Arbeit zu sehen, der Fisch als Erkennungszeichen der ersten Christen (gr. ichtys = Fisch = Abkürzung für den Satz: "Jesus Christus ist Gottes Sohn, der Retter der Welt").“

Linguistisch wird hier sehr schon die geistige Unterentwicklung der Christeneltern dargestellt. Simpel-Metaphorik zum Lobe des Herrn.
Nun ja.

Für einige Kinder war es aber nicht nur öde und indoktrinierend als kleines Fischlein im Teich der Friedenskirche - Fedderwardergroden zu schwimmen. Gewisse Küster werden bis heute mit keinem Wort auf den Webseiten der Friedenskirche erwähnt.

Küster Wilfried F., 55, schwamm nämlich als Hai ebenfalls im Kirchensumpf umher.
Er wohnt in der Anliegerwohnung und fand unter den Veranstaltungen seiner Gemeinde besonderen Geschmack am

Konfirmandenunterricht dienstags 16.00 - 18.00 Uhr, Konfirmandenunterricht donnerstags 16.00 - 18.00 Uhr und dem Tenie-Club (ab 12 Jahre) freitags (14 tägig) 17.00 - 18.30 Uhr.

Seit den frühen 90er Jahren pickte er sich regelmäßig Jungs um die 12 oder 13 Jahre hinaus und trieb es mit ihnen.
Und da Wilfried F. „ein korrekter Typ“ ist schrieb er alles penibel in Akten-Ordner.

“Der Küster führte 20 Jahre akribisch Tagebuch. Mit Datum, Namen seiner Opfer und Beschreibungen der Taten. 400 Seiten, dicht beschrieben mit Schreibmaschine.“

Gestern stand er vor Gericht.

Wilfried F. gestand gestern beim Prozessauftakt vor dem Landgericht Oldenburg alle Übergriffe. Der 55-Jährige ist des schweren sexuellen Missbrauchs gegen einen Zwölf- und 13-Jährigen angeklagt.
[…] Der Angeklagte bestritt, jemals Gewalt angewendet zu haben. „Die Jungen sind immer freiwillig zu mir gekommen, haben auch mal Freunde mitgebracht“, sagte Wilfried F. vor Gericht aus. Der 55-Jährige verfolgte schweigend die gegen ihn erhobenen Vorwürfe, in 13 Fällen seine Vertrauensstellung als Küster missbraucht zu haben, indem er Kinder zu sexuellen Handlungen aufgefordert hatte. Der Vorsitzende Richter las minutenlang aus den akribischen Aufzeichnungen des Ex-Küsters vor, der die Jungen in seiner von der Kirche zur Verfügung gestellten Dienstwohnung missbrauchte. Alle Handlungen wurden bewusst von ihm gefilmt oder mit versteckter Kamera im Badezimmer aufgenommen.
[…] Einen der Jungen lernte der Angeklagte über eine kirch­liche Jugendgruppe kennen. Der damals Zwölfjährige ist laut Zeugenaussage eines Polizisten geistig behindert. Das Ausmaß der Aufzeichnungen erreichte ein für alle Ermittler bisher nicht gekanntes Ausmaß. Zuerst machte sich der Angeklagte Notizen, wenig später tippte er die Daten auf seiner Schreibmaschine ab und heftete alles fein säuberlich ab.
(NWZonline 7. Oktober 2011)

Zufrieden Herr Laun?

In einem Punkt ist der der Pädo-Küster vom Kirchenkreis Oldenburg allerdings schon wieder fast katholisch.
Wenn ein über 50-Jähriger Mann Sex mit einem 12-Jährigen hat, ist für den Evangelen klar, daß es der Junge ja so wollte.

„Ich bin davon ausgegangen, dass sie einverstanden waren. Sie sind immer selbst zu mir gekommen. Ihnen hat es doch auch Spaß gemacht.“
(Küster Wilfried F.)

In einem Interview hatte vor drei Jahren der katholische Bischof von Teneriffa Bernardo Álvarez Afonso Homosexualität und Päderastie gleichgestellt und behauptet, dass Minderjährige nicht immer schuldlos an sexuellem Missbrauch seien:

"ES GIBT13-JÄHRIGE KNABEN, DIE DAS SOGAR WÜNSCHEN
WENN DU NICHT AUFPASST, PROVOZIEREN SIE DICH."

Ökumene kann so einfach sein.

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