Donnerstag, 20. März 2008
Rassenprobleme und überbordende Morialogie
Auch wenn man keinen Umfragen glauben soll, die man nicht selbst gefälscht hat, muß ich ein paar Zahlen zitieren, die mir gerade die Schuhe ausziehen.
Die USA sind das einzige industrialisierte Land ohne universelle staatliche Krankenversorgung, die Zustände sind so schreiend ungerecht und brutal, daß Michal Moore mit seinem Film „Sicko“ weltweit für Entsetzen sorgen konnte. Was denken die Anhänger der regierenden Republikaner dazu? Bei der Erhebung, für die die Harvard School of Public Health (HSPH) und das Meinungsforschungsinstitut Harris Interactive 1026 Teilnehmer befragten, hielten 68 Prozent der Republikaner das US-Gesundheitssystem für das beste der Welt.
Ich bin der Meinung, daß Amerika nach wie vor ein kleines Problem im Irak hat.
War da nicht irgendwas?
Auch hierzu eine unfassliche Erhebung:
In den ersten zehn Wochen des Jahres 2008 befassten sich gerade drei Prozent der Nachrichten mit den beiden Kriegen in Irak und Afghanistan, die das US-Militär seit 2003 führt. Das errechnete das Project for Excellence in Journalism.
Aus den Augen, aus dem Sinn.
Eine Umfrage des Washingtoner Pew Research Centers im Februar ergab, dass nur noch rund 28 Prozent der US-Bürger überhaupt wissen, dass knapp 4.000 US-Soldaten im Irak gestorben sind.
Die drei Präsidentschaftskandidaten Clinton, Obama und McBush sprechen doch noch ab und an von dem Thema; die ersteren beiden haben immerhin erkannt, daß man vielleicht mal darüber nachdenken sollte, wie man das Desaster am Golf beendet.
John McCain hingegen, der sich selbst als Kriegsheld stilisiert, will von einem voreiligen Abzug nichts wissen. Selbst schon 71, ließ er bereits vor Wochen durchblicken, dass er, wenn nötig, als Präsident auch "100 Jahre" im Irak bleiben würde.
Noch hundert Jahre Krieg am Golf?
Das kann ja heiter werden, bei einer halben Million Toten pro fünf Jahre.
Was wohl der amerikanische Wähler dazu sagt?
Nun Ja – auch dazu gibt es Ergebnisse; bislang hatten ja Clinton und Obama im Vergleich zum GOP’schem Kriegsbefürworter geführt.
Nur noch 40 Prozent bevorzugten Obama McCain drehte das Ergebnis zu seinen Gunsten um.
46 Prozent der Befragten gaben nun an, für den Senator aus Arizona zu stimmen.
OK, mit seinem christlichen Berater hat Barak wahltaktisch gesehen wohl etwas ins Klo gegriffen:
Obamas ehemaliger Pastor Jeremiah Wright hatte in einer Predigt Amerika verdammt, die Herrschaft der «reichen Weißen» angeprangert und die US-Regierung beschuldigt, die Anschläge vom 11. September 2001 provoziert sowie die Schwarzen Amerikas bewusst mit Aids infiziert zu haben.
Gegen Clinton würde McCain ebenfalls gewinnen, und zwar mit 48 zu 40 Prozent. Das Volk, das 2004 mehrheitlich der Meinung war, daß man besser für GW Bush anstatt für Kerry als Präsidenten stimmen sollte, schient aus dem intellektuellen Tief noch nicht einen Millimeter heraus gekommen zu sein.
Fröhliche Ostern.
Auch wenn von einer geistigen Wiederauferstehung der Amis nicht die Rede sein kann.
Die USA sind das einzige industrialisierte Land ohne universelle staatliche Krankenversorgung, die Zustände sind so schreiend ungerecht und brutal, daß Michal Moore mit seinem Film „Sicko“ weltweit für Entsetzen sorgen konnte. Was denken die Anhänger der regierenden Republikaner dazu? Bei der Erhebung, für die die Harvard School of Public Health (HSPH) und das Meinungsforschungsinstitut Harris Interactive 1026 Teilnehmer befragten, hielten 68 Prozent der Republikaner das US-Gesundheitssystem für das beste der Welt.
Ich bin der Meinung, daß Amerika nach wie vor ein kleines Problem im Irak hat.
War da nicht irgendwas?
Auch hierzu eine unfassliche Erhebung:
In den ersten zehn Wochen des Jahres 2008 befassten sich gerade drei Prozent der Nachrichten mit den beiden Kriegen in Irak und Afghanistan, die das US-Militär seit 2003 führt. Das errechnete das Project for Excellence in Journalism.
Aus den Augen, aus dem Sinn.
Eine Umfrage des Washingtoner Pew Research Centers im Februar ergab, dass nur noch rund 28 Prozent der US-Bürger überhaupt wissen, dass knapp 4.000 US-Soldaten im Irak gestorben sind.
Die drei Präsidentschaftskandidaten Clinton, Obama und McBush sprechen doch noch ab und an von dem Thema; die ersteren beiden haben immerhin erkannt, daß man vielleicht mal darüber nachdenken sollte, wie man das Desaster am Golf beendet.
John McCain hingegen, der sich selbst als Kriegsheld stilisiert, will von einem voreiligen Abzug nichts wissen. Selbst schon 71, ließ er bereits vor Wochen durchblicken, dass er, wenn nötig, als Präsident auch "100 Jahre" im Irak bleiben würde.
Noch hundert Jahre Krieg am Golf?
Das kann ja heiter werden, bei einer halben Million Toten pro fünf Jahre.
Was wohl der amerikanische Wähler dazu sagt?
Nun Ja – auch dazu gibt es Ergebnisse; bislang hatten ja Clinton und Obama im Vergleich zum GOP’schem Kriegsbefürworter geführt.
Nur noch 40 Prozent bevorzugten Obama McCain drehte das Ergebnis zu seinen Gunsten um.
46 Prozent der Befragten gaben nun an, für den Senator aus Arizona zu stimmen.
OK, mit seinem christlichen Berater hat Barak wahltaktisch gesehen wohl etwas ins Klo gegriffen:
Obamas ehemaliger Pastor Jeremiah Wright hatte in einer Predigt Amerika verdammt, die Herrschaft der «reichen Weißen» angeprangert und die US-Regierung beschuldigt, die Anschläge vom 11. September 2001 provoziert sowie die Schwarzen Amerikas bewusst mit Aids infiziert zu haben.
Gegen Clinton würde McCain ebenfalls gewinnen, und zwar mit 48 zu 40 Prozent. Das Volk, das 2004 mehrheitlich der Meinung war, daß man besser für GW Bush anstatt für Kerry als Präsidenten stimmen sollte, schient aus dem intellektuellen Tief noch nicht einen Millimeter heraus gekommen zu sein.
Fröhliche Ostern.
Auch wenn von einer geistigen Wiederauferstehung der Amis nicht die Rede sein kann.
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