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Samstag, 22. März 2008

Hamburger Jungs – 2. Teil

So sehr sympathisch auch einige Hamburger Musiker rüberkommen – man darf nicht verallgemeinern und womöglich annehmen, daß alle Hamburger Männer nette kerle sind.
Zu Ostern präsentiert uns die Christenpartei, ….naja, zumindest die mit dem „C“ im Namen eins ihrer häßlichsten Mitglieder.
Neu ist das zwar nicht; schon in der letzten Legislatur saßen gleich eine ganze Reihe Krimineller, Lügner, Pädophiler etc für den Beust-Senat in der Bürgerschaft.

Andreas Wankum ist sogar wiedergewählt worden und sitzt erneut in der Bürgerschaft, obwohl er auch schon so viele Prozesse und halbseidene Finanzaffären hinter sich hat, daß man als Wähler glatt den Überblick verliert. Ob es etwas damit zu tun hat, daß er zwei Jahre CDU-Schatzmeister war und über Insiderwissen verfügt, so daß die CDU ihn nicht rausschmeißen kann?

Im April 2005 mußte schon der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Clemens Nieting wegen einer Kindersex-Geschichte schnell aus der Bürgerschaft geworfen werden.

2005 liefen also Verfahren gegen die CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Karl-Heinz Warnholz und Bruno Claußen wegen Abgeordnetenbestechung beziehungsweise falscher Verdächtigung, gegen den CDU-Abgeordneten Jörn Frommann wegen Erschleichung von Erziehungsgeld und gegen den Ex-Abgeordneten der CDU Volker Okun wegen Wahlbetrugs.
Er hatte sich zur Bürgerschaftswahl gestellt, obwohl er gar nicht in Hamburg lebte.

Das CDU-Schätzchen der Woche ist aktuell der JU-Kreischef Alexander Weiss. Gegen den 22-jährigen Jungpolitiker wird wegen ausländerfeindlicher Äußerungen ermittelt. "Niggerschlampe" soll der Jurastudent eine südländisch aussehende Kommilitonin beschimpft haben und sie dann mit Bierdeckeln beworfen haben. Zudem, so die Vorwürfe, soll Weiß "Nicht-Arier" als "eine Schande für das Juristentum" bezeichnet haben.
Für den aktiven CDU-Funktionär kann es gar nicht braun genug sein - Im Internetportal "StudiVZ" ist der Jungpolitiker, der im vergangenen Juni an der Heinrich-Hertz-Schule (Winterhude) Abitur gemacht hat, zudem offensichtlich unter anderem Mitglied in den Gruppen "Gegen Inländerfeindlichkeit durch Ausländer" und "Nach Frankreich fahr ich nur auf Ketten" - eine Anspielung auf den Einmarsch der Nazis im Zweiten Weltkrieg.
Gäbe es in der Hamburger CDU Rudimente des Anstands, würde man dem Möchtegern-Goebbels aus der CDU-Zentrale am Leinpfad aber ganz ganz zackig empfehlen sich sein Parteibuch in den Anus zu schieben.
Aber für derartiges rechtslastiges Pack haben die österlicher Unions-Christen Milde und Mitgefühl.
CDU-Geschäftsführer Gregor Jaecke warnt vor Vorverurteilungen:
"Ein Schnellschuss wird der Ernsthaftigkeit dieser Angelegenheit nicht gerecht. Wir müssen erst mal die Fakten kennen."
Einen Kommentar, den ich jetzt auch gemacht hätte, kann sich noch nicht mal das außerordentlich CDU-freundliche Senats-Presseorgan Hamburger Abendblatt verkneifen:
Am Mittwoch werden die Koalitionsverhandlungen von CDU und GAL fortgesetzt. Thema der dritten Runde sind Innen- und Justizpolitik, dazu zählen auch Maßnahmen gegen Rassismus.

Tja, liebe GALlier – wie schwarzbraun darf denn die Bettwäsche noch werden, in die Ihr Euch ablegen wollt?

PS: Am heutigen Mittwoch, den26.März 2008 wurde bekannt gegeben, daß Herr Weiss in Zukunft nicht mehr für seine Parteiämter kandidieren wird.

Dabei sind mir gerade noch ein paar Sprüche seiner CDU-Parteifreunde über den Weg gelaufen, die ganz im Weiss'schen Sinne sind:

„ Wir als weiße Rasse sind höher gestellt und mehr wert als die Schwarzen.“
(Hendrik Schnelle, Ratsmitglied der Christlich Demokratischen Union (CDU))

„ Von der Entwicklung stehen die Weißen auf einer höheren Stufe als die Schwarzen.“
(Hendrik Schnelle, Ratsmitglied der Christlich Demokratischen Union (CDU))

„...Als ein vermeintlich ausländischer Mitbürger unten an der Straße entlang lief, meinte Herr Schnelle, man müsste sich mit einem Gewehr auf das Dach legen und alle Ausländer abschießen bzw. abknallen.“
(Auszug aus einer eidesstattlichen Erklärung über Äußerungen des Christdemokraten Hendrik Schnelle)

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