Freitag, 8. August 2008
Knick in der Linse
08.08.08, 8.08 Uhr und los geht’s mit Olympia - man könnte auch sagen:
Los geht’s mit der Propagandashow, dem Reibachmachen der Funktionäre und der Leistungsschau der pharmazeutischen Industrie.
Ärgerlich ist die ungeheuerliche Naivität mit der Presse und Publikum den Inkarnationen der Korruption vom IOC vertrauen und den schönen guten ehrlichen Leibesübungen-Wettkampf erwarten, der gleich noch nebenbei China in eine Musterdemokratie verwandelt.
Schön ist allerdings, daß man heute eine der seltenen Gelegenheiten hat mit Henryk M. Broder einer Meinung zu sein, wenn er seine ätzenden Erkenntnisse in dem Artikel „Olympia der Heuchler“ ausgießt.
Grandios, dem ist nichts hinzuzufügen.
Eigentlich.
Uneigentlich mache ich mich bei der Gelegenheit gleich doppelt unbeliebt:
Sportmuffel ist ja schon schlimm, aber jetzt haue ich gleich noch mal dem Dalai Lama eins auf die Glocke.
Deutschlands beliebtesten Gott will ich persönlich ja gar nichts unterstellen, aber daß die Herrschaft der Mönche vor der Flucht des Dalai Lama für die Tibeter so ein Zuckerschlecken war, kann man auch nicht gerade behaupten.
Die Bauern waren Leibeigene, es wurde feudal-monarchistisch regiert und wer nicht ordentlich an den Dalai glaubte, bekam es mit der Mönchspolizei und drakonischen Strafen zu tun:
Wenn ein Bauer nicht das tat, was die Klöster ihm vorschrieben, wurden ihm zum Beispiel einfach die Augen ausgestochen oder Ohren und Nasen abgeschnitten.
Zu Regierungszeiten des Dalai Lama war es üblich, daß als Strafen Verstümmelungen, (Arme abhacken beispielsweise) vollzogen wurden – extreme Prügel sowieso.
Keine Religionsfreiheit nirgends, unter Herrn Lama.
Es ist schon sehr ärgerlich, wie unkritisch und monothematisch über die Causa Menschenrechte in China berichtet wird. Auf die klassischen Medien kann man dabei nicht zählen und daher empfehle ich eine relativ neue Webseite - Gottkönig.
Hier sind keine Eiferer am Werk, sondern es werden einfach Informationen gesammelt, die andere Medien in ihrer Dalai-Verehrung schlicht ignorieren.
Los geht’s mit der Propagandashow, dem Reibachmachen der Funktionäre und der Leistungsschau der pharmazeutischen Industrie.
Ärgerlich ist die ungeheuerliche Naivität mit der Presse und Publikum den Inkarnationen der Korruption vom IOC vertrauen und den schönen guten ehrlichen Leibesübungen-Wettkampf erwarten, der gleich noch nebenbei China in eine Musterdemokratie verwandelt.
Schön ist allerdings, daß man heute eine der seltenen Gelegenheiten hat mit Henryk M. Broder einer Meinung zu sein, wenn er seine ätzenden Erkenntnisse in dem Artikel „Olympia der Heuchler“ ausgießt.
Grandios, dem ist nichts hinzuzufügen.
Eigentlich.
Uneigentlich mache ich mich bei der Gelegenheit gleich doppelt unbeliebt:
Sportmuffel ist ja schon schlimm, aber jetzt haue ich gleich noch mal dem Dalai Lama eins auf die Glocke.
Deutschlands beliebtesten Gott will ich persönlich ja gar nichts unterstellen, aber daß die Herrschaft der Mönche vor der Flucht des Dalai Lama für die Tibeter so ein Zuckerschlecken war, kann man auch nicht gerade behaupten.
Die Bauern waren Leibeigene, es wurde feudal-monarchistisch regiert und wer nicht ordentlich an den Dalai glaubte, bekam es mit der Mönchspolizei und drakonischen Strafen zu tun:
Wenn ein Bauer nicht das tat, was die Klöster ihm vorschrieben, wurden ihm zum Beispiel einfach die Augen ausgestochen oder Ohren und Nasen abgeschnitten.
Zu Regierungszeiten des Dalai Lama war es üblich, daß als Strafen Verstümmelungen, (Arme abhacken beispielsweise) vollzogen wurden – extreme Prügel sowieso.
Keine Religionsfreiheit nirgends, unter Herrn Lama.
Es ist schon sehr ärgerlich, wie unkritisch und monothematisch über die Causa Menschenrechte in China berichtet wird. Auf die klassischen Medien kann man dabei nicht zählen und daher empfehle ich eine relativ neue Webseite - Gottkönig.
Hier sind keine Eiferer am Werk, sondern es werden einfach Informationen gesammelt, die andere Medien in ihrer Dalai-Verehrung schlicht ignorieren.
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2 Kommentare:
Genau das stieß mir bei Broders Artikel auch sauer auf, diese ewige Tibet + Dalai Lama Gesummserei.
Eine ausführliche kritische Berichterstattung ist anscheinend weder vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen, noch von diversen überregionalen Zeitungen und Magazinen zu erwarten. Man hält das Volk dumm und im Glauben der DL wäre wirklich ein überragender Mensch (allein schon bei dem Titel "seine Heiligkeit" bekomme ich Ausschlag), ansstatt zu zeigen, was er wirklich ist: Ratzinger auf buddhistisch!
Ratzinger auf buddhistisch!
Also DAS ist jetzt aber echt bösartig!
Ich weiß nicht, ob man so tief in die Beleidigungskiste greifen sollte..
;))))))
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