TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

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Dienstag, 5. Februar 2008

Noch da Herr Beust?

Unseren Hamburger Oberpappenheimer Ole kennen wir ja und erwarten daher auch gar nicht erst, daß das Atomlobbyistenhäschen, der Vattenfall-Epigone, der Monsterbraunkohlekraftwerksgenehmiger, der persönliche Klimawitz der Bundeskanzlerin noch irgendwas dazu zu sagen hat.
Wozu?

Na dazu.

Wozu die Mopo nur noch lapidar titelt:

„SCHON WIEDER!“
und jeder Hamburger weiß was gemeint ist. Der rostige Trabi unter den AKW’s, der Rechenschieber unter den Computern, des kümmerliche Haufen Schrott von Krümmel brannte gestern mal wieder.
Da kann man als Anrainer eigentlich von Glück sagen, daß die neuen Eigner von Vattenfall dermaßen beschränkt sind, daß sie es zu einer Kernfission ohnehin nicht mehr bringen und der schnaufende rissebildende Uralt-Kessel nicht wie vormals unter HEW-Ägide dauerhaft in Betrieb war. Seit Ole alles an die lustigen Atomschweden vertickt hat, herrscht atomarer Stillstand. Die Smörebröd-Fraktion ist offenbar mit dem Betrieb eines nuklearen Reaktors ähnlich überfordert, wie ihr Appendix Ole von Beust mit dem Regieren einer Stadt.
Aber man muß den skandinavischen Nuklearnaivchen immerhin dafür dankbar sein, daß sie eindrucksvoll beweisen, daß das ewige Gejammere der CDU-Atomlobbyisten von der Versorgungssicherheit absoluter Unsinn ist.
Denn immerhin stehen ja beide Atomklitschen rund um Hamburg seit Monaten still und dennoch versinkt Deutschland nicht in Energieagonie.
Nein, es hat uns NICHT zurück in die Steinzeit katapultiert.
Aber sich auf das Urteil der Atomlobby zu verlassen scheint ähnlich sinnvoll, wie darauf zu vertrauen, daß George Bush seine Ankündigung wahr macht, daß the world more peaceful under his leadership geworden ist. ROFL.
Selbst Vattenfall scheint seine eigene Anlage nicht einschätzen zu können, erklärt Heinz Smital, Atomexperte von Greenpeace. Nach dem Brand im Juni 2007 hatte Vattenfall angekündigt, das AKW im Oktober 2007 wieder hochzufahren. Daraus wurde nichts, denn weitere Risse waren entdeckt worden. Nun ist also mal wieder ein Feuer im Traforaum ausgebrochen.
Kennen wir ja alles schon: Im Juni vergangenen Jahres hatte das Feuer in einem Trafogebäude auf dem Akw-Gelände zum Herunterfahren des Meilers geführt. Am gleichen Tag wurde auch das zweite von Vattenfall in Schleswig-Holstein betriebene Akw in Brunsbüttel aufgrund einer Pannenserie abgeschaltet. Der Reaktor in Brunsbüttel soll voraussichtlich erst Ende März wieder Strom liefern. Jeder Tag Stillstand in den beiden Atommeilern kostet Vattenfall Europe nach eigenen Angaben rund 800 000 Euro. Wegen der Pannenserie im vergangenen Sommer musste zunächst der Chef der Vattenfall-Atomsparte, Bruno Thomauske, und wenige Wochen später auch Vattenfall-Europe Chef Klaus Rauscher seinen Posten räumen. Während Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) heute meinte, es sei auffällig, dass es immer wieder in Krümmel solche Zwischenfälle gebe, haben die Hamburger Grünen die Faxen jetzt dicke. GAL-Umweltexperte Christian Maaß: "Unglaublich: Der Schrottreaktor fängt sogar im ausgeschalteten Zustand an zu brennen - und Vattenfall behauptet wie immer, sie hätten alles unter Kontrolle. Krümmel muss jetzt endgültig stillgelegt und abgerissen werden!"
Der Atommeiler ist seit einem Feuer in einem Transformator am 28. Juni 2007 abgeschaltet. Nach Ministeriumsangaben soll er frühestens Mitte Mai wieder ans Netz gehen. Das 1983 in Betrieb genommene Akw Krümmel produziert im Schnitt zehn Millionen Megawattstunden Strom pro Jahr. Das entspricht einem Drittel des gesamten Stromverbrauchs in Schleswig-Holstein. Die Umweltorganisation Greenpeace forderte erneut die endgültige Stilllegung der „Pannenreaktoren“ in Krümmel und Brunsbüttel.

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