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Donnerstag, 7. Februar 2008

Rummmms

Die Hamburger GAL hat offensichtlich gemerkt, daß die nicht dementierte Vorstellung sie könnten nach der Wahl mit der CDU regieren, ihnen ordentlich Stimmen kosten kann. Schwarz/Grün bedeutet nun mal, daß die GAL-Wähler mit ihrer Stimmenabgabe letztendlich die Hand für den Bürgermeister der Atomkraft heben - den Vattenfallepigonen, den Schillumarmer, den „Ausländer-raus“-Kusch-Beherberger, den Klimaschwindler, den Moorburg-CO2-Schleuderer, den Leherentlasser und den Brechmitteleinsetzer.
Wer will das denn schon, wenn er vorher die GAL angekreuzt hat?
Also gab es in der letzten Bürgerschaftssitzung noch mal richtig Klassenkloppe:
Die Opposition rief zum Generalangriff. "Torschlusspanik" warf GAL-Fraktionschefin Christa Goetsch der CDU vor. Und legte nach: "Der Bürgermeister muss vor der Wahl noch schnell seine Freunde bei den Energiekonzernen bedienen, solange er als Alleinregent das Heft in der Hand hat.
Die Baugenehmigung für das größte Kohlekraftwerk in Moorburg hat Beust noch schnell vorgezogen, aber allen anderen Parteien hat er die Akteneinsicht über die genauen Verträge verweigert.
"Welche Vereinbarungen gibt es , die das Licht der Öffentlichkeit nicht erreichen dürfen?", fragte Goetsch in Richtung Bürgermeister.
Wer sollte es Ole verdenken – wann immer die CDU mit schicken Aktenergebnissen protzte – Lehrerstatistik, Kriminalitätsstatistik, Verurteilungsquote Jugendlicher, etc – kam ja doch irgendwann raus, daß die Zahlen gefälscht waren, oder daß die CDU-Senatoren leider zu doof waren sie zu lesen.
Austeilen können sie schon – so z.B. Herr Gedaschko, der sich im Plenarsaal euchauffierte: "Die Behauptung ist total neben der Spur. Neunmalklug"
Das betrifft auch die Hamburger Finanzbehörde, die offenbar nicht so recht glaubwürdig ist – halt das Übliche bei CDU-Leitung.
Sogar das CDU-Lieblingsblatt „Hamburger Abendblatt“ meldete:
Irritationen über eine Veröffentlichung des Bundesfinanzministeriums in Berlin. Die sogenannte Kassenstatistik, eine "Wasserstandsmeldung" zu den Haushalten der einzelnen Bundesländer, belegt nach Recherchen des "Handelsblattes", dass Hamburg im vergangenen Jahr mehr Schulden als 2006 gemacht habe. Sebastian Panknin, Sprecher der Finanzbehörde, weist die Darstellung zurück. Bei der Kassenstatistik handele es sich lediglich um eine "Momentaufnahme", so Panknin, bei der verschiedene Faktoren wie Nach- und Umbuchungen noch gar nicht eingerechnet seien.
SPD-Haushaltsexperte Walter Zuckerer eine Generaldebatte über die Finanzen an:
"Sie rechnen sich die Zahlen schön. Fakt ist: Der Haushalt ist nicht gedeckt. Hamburg lebt über seine Verhältnisse!" Herr Freytag von der CDU, der das Finanzielle eigentlich kennen sollte, konnte nichts genaues erklären, griff aber dafür die SPD massiv an – sie hätten zu viel „verschleudert“.
Konter des SPD-Finanzexperten: "Sie führen sich auf wie ein aufgeblasener Ochsenfrosch", fuhr Zuckerer Freytag an. "Das ist Volksverarschung".
Da rede noch mal einer von der feinen Hamburger Art und daß der hanseatische Stil so wohltuend gesittet wäre.
Da fällt mir ein Spruch ein, der immer wieder zutreffend ist:

Ich kannte einen jungen Mann,
dem hatt's ein Türspalt angetan.
da schlug der Wind die Türe zu
seitdem wählt er die CDU.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Habe gestern meine Wahlunterlagen bekommen. Wäre nicht verwunderlich wenn die paar Leute die sich überhaupt noch zum Wählen aufraffen die Wahlkabinen aus Faulheit gleich wieder verlassen oder verzweifelt fliehen angesichts der Zettelberge.
Zum Glück müssen ja nur Kreuzchen gemacht werden! Hoffentlich kapieren das die Leute auch und verwechseln es nicht am Ende mit der Steuererklärung...
Ich sehe Schwarz (vielleicht sogar wortwörtlich).