TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Mittwoch, 9. September 2009

Folge dem Geld

Der ein oder andere Wähler mag sich fragen, welche Partei eigentlich wessen Interessen vertritt.

Vage schwafelnd, wie Frau Merkel nun einmal daher kommt, will sie sich partout nicht verorten lassen.
Die Kirchhof-Lektion hat sie gelernt.
Im obersten Zehntel der Gesellschaft ist zwar viel zu gewinnen, wie die FDP-Umfrageergebnisse demonstrieren, aber mit allzu deutlicher Präferenz für die Schönen und Reichen lassen sich auch Wähler vergraulen.

Daher positioniert sich Merkel lieber hinter den Kulissen:

Dem Lügenpropaganda-Verein „Deutsches Atomforum“ huldigte sie zwar devot und buckelnd als Festrednerin - aber eben ohne Kameras.

Dem größten Banker Deutschlands, Joe Ackermann, erwies Merkel auch ihre Servilität - aber eben auch strikt unter Ausschluß der Presse.
Dafür sorgten schon die drei SPRINGER-großwichtigen Döpfner, Diekmann und Friede Springer, die gleich in einem Abwasch bei der Ackermann-Sause miteingeschleimt wurden.
Der Wähler soll das nicht so genau wissen.

Beim Urnenpöbel gibt sich die Kanzlerin als Allgemeinregierungschefin.
Wem aber tatsächlich ihr Wohlwollen gilt, wissen die entsprechend Privilegierten ganz genau. Von welchen Parteien die Reichsten Einsatz für ihre Belange erwarten, zeigt sich auf ganz profan finanzielle Art:
Schon das ganze Jahr konzentrieren sich die Großspenden auf CDU, CSU und FDP.
Demnach hat Helm-Chef Hermann Schnabel als Privatmann der CDU 200.000 Euro zukommen lassen. Die gleiche Summe konnten die Christdemokraten von der Hamburger Clou Container Leasing verbuchen. Der Kölner Unternehmer Christoph Alexander Kahl gab 100.000 Euro wie auch die Allfinanz Deutsche Vermögensberatung, der Reeder Heinrich Schoeller oder die Berenberg Bank. Die FDP konnte sich in den vergangenen zwölf Monaten über eine Großspende von 250.000 Euro der Düsseldorfer Substantia AG freuen, die Milliardär August von Finck gehört.

Unmittelbar im Wahlkampf werden die Kassen der Arbeitnehmer-feindlichen Parteien (Hartz IV kürzen, Kündigungsschutz lockern, etc…) noch einmal gut gefüllt:

Wie der Bundestag mitteilte, spendete der Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie im Juli an die CSU 600 000 Euro. Weitere 124 000 Euro in die CSU-Kasse flossen von der Münchner Firma Scheffel Grund GmbH sowie 60 001 Euro von der Allianz-Versicherung. Die CDU bekam danach 106 000 Euro von der Hamburger Berenberg-Bank, weitere 100 000 Euro vom Verband der Chemischen Industrie und 70 000 Euro von Martin Herrenknecht, dem Vorstandschef eines Unternehmens für Tunnelbohrmaschinen. Die FDP verbuchte 150 000 Euro von der Deutschen Vermögensberatung AG, 100 000 Euro von der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG sowie 150 000 Euro vom Verband der Bayerischen Metall und Elektroindustrie. Spenden, die den Betrag von 50 000 Euro übersteigen, müssen laut Parteiengesetz unverzüglich vom Bundestag bekannt gegeben werden.

SPD, LINKE und Grüne bekamen in dem Zeitraum gar keine Großspenden.

In welche Richtung es mit schwarz/gelb gehen wird, dürfte somit noch einmal bestätigt werden.

Wer dennoch noch nicht weiß, was er wählen soll, sei hiermit an meine Wahlempfehlung erinnert.

Keine Kommentare: