TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Mittwoch, 16. September 2009

Was lange währt…

Drei Jahre gucke ich nun jeden Tag auf die kreuz.net-Seite und bin doch immer wieder überrascht, daß es die braunen Piusse schaffen ihr eigenes unterirdisch miserables Niveau noch zu unterschreiten.
Da wird in einer nie für möglich gehaltenen Perfidie gehetzt und rechtsradikal aufgestachelt, daß die NPD dagegen wie ein freundlicher Nachbarschaftsverein wirkt.

Webb Kreuznet-Kommentatoren ihrer Liebe und Bewunderung für Hitler Ausdruck verleihen, veranlasst die urkatholische Redaktion keineswegs einzuschreiten.

Ein bißchen verwirrend mag es wirken, daß Kreuznets größtes Feindbild, die Schwulen, ebenfalls als Nazis angesehen werden.
So schrieb Kreuznet über den letzten CSD in Stuttgart:

Was für die NS-Faschisten die SA-Aufmärsche waren, sind für die HS-Faschisten die jährlichen Homo-Aufmärsche.
Hier entlädt sich der angestaute Pöbelhaß einer Bewegung, die nur durch Gleichschaltung und Mitläufertum das geworden ist, was sie heute ist. Dieser Pöbelhaß richtet sich erbarmungslos gegen mündige Bürger, die diese Zelebration des moralischen Untergangs kritisieren.
Die Teilnehmerzahlen bei den HS-Aufmärschen leiten sich aus der Tatsache ab, daß es etliche Homo-Aktivisten gibt, die von Aufmarsch zu Aufmarsch pilgern, um eine zahlenmäßige Relevanz der Homo-Perversen vorzugaukeln.
Schon die Nationalsozialisten benützten bei ihren Aufmärschen diese Taktik. Sie karrten Mitglieder des ‘Bundes deutscher Mädchen’ herbei, die auf Knopfdruck Adolf Hitler zujubelten.
In Stuttgart behaupteten Widernatürliche im Vorfeld ihres Homo-Aufmarsches, daß in der Stadt 60.000 Widernatürliche lebten.

Alles klar?
Aber wozu Logik, wenn man GLÄUBISCH ist.

Staatsanwälte würden liebend gerne einschreiten und den antisemitischen Fanatikersumpf ein für allemal austrocknen, da nahezu jeder „Artikel“ gegen den Volksverhetzungsparagraph verstößt.
Leider ist das unmöglich (??), da sich die von Ratzinger umarmten radikal rechten Katholiban von einem Kalifornischen Server aus ins Netz speisen.
Parteien und Kirchen sind offenbar nicht gewillt sich eindeutig gegen den kreuznet-Abschaum zu wenden, obwohl das (unter anderem von mir) immer wieder gefordert wurde.

Die Internetbeschwerdestelle, die ich informierte, antwortete mir:

....und teilen Ihre Einschätzung, dass in diesem nach unserer Rechtslage volksverhetzende Inhalte vorhanden sind. Wir haben insoweit gegen die äußernden Personen Strafanzeige gestellt, da nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bei volksverhetzenden Inhalten auf Webseiten und Diskussionsforen deutsche Strafverfolgungsbehörden zuständig sind, selbst wenn diese nicht von Deutschland aus betrieben werden sollten.
„insofern keine Notwendigkeit als die dort verbreiteten Schriften unserer Ansicht nach nicht in einer Weise ernst genommen werden können, dass sie ernsthaften Schaden anrichten würden.“

Die CSU, die ich u.a. um Stellzungnahme bat, schrieb mir:

Vielen Dank für Ihre Email und den freundlichen Hinweis, den Sie uns bez. der Kreuznet-Seite gegeben haben. Es freut uns sehr, dass Sie uns auf diese Inhalte aufmerksam gemacht haben. Tatsächlich sind die darin verbreiteten Texte extrem beleidigend und unverschämt. Nichtsdestotrotz sehen wir dafür in diesem Fall insofern keine Notwendigkeit als die dort verbreiteten Schriften unserer Ansicht nach nicht in einer Weise ernst genommen werden können, dass sie ernsthaften Schaden anrichten würden.
Nichtsdestotrotz möchte ich mich nochmals ganz herzlich abschließend bei Ihnen für Ihre freundliche Email bedanken und verbleibe....

Mit freundlichen Grüßen, .....
CSU-Landesleitung
Recht und Innenpolitik
Franz Joseph Strauß-Haus
Nymphenburger Straße 64
80335 München


Das nach eigenen Angaben “europaweit größte katholische Portal“ schießt auch heute mal wieder scharf.
Neben der im 24-Stunden-Rhythmus wiederkehrenden neurotischen Hetze der homophoben Art, kriegt aber auch unser aller Kanzlerin eins übergezogen.
Frau Merkel könne bei der Bundestagswahl nicht mit katholischen Stimmen rechnen.

Liebes Kreuznet - Dein Wort in Gottes Ohr.
Ihr Katholiken seid zwar nur noch 25 Millionen in Deutschland, aber wenn Ihr versprecht, daß kein einziger davon CDU wählt, bin ich Euch analbraunen Gehirnamputierten ewig dankbar!

Da ziehen wir ja an einem Strang.

Die CDU-Chefin habe ich hundertfach scharf kritisiert, aber Ihr berockten Weihrauchfetischisten habt nun endlich die wahren Argumente gegen eine erneute Kanzlerschaft der Ostdeutschen geliefert.

Ich zitiere:

Ungeheuerlich, infam, scheinheilig. Die Homo-, Abtreibungs- und Papstbeschimpfungspartei CDU wird bei den kommenden Wahlen nicht mit den Stimmen der Katholiken rechnen können. Durch den „ungeheuerlichen“, „infamen“, „scheinheiligen“ Angriff von Frau Merkel auf Papst Benedikt XVI. im vergangenen Februar, wären katholische Wähler vor den Kopf gestoßen worden. „Ihre mit Betroffenheitsmiene vorgenommenen Worte an die Adresse des Papstes verdienen es, in eine Sammlung infamer Unterstellungen aufgenommen zu werden.“
Merkel habe „den Papst namens Benedikt“ und den „Theologen namens Ratzinger“ durch „in der Geschichte der CDU und der deutschen Bundeskanzler“ einmalige Worte beleidigt.

Die Kreuznet-Leser sehen es scheinbar genauso.
Ein Irrer, der sich sensus catholicus nennt, kommentiert:
Eine Lösung für die politische Krise Deutschlands wird erst kommen, wenn wir nach dem Dritten Weltkrieg wieder einen Kaiser haben werden.

Die Erkenntnisse über die CDU-Spitzenkandidatin verdankt das größte europäische Katholenportal übrigens dem Dominikanerpater Wolfgang Ockenfels, Sozialwissenschaftler an der Universität Trier, der selbst seit 1966 CDU-Mitglied ist.
Der Mann leidet.
Leidet bitterlich an seiner Chefin:
Der Dominikaner warf Frau Merkel vor, „eine Menge Dummheiten begangen“ zu haben, die gerade für katholische Wähler anstößig sind.
So habe die CDU den Lebensschutz so gut wie aufgegeben: „Uns fehlen heute genau die Millionen Kinder, die wir straffrei abtreiben ließen. Und daran war auch die CDU ganz erheblich beteiligt“ – so Pater Ockenfels wörtlich.
Frau Merkel habe als „besonders gestrenge Gouvernante“ eine Menge „aufrechter Katholiken“ wie der frühere stellvertretende Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Friedrich Merz und den deutscher Verfassungs- und Steuerrechtler Paul Kirchhof weggebissen.
Sie habe ein gespanntes Verhältnis zur katholischen Kirche und man merke ihr, bedingt durch eine langjährige DDR-Erziehung, eine gewisse Millieuschädigung an, analysierte der Geistliche:
„Angela Merkel hat die Tradition der vor allem westdeutsch und rheinisch geprägten CDU nie begriffen und weiß auch nicht, was katholische Soziallehre bedeutet.“
Die Familienpolitik der Christdemokraten bezeichnete der Sozialwissenschaftler als „Krippenpolitik, die auf eine Verstaatlichung der Familie“ hinauslaufe.

Weiter so Ihr Katholen!

Am besten Ihr bleibt alle den Wahlen fern!

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