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Montag, 10. November 2008

Katholische Fortschritte.

Der Vatikan blickte in den letzten Jahren stets mit ambivalenten auf seine Schäfchen in den USA.
Zwar stellen sie mit 65 - 70 Millionen Gläubigen in 194 Bistümern die größte christliche Gemeinschaft des Kontinents, aber bis auf Kennedy, den Gott unverständlicherweise frühzeitig abberufen hatte, konnten sie im Weißen Haus nie recht Einfluß gewinnen.

Bei der jüngsten Wahl haben sich die Katholen-Oberen recht unverblümt auf die Seite der Republikaner gestellt - GEGEN den Katholiken Joe Biden.
Genutzt hat es freilich nichts und so plärrt die offizielle katholische Internet-PR-Seite kath.net schwer beleidigt:

Da fügt es sich gut, dass alle nach Wandel rufen: die Jugend, die Schwarzen, die Intellektuellen, die Medien, die Senioren, sogar Katholiken und Evangelikale; ja, Obamas Flötentönen folgten viele Christen, und dies obwohl er sich weigert, die grässlichste Form jenes Massenmordens zu stoppen, das nach Angaben des katholischen Erzbischofs von New York, Edward Kardinal Egan, jährlich 1,6 Millionen unschuldige Menschenleben in den USA auslöscht und somit, laut Egan, den Untaten Hitlers und Stalins gleichgesetzt werden muss.

Wenn Kardinäle Obama mit Stalin und Hitler vergleichen, sollten sie sich nicht wundern, daß man ihren kruden Wahlempfehlungen nicht Folge leistet.

Die Kurie hat ihre 194 amerikanischen Bischöfe auch noch aus einem anderen Grunde besonders lieb. Das Episkopat der USA ist das Reichste der Welt und finanziert zu einem großen Teil das lockere Leben der römischen Hermelin- und Purpurträger.
Dumm nur, daß immer so viele Millionen für die Opfer der priesterlichen Pädophilen ausgegeben werden müssen.
Bei 50.000 dokumentierten Fällen, in denen US-Pater kleine Jungs befummelt haben und dem amerikanischen Schadensersatzrecht, gehen dem Vatikan hübsche Summen verloren.
Katholische Pädophilie gibt es zwar auch in anderen Ländern, aber da kommt die Amtskirche überall billiger weg.

Änderungen sind nicht in Sicht, da sich Benedikt XVI weigert den Zölibat und damit die Hauptursache für die sexuellen Fehlentwicklungen seiner Hirten in den 19.309 US-Pfarreien abzuschaffen.

Aus New York kündigt sich nun aber wenigstens auf dem PR-Schlachtfeld Besserung an.
Das Kinderficken ist ja nun einmal ein klein wenig suboptimal für das katholische Image.
Statt kleine Jungs zu poppen, verlegte man sich nun auf erwachsene Frauen, wie folgende Meldung dokumentiert.

Eine New Yorkerin ging in die Kirche, um mal wieder zu beichten. Ihre Ehe war am Ende und drohte auseinander zu gehen – das vertraute sie dem Priester unter vier Augen an. Danach verlangte Pater Elvis Sex von ihr, weil Gott es angeblich so bestimmt hätte.
Nachdem sie das mündliche Eingeständnis ihrer schuldhaften Verfehlungen hinter sich hatte, vollzog der Beichtvater mit ihr den Geschlechtsverkehr.

Nun ja, TEUER könnte es dennoch werden; die Im Beichtstuhl vergewaltigte Frau verklagte den Priester und die lokale Diözese wegen Nachlässigkeit und zugefügter emotionaler Qualen auf 25 Millionen Dollar Schadenersatz.

Soweit nichts Neues an der finanziellen Front.
Aber für das Image der Katholiken ist es doch schon ein deutlicher Schritt nach vorn, wenn die Priester nun erstens heterosexuell vergewaltigen und zweitens dabei auch noch auf Opfer im Erwachsenenalter umsteigen. Na bitte, geht doch.

Glückwunsch dazu!


2 Kommentare:

Po8 hat gesagt…

Ein allmächtiges Wesen hätte wohl keinerlei Interesse daran, wie, wann und wo Erwachsene einvernehmlich Sex haben. Einer Gottheit solches zu unterstellen zeigt ziemlich genau auf welch spießig-voyeuristischen Ebene sich das das ganze Keuschheits- und Zölibatsgeschwurbel ansiedeln lässt und welch krankem Hirn dies entsprungen sein muss: (wahrscheinlich) einem geistig gestörten Misanthropen.

Leute, wie z.B. B16, die dies heute immer noch propagieren sind imho Mittäter und in einem ähnlichen Lager anzusiedeln.

Dabei geht es aber nur vordergründig um Sex, Macht und Gehorsam ist das, was wirklich dahinter steckt. Leute gängeln und ihnen das Natürlichste madig und sündig machen, darauf verstehen sich solche Betgemeinschaften am besten.

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Ja Po8,

Das ist ja auch offensichtlich der tiefere Grund dafür, daß sich die Katholen so auf den Sex kaprizieren.
Auf den ersten Blick mag es ja seltsam erscheinen, daß Gottes Hirten ein so manisches Interesse an der intimsten Sache überhaupt haben.
Psychologisch betrachtet schon recht morbide, daß sich ausgerechnet androgyne Zölibatäre als Experten für Sexpraktiken inszenieren.
Aber Sex ist eben ein extrem weit verbreiteter Trieb, kaum jemand kommt da drum herum und so erschleicht sich der Vatikan eine besondere Machtposition, indem er ausgerechnet für eine Sache Schuldgefühle oktroyiert, die 99 % aller Heranwachsenden erleben.
Geschicktes Marketing.
Besser wäre höchstens das Atmen zur Sünde zur erklären.