TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

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Donnerstag, 10. September 2009

schlau / nicht schlau

Nicht, daß ich behaupten möchte ein Islam-Experte zu sein.
Tatsache ist aber, daß nach dem Erscheinen des Korans die arabischen Wissenschaften aufblühten, während das christliche Abendland im finstersten Mittelalter versank.

Während Päpste alles und jeden verbrennen ließen, das nach neuen Erkenntnissen aussah, brachte das Morgenland eine Erfindung nach der Nächsten hervor.
Die islamischen Herrscher hatten Universitäten geründet und trugen ihre bahnbrechenden wissenschaftlichen Entdeckungen in die Welt.

Bekannt sind uns allen arabische Zahlen, die Mathematik und das Dezimalsystem, die sich schließlich auch hier durchsetzten - nachdem die Katholische Kirche ihren Widerstand aufgegeben hatte.

Die iberische Halbinsel erlebte unter maurischer Herrschaft eine beispiellose kulturelle Blüte, bevor mit Isabella der Katholischen alles zerschlagen wurde, Inquisition und Judenverfolgung das Bild bestimmten.
Blüte ist durchaus wörtlich zu verstehen - die islamischen Einwanderer hatten nämlich auch den Blumentopf erfunden und brachten bunte Pflanzen nach Spanien. Sie legten Gärten an.
Ebenfalls aus Arabien importiert wurde die Gitarre - man stelle sich den Flamenco ohne Gitarren und bunte Stoffe vor - so sähe er wohl heute aus, wenn Spanien nur unter Christlichen Einfluss gestanden hätte.

Weitere heute nicht mehr wegzudenkende islamische Errungenschaften sind:
Mehrstöckige Architektur, Burgenbau, Liedgut, Farbige Stoffe, Zuckerrohranbau, Schulwesen, Übernahme der Papierproduktion aus China, Brieftaubenkommunikation, Schach, Kristallglas, golddurchwirkte Stoffe, Muster.

Im 11. Jahrhundert sind Arabische Erfindungen z.B. Uhren, Messgeräte, Hebegeräte und Energiespender, Linsen für Fernrohre und andere optische, astronomische und medizinische Instrumente und Geräte.


Die Christen sind beleidigt, ob ihrer eigenen Doofheit.

Die Araber brachten eine derartige Hochkultur hervor, daß die wissenschaftsfeindlichen Christen im Vatikan dies als eine Bedrohung ansahen, auf die sie mit Gewalt reagierten.

Die Kirche fängt an, Forschung mit arabischen Grundlagen zu verbieten und lässt Forscher deswegen in den Kerker werfen oder sogar mit dem Tod bestrafen.
Die Kirche beginnt ihre Weltzensur gegen die überlegene islamische Lebensweise und technische Entwicklung.

Eine Unmenge von Produkten stammt aus Arabien:
Myrrhe, Weihrauch, dieDuftstoffe Ambra und Rosenöl, ätherische Öle aus Lotos, Levkojen, Orangenblüten, Zichorien (Pflanze), Moschusweide, Sandelholz, Muskatblüte, arabische Heilmittel und Komponenten zur Stofffärberei: Alizarin, Alkali, Alkohol, Aloe, Anilin, Antimon, Arrak, Azur, Balsam, Benzin, Benzoeharz, Bezoar, Bor, Borwasser, Borax, Borretsch, Gips, Kampfer, Lack, Lazurstein, Natron, Saccharin, Saflor, Schellack, Sirup, Marzipan, Soda, Talkum und Watte. Gewürze, die über die italienischen Kaufleute von Amalfi, Genua und Venedig nach Europa weiterverkauft werden: Pfeffer, Muskatnüsse, Zimt, Ingwer, Kümmel, Kubeben, Estragon, Safran. Gemüse aus Arabien bzw. Indien: Artischokken, Chicoree, Endivien, Spargel, Spinat, Schalotten, Kapern, Reis, Zucker.

Darauf hat das Christentum nur eine Antwort: Die Ausrottung des Islams.

Päpste riefen zu Kreuzzügen auf - besessen von dem Wahn die islamische Kultur total zu vernichten.

Am 27.11. 1095 ruft Papst Urban II. bei der Synode zu Clermont zum "Kreuzzug gegen das gemeine Gezücht" bei Ablass und ewigem Leben auf:

"Wenn diejenigen, die dort hinunterziehen, ihr Leben verlieren auf der Fahrt, zu Lande oder zu Wasser oder in der Schlacht gegen die Heiden, so werden ihnen in jener Stunde ihre Sünden vergeben werden, das gewähre ich nach der Macht Gottes, die mir verliehen wurde. - Mögen die, die sonst Söldlinge waren um schnöden Lohn, jetzt die ewige Belohnung gewinnen!"

Wie man sich vorstellen kann, verschlechterten sich daraufhin die Beziehungen zwischen Christentum und Islam.

Daß Christen im „Heiligen Land“ einfielen und während der Kreuzzüge im 11.-13. Jahrhundert viele Millionen Menschen umbrachten - stets auf Befehl des Vatikans - ist unter diplomatischen Aspekt nicht gerade ein gutes Beispiel für die propagierte „Nächstenliebe“ in der Bibel.

700 Jahre später hat der jetzige Papst offenbar immer noch nicht dazu gelernt und pflegt den Antagonismus zum Islam.
„Mohammed habe Schlechtes gebracht“ zitierte Ratzinger in seiner berüchtigten Regensburger Rede von 2006 den spätmittelalterlichen byzantinischen Kaiser Manuel II:

‚Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten‘

Daß sich Benedikt XVI hinter diesem Zitat versteckt und anschließend behauptete er verstehe die ganze Aufregung nicht, ist ein Beleg für die viel gepriesene vatikanische Diplomatie.

Das ist so ähnlich als würde Merkel Heinrich Himmlers Aussagen der Wannseekonferenz zitieren und den vermutlich sofort folgenden Protesten des Zentralrates der Juden entgegnen, sie verstünde es gar nicht, daß die sich beleidigt fühlten - sie hätte doch nur zitiert.

Nun bin ich sicherlich kein Fan von Frau Merkel - aber SO doof ist sie natürlich nicht, daß ihr ein derartiger diplomatischer Mega-Fauxpas unterliefe.
Der angeblich so ungeheuer intelligente Ratzinger, der zudem über Dekaden diplomatische Erfahrungen in den höchsten Stellen des Vatikans hatte, dampfplauderte dennoch drauf los.

Zwischen dem real existierenden Katholizismus und dem Islam des 21. Jahrhunderts wird also vermutlich weiter Eiszeit herrschen.

Die Protestanten sind glücklicherweise lernfähiger und erinnerten sich just einer genialen Strategie Mohammeds.
Dieser verfügte nämlich zu Lebzeiten: "Es soll kein Zwang sein im Glauben."

Alle Glaubensgemeinschaften sollen so belassen werden wie sie sind außerdem gelte für muslimische Ritter die Vorschrift, den ansässigen Glaubensgruppen Sicherheit, Recht und Schutz zu geben. Keine Zwangsmission.

Juden und Christen konnten unter islamischer Herrschaft weiter ihren eigenen Religionen nachgehen - sollten dafür allerdings eine Steuer bezahlen.

Das nenne ich schlau!

Die anderen die Steuern bezahlen zu lassen, statt wie es der unsinnige Brauch im christlichen Deutschland ist, die eigenen Kirchenmitglieder zu schröpfen und andere Glaubensrichtungen finanziell zu entlasten.

Wer wundert sich ernsthaft über die breiten Kirchenaustrittsströme bei dieser bestrafenden Kirchenpolitik?

Die Evangelen in Hannover haben den Widerspruch nun erstmals begriffen und zahlen künftig eine Fangprämie für einen Sonntäglichen Messebesuch:

Eine ziemlich ungewöhnliche Aktion findet am kommenden Sonntag in Hannover statt. Jeder Besucher, der zur Messe in der Lutherkirche erscheint, erhält fünf Euro.
Es sei eine einmalige Angelegenheit, dass in der Kirche den Besuchern, statt der erwarteten Kollekte, etwas bezahlt wird. Die Empfänger, so die Pfarrsekretärin Petra Bonge, sollen hinterher berichten, was sie mit den fünf Euro unternommen haben.
….Etwa 1.000 Euro seien für das Vorhaben eingeplant. Dass viele nur wegen der fünf Euro kämen, glaube man nicht. Mit einer "normalen Anständigkeit" wird gerechnet.

Nun ja, ich muß mich zusammenreißen, um angesichts der eben von mir skizzierten christlichen Geschichte die Selbstcharakterisierung von der "normalen Anständigkeit" nicht zu kommentieren.

Aber offenbar reicht das Budget für 200 Besucher am Wochenende.

Bei geschätzten 9 Milliarden Euro Kirchensteuereinnahmen im Jahr 2009 (neben den rund 15 Milliarden Euro, die die Christen noch extra vom Staat zugeschoben bekommen) könnte man pro Woche fast 35 Millionen Besucher in die Kirchen locken.

Solange Moscheen die 5 Euro nicht überbieten…..

11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Tammox!

Ein kurzer Hinweis: Die arabischen Zahlen und das Dezimalsystem mit der Null stammen ursprünglich aus Indien.

Ansonsten hast Du natürlich recht, diese mathematische Erfindung erreichte uns über die islamisch-arabische Welt. Auch dass die islamische Welt ursprünglich wissenschaftlich weit weit vor der christlichen geprägten lag.

Leider hat die Zeit auch im Islam den selben bösen Effekt gezeigt: zunehmende Intoleranz. (Der Islam "lebt" relativ erst im 13./14. Jahrhundert. Die Aufklärung (und damit die weitgehende Abnabelung der Wissenschaft von der Religion) hat er also noch vor sich.)

Und mit der Intoleranz kam der Niedergang. Heute bekennen sich knapp ein Viertel der Menschen zum Islam. Dennoch sind die Nobelpreisträger unter ihnen verschwindend gering und diese Wenigen leben zumeist eben nicht in "islamischen" Ländern.

Was zeigt besser den Niedergang der Wissenschaft durch Religion (besser: Dogmen) als dieses Faktum?

Gruß Omnibus56

Anonym hat gesagt…

Auweh, Tammox! Jetzt geht das Spielchen mit den selbsternannten und angeheuerten Rassisten (aka "Islamexperten") auch bei Dir los!

Nein, solche Beiträge muss man nicht kommentieren, die Rückständigkeit unserer eigenen Gesellschaft wird jeden Tag von Tammox kommentiert, insofern sind unsere "guten Christenmenschen" mit der Handvoll religiösen Fanatiker des Islam in allerbester Gesellschaft!

Nur stehen diese Spinner ganz sicherlich nicht für die Mehrheit der jeweiligen Bevölkerung, aber bei der "Agitationsbrigade" geht es ja auch nicht um Vernunft oder Ehrlichkeit, sondern um miese Propaganda - und im Endeffekt schreibe ich diese Worte vergeblich.

Der Nordstern.

Tammo Oxhoft hat gesagt…

@ Omnibus56

Du hast Recht.
Ich hatte das etwas vereinfacht. Auch andere „arabische Errungenschaften“, die ich aufzählte - Papier, diverse Gewürze - stammen ursprünglich noch weiter aus dem Osten.
Allerdings waren die Araber offenbar wissbegierig und aufgeschlossen, so daß sie all diese neuen Dinge schnell adaptierten - während das Christentum zu jeder Zeit erst einmal alles ABLEHNTE.

Die Inkas beispielsweise waren auch nicht alles pazifistische Engel und haben durchaus mal Krieg geführt.
Sie haben aber ein fremdes Volk, das sie eroberten nicht zunächst einmal kulturell zerstört und ihnen nur ihre eigene Ansicht aufgepresst, sondern sehr wohl auch die „fremden“ Techniken und Kulturgüter akzeptiert und in ihre Kultur integriert.
So wie zu maurischen Zeit in Spanien.

Die Christen hingegen haben generell alles andere als minderwertig angesehen und ausgerottet.
Natürlich gab es auch da Ausnahmen, wie den berühmten Kaiser Friedrich II. Aber so eine aufgeschlossene Haltung gegenüber anderen Kulturen und Wissenschaften setzte sich im Katholizismus nie durch.

Zu der Wissenschaft heute:

Kürzlich habe ich irgendwo gelesen, daß gerade 2 von 1000 Nobelpreisträgern muslimisch sind.

Tja. Offensichtlich ist der große Vorsprung auf diesem Gebiet gründlich verloren gegangen.
Der Grund ist, daß die sogenannte westliche Welt eben nicht mehr aus christlichen STAATEN besteht, sondern aus SÄKULAREN Regierungsformen.
Das mußte in der Aufklärung hart erarbeitet werden und wird auch bis heute von Christlicher Seite bekämpft - siehe zum Beispiel die neuerlichen Attacken gegen die Evolutionstheorie in den USA.

Es gibt aber in Europa und Asien Forschung jenseits von Christlichen Dogmen.

Die Zeit, da ein Giordano Bruno einfach vorm Vatikan verbrannt wurde, weil er ein heliozentrisches Weltbild beschrieb, ist glücklicherweise vorbei.

Unglücklicherweise scheint es in einigen islamischen Ländern gerade genau in die andere Richtung zu gehen - weg vom Säkularismus (wie es ihn beispielsweise unter Saddam im Irak gab) hin zu mehr religiöser Lenkung.

Der damit verbundene immer größer werdende ökonomische und soziale Abstand zum „Westen“ wird zukünftig für viel Konfliktstoff sorgen.
Insbesondere auch, weil es natürlich für Araber demütigend ist zu wissen, daß es mal genau umgekehrt war.
Zudem ist es nun einmal wahr, daß es die Christen waren, die mit der Aggression anfingen und letztendlich tatsächlich den Islam nachhaltig zurück warfen.


Beste Grüße

Tammox

Tammo Oxhoft hat gesagt…

@ Nordstern.

Hmm, vielleicht hast Du das in den falschen Hals bekommen:

Ich habe den HEUTIGEN Islam mit Absicht gar nicht erwähnt und auch betont, daß ich mich dazu auch nicht berufen fühle.

Ich nehme mir allerdings heraus ein bißchen was von Kirchengeschichte zu verstehen und fand es angebracht noch mal zu erwähnen, wie der Antagonismus der monotheistischen Strömungen mal vor 1000 Jahren aussah.

Das Ganze habe ich mit der, wie ich finde, sehr komischen Meldung kombiniert, daß eine Kirche in Hannover 5 Euro Prämie für den Gottesdienstbesuch zahlt.

Was die politischen Dimensionen der drei Abrahamitischen Religionen betrifft, so finde ich alle destruktiv und wünschte mir, daß der religiöse Einfluß auf alle Konflikte minimiert würde.

Zu dem metaphysischem Aspekt der drei Abrahamitischen Religionen kann ich GAR NICHTS sagen, da ich wirklich durch und durch atheistisch bin und zu keinerlei Spiritualität fähig bin.
Das schließt auch Esoterik ein.

Wenn man schon Religionen braucht, ist meine These, daß der MONOtheismus generell schlecht ist, da er viel mehr zu einer intoleranten Ausprägung neigt, als eine Vielgötterei.

LG

Tammox

Oberclown hat gesagt…

Noch eine Klugscheißeranmerkung zum Flamenco:

Da die Araber meines Wissens auch einige Ideen nach Spanien mitgebracht haben, die Musik als solche betrafen, wäre der Flamenco vermutlich auch ohne die typische Musik, egal ob mit oder ohne Gitarre.


Im übrigen kann man theoretisch auch eine Lehre aus der Geschichte der Araber in Spanien ziehen, nämlich, dass der versuch irgendwo ein zu marschieren und dort ein System nach seinem Geschmack zu errichten, selbst wenn es eines der besten seiner Zeit sein sollte, vor allem die Auswirkung hat Fanatiker zu erzeugen (etwa die, die später das katholische Königreich Spanien errichtet haben). Die Methode einen Wandel herbei zu führen scheint zu sein, beim Abzug viele interessante Konzepte, Ideen und Bücher zurück zu lassen. Wenn die interessant genug sind, wird die hoffentlich irgendwer lesen.

Damals in Spanien hat das so gut geklappt, dass wir in der europäischen Kultur noch heute etwa Texte antiker Autoren haben, weil die Araber in Spanien Kopien zurückgelassen haben.

Anonym hat gesagt…

@Tammox: Meine Kritik galt auch nicht Dir und Deinem Artikel, sondern diesem hetzerischen Kommentar von "Omnibus56".

Der Nordstern.

jakebaby hat gesagt…

Dezent von dir dich diesbezueglich nicht an der "normalen Anständigkeit" auszulassen.
Du bist ja auch eher fuer die 'abnormalen Unanstaendigkeiten' zustaendig. :-)

Die 5 Euro find ich ne prima Idee.
Das koennte die Kirche durchaus im grossen Stil aufziehen. Natuerlich nur unter Aufnahme der Personalien der Empfaenger.
Der Betrag wird dem unwissendgehaltenen Empfaenger in Voelle seiner Lohn/Einkommenssteuer/H-4 ... entnommen und direkt an die abschreibungsempfangende Kirche gebucht.
Durch den zu erwartenden Zulauf und die "5Euro versus Kollekte-Nehmen und Geben" Kampagne wird die Kirche ihre Einnahmen steigern.

Und Gott der Alles kann, ausser mit Geld umgehen, freut sich auch.

Win, Win

Gruss
Jake

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Hi Jake - Es freut mich sehr, daß Du meine Anstrengung gewürdigt hast!
Es fiel wirklich außerordentlich schwer die "normale Anständigkeit" nicht zu kontern.

Vielleicht bin ich ja gerade gnädig gestimmt, weil ich endlich Mahers „Religulous“-DVD (in english und deutsch) bekommen habe und mir das am WE mal reinziehen werde.

Darf ich schon mal einen semi-antisemitischen Witz loslassen, den ich bei Jürgen Becker zum Thema Gläubige mit Geld ködern“ hörte?“

Drei total verarmte Juden gehen durch NY. Keinen Cent mehr auf der Tasche, ihnen knurrt gewaltig der Magen. Ihnen fällt absolut nichts ein, wie sie zu Geld kommen könnten und als sie beinahe verhungert sind, kommen sie an einer katholischen Kirche vorbei, an deren Eingang ein Werbeschild steht:
„100 DOLLAR für jeden der zu uns konvertiert“
Die drei Juden knobeln aus.
Einer von ihnen geht in die katholische Kirche.

Als er ENDLICH wieder raus kommt, erwarten ihn die beiden Ausgemergelten dem Hungertod nahe, mit der Frage
„Und hast Du die 100 $ bekommen?“

Er antwortet:

„Seht ihr - und DAS HASSE ich an den Juden - die denken nur ans Geld!“


LG
Tammox

Tammo Oxhoft hat gesagt…

@Oberclown…

Hm, Flamenco ohne Instrumente, ohne bunte Kleider und ohne Musik wäre eigentlich was für mich. Nur ein paar Nackte, die vollkommen sinnlos und unrhythmisch auf den Boden stampfen.

Insofern bin ich da mal auf der katholischen Seite.

Und zur Maurenzeit noch angemerkt:
Das war ja auch schon ein bißchen länger - 800 Jahre alles zusammen.
Sogar die ganzen Namen sind noch da: Al Arenal oder Andalusien z.B.
al-Andalus war die arabische Bezeichnung für den gesamten maurischen Herrschaftsbereich.

Ein paar Dekaden reichen nicht aus, um neue Namen einzubürgern. So ist aus „Karl-Marx-Stadt“ wieder Chemitz geworden und Leningrad heißt wieder St Petersburg.

Almeria leitet sich von dem Arabischen Al-Mariyya (Spiegel des Meeres) ab. Gegründet wurde die Stadt 955 von Ab dar-Rahman III. als Haupthafen seines Reiches.

Benidorm, Benidoleig, Beniarbeig, Benissader Zusatz Beni- am Beginn des Stadtnamens weist auf eine Gründung oder Namensgebung der Stadt durch die Mauren hin.

Die Stadt Granada selber ist ganz maurischen Ursprungs. Araber gründeten sie im 8. Jahrhundert in der Nähe der Ruinen der uralten keltiberischen Stadt Eliberis und gaben ihr den Namen Granada

Madrid. An der Stelle des heutigen Madrider Königspalast wurde zwischen 852 und 886 eine maurische Burg erbaut. Die umgebene Anlage wurde magerit genannt, ab 939 dann Madschrit.

Die spanische Exklave Melilla wurde wohl unter dem Namen Rusadir, Russadir oder Russaddir gegründet. Die Mauren nannten die Stadt im 7. Jahrhundert dann Melilia.


http://www.sub.uni-goettingen.de/ebene_1/orient/docs/andalus1.htm


LGT

jakebaby hat gesagt…

Uuhhh, mit dem 'Judenwitz bist du in Deutschland sicher schon im Grenzbereich. :-()

In America hingegen sind dieserArt Humor in Filmen, Unterhaltung oder Talkshows .. zB. Bill Maher, nichts Anstoessiges. Maher hat da, wie auch andere, als Jude einen Bonus aber auch ansonsten wird hier niemand umgehendst als Nazi/Antisemit verurteilt.
Das Fehlen des deutschen Traumas.

And how You get rid of a jewish Cop in a Car-Chase? .... Drive through a Toll-Booth.

Gruss

Jake ... und viel Spass mit Bill.

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Ja Jake, da ist man aber auch aus gutem Grunde in Deutschland vorsichtiger und "mein" Witz war deshalb auch eher antikatholisch als antijüdisch.

Zu Bill bin ich bisher leider noch nicht gekommen.
Jetzt muß ich mir erst mal Spucktüte und Vomex bereit legen, weil gleich das große TV-Duell Steinmeier-Merkel beginnt. Scheinbar bin ich doch so durch und durch masochistisch mir das anzugucken...
Würg...

LGT