TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Montag, 25. Juni 2007

!!!SEX!!!

Vor einigen Jahren schrieb meine beste Freundin Gracia ein Buch.

Bedauerlicherweise ist sie aber statt von der Schriftstellerei zu leben in einem anderen Job zum Broterwerb gefangen, der zudem auch noch ungefähr so sozialkompatibel wie Leuchtturmwärterin ist.

Dieses Buch brauchte also einen Verlag und mit meiner Exposé-Formulierungshilfe gelang es eine Lektorin von Bastei-Lübbe zu interessieren. Diese war scheinbar ganz angetan – wie könnte man auch nicht; das Buch war brillant und vor allem zum schreien komisch.

Es fehlte ihr aber der SEX. Denn „Sex sells“ und Lübbe wollte ja sellen. Eine saftige Kopulationsszene sollte also nachgeschrieben werden.

Daß so ein Plot in den Kontext des Buches ungefähr so gut passte, wie Helmut Kohl unter die Bewerberinnen von „Germany’s next meagermodel“, wies die Lübbierin weit von sich.

Gracia hat allerdings ihren eigenen Kopf; sie ist genau genommen sogar die Präsidentin aller Dickköpfe und daher flocht sie auch der Stelle den größten Korb, den die Lübbelektorin je bekam.

Kein Sex, kein Buch, kein Geld immer noch Leuchtturm.

Nun träume ich allerdings auch davon entdeckt zu werden und vom Schreiben leben zu können – das ist mein zweitrealistischer Plan den ich habe; gleich nach dem Lottosechser.

Um nicht auch am Anfang am Sexdefizit zu scheitern, verbiege ich mein Rückgrat schon mal prophylaktisch ein bisschen und schreibe freiwillig über

Sex.

(Jetzt kommt’s endlich....)

Konkret geht es mir dabei heute um die Gnitzenmücke.
Diese sind furchtbar klein - in etwa so wie das Genital eines Porschefahres – und die Gnitzenmännchen rotten sich in dichten Schwärmen zusammen, um auffällig und laut zu sein. Auch das noch sehr vergleichbar mit dem Homo Sapiens.

Etwas anders als bei Menschen üblich, ist das Gnitzenweib allerdings kräftig und dominant, fällt munter in den Schwarm ein und greift sich ihren Traumehemann nach eigenem Gutdünken. Dieser wird dann aufgespießt, mit Verdauungsenzymen traktiert und so von innen zersetzt.

Der ganze orgiastische Höhepunkt besteht für den Gnitzergatten darin noch kurz bevor er ganz zu Nahrungsbrei aufgelöst wurde, sein Samenpaket an der Dame zu verankern.

Das Kuscheln nach dem Sex fällt etwas einseitig aus – er wird dann ausgeschlürft und fällt als leblose Hülle zu Boden.

Naja, wem’s gefällt...

Immerhin verstehen es die schlauen Gnitzerfrauen so dem maskulinen Coolidge-Effekt zu umgehen.

Demnächst mehr Sex in diesem Blog...

PS: Wikipedia schreibt:

„Als Coolidge-Effekt wird der wachsende Widerwille von Männchen genannt, ohne Abwechslung immer wieder mit demselben Weibchen zu kopulieren. An Rattenmännchen wurde nachgewiesen, dass wiederholter Geschlechtsverkehr mit demselben Weibchen den sexuellen Appetit des Männchens dämpft.

Der Effekt ist nach einem zeitgenössischen Witz über den ehemaligen US-Präsidenten Calvin Coolidge (1872–1933) benannt. Dieser besagte, dass dessen Gattin bei einem Besuch einer Farm den Deckakt eines Hahnes beobachtet haben soll. Als man ihr mitteilte, der Hahn tue das bis zu zwölfmal am Tag, soll sie gemeint haben: „Sagen sie das meinem Mann.“ Als der Präsident später hörte, dass der Hahn dabei jedesmal eine andere Henne bestieg, entgegnete er: „Sagen sie das meiner Frau.“

2 Kommentare:

ach hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
ach hat gesagt…

Na, endlich!
Darauf hat die vereinte Blog-Abonnement-Besitzerschaft gewartet - endlich mal ein bißchen schmutzigen, verdorbenen Sex unter dem Deckmantel der Seriösität! So gewinnt man Leser.
Bin mal gespannt, was da noch so alles kommt...