Donnerstag, 4. August 2011
Ausreißer.
Alles was die FDP in der augenblicklichen Regierungskoalition anfängt, ist so durch und durch miserabel, ethisch verkommen und handwerklich ungenügend, daß (auch angesichts des Personals aus vorlauten aber untätigen Würstchen) die Bewertung der Partei einheitlich ausfällt.
Sogar im Ausland herrscht unisono Ensetzen über das Gestümpere der Bundesregierung.
Eine eigentümliche Situation.
Solange ich mich politisch zurück erinnern kann - ca 30 Jahre - gab es in der Presse immer Meinungsunterschiede.
Lafontaine und Stoiber bekamen nie Lob oder Tadel aus derselben Ecke. Wer für Helmut Kohl schwärmte, hasste Jutta Dithfurth - u.u.
Aber Westerwelle als Außenminister?
Das kann man nur schlecht finden - egal wie weit links oder wie weit rechts man im politischen Spektrum verortet ist.
Niebel als Entwicklungshilfeminister vergibt selbst idiotensichere Chancen, indem er zum Beispiel das Naheliegende täte und Lebensmittelhilfen für die KATASTROPHALE Hungersnot ins Somalia anschöbe.
Abgesehen davon, daß er für so eine Situation der zuständige Minister ist, verkennt er auch die PR-Möglichkeit schöne Bilder von sich zu produzieren, wie er Gutes täte.
Von Daniel Bahr, der mit Verve die Zahnarzthonorare erhöht und somit die letzte FDP-Klientel bedient, irgendwelche sinnigen Schritte in der Gesundheitspolitik zu erwarten ist genauso aussichtsreich, wie der Versuch einen Portion Rührei zurück in die Schale zu bekommen.
Und dann die Chefwitzfigur Rösler, der nach der totalen Bruchlandung seines Vorgängers mit dem Thema Steuersenkungensteuersenkungesteuersenkungen als große Neuerung verkündete Steuersenkungensteuersenkungesteuersenkungen durchzuführen!
Natürlich ohne irgendeinen konkreten Zeitplan, ohne konkrete Summen und selbstverständlich ohne Gegenfinanzierung.
Und das in einer Situation, in der der Finanzminister über 30 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen muß, die Finanzplanung durch die internationalen Währungskrisen schon nach Stunden obsolet werden können und zudem zwei Drittel der Bevölkerung Steuersenkungen klar ablehnen.
Ich habe ja wirklich viel Dummes von unserem neuen Vizekanzler erwartet, aber daß er SO dumm agiert, hätte ich mir nicht träumen lassen.
Natürlich senken alle politischen Beobachter die Daumen.
Da ist sie wieder - die FDP-Analyse in völligem Konsens.
Aber nun kommt es:
Ungeheuerlich, aber wahr: Es gibt doch tatsächlich vereinzelte Irre, die als Blattmacher für große überregionale Zeitungen arbeiten, die offensichtlich so schwer unter Drogen stehen, daß sie Philipp Rösler und die FDP geradezu bejubeln!
Fasten your seat-belts:
Es handelt sich dabei um den bereits in diesem Blog als Vollpfosten demaskierten Ulf Poschardt, 44, seines Zeichens Schreiberling bei der WELT, der schon 2005 enthusiastisch für Westerwelle geworben hatte und die goldene Zeiten unter SchwarzGelb kommen sah.
Anschließend durfte er für SPRINGER die Deutsche VANITY FAIR leiten.
In nur 12 Monaten als Chefredakteur versenkte er 50 Millionen Euro, ruinierte das Projekt und durfte zur Belohnung Herausgeber von Rolling Stone, Musikexpress und Metal Hammer werden sowie der WELT am Sonntag als stellvertretender Chefredakteur dienen.
Ihn als blasierten Parvenü abzukanzeln, wäre jedoch zu einfach. Poschardt ist ein Gesamtkunstwerk. Er ist so cool, dass man ihn auf lauen Sommerpartys am liebsten zu den Bieren in die Wanne setzen würde. Er ist so arrogant und ignorant, dass man vermuten könnte, er benutze zum masturbieren einen Spiegel. Poschardt ist einerseits der personifizierte Größenwahn und andererseits auch wieder so banal, dass man eigentlich Mitleid mit ihm haben müsste. Ulf Poschardt ist die Paris Hilton des deutschen Journalismus, ein selbsternannter Leistungsträger einer selbsternannten Elite. Leider ist Poschardts Inkompetenz ähnlich ausgeprägt wie sein Ego. Als Chefredakteur der überflüssigen deutschen Ausgabe des US-Glamour-Magazins „Vanity Vair“ scheiterte er nicht zuletzt an seiner eigenen Banalität.
(Spiegelfechter 24.04.2009)
Fünf Monate vor der letzten Bundestagswahl bejubelte er die nicht nur die „Konzepte“ der FDP, sondern strich auch noch heraus, die FDP habe als einzige Partei Konzepte.
Schon lustig, daß einer so über die vollkommen Konzept-freie FDP schreiben konnte!
Die Rückkehr der Steuerpolitik als ein Instrument zur Bevollmächtigung von staatlichen Allmachtsfantasien geschieht nach Jahren der kritischen Hinterfragung denkbar pompös. Bis auf die FDP hat keine der großen Parteien ein Konzept zur Vereinfachung des Steuer- und Abgabenberges vorgelegt. Allerdings profitiert die bis vor Kurzem ebenfalls nach links gerutschte Union vom Kurs der SPD. Die Mitte ist wieder frei und kann besetzt werden. Bei denen, die etwas zu verlieren haben, wächst das Unbehagen.
Sie ahnen, dass es populär werden könnte, ihnen möglichst viel von dem zu nehmen, was sie sich unter Mühen und Entbehrung geschaffen haben. [Mir kommen die Tränen. Sind damit Spekulationsgewinne gemeint? -Anmerkung T.] Folgt man der Logik der neuen Linkspartei SPD, gehört auch ein Handwerksmeister, der mit 70-Stunden-Wochen am Ende 130.000 Euro verdient, zu den Reichen. Ihn zu bestrafen, schädigt das ganze Land. Diese Menschen sind das ökonomische und oft genug auch das ethische Rückgrat des Landes.
(Poschardt in der WELT, 18.04.2009)
Man könnte meinen, daß der größte Fan der FDP heute in Sack und Asche geht und wie so viele andere ein öffentliches „Mea Culpa“ ob seiner FDP-Lobpreisungen ausspricht.
Aber weit gefehlt.
Seine heiße Liebe und Hingabe für Angie und Guido blieb bis heute ungetrübt. Von Fakten läßt sich ein Poschardt nicht verwirren und bejubelt ungerührt die Heldentaten seiner adorierten FDP-Minister.
Über die zutiefst gagaeske und gleichzeitig ungreifbar vage Steuersenkungsplanung des neuen FDP-Chefs gerät der WELT-Mann in Verzückung.
Rösler, den er hartnäckig als "Augenarzt" beschreibt (Rösler ist Allgemeinarzt) fand er natürlich schon vor zweieinhalb Jahren einfach zum Niederknien.
„Rösler gilt vielen als die Verheißung einer neuen alten Form des Liberalismus, die deutlich mehr kann als klare Ordnungspolitik und fiskalische Innovation. Anders als den mittlerweile mehr respektierten denn geliebten Chefliberalen Guido Westerwelle umgibt Rösler die Aura des Wertesicheren.
[….] So glimmt in ihm ein Funken jenes Obama-Optimismus, nach dem sich die politischen Beobachter und so einige Wähler im Lande sehnen: Märchenstunde in der Politik und ein Fabelwesen wie Rösler als deren Hauptakteur. Man kann Stunden am Telefon verbringen, um etwas über die Schwächen des Mannes herausfinden zu wollen. Er scheint keine zu haben. Das ist neu. Und irgendwie unheimlich. Genannt werden seine bizarre Leidenschaft für Lakritze, mitunter zu funkelnde Rhetorik und die Begeisterung für den Blackberry, die ihm gerade von den Sicherheitsbeamten des Wirtschaftsministeriums ausgetrieben werden soll. Ansonsten: nur Gutes.
(Poschardt 19.02.2009)
Jetzt, zweieinhalb Jahre später, nachdem diese Regierung am absoluten Tiefpunkt angelangt ist und von links bis rechts einmütig als „schlechteste Bundesregierung aller Zeiten“ beschrieben wird, bekommt Poschardt immer noch ein feuchtes Höschen, wenn er über seine Idole schreibt.
Steuerreform ist Befreiungsschlag der Regierung!
Schwarz-Gelb will doch noch die Bürger entlasten. Damit profiliert sich vor allem die FDP. Die Opposition lässt dagegen erkennen, wes Geistes Kind sie ist.
[…] Damit profilieren sich insbesondere die Liberalen, die bislang von Finanzminister Wolfgang Schäuble mit Hingebung gequält wurden. Doch der erste Coup des neuen Vizekanzlers Philipp Rösler wird nicht nur von der Opposition torpediert, sondern auch von den wirtschaftlich erfolglosen Ministerpräsidenten der Union. Der Widerstand gegen die bescheiden dimensionierte Steuerreform wird getragen von kaufmännischem Unvermögen.
Für die Bundesregierung ist der Entschluss, noch vor der Sommerpause die Mittelschicht zu entlasten, ein Befreiungsschlag. Er beweist, dass die Union den Glauben an eine bürgerlich-liberale Zukunft noch nicht ganz aufgegeben hat, und er zeigt, dass Rösler und die neue Parteiführung geschickter vorgehen, wenn es darum geht, sich im Regierungsgeschäft zu profilieren und durchzusetzen. Für die Liberalen ist dieser Vorstoß jetzt schon ein Erfolg, schließlich wird deutlich, dass diese Partei die einzige ist, die unumschränkt für Steuersenkungen eintritt.
(Ulf Poschardt, 22.06.2011, welt.de)
Ich weiß bisher nicht recht wie ich solche Artikel bewerten soll.
Ist Poschardt ein Soziopath, dem eine Menge Synapsen durchgebrannt sind?
Wurde er von den Springer-Chefs unter hoch psychoreaktive Drogen gesetzt?
Oder bezahlt ihn die FDP einfach fürstlich?
Sogar im Ausland herrscht unisono Ensetzen über das Gestümpere der Bundesregierung.
Eine eigentümliche Situation.
Solange ich mich politisch zurück erinnern kann - ca 30 Jahre - gab es in der Presse immer Meinungsunterschiede.
Lafontaine und Stoiber bekamen nie Lob oder Tadel aus derselben Ecke. Wer für Helmut Kohl schwärmte, hasste Jutta Dithfurth - u.u.
Aber Westerwelle als Außenminister?
Das kann man nur schlecht finden - egal wie weit links oder wie weit rechts man im politischen Spektrum verortet ist.
Niebel als Entwicklungshilfeminister vergibt selbst idiotensichere Chancen, indem er zum Beispiel das Naheliegende täte und Lebensmittelhilfen für die KATASTROPHALE Hungersnot ins Somalia anschöbe.
Abgesehen davon, daß er für so eine Situation der zuständige Minister ist, verkennt er auch die PR-Möglichkeit schöne Bilder von sich zu produzieren, wie er Gutes täte.
Von Daniel Bahr, der mit Verve die Zahnarzthonorare erhöht und somit die letzte FDP-Klientel bedient, irgendwelche sinnigen Schritte in der Gesundheitspolitik zu erwarten ist genauso aussichtsreich, wie der Versuch einen Portion Rührei zurück in die Schale zu bekommen.
Und dann die Chefwitzfigur Rösler, der nach der totalen Bruchlandung seines Vorgängers mit dem Thema Steuersenkungensteuersenkungesteuersenkungen als große Neuerung verkündete Steuersenkungensteuersenkungesteuersenkungen durchzuführen!
Natürlich ohne irgendeinen konkreten Zeitplan, ohne konkrete Summen und selbstverständlich ohne Gegenfinanzierung.
Und das in einer Situation, in der der Finanzminister über 30 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen muß, die Finanzplanung durch die internationalen Währungskrisen schon nach Stunden obsolet werden können und zudem zwei Drittel der Bevölkerung Steuersenkungen klar ablehnen.
Ich habe ja wirklich viel Dummes von unserem neuen Vizekanzler erwartet, aber daß er SO dumm agiert, hätte ich mir nicht träumen lassen.
Natürlich senken alle politischen Beobachter die Daumen.
Da ist sie wieder - die FDP-Analyse in völligem Konsens.
Aber nun kommt es:
Ungeheuerlich, aber wahr: Es gibt doch tatsächlich vereinzelte Irre, die als Blattmacher für große überregionale Zeitungen arbeiten, die offensichtlich so schwer unter Drogen stehen, daß sie Philipp Rösler und die FDP geradezu bejubeln!
Fasten your seat-belts:
Es handelt sich dabei um den bereits in diesem Blog als Vollpfosten demaskierten Ulf Poschardt, 44, seines Zeichens Schreiberling bei der WELT, der schon 2005 enthusiastisch für Westerwelle geworben hatte und die goldene Zeiten unter SchwarzGelb kommen sah.
Anschließend durfte er für SPRINGER die Deutsche VANITY FAIR leiten.
In nur 12 Monaten als Chefredakteur versenkte er 50 Millionen Euro, ruinierte das Projekt und durfte zur Belohnung Herausgeber von Rolling Stone, Musikexpress und Metal Hammer werden sowie der WELT am Sonntag als stellvertretender Chefredakteur dienen.
Ihn als blasierten Parvenü abzukanzeln, wäre jedoch zu einfach. Poschardt ist ein Gesamtkunstwerk. Er ist so cool, dass man ihn auf lauen Sommerpartys am liebsten zu den Bieren in die Wanne setzen würde. Er ist so arrogant und ignorant, dass man vermuten könnte, er benutze zum masturbieren einen Spiegel. Poschardt ist einerseits der personifizierte Größenwahn und andererseits auch wieder so banal, dass man eigentlich Mitleid mit ihm haben müsste. Ulf Poschardt ist die Paris Hilton des deutschen Journalismus, ein selbsternannter Leistungsträger einer selbsternannten Elite. Leider ist Poschardts Inkompetenz ähnlich ausgeprägt wie sein Ego. Als Chefredakteur der überflüssigen deutschen Ausgabe des US-Glamour-Magazins „Vanity Vair“ scheiterte er nicht zuletzt an seiner eigenen Banalität.
(Spiegelfechter 24.04.2009)
Fünf Monate vor der letzten Bundestagswahl bejubelte er die nicht nur die „Konzepte“ der FDP, sondern strich auch noch heraus, die FDP habe als einzige Partei Konzepte.
Schon lustig, daß einer so über die vollkommen Konzept-freie FDP schreiben konnte!
Die Rückkehr der Steuerpolitik als ein Instrument zur Bevollmächtigung von staatlichen Allmachtsfantasien geschieht nach Jahren der kritischen Hinterfragung denkbar pompös. Bis auf die FDP hat keine der großen Parteien ein Konzept zur Vereinfachung des Steuer- und Abgabenberges vorgelegt. Allerdings profitiert die bis vor Kurzem ebenfalls nach links gerutschte Union vom Kurs der SPD. Die Mitte ist wieder frei und kann besetzt werden. Bei denen, die etwas zu verlieren haben, wächst das Unbehagen.
Sie ahnen, dass es populär werden könnte, ihnen möglichst viel von dem zu nehmen, was sie sich unter Mühen und Entbehrung geschaffen haben. [Mir kommen die Tränen. Sind damit Spekulationsgewinne gemeint? -Anmerkung T.] Folgt man der Logik der neuen Linkspartei SPD, gehört auch ein Handwerksmeister, der mit 70-Stunden-Wochen am Ende 130.000 Euro verdient, zu den Reichen. Ihn zu bestrafen, schädigt das ganze Land. Diese Menschen sind das ökonomische und oft genug auch das ethische Rückgrat des Landes.
(Poschardt in der WELT, 18.04.2009)
Man könnte meinen, daß der größte Fan der FDP heute in Sack und Asche geht und wie so viele andere ein öffentliches „Mea Culpa“ ob seiner FDP-Lobpreisungen ausspricht.
Aber weit gefehlt.
Seine heiße Liebe und Hingabe für Angie und Guido blieb bis heute ungetrübt. Von Fakten läßt sich ein Poschardt nicht verwirren und bejubelt ungerührt die Heldentaten seiner adorierten FDP-Minister.
Über die zutiefst gagaeske und gleichzeitig ungreifbar vage Steuersenkungsplanung des neuen FDP-Chefs gerät der WELT-Mann in Verzückung.
Rösler, den er hartnäckig als "Augenarzt" beschreibt (Rösler ist Allgemeinarzt) fand er natürlich schon vor zweieinhalb Jahren einfach zum Niederknien.
„Rösler gilt vielen als die Verheißung einer neuen alten Form des Liberalismus, die deutlich mehr kann als klare Ordnungspolitik und fiskalische Innovation. Anders als den mittlerweile mehr respektierten denn geliebten Chefliberalen Guido Westerwelle umgibt Rösler die Aura des Wertesicheren.
[….] So glimmt in ihm ein Funken jenes Obama-Optimismus, nach dem sich die politischen Beobachter und so einige Wähler im Lande sehnen: Märchenstunde in der Politik und ein Fabelwesen wie Rösler als deren Hauptakteur. Man kann Stunden am Telefon verbringen, um etwas über die Schwächen des Mannes herausfinden zu wollen. Er scheint keine zu haben. Das ist neu. Und irgendwie unheimlich. Genannt werden seine bizarre Leidenschaft für Lakritze, mitunter zu funkelnde Rhetorik und die Begeisterung für den Blackberry, die ihm gerade von den Sicherheitsbeamten des Wirtschaftsministeriums ausgetrieben werden soll. Ansonsten: nur Gutes.
(Poschardt 19.02.2009)
Jetzt, zweieinhalb Jahre später, nachdem diese Regierung am absoluten Tiefpunkt angelangt ist und von links bis rechts einmütig als „schlechteste Bundesregierung aller Zeiten“ beschrieben wird, bekommt Poschardt immer noch ein feuchtes Höschen, wenn er über seine Idole schreibt.
Steuerreform ist Befreiungsschlag der Regierung!
Schwarz-Gelb will doch noch die Bürger entlasten. Damit profiliert sich vor allem die FDP. Die Opposition lässt dagegen erkennen, wes Geistes Kind sie ist.
[…] Damit profilieren sich insbesondere die Liberalen, die bislang von Finanzminister Wolfgang Schäuble mit Hingebung gequält wurden. Doch der erste Coup des neuen Vizekanzlers Philipp Rösler wird nicht nur von der Opposition torpediert, sondern auch von den wirtschaftlich erfolglosen Ministerpräsidenten der Union. Der Widerstand gegen die bescheiden dimensionierte Steuerreform wird getragen von kaufmännischem Unvermögen.
Für die Bundesregierung ist der Entschluss, noch vor der Sommerpause die Mittelschicht zu entlasten, ein Befreiungsschlag. Er beweist, dass die Union den Glauben an eine bürgerlich-liberale Zukunft noch nicht ganz aufgegeben hat, und er zeigt, dass Rösler und die neue Parteiführung geschickter vorgehen, wenn es darum geht, sich im Regierungsgeschäft zu profilieren und durchzusetzen. Für die Liberalen ist dieser Vorstoß jetzt schon ein Erfolg, schließlich wird deutlich, dass diese Partei die einzige ist, die unumschränkt für Steuersenkungen eintritt.
(Ulf Poschardt, 22.06.2011, welt.de)
Ich weiß bisher nicht recht wie ich solche Artikel bewerten soll.
Ist Poschardt ein Soziopath, dem eine Menge Synapsen durchgebrannt sind?
Wurde er von den Springer-Chefs unter hoch psychoreaktive Drogen gesetzt?
Oder bezahlt ihn die FDP einfach fürstlich?
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Kommentare zum Post (Atom)
6 Kommentare:
Die FDP hat dann unter anderem tatsaechlich immer noch die 'Nerven weiterhin irgendwo rumzuputschen.
http://amerika21.de/nachrichten/2011/07/38494/nicaragua-ortega-wahl-fnst
http://aussen-sicherheitspolitik.de/?p=2634
Und um abstrakten Unnsinn wie Porschardt zu blubbern, muss man schon schwer einen an der Krone haben, selbst wenn man noch so fett dafuer geschmiert wuerde.
Gruss
Jake
Hut ab Tammox, erneut ein fachliches und sprachliches Meisterstück von Ihnen!
... fachlich vielleicht nicht ganz. Springer Verlag? ...
@Jake - ich sag’s ja: Selbst wenn man unbedingt wollte: man KANN nichts Gutes an der FDP-Performance finden. Wobei ich bei Dir ohnehin eher weniger die Befürchtungen hatte, daß Du heimlich Poster von Westerwelle und Rösler aufhängst.
Für dieses Posting hatte ich übrigens noch eine Menge Poschardt-Artikel mehr gelesen. Ich hätte noch endlos diesen komplett realitätsentrückten Wahn zitieren können. Das sind also keine Poschardt-Ausrutscher gewesen, auf die ich mich bezog, sondern der Mann ist immer so durchgedreht. Sowas krudes kenne ich sonst aber echt nur von anonymen Blogs. Schon erstaunlich, was der „renommierten“ Printpresse steht….
@ Anonym - danke für das Lob!
Nehme ich immer gerne ;)
Das eigentlich Erschreckende an Poschardt sind natürlich nicht seine völlig abwegigen persönlichen Ansichten, sondern die Tatsache, daß einer der größten europäischen Medienkonzerne, die Axel Springer AG, dessen Besitzerin eng mit Angela Merkel befreundet ist, so einen Mann wie Poschardt, der nun keineswegs erfolgreich agiert, dennoch so demonstrativ als Blattmacher einstellt und ihn gleich in mehreren Magazinen und Zeitungen als Chefredakteur und Herausgeber einsetzt.
Offensichtlich sind seine Ansichten und die Verbreitung derer gewollt.
Wenn ich recht informiert bin, macht DIE WELT ja auch immer nur Verluste und kam nie in die schwarzen Zahlen.
(?) (Weiß dazu aber nichts Aktuelles)
Aber SPRINGER will eben solche Ansichten unter das Volk bringen. Geld genug haben sie.
LGT
Poschardt und sein feuchtes Höschen gehören vermutlich zur, von der FDP reichlich herangezogenen, Mittelschicht (was auch immer die FDP darunter versteht).
Das die FDP ihr ganz eigenes Weltbild verfolgt ist ja nun kein Geheimnis.
Rösler hat als Gesundheitsminister
ja endlich die von der FDP und ihrer Klientel (den Besserverdienenden und Unternehmern) favorisierte Kopfpauschale durchgeboxt. Und wen die Steuersenkungen dann tatsächlich treffen muss wohl nicht erraten werden.
Was Captain Westerwave betrifft, Unfähigkeit würde diesen Mann adeln (ich kenne ein Paar unfähige Leute und die schaden nur sich selbst und keinem anderen) , "das Guido" jedoch scheint redlich bemüht uns in den Augen aller Welt entgültig zu demontieren.
Was soll man da als deutscher den noch tun? Vielleicht sagen : "Hey sorry ich hab diese Hohlbratzen nicht gewählt aber was solls?"
Ehrlich gesagt stört es mich als deutscher auch nicht mehr im Ausland hasserfüllt oder mit Verachtung angesehen zu werden. Ich hatte lange Zeit mich daran zu gewöhnen.
Ich bin schon lange zu der zynischen Haltung übergegangen in der ich bereitwillig auf alles pfeife was mir meine Europäischen Mitbürger zu sagen haben.
In vielen Diskussionen habe ich versucht ein anderes Bild von "den Deutschen" zu zeichnen, aber was nutzt das Gerede eines Einzelnen wenn die "herrschende Klasse" etwas völlig anderes in die Welt ensendet.
Ich kann anders wählen und verliere,
ich kann gaaaanz anders wählen und verliere,
und ich kann den scheiss Rand wählen (extrem links oder extrem rechts) und ich verliere garantiert.
Ich bin als Wähler im Arsch, super Aussichten.
Tja, Reinhardt, so iss‘ es.
Aber was soll ich dazu sagen? Ich bin Amerikaner und das allerbeste, das ich bei einer Wahl tun kann ist Obama zu wählen, der Drohnen auf Pakistan abfeuert und Gunatanamo weiter betreibt….
Ich bin als Wähler im Arsch, super Aussichten.
LGT
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