TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Dienstag, 7. Februar 2012

Rausschmiß



Was haben Uwe Benneter, Karl-Heinz Hansen, Ibrahim Böhme, Klaus Ernst, Detlev von Larcher und Thilo Sarrazin gemeinsam?

Sie alle sind prominente SPD-Politiker, gegen die ein Parteiausschlussverfahren durchgeführt wurde. Nur Sarrazin konnte sich (sogar zweimal) als Parteimitglied halten; begünstigt durch die Tatsache, daß die SPD-Bevollmächtigte Andrea Nahles war. 
Die Generalsekretärin ist bedauerlicherweise so auf den Kopf gefallen, daß es ihr noch nicht mal gelänge einen NSU-Skinhead auszuschließen, der mit brennenden Molotowcoctails beim Parteigericht erschiene.

In dieser Hinsicht ist Nahles verlässlich:
Welche Aufgabe auch immer man ihr überträgt; sei es die Parteireform, Schaffung eines Online-Auftritts der SPD, Mitgliederwerbung oder gar Attacken gegen die politischen Gegner; sie versemmelt alles. Ihr ist noch nie etwas gelungen.

Wieso fliegt man aus der SPD?

Weil man die Partei schädigt.

Hansen hatte zum Beispiel als Bundestagsabgeordneter Ende der 70er und Anfang der 80er Helmut Schmidts Politik, insbesondere den NATO-Doppelbeschluss kritisiert und sprach sich vorher gegen die berüchtigten Berufsverbote (Motto: „WENIGER Demokratie wagen!“) aus.
Eine schwierige Situation. 
Obwohl ich in der Sache auch eher bei Hansen und weniger bei der damaligen Parteilinie bin, sehe ich ein, daß die Partei sich nicht leisten konnte bei knappen Mehrheitsverhältnissen einen Mann zu halten, der ständig gegen die eigene Regierung schoss.

So sachlich und konstruktiv inhaltliche Kritik sein kann; sie ist gleichzeitig auch eine enorme parteipolitische Munition für die Opposition.
Und was wäre gewonnen, wenn die CDU an die Macht käme?

Klaus Uwe Benneter, aka „Benni Bürgerschreck“, 1974-1977 Juso-Bundesvorsitzender, piesackte die Partei, indem er die darüber orakelte, ob die Jusos überhaupt Teil der SPD sein müßten.
Ihre gesamte Nachwuchsorganisation von der Partei kappen zu wollen, kann man mit wenig Phantasie als „parteischädigend“ ansehen.

Klaus Ernst gründete noch als Parteimitglied der SPD-Bayern die WASG, also de facto eine Konkurrenzpartei. 
Auch seinen Parteiausschluss (2004) halte ich für folgerichtig.

Detlev von Larcher, SPD-Bundestagsmitglied von 1990-2002 und eins der ersten attac-Mitglieder hatte durchaus ehrenvolle Motive. Aber als er 2007 zur Wahl der LINKEn aufrief, schädigte er natürlich seine eigene Partei und flog richtigerweise aus der SPD.

Ganz ähnlich verlief die Abnabelung bei Wolfgang Clement, der allerdings statt nach links nach rechts driftete und noch als SPD-Mitglied 2008 gegen die SPD-Hessen Wahlkampf machte und zur Wahl der FDP aufrief. In einem Gastbeitrag für die Welt am Sonntag warnte er die Leser ausdrücklich vor einer Wahl der SPD.

Ein starkes Stück, wie ich meine, ist das, wenn ein sehr prominentes SPD-Mitglied, ehemaliger MP des größten Bundeslandes und später SPD-Superminister im Kabinett Schröder, ausgerechnet bei SPRINGER zur Wahl der FDP aufruft.
Möglicherweise hat Clement damit Roland Koch die Macht gesichert.

Einen Tag, nachdem ihm das SPD-Schiedsgericht am 24.11.2008 eine scharfe Rüge erteilt hatte, trat Clement, der sich zunächst gegen seinen Austritt gestemmt hatte, selbst aus. 
Unmittelbar vor der Bundestagswahl 2009 kündigte der ehemalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfahlen im Bonner General-Anzeiger an, den an seinem Wohnort Bonn als Direktkandidat antretenden Guido Westerwelle zu wählen.

Damit hatte Clement nicht nur bewiesen zu Recht kein SPD-Mitglied mehr zu sein, sondern auch, daß erhebliche Zweifel an seiner geistigen Gesundheit bestanden.
Westerwelle zu wählen, war ja eine brillante Strategie. Hat Deutschland unheimlich gut getan.

Leicht wird aber niemand aus der Partei ausgeschlossen; man kann schon viel Blödsinn reden, ohne behelligt zu werden. Erst wenn man massiv der eigenen Partei schadet, geht es einem an den Kragen.

 § 6     Unvereinbarkeit
Unvereinbar mit der Mitgliedschaft in der SPD ist die gleichzeitige Mitgliedschaft in einer anderen konkurrierenden politischen Partei oder Wählervereinigung, Tätigkeit, Kandidatur oder Unterschriftsleistung für eine andere konkurrierende politische Partei oder Wählervereinigung, Kandidatur gegen die von der zuständigen Parteigliederung bereits beschlossene Nominierung für ein öffentliches Amt oder Mandat.

Vor dem Parteiausschluss gibt es ein recht kompliziertes „Parteiordnungsverfahren“

§ 35   Parteiordnungsverfahren
Gegen ein Mitglied, das gegen
1. die Statuten oder
2. die Grundsätze oder
3. die Ordnung der Partei verstößt,
kann ein Parteiordnungsverfahren durchgeführt werden. Gegen die Grundsätze der SPD verstößt insbesondere, wer das Gebot der innerparteilichen Solidarität außer Acht lässt oder sich einer ehrlosen Handlung schuldig macht. Gegen die Ordnung der Partei verstößt insbesondere, wer beharrlich Beschlüssen des Parteitages oder der Parteiorganisation zuwider handelt.
In dem Parteiordnungsverfahren kann erkannt werden auf:
1. die Erteilung einer Rüge,
2. die zeitweilige Aberkennung des Rechts zur Bekleidung
einzelner oder aller Funktionen (§ 11 Abs. 1) bis zur Dauer
von drei Jahren,
3. das zeitweilige Ruhen einzelner oder aller Rechte aus der
Mitgliedschaft bis zur Dauer von drei Jahren,
4. den Ausschluss aus der Partei.
Auf Ausschluss kann nur erkannt werden, wenn das Mitglied vorsätzlich gegen die Statuten oder erheblich gegen die Grundsätze oder die Ordnung der Partei verstoßen hat und dadurch schwerer Schaden für die Partei entstanden ist. Wer aus der Partei ausgeschlossen wurde, darf nicht länger in Gliederungen und Arbeitsgemeinschaften mitarbeiten.
Der Antrag auf Durchführung eines Parteiordnungsverfahrens kann von jeder Gliederung (§ 8 Abs. 1) und dem Parteivorstand bei der Schiedskommission des Unterbezirks, dem das betroffene Mitglied angehört, gestellt werden.
 (…)

§18: Verhängung von Sofortmaßnahmen
In Fällen, in denen eine schwere Schädigung der Partei eingetreten oder mit großer Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist und das Parteiinteresse ein schnelles Eingreifen erfordert, können sowohl der zuständige Bezirksvorstand als auch der Parteivorstand das Ruhen aller oder einzelner Rechte aus der Mitgliedschaft für längstens drei Monate anordnen. Der Beschluss über die Anordnung ist mit einer Begründung zu versehen und dem oder der Betroffenen zuzustellen.

Wenn ich mir die Regelungen für einen Parteiausschluss vergegenwärtige, gibt es eine Person, die dringend einem Parteiordnungsverfahren unterzogen werden muß:

Generalsekretärin Nahles!

Sie opponiert hartnäckig gegen das „Gebot der innerparteilichen Solidarität“ indem sie die laizistischen Mitglieder beschimpft, diskriminiert und in ihren Meinungsäußerungen behindert.

Nahles macht „sich einer ehrlosen Handlung schuldig“, indem sie konsequent den mehrfach in Den Haag wegen der sexuellen Misshandlung an mindestens 100.000 Kindern angeklagten Hauptverantwortlichen Joseph Ratzinger bejubelt und unterstützt.

Nahles, die sich heute in der FAZ auch noch gegen das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gestellt hat, in dem sie die Trennung zwischen Staat und Kirche ablehnt, verstößt damit aber auch gegen den Geist des SPD-Parteiprogrammes.

Bejubelt wird sie für ihre staatsklerikalen Verwirrungen von Radio Vatikan, Holocaustvergleicher Meisners „Domradio“ und Jesus.de.

In der aktuellen Ausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) verteidigt sie das Verbot eines laizistischen Arbeitskreises innerhalb ihrer Partei.
Wer Religionen und ihre öffentliche Wirkung aus einer Gesellschaft ausklammern wolle, sperre auch deren "friedensstiftendes und integrationsförderndes Potenzial" aus, schreibt Nahles in der FAZ. Nicht der Glaube selbst sei ein Problem für Europa, "sondern die Annahme, dass nur säkulare Gesellschaften demokratische Gesellschaften sein können". So sei für Nahles etwa nicht erkennbar, wie ein strikter Laizismus besser in der Lage sein solle, den Islam zu integrieren.
Mit ihrem Kommentar will Nahles all jenen antworten, die in dem letztjährigen Verbot eines offiziellen laizistischen Arbeitskreises der SPD eine Privilegierung der Kirchen durch die Partei sehen.
 

Ich fasse es nicht!
Das ist schon hardcore-Religiotie. Nahles hat mindestens acht Admiral.

Nahles wendet sich gegen eine „Rückkehr zur alten, antiklerikalen Haltung der SPD“. Eine „Rolle rückwärts in das Zeitalter der Ideologien“ dürfe und werde es nicht geben, erklärt die Generalsekretärin mit Blick auf die parteiinterne Debatte um die religionspolitische Ausrichtung.
[…] Starke Überzeugungen blieben „auch da wirksam, wo man die Augen vor ihnen verschließt. Und wenn ein Teil der Bevölkerung zentralen Werten der Gesellschaft die Zustimmung verweigert, entsteht für den Zusammenhalt der Gesellschaft ein ernsthaftes Problem“, hebt die SPD-Politikerin hervor.

Weiß Nahles eigentlich was ihre heißgeliebte Kirche zur Gleichberechtigung von Frauen, zum Selbstbestimmungsrecht und zur Diskriminierung Homosexueller zu sagen pflegt???


Mit dem SPD-Programm befindet sich der Katechismus der Katholischen Kirchen auf Kollisionskurs!

6. Die gleiche Würde aller Menschen ist Ausgangspunkt und Ziel unserer Politik.

10. Die Unteilbarkeit und universelle Geltung der Menschenrechte ist für uns nicht verhandelbar. Nicht das Recht des Stärkeren, sondern die Stärke des Rechts schafft internationale Sicherheit.

24. Wir wollen, dass Frauen und Männer gleiche Rechte und Chancen haben – nicht nur auf dem Papier, sondern im täglichen Leben. Wir wollen eine gleichberechtigte und gerechte Teilhabe von Frauen und Männern an existenzsichernder Erwerbsarbeit. 

25. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der Frauen und Männer gleich, frei und solidarisch miteinander leben können. Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden.

38. Wer Vollzeit arbeitet, soll mit dem Lohn auch seinen Lebensunterhalt bestreiten können. Wir kämpfen für Existenz sichernde Mindestlöhne in Deutschland und Europa. Sie müssen tariflich und gesetzlich durchgesetzt werden. Unser Ziel bleibt: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, für Frauen und für Männer.

In der Langfassung wird ausdrücklich auf die „Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte“ verwiesen, welche der Vatikan ablehnt.
Das Kinderschutzalter im Vatikan liegt bei 12 Jahren. Sexueller Verkehr mit 13-Jährigen ist also möglich.
Das kann ja wohl nicht im Ernst irgendein SPD-Politiker gutheißen?

  „Frei und gleich an Würde und Rechten“, wie es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte heißt, soll jeder Mensch sein Leben in Gemeinschaft mit anderen selbst bestimmen können. Wir streben eine Gesellschaft der Freien und Gleichen an, in der jeder Mensch seine Persönlichkeit in Freiheit entfalten kann, ohne die Würde und Freiheit anderer zu verletzen. Wir widersetzen uns jeder Form der Diskriminierung.  Die Würde des Menschen ist unabhängig von seiner Leistung und seiner wirtschaftlichen Nützlichkeit. Darum ist die Gesellschaft bei Behinderung, im Alter, am Lebensanfang und am Lebensende zum Schutz der Menschenwürde besonders verpflichtet.

Nahles verstößt aber nicht nur gegen eine Reihe von Grundsätzen der SPD, sondern erwirkt  „schweren Schaden für die Partei“, indem sie immer mehr Parteimitglieder (wie mich zum Beispiel) dazu zwingt die Partei zu verlassen.

Zum Mitschämen, diese Frau!

Ich rege hiermit ein Parteiordnungsverfahren gegen die Generalsekretärin an!

5 Kommentare:

jakebaby hat gesagt…

Wieviel relativ einfacher ich es als Parteiloser Politikerhasser doch habe!

Erst hat das Sigmar, rechtzeitig vor der Wahl, mit dem erwarteten Ausschluss der Linken klargemacht, dass die SPD nichtmal ein Interesse an einer Bundeskanzlerschaft fuer '13 hat.
.... und hat dann gleichnochmal aufgelegt, dass der Wahlkampf mit Merkel&Co nix zum tun haben wird.
Fragen?? ... Nooeee!

Dann kommt das Fraenkie mit Dummgeblubber und Psalmen, und direkt danach gleitet das durchweg unsaegliche Nahles durchs versumpfende Gehirnwasser.
Die SPD auf schwarzbraunem Kurs?! .. Da wirds dann so manch lebendigem Sozn hundsuebel und es sind sicherlich auch schon einige rote Saerge durch heftiges Rotieren am gluehen.

Sigmar und Fraenkie sind mir ja schon(immer) ein einziges Ekel, aber das Andrea ist was ganz besonderes.
Ich muss wohl kaum darauf aufmerksam machen, dass sich dieses 'Unding vollbasisch in der fuer Es, auch nur denkbar 'falschesten Partei befindet.
Waehrend Sigmar&Fraenkie offensichtlich politisch/religioes pro-schwarz anlaufen, bringt das Nahles noch den braunen Anstrich.

Das neueste Beispiel: "Nur Sarrazin konnte sich (sogar zweimal) als Parteimitglied halten; begünstigt durch die Tatsache, daß die SPD-Bevollmächtigte Andrea Nahles war."
Unter einig Anderem reichte dies schon, um diesen verkackten Angelkurs der SPD zu erkennen.

... und gerade taufrisch die weitere Bestaetigung in Context:
"Wer Religionen und ihre öffentliche Wirkung aus einer Gesellschaft ausklammern wolle, sperre auch deren "friedensstiftendes und integrationsförderndes Potenzial" aus,....."
Auf was das wohl anspielt? ... "So sei für Nahles etwa nicht erkennbar, wie ein strikter Laizismus besser in der Lage sein solle, den Islam zu integrieren."
GENAU!! .. das mit dem Islam(integrieren) haben Heute, wie auch schon Immer, die Christen am allerbesten drauf!!! (oder auch Sarrazin;)

Das Nahles waere gerade mal schlecht genug irgendeinen imbecilen Kommentar auf PI zu posteln.
Die moegen dort aber Females nicht insbesondere .. und Andreas taets dann auch. ...............

Das SPD ist so dermassen upgefucked und wir reden ja 'nur von den Parteispitzen ... uuuhhhh

"Nahles verstößt aber nicht nur gegen eine Reihe von Grundsätzen der SPD, sondern erwirkt „schweren Schaden für die Partei“, indem sie immer mehr Parteimitglieder (wie mich zum Beispiel) dazu zwingt die Partei zu verlassen."
Das hoert sich ja gar grauslichvernuenftig an. ... :)
Ich gehe davon aus, dass du weiterhin martyrisch festhalten wirst, aber 'nur dieses Trio, waere schon ein driftiger Grund auszusteigen.
Kaum vorstellbar(natuerlich koennt ich..) mehr Scheiss zu verzapfn um seine Parteimitglieder/etc. dazu zu zwingen die Partei zu verlassen.

Mein aufrechtes Beileid und Mitgefuehl
Jake

jakebaby hat gesagt…

Off Topic: Was ganz was Bloedes!

"Am 16. Januar 2012, gut einen Monat nach dem ersten Bericht über die Wulff-Affären, habe Groenewold im Hotel angerufen und die Hotelangestellten zu Stillschweigen über den Vorgang verpflichtet. Am 19./20. Januar 2012 sei er persönlich im Hotel erschienen und habe Mitarbeiter des Hotels mit Erfolg aufgefordert, ihm alle relevanten Rechnungen und Belege auszuhändigen."
http://www.news.de/politik/855270442/christian-wulff-unternehmer-wollte-wulff-reise-nach-sylt-vertuschen/1/

Jetzt wird ja dieser nahtlos, nicht Enden wollende KorruptionsSkandal-Rekordversuch Wulffs zum schmerzhaften Nerver.
Immer noch Praesident, muss ich alleine diesem Zustand doch irgendwie Respekt zollen.

Was ueberhaupt und gaenzlich nicht beruehrt wird, ist die Frage, warum denn dieser Hinterwaeldler ausschliesslich so unzaehlig viele Bonzenkumpels anzieht und vor allem welcher Art Vorteile er diesen Koeffern verpasst, wofuer sie ihn wie ein billigstes Callgirl aushalten.

Und der kollerische Top-Secret Act vom Groenewold ueber lasche 800euro um dem WulffSumpf fernzubleiben.?
Sowas Bloedes!!

Gruss
Jake

Anonym hat gesagt…

Hast Du mal ein Parteiausschlussverfahren gegen Nahles in der Partei statt hier im Blog beantragt? Deine Begründung ist (für mich und jeden klar denkenden Nicht-"Sozi") auf jeden Fall nachvollziehbar. Ob das für die Parteiorgane auch gilt.

Es würde mich interessieren, was mit diesem Antrag würde/wurde - und danach mit Deiner Mitgliedschaft...

Gruß
Omnibus56

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Daß ich mit diesem erneuten Anti-SPD-Posting ein „I told you so“ ernten würde, war mir ja klar.

Aber mal ohne Scheiß: I
Ich habe ernsthaft keine Erklärung für Nahles.
Natürlich bin ich alles andere als ein aktives Parteimitglied, aber bei den SPD’lern, die ich kenne, ist keiner dabei, dem sich nicht gleich der Name umdreht, wenn er den Namen Nahles hört.

Sie ist eigentlich von der Basis bis in die Parteispitze total unbeliebt. Auch Sigmar ignoriert sie ja grundsätzlich und nimmt die gar nicht ernst.

Und ihre Wahlergebnisse sind absolut miserabel - zuletzt hatte sie gerade mal zwei Drittel der Stimmen bei der Wahl zur Generalsekretärin; ein mega-Affront für die GS-Wahl, bei der der Amtsinhaber eigentlich immer irgendwas hoch in den 90ern % bekommt. Und diejenigen, die sie gewählt haben, hatten dabei auch die Faust in der Tasche und wollten lediglich einen Eklat vermeiden.

Gabriel als klassischer Vertreter des „Netzwerker-Flügels“ hat sie vermutlich als GS haben wollen, weil sie als links gilt und somit die neue Führung wesentlich breiter legitimiert. Andererseits ist sie ein Leichtgewicht, von der sich Siggi vermutlich versprochen hat, sie im Zweifelsfall einfach plattzuwalzen.

Das ist ja schon seit 10, 20 Jahren in ALLEN PARTEIEN so eine Tendenz, daß die rückgratlosen weicheierigen Vorsitzenden sich ganz ganz devote und pflegeleichte Generalsekretäre suchen.
Das sollen keine Vordenker mehr sein, sondern geräuschlose Angestellte, die dem Vorsitzenden stützen.
Offenbar sind die Vorsitzenden alles Mimosen, die sofort anfangen zu weinen, wenn ein GS mal „querdenkt“ und sich sofort angegriffen fühlen.

Da waren Strauß, Kohl und Brandt natürlich in der Tat schwerere Kaliber - die hätten nicht mit den Knien geschlottert, wenn ihr GS mal kritische Töne ausgibt.

Devot und geräuschlos ist aber das eine.
Auch schon GANZ SCHLECHT.
Aber Nahles ist ja zudem auch noch richtig doof und macht einfach ihren Job miserabel.

Ich habe keinen Schimmer, wieso die nicht gefeuert wird. vermutlich haben Siggi und Co doch Angst davor wie viele Parteilinke sie noch als Verbündete hat.

Jedenfalls: WENN ich austräte, hätte der Laizistenflügel der Sozis ja noch eine Stimme weniger und Nahles noch mehr Gewicht.
DAS geht einfach nicht und verglichen mit den anderen Parteien ist die SPD sowieso das kleinste Übel.

@ Omnibus56

Ich bin ja eher eine Karteileiche und habe gar keine Lust mich ernsthaft mit den Gremien abzuärgern (weswegen ich auch ein schlechtes Gewissen habe: Wer zu faul ist, dazu Zeit aufzuwenden, sollte auch nicht die kritisieren, die es tun. Besser machen!)

Zuletzt habe ich aber intensiv verfolgt wie eine von klugen SPD-Bundestagsabgeordneten logische, konsequente und wohlbegründeter Antrag zur Bildung einer Arbeitsgruppe „Laizisten in der SPD“ EINSTIMMIG abgeschmettert wurde.
(„AG Christen in der SPD“ gibt es aber)

Also mit Vernunft und Argumenten kann man nichts erreichen. Nahles ist eine Fanatikerin.

Ich denke mal, daß Siggi die religionskacke auch auf die Eier geht, aber er fürchtet sich vor negativer Presse, wenn es hieße „SPD ist gegen Kirche!“
Vielleicht noch nicht mal unberechtigt - denn Kirche ist bis heute extrem gut konnotiert „die tun doch so viel Gutes“

LGT

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Gerade habe ich mir Andreas Facebook-Seite angeguckt. Mit 417 „likes“ hat sie unter den 800 Mio usern auch noch nicht so recht eingeschlagen….

Und die paar, die da kommentieren, finden sie auch nicht gerade toll - die Frau ist die Inkarnation des Flopps:


• Re Ne ‎...jaja, der liebe Gott, der nicht böse sein tut, an den glaubt es sich Öffentlichkeitswirksam immer am besten ;-)



Alexander Schwitalla Vor allem ist der Satz geil: "Zieh deinen Stiefel durch, guck nicht nach rechts und nach links – und lass dich nicht erwischen. Kein Lebensmodell, das ich für erstrebenswert erachte."

Tja, Frau Nahles. Dann gucken sie mal nach links und rechts und sie werden verblüfft feststellen, welche faszinierende und vor allem belegbaren (!) Alternativen zum christlichen Weltbild es mittlerweile gibt. Aber ich denke, sie wird eher dem Lebensmodell treu bleiben, dass sie offiziell für nicht "erstrebenswert" erachtet.



DerStecher Sticht Sie glaubt an keinen strafende Gott,betet aber dreimal den Rosenkranz,interessant !

Das Fatimagebet (Rosenkranz) :

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden,
bewahre uns vor dem Feuer der Hölle,
führe alle Seelen in den Himmel,
besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.



Santi Avanti Wieder mal die klassische Rosinenpickervariante des "modernen" Christentums. Ich frage mich nur, glaubt Sie das wirklich oder gehört diese Art religöse Heuchelei dazu, um wieder gewählt zu werden. Ich hoffe ja letzteres...



Walter Schmidt Bei Andrea Nahles glaube ich an die "unbefleckte Empfängnis"!^^



Henry MacDougal SPD - Die bessere CDU ... mir wird schlecht. Gabriel und Nahles, die Sargträger ...


Eckhard Behrendt Es ist so unglaublich, wie sich jeder seinen Gott bastelt und sie ihren, den weisen, ohne BArt und nicht strafend. DA soll sie doch die Laizisten in ihrer Partei an den Gott glauben lassen, der mit hoher WAhrscheinlichkeit nicht existiert und der möchte, dass Staat und Kirche getrennt sind und vor allem "Religion privatisiert wird".


Marco Stein unwählbar !!!



Helmut Dolezal Religiöse äußern sich häufig so, als käme eine Trennung von Kirche und Staat einem Religionsverbot gleich, oder einem Kampf von Religionslosen gegen Religiöse. Was bedeutet, dass sie insgeheim doch ein Weltanschauungsmonopol beanspruchen. Freie Religionsausübung ohne Protektion durch den Staat scheint ihnen zu wenig zu sein.




Ich hatte ihr gestern auch ordentlich einen mitgegeben und und begründet weswegen sie die Mitglieder aus der Partei treibt.

Hätte gerne heute ihre Reaktion dazu gelesen - aber stattdessen ist mein Einwand von gestern gelöscht worden.

Auch eine Antwort.

LGT