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Sonntag, 21. November 2010

Die Kirche und der Sex.

Ein unerschöpfliches Thema, das schon allein deswegen so brisant ist, weil ein Buch als Inbegriff aller Moral betrachtet wird, in dem schon der Stammvater aller Christen der Polygamie und dem Inzest frönt.
Die oberste Sexualinstanz der größten Glaubensgemeinschaft der Erde ist ein sexloser alter Mann, der rund um die Uhr Kleider trägt und dabei von 203 ebenfalls asexuellen Wackelköpfen unterstützt wird, die in purpurnen Roben, bestickten weißen Unterröckchen und mit lustigen Pink-farbenden Kopfschmuck rumlaufen.

Diese zum großen Teil schwulen Kardinäle erklären der Welt tagein, tagaus, daß Homosexualität die schlimmste Sünde sei.

Der im rechts-konservativen Kirchenmilieu bestens vernetzte Theologe Dr. David Berger hat die Homophobie der Homophilen über Dekaden ertragen.

Dabei gehe "die größte Schwulenfeindlichkeit in der katholischen Kirche von homophilen Geistlichen aus, die ihre Sexualität krampfhaft verdrängen", meint der inzwischen von seinen Ämtern zurückgetretene Berger. "Offensichtlich werden diejenigen, die ihren Trieben nachgehen, besonders heftig abgelehnt, wenn man die Veranlagung bei sich selbst so schmerzhaft unterdrückt."
(Spon 21.11.10)

Dr. Bergers ehemalige Freunde schmollen jetzt und werfen ihre verbalen Dreckschleudern gegen den Renegaten an:

Ein homo-gestörter Kölner Religionslehrer dreht vor antikirchlichen Revolvermagazinen durch. […] Der in den Sodomismus abgestürzte Ex-Thomist David Berger trägt seine Homo-Seuchenhaut weiterhin zum Markt.
In der morgigen Ausgabe des antikatholischen Kirchenkampf-Magazins ‘Spiegel’ wird der Homo-Gestörte seine widernatürlichen Phantasien auf die Kirche projizieren.
[…] Der Gomorrhist – der im Erzbistum Köln als Religionslehrer wütet – sagt erneut, daß er mit einem anderen Widernatürlichen homosexuelle Brechreiz-Turnübungen durchführt.
(Kreuznet 21.11.10)

Getroffene Hunde bellen.

Es wundert tatsächlich nicht, wie wenig souverän der Umgang der Papstkirche mit dem zutiefst natürlichen Thema Sexualität ist. Ständig unterdrückte Triebe führen zu einer geradezu manischen Beschäftigung der Kurienklerikalen mit allen Praktiken rund um den Geschlechtsverkehr.

Es erinnert mich ein bißchen an meine Teenagerzeit, als man das Thema für sich entdeckte.
Es gab immer die postpubertierenden Jungs, die rund um die Uhr prahlten wie viele Frauen sie schon „flachgelegt“ hätten und sich ihrer Qualitäten im Bett rühmten.
Das waren die, von denen man ziemlich sicher wissen konnte, daß bei ihnen in Wahrheit gar nichts lief. Wer tatsächlich Sex hatte, war damit genug beschäftigt und hatte es gar nicht nötig unablässig davon zu reden.
Ratzi und Co sind in dieser Phase stecken geblieben.
Statt das zu tun, wonach ihnen ist und sich des Nächtens ein paar schöne Stunden mit ihren Prälaten zu machen - immerhin haben sie sich ja eine 100%-frauenfreie Welt selbst ausgesucht - kanalisieren sie ihren sexuelle Befriedigungslosigkeit damit auch allen anderen das Leben untenrum zu vermiesen.

Erschwerend kommt hinzu, daß die meisten katholischen Geistlichen es ohnehin nicht schaffen den Zölibat einzuhalten.
Zuweilen hat man den Eindruck, der ganze Petersdom sei wie zu früheren Jahrhunderten üblich ohnehin eine einzige Callboy-Börse - ähnlich den Republikaner in den USA, deren Spitzenvertreter massiv gegen die same-sex-marriage vorgehen und gleichzeitig dermaßen viele Gay-sex-Skandale produzieren, daß man sie satt "Grand old party" nur noch "Gay old party" nennt.

"Tutti perversi?" fragt das italienische politische Wochenmagazin "Panorama" angesichts des vatikanischen Stricherrings, der im März 2010 aufflog.

Chinedu Thomas Ehiem, der vatikanische Chorsänger, organisiert für die Herren in den Soutanen neben den gesanglichen auch andere orale Freuden.
Pfaffen lieben es oral.
Ehiem vermittelt Callboys.
"Im Vergleich zu dem bin ich bloß normal ausgestattet, er hat einen unglaublichen Körper. Ab zehn Uhr hat er Zeit, er ist ein Freund von mir und tut, was ich ihm sage." Solche Mitschnitte aus Telefonaten, aus sehr delikaten Telefonaten, haben dem Vatikan einen deftigen Skandal um Sex und Prostitution beschert.

Angehende Priester wurden ebenfalls von dem Vatikanischen Chorsänger als Lustknaben an den höheren Klerus vermittelt:

Und Ehiem ist äußerst rührig: "Ich habe da einen aus Neapel, einen Kubaner, einen Deutschen, gerade aus Deutschland eingetroffen, zwei Schwarze, einen Fußballer, einen Tänzer der RAI", heißt es laut der Tageszeitung "Libero" in einem Mitschnitt. Einmal wird der Kuppler konkret und bietet einen Prostituierten an, "zwei Meter groß, 97 Kilogramm schwer, 33 Jahre alt." Auch Priester-Seminaristen sollen zu den jungen Männern gehört haben, die Ehiem an Balducci weiterreichte; in einem Gespräch jedenfalls kommt die Frage auf, wann denn der Jüngling "wieder im Seminar" sein müsse.

Als Zuhälter für schwule sexuelle Dienstleistungen im Vatikan fungierte hauptsächlich Angelo Balducci; "Gentiluomini di Sua Santità" ("Ehrenmänner Seiner Heiligkeit") des Papstes und Präsident des Obersten Rates für Öffentliche Arbeiten.

Die "Gentiluomini di Sua Santità" hatte Papst Paul VI. im Jahr 1968 statt des früheren Hofstaates eingesetzt. Um einer der 147 "Ehrenmänner Seiner Heiligkeit" zu werden, muß man ganz besondere Verdienste gegenüber dem Heiligen Stuhl erworben haben - eine Voraussetzung, die Baldulucci offensichtlich erfüllte.

Sexuelle Dienstleistungen durch junge hübsche Männer sind im Staat der Zölibatären heiß begehrt.
Sich die Stricher selbst in einer der vielen Schwulenbars rund um den Vatikan aufzugreifen, ist erstens umständlich, zweitens zeitaufreibend, drittens indiskret und viertens mitunter auch gefährlich, wie das Schicksal des adeligen Herrn Luzi beweist.

Auch Luzi, a Roman nobleman, war einer der "Ehrenmänner Seiner Heiligkeit"; ein Kollege Angelo Balduccis.

The Vatican yearbook notes that Mr. Sini Luzi began service as a Gentleman of His Holiness in April 1989, and today national newspapers published photographs of him, a smiling, bespectacled man, with Pope John Paul II, or standing in the Vatican clad in the black cutaway and decorations of his office.

Der Kammerherr des Papstes, Enrico Sini Luzi, ist 1998 in einer Vatikanwohnung bei schwulen SM-Spielchen umgekommen.
Der in den römischen Schwulenbars stadtbekannte Papst-Freund hatte sich einen Stricher aufgegabelt und wurde dann in Reizwäsche mit einem Kerzenleuchter erschlagen gefunden – der Videorekorder mit den Homopornos lief noch.

Und nun die Sensation. Nach „Pillen-Paule“ versucht ein weiterer Papst mit einem Verhütungsmittel-Präfix in die Geschichte einzugehen.
Ausgerechnet der unfehlbare Ratzinger, der noch 2009 erklärt hatte, daß Kondome AIDS verschlimmerten, ist nun der Meinung, daß homosexuelle Stricher doch ein Kondom benutzen dürften.

Die Nachricht wird allgemein als riesengroße Sensation gefeiert. Aber die Konservativen sind entsetzt und gruseln sich ob dieses „Dammbruchs“ (sic!).

Der alte Mann ist vor dem Druck zusammengeklappt.
[…] Dafür wird Benedikt XVI. als Kondom-Papst in die Geschichte eingehen. Papst Benedikt XVI. hat den „ausnahmsweisen“ Gebrauch von Gummi-Isolatoren für männliche Geschlechtsorgane gerechtfertigt.
Damit hat er in der dekadenten Konzilskirche einen bisher unvorstellbaren Dammbruch provoziert.
Die vom Papst mit viel Wenn und Aber legitimierten Kondome werden für die Masturbation zu zweit verwendet. Dabei wird der menschliche Geschlechtsakt simuliert. Seine törichten Thesen äußerte der Heilige Vater in dem Interviewbuch „Licht der Welt“ mit dem Münchner Publizisten Peter Seewald (56).
(Kreuznet 20.11.10)

„Kondom-Papst“?
Klingt irgendwie unpersönlich. Wie wäre es mit Präser-Benni? Pariser-Sepp?

Was sogar der SPIEGEL als „Quantensprung gegenüber der bisherigen Position des Vatikans“ lobt, ist in Wahrheit natürlich ein lächerliches Nichts.

Ein Blog beschreibt das Verhalten Ratzingers zutreffend:

Er wartet, bis ein Journalist daher kommt, um ihn in seiner Sommerresidenz zu interviewen.
Während sich nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation täglich 7.400 Menschen mit dem HIV infizieren, wartet der Papst in aller Seelenruhe (!) monatelang ab, damit diese Sensation pünktlich zum Erscheinen seines Buches an die Öffentlichkeit gelangt.
Allein dafür gehörte der Papst abgesetzt und – Herr Wulff! – ausgeladen!
Benedikt kann ja gerne weiter mit der Geschwindigkeit einer Kontinentalplatte Vernunft und Humanität hinterher kriechen. Er sollte bloß nicht hoffen, dass jemand auf ihn wartet.
(Skydaddy‘s blog 21.11.10)

Der beste Spruch des Tages:

Vatikan erlaubt Kondomgebrauch in ganz bestimmten Ausnahmefällen.
Sie müssen aber von der Marke „FROMM“ sein."

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