Mittwoch, 21. Dezember 2011
Arbeitsteilung.
Neulich fuhr ich abends über eine große mehrspurige Straße stadteinwärts nach Hause.
Es war ungeheuer nebelig und kein Mensch war unterwegs. Das war richtig nett. Hab' die Musik voll aufgedreht, sah und hörte nichts um mich rum und tuckerte durch die Suppe.
Total entspannend. Freie Fahrt.
Bis es auf einmal heftig mit Blaulicht hinter mir hupte und ein riesiges HALT-Schild blinkend in meinem Rückspiegel aufleuchtete. POLIZEI!
Beim Rechtsranfahren war ich gerade noch geistesgegenwärtig genug mich anzuschnallen. In dem Nebel konnte der Polizist glücklicherweise nicht sehen, daß ich unangeschnallt gefahren war.
Der gute Mann in Uniform war einer von der pädagogischen Sorte. Wie ich denn die Sichtverhältnisse einschätzte und welche Geschwindigkeit ich dafür wohl für angemessen hielte.
Das nennt man dann wohl „rhetorische Frage“ - wenn die Sichtverhältnisse GUT gewesen WÄREN, hätte ich den Polizeiwagen hinter mir gesehen und dementsprechend den Fuß vom Gas genommen.
Sich so ertappt zu fühlen nervt extrem.
Vor ein paar Monaten hatte ich das schon mal, als ich neben meinem Gemüseladen in meinen Geheimparkplatz rangierte. Da ist so eine Nische aus zwei Häuserwänden, die im 90°-Winkel stehen, sowie einem Radweg, der dazu die Hypotenuse bildet.
In dieses Dreieck passt mein Auto auf den Millimeter rein. Man muß nur von der Nische wissen und 20 m weiter über eine Auffahrt rückwärts hineinmanövrieren.
Blöd nur, daß das ein Polizist von der anderen Straßenseite aus beobachtete und mir dann in den Gemüseladen folgte, um mich zu befragen, ob ich noch Erinnerungen an meine Führerscheinprüfung hätte und ob der Fahrlehrer wohl empfohlen hätte über Fußgängerwege hinweg an Häuserwänden zu rangieren.
Das sind Fragen.
Ich finde es ja eigentlich nett von mir, daß ich in absoluter Parkplatznot oft ein Geheimplätzchen finde, wo ich wirklich niemanden störe und niemanden blockiere.
Das ist doch tausendmal besser als all die Idioten, die sich immer in die zweite Reihe stellen und andere Autos blockieren.
Offensichtlich ist die Straßenverkehrsordnung aber nicht dafür konzipiert flexibel ausgelegt zu werden.
Erst mal ein bißchen diskutieren, finden die Schupos meistens ganz schlecht.
Bevor ich jetzt anfange auf „die verdammten Bullen“ zu schimpfen, muß ich zugeben, daß der Mann im Nebel sehr nett war. Ich habe mich nicht rausgeredet, sofort betont, daß er vollkommen recht habe und schließlich wünschte er mir „weiterhin gute Fahrt“ und ließ mich ohne Strafzettel davon kommen.
Es ist aber schon erstaunlich mit wie viel Eifer und Geduld sich die Uniformierten um die Verkehrssünderchen kümmern.
Man kann das immer sehr schön sehen, wenn man samstags auf den Hamburger Goldbekmarkt geht - meiner Ansicht nach der beste Wochenmarkt der Stadt.
Liegt sehr hübsch am Goldbekkanal. Rechts ist also Wasser und links eine Häuserzeile.
Problem: Es ist mitten in einem Wohngebiet und da die Bewohner samstags alle zu Hause sind, gibt es keinerlei extra Parkplätze.
Um den Markt herum ist also von 8.00 bis 12.00 Uhr alles zugestellt.
Und jeden Samstag pünktlich um 8.00 kommen auch zwei Verkehrspolizisten, die jedem einzelnen Auto, das nicht auf den Zentimeter korrekt auf einem regulären Parkplatz steht, ein Knöllchen verpassen. Das lohnt sich natürlich. Da kommt ordentlich Bußgeld zusammen.
Es fragt sich nur wie lange jemand wohl auf dem Markt einkauft. Kaum vorstellbar, daß man dort länger als eine Stunde bleibt und spätestens um die Mittagszeit werden die Buden ohnehin abgebaut und dementsprechend fahren auch die ganzen kreuz und quer geparkten Autos weg.
Könnte man da nicht vielleicht für die paar Stunden ein Auge zudrücken?
Das sind immer so Fragen, die man sich stellt, wenn man jetzt zum Beispiel die ausführlichen Berichte über die Nazi-Terrortruppe NSU liest, die über eine Dekade in Ruhe Banküberfälle, Brandanschläge und Morde begehen konnten.
Gäbe es nicht für die Polizei Dinge zu tun, die wirklich wichtiger sind?
Rechtsterrorismus wäre doch schon mal ein lohnendes Aufgabenfeld.
Kein Mensch käme auf die Idee in Frage zu stellen, wenn die Polizei Zeit dafür aufwendete sich um Neonazis zu kümmern.
Aber „national befreite Zonen“, die es überall in Ostdeutschland gibt, also Gegenden, die de facto von Nazis kontrolliert werden, nimmt man hin. Gegenden, in die sich niemand wagen kann, der dunkelhäutig oder hippimäßig aussieht, weil er fürchten muß totgeschlagen zu werden.
Wann immer sich Journalisten in solche Wespennester vorwagen, dokumentieren sie jede Menge Gesetzesverstöße. Volksverhetzung, Verwendung von Nazi-Symbolen, Aufruf zu Gewalt, etc. Aber angeblich hat „die Polizei“ ja nicht genügend Kapazität, um sich auch um sowas zu kümmern.
Das können nur private Initiativen - denen allerdings die leicht angebräunte Familienministerin Schröder versucht den Garaus zu machen, indem sie die Mittel für den Kampf gegen Rechtsextremismus streicht.
Und die NPD wird über den Umweg von 130 V-Leuten sowie offizielle Wahlkampfkostenerstattung und Fraktionsgeldern vom Staat co-finanziert.
Ich kann nur kräftig applaudieren, wenn jemand mal die Initiative ergreift, so wie es die Amadeu-Antonio-Stiftung, Publikative, oder der Storch-Heinar-Shop tun.
Besonders erfreut mich aber die Methode Ulrich Eigenfeld.
Eigenfeld ist laut den Experten von publikative.org ein NPD-Urgestein aus den Voigt-Zeiten.
Vor allem der als zurückhaltend geltende Eigenfeld, seit Jahrzehnten der NPD treu verbunden, gilt als einer der besten Kenner des NPD- Innenlebens. “Der hat über jeden in der NPD-Szene etwas in seinem Keller“, heißt es aus Parteikreisen.
(Stefan Schölermann NDRInfo, 09.09.11)
Der ehemalige Bundesbahnbeamte Ulrich Eigenfeld, geb 1947 hat seit 1969 das NPD-Parteibuch und war bis 2009 Vorsitzender der NPD-Niedersachsen, sowie bis 2006 stellvertretender NPD-Bundesvorsitzender.
Derzeit ist er Abgeordneter im Oldenburger Stadtrat.
Das erste mal seit einem halben Jahrhundert gibt es wieder einen Nazi im Stadtrat.
Das gefällt offenbar nicht jedem. Um ihn von seiner „politischen Arbeit“ abzuhalten, haben ihn Unbekannte kurzerhand „eingemauert.“
Säuberlich wurde seine Haustür mit Ziegelsteinen und Mörtel verschlossen, sowie einem Schild „Hausarrest für Nazis“ versehen.
In der Nacht zum Montag rückten die Unbekannten beim Haus des NPD-Politikers Ulrich Eigenfeld in Oldenburg an. Sie müssen schnell gehandelt haben, zumindest aber leise gewesen sein. Denn Eigenfeld lebt in einem Mehrfamilienhaus und doch hat die Aktivisten niemand gesehen. Ihr nächtlicher Coup wird dafür zum Aufreger: Die Verantwortlichen haben die Eingangstür des ehemaligen NPD-Vize vermauert. Eigenfeld, der noch bis Ende des Jahres Bundesschatzmeister der rechtsextremen Partei ist, sitzt seit September für die NPD im Stadtrat.
(Sueddeutsche.de 20.12.2011)
Die NPD-Freunde waren not amused.
Die zornige Pose will an solch einem Tag nicht recht gelingen, wie im Online-Forum der "Germanischen Weltnetzgemeinschaft Thiazi" zu beobachten ist. "Erst kommt das Menschen-Einmauern", dröhnt dort ein User namens "Nordmann", und wenig später würden die "Kommunisten" bekanntlich "das Menschen-Abschießen" folgen lassen. Es ist eine Stimme, die in dieser Lautstärke weitgehend alleine bleibt: Die meisten anderen User in dem Neonazi-Forum setzen hinter ihre Kommentarzeilen, eher verzagt, kleine Smiley-Symbole, sprechen sarkastisch von einer "sehr kuhlen" Aktion - und der Betroffene selbst, ein 64 Jahre alter NPD-Funktionär, mag sich in der Presse nicht recht äußern zu den grauen Ytong-Steinen, die ihm am Montagmorgen plötzlich den Weg versperrten.
(Ronen Steinke 20.12.11)
Weiter so Antifa!
Wo die Polizei und Politik nicht weiter wissen, ist es nur zu begrüßen, wenn andere diese Arbeit übernehmen.
Immerhin zeigt das den Nazis, daß sie nicht beliebt sind.
In einer von den Aktivisten verschickten Pressemitteilung heißt es: "Unsere Mauer steht dafür, dass wir uns Nazis wie Eigenfeld entschlossen in den Weg stellen müssen. Die Grenze ist für uns bereits überschritten, wenn sie mit ihrem menschenverachtenden Gedankengut ihre Wohnung verlassen, ganz zu schweigen davon, an einer Stadtratssitzung teilzunehmen!" Und wohl nicht ganz ernst gemeint wird dort eine "bekennende Mauerbauerin" namens Olga Benario zitiert: "Wir meinen: Mauern einreißen! Bei Nazis machen wir da aber eine Ausnahme." Die echte Olga Benario war Kommunistin und wurde von den Nazis ermordet. Nun ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Nötigung - ein anderer Bewohner des Gebäudes hatte die Beamten gerufen, weil er am frühen Montagmorgen nicht aus dem Haus kam. Der Bewohner verständigte Eigenfeld.
(Spon 20.12.11)
Es war ungeheuer nebelig und kein Mensch war unterwegs. Das war richtig nett. Hab' die Musik voll aufgedreht, sah und hörte nichts um mich rum und tuckerte durch die Suppe.
Total entspannend. Freie Fahrt.
Bis es auf einmal heftig mit Blaulicht hinter mir hupte und ein riesiges HALT-Schild blinkend in meinem Rückspiegel aufleuchtete. POLIZEI!
Beim Rechtsranfahren war ich gerade noch geistesgegenwärtig genug mich anzuschnallen. In dem Nebel konnte der Polizist glücklicherweise nicht sehen, daß ich unangeschnallt gefahren war.
Der gute Mann in Uniform war einer von der pädagogischen Sorte. Wie ich denn die Sichtverhältnisse einschätzte und welche Geschwindigkeit ich dafür wohl für angemessen hielte.
Das nennt man dann wohl „rhetorische Frage“ - wenn die Sichtverhältnisse GUT gewesen WÄREN, hätte ich den Polizeiwagen hinter mir gesehen und dementsprechend den Fuß vom Gas genommen.
Sich so ertappt zu fühlen nervt extrem.
Vor ein paar Monaten hatte ich das schon mal, als ich neben meinem Gemüseladen in meinen Geheimparkplatz rangierte. Da ist so eine Nische aus zwei Häuserwänden, die im 90°-Winkel stehen, sowie einem Radweg, der dazu die Hypotenuse bildet.
In dieses Dreieck passt mein Auto auf den Millimeter rein. Man muß nur von der Nische wissen und 20 m weiter über eine Auffahrt rückwärts hineinmanövrieren.
Blöd nur, daß das ein Polizist von der anderen Straßenseite aus beobachtete und mir dann in den Gemüseladen folgte, um mich zu befragen, ob ich noch Erinnerungen an meine Führerscheinprüfung hätte und ob der Fahrlehrer wohl empfohlen hätte über Fußgängerwege hinweg an Häuserwänden zu rangieren.
Das sind Fragen.
Ich finde es ja eigentlich nett von mir, daß ich in absoluter Parkplatznot oft ein Geheimplätzchen finde, wo ich wirklich niemanden störe und niemanden blockiere.
Das ist doch tausendmal besser als all die Idioten, die sich immer in die zweite Reihe stellen und andere Autos blockieren.
Offensichtlich ist die Straßenverkehrsordnung aber nicht dafür konzipiert flexibel ausgelegt zu werden.
Erst mal ein bißchen diskutieren, finden die Schupos meistens ganz schlecht.
Bevor ich jetzt anfange auf „die verdammten Bullen“ zu schimpfen, muß ich zugeben, daß der Mann im Nebel sehr nett war. Ich habe mich nicht rausgeredet, sofort betont, daß er vollkommen recht habe und schließlich wünschte er mir „weiterhin gute Fahrt“ und ließ mich ohne Strafzettel davon kommen.
Es ist aber schon erstaunlich mit wie viel Eifer und Geduld sich die Uniformierten um die Verkehrssünderchen kümmern.
Man kann das immer sehr schön sehen, wenn man samstags auf den Hamburger Goldbekmarkt geht - meiner Ansicht nach der beste Wochenmarkt der Stadt.
Liegt sehr hübsch am Goldbekkanal. Rechts ist also Wasser und links eine Häuserzeile.
Problem: Es ist mitten in einem Wohngebiet und da die Bewohner samstags alle zu Hause sind, gibt es keinerlei extra Parkplätze.
Um den Markt herum ist also von 8.00 bis 12.00 Uhr alles zugestellt.
Und jeden Samstag pünktlich um 8.00 kommen auch zwei Verkehrspolizisten, die jedem einzelnen Auto, das nicht auf den Zentimeter korrekt auf einem regulären Parkplatz steht, ein Knöllchen verpassen. Das lohnt sich natürlich. Da kommt ordentlich Bußgeld zusammen.
Es fragt sich nur wie lange jemand wohl auf dem Markt einkauft. Kaum vorstellbar, daß man dort länger als eine Stunde bleibt und spätestens um die Mittagszeit werden die Buden ohnehin abgebaut und dementsprechend fahren auch die ganzen kreuz und quer geparkten Autos weg.
Könnte man da nicht vielleicht für die paar Stunden ein Auge zudrücken?
Das sind immer so Fragen, die man sich stellt, wenn man jetzt zum Beispiel die ausführlichen Berichte über die Nazi-Terrortruppe NSU liest, die über eine Dekade in Ruhe Banküberfälle, Brandanschläge und Morde begehen konnten.
Gäbe es nicht für die Polizei Dinge zu tun, die wirklich wichtiger sind?
Rechtsterrorismus wäre doch schon mal ein lohnendes Aufgabenfeld.
Kein Mensch käme auf die Idee in Frage zu stellen, wenn die Polizei Zeit dafür aufwendete sich um Neonazis zu kümmern.
Aber „national befreite Zonen“, die es überall in Ostdeutschland gibt, also Gegenden, die de facto von Nazis kontrolliert werden, nimmt man hin. Gegenden, in die sich niemand wagen kann, der dunkelhäutig oder hippimäßig aussieht, weil er fürchten muß totgeschlagen zu werden.
Wann immer sich Journalisten in solche Wespennester vorwagen, dokumentieren sie jede Menge Gesetzesverstöße. Volksverhetzung, Verwendung von Nazi-Symbolen, Aufruf zu Gewalt, etc. Aber angeblich hat „die Polizei“ ja nicht genügend Kapazität, um sich auch um sowas zu kümmern.
Das können nur private Initiativen - denen allerdings die leicht angebräunte Familienministerin Schröder versucht den Garaus zu machen, indem sie die Mittel für den Kampf gegen Rechtsextremismus streicht.
Und die NPD wird über den Umweg von 130 V-Leuten sowie offizielle Wahlkampfkostenerstattung und Fraktionsgeldern vom Staat co-finanziert.
Ich kann nur kräftig applaudieren, wenn jemand mal die Initiative ergreift, so wie es die Amadeu-Antonio-Stiftung, Publikative, oder der Storch-Heinar-Shop tun.
Besonders erfreut mich aber die Methode Ulrich Eigenfeld.
Eigenfeld ist laut den Experten von publikative.org ein NPD-Urgestein aus den Voigt-Zeiten.
Vor allem der als zurückhaltend geltende Eigenfeld, seit Jahrzehnten der NPD treu verbunden, gilt als einer der besten Kenner des NPD- Innenlebens. “Der hat über jeden in der NPD-Szene etwas in seinem Keller“, heißt es aus Parteikreisen.
(Stefan Schölermann NDRInfo, 09.09.11)
Der ehemalige Bundesbahnbeamte Ulrich Eigenfeld, geb 1947 hat seit 1969 das NPD-Parteibuch und war bis 2009 Vorsitzender der NPD-Niedersachsen, sowie bis 2006 stellvertretender NPD-Bundesvorsitzender.
Derzeit ist er Abgeordneter im Oldenburger Stadtrat.
Das erste mal seit einem halben Jahrhundert gibt es wieder einen Nazi im Stadtrat.
Das gefällt offenbar nicht jedem. Um ihn von seiner „politischen Arbeit“ abzuhalten, haben ihn Unbekannte kurzerhand „eingemauert.“
Säuberlich wurde seine Haustür mit Ziegelsteinen und Mörtel verschlossen, sowie einem Schild „Hausarrest für Nazis“ versehen.
In der Nacht zum Montag rückten die Unbekannten beim Haus des NPD-Politikers Ulrich Eigenfeld in Oldenburg an. Sie müssen schnell gehandelt haben, zumindest aber leise gewesen sein. Denn Eigenfeld lebt in einem Mehrfamilienhaus und doch hat die Aktivisten niemand gesehen. Ihr nächtlicher Coup wird dafür zum Aufreger: Die Verantwortlichen haben die Eingangstür des ehemaligen NPD-Vize vermauert. Eigenfeld, der noch bis Ende des Jahres Bundesschatzmeister der rechtsextremen Partei ist, sitzt seit September für die NPD im Stadtrat.
(Sueddeutsche.de 20.12.2011)
Die NPD-Freunde waren not amused.
Die zornige Pose will an solch einem Tag nicht recht gelingen, wie im Online-Forum der "Germanischen Weltnetzgemeinschaft Thiazi" zu beobachten ist. "Erst kommt das Menschen-Einmauern", dröhnt dort ein User namens "Nordmann", und wenig später würden die "Kommunisten" bekanntlich "das Menschen-Abschießen" folgen lassen. Es ist eine Stimme, die in dieser Lautstärke weitgehend alleine bleibt: Die meisten anderen User in dem Neonazi-Forum setzen hinter ihre Kommentarzeilen, eher verzagt, kleine Smiley-Symbole, sprechen sarkastisch von einer "sehr kuhlen" Aktion - und der Betroffene selbst, ein 64 Jahre alter NPD-Funktionär, mag sich in der Presse nicht recht äußern zu den grauen Ytong-Steinen, die ihm am Montagmorgen plötzlich den Weg versperrten.
(Ronen Steinke 20.12.11)
Weiter so Antifa!
Wo die Polizei und Politik nicht weiter wissen, ist es nur zu begrüßen, wenn andere diese Arbeit übernehmen.
Immerhin zeigt das den Nazis, daß sie nicht beliebt sind.
In einer von den Aktivisten verschickten Pressemitteilung heißt es: "Unsere Mauer steht dafür, dass wir uns Nazis wie Eigenfeld entschlossen in den Weg stellen müssen. Die Grenze ist für uns bereits überschritten, wenn sie mit ihrem menschenverachtenden Gedankengut ihre Wohnung verlassen, ganz zu schweigen davon, an einer Stadtratssitzung teilzunehmen!" Und wohl nicht ganz ernst gemeint wird dort eine "bekennende Mauerbauerin" namens Olga Benario zitiert: "Wir meinen: Mauern einreißen! Bei Nazis machen wir da aber eine Ausnahme." Die echte Olga Benario war Kommunistin und wurde von den Nazis ermordet. Nun ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Nötigung - ein anderer Bewohner des Gebäudes hatte die Beamten gerufen, weil er am frühen Montagmorgen nicht aus dem Haus kam. Der Bewohner verständigte Eigenfeld.
(Spon 20.12.11)
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5 Kommentare:
""sehr kuhlen" Aktion"
Da stimm ich doch mal mit den Braunbacken ueberein!!
Aber, wie sollte es auch anders sein, mockieren sich wiedermal ausgerechnet Diejenigen, Welche immer so absolut ausdruecklich NICHT ins radikal Rechte NaziLager gehoeren wollen.
http://www.pi-news.net/2011/12/oldenburg-npd-stadtrat-eingemauert/#more-227080
Wie total enthirnt diese PIdioten sind, gereicht unverzueglich durch den ersten Kommentar zur Offensicht.
"Recht so, Kewil! Wehret den Anfängen."
Nach dem gewohnt ueberpsychopathischen Motto: "Wenn Nazis Nazis vor Nazis schuetzen."
Gruss
Jake
Ach, die AAAAAAAAAAARMEN Nazis.
Nazis freuen sich über andere Nazis und wissen nicht so recht, ob sie die Eier haben das auch deutlich zu sagen.
Zu blöd, da kommen dieses Jahr ein Breivik und eine NSU-Terrorzelle zum Vorscheinen, die genau das machen was sich PI schon immer gewünscht hatte und dann kann man sich noch nicht mal öffentlich freuen!
Und nun sind sie soooooooo mutig:
„und wir können und wollen zweitens nicht verschweigen, wenn der Rechtsstaat dubiose Maßnahmen ergreift und wenn sich der freche linksradikale Pöbel illegal Sonderrechte herausnimmt. Die linksextreme, randalierende SA steht nicht über dem Gesetz, wie es manchmal den Anschein hat.“
Was für ein Gaga-Satz!
Ist das nun „illegal“ oder ein „Sonderrecht“? Das eine schließt ja das andere aus!
Und der Rechtsstaat ist ja nicht dadurch „dubios“, wenn einer dagegen verstößt.
Pure Comedy, der Artikel:
Auch lustig:
„Die Süddeutsche findet Einmauern und Anspucken von NPDlern übrigens nicht kritikwürdig! Der Herr Ex-Staatsanwalt Prantl hätte sicher auch nichts dagegen, wenn jemand René Stadtkewitz oder Geert Wilders anspuckt!“
Hahahaha, den großen Helden Geert Wilders anzuspucken scheint für political inkompetent wohl die schlimmste Form der Blasphemie zu sein!
Mannomann, die können davon träumen sowas edles wie pure Scheiße im Gehirn zu haben. Aber so schlau sind sie noch lange nicht!
LGT
Diesen 'Testlauf hast du erwartungsgemaess mit 1+ absolviert, (Thanks?, da kam mir unverzueglich wieder der gleichinterpretierende Brechreiz)... wobei zB. ein diesbezuegliches Kewil, seit kurzem die Meinungsbildung auf PI dominiert: http://www.politblogger.eu/pi-die-statistik-einer-stinkenden-mullhalde/
Du hast ja deine Buerde mit einem ebenfalls outgesourcten KreuzNet-Server zu buckeln. Uebel as Is!
Die PI'ler ziehen dann auch bei jeder Gelegenheit die Christenkarte, was sich natuerlich in verheucheltstem christlich-juedischen Spectrum abspielt und ihre diesbezueglich politischen Helden Amerikas alleinig unter TeaRepbaggern und den ueblich upgefuckten Islamophoben wie zB. Spencer & Geller zu finden sind.
ArierKoenig Wilders war ja gerade zur Buchwerbung bei seinen gleichgesinnten Hasspredigern im Amiland: "Wilders sieht Amerika als Vorbild für Europa. Bei einer Ansprache in einer Kirche im südlichen Tennessie lobte er die Meinungsfreiheit in Amerika. “Hier ist es erlaubt, die Wahrheit zu sagen.” Er wies damit auf das Amerikanische Grundrecht hin, das für jeden Menschen absolute Meinungsfreiheit garantiert. In Europa und Kanada wird man vor ein Gericht gezerrt."
http://www.pi-news.net/2011/12/internationales-interesse-an-wilders-islambuch/
Die Triangle NorthGeorgia-SouthTennessee-SouthernNorthCarolina kenne ich seit Jahren wie the Back of my Head und die eindrucksvollsten Statistiken sind hier und da 90-95%Evangelikale. Das weis das Geert auch!
Und natuerlich sind es immer wieder dieselben Dreckschleudern wie Wilders, die vehement auf die verschissene Freiheit ihrer verkackten Meinung pochen, um fuer ihre rassistisch und sonstig uebelstverjauchten, hasspredigende Volksverhetzung nicht belangt zu werden. ...
Vorerst abschliessend noch das bekloppte Broder&CO.
Da wirds dann uA. beim AachenerPreis gleichwertig komischlustig.
Ich pick einfach mal die 'Laudatio für Henryk M. Broder' von Vera Lengsfeld unter dem Motto:
"Die wahre Grundlegung der Demokratie fand in Israel statt"
"Israel zu verteidigen heißt, dafür zu sorgen, dass die Grundlagen der westlichen Demokratie, die sich aus dem Judentum herleiten, nicht aufgegeben werden. Genau darum geht es Henryk M. Broder."
..... Diese ganze, so called, Laudatio, ist so dermassen allumfassend gewohnt stereotyp grauslich schraeg .. dass einem tatsaechlich nochmal das Kotzen kommt .. und es jedem Antisemiten jeglichste Zweifel ausrauemt und ihm staerkstens bestaetigt, dass das Judentum das Non plus Ultra ist und diesen Planeten in Gaenze dominiert.
Und unsaegliche Penner wie Vera wissen offensichtlich gar nicht, was sie mit ihrem Schund anrichten.
Eine, auf puren Hass basierende, Spaltung nationaler als auch globaler Gesellschaft ... rassistisch, religioes, schlechtmenschlich, .. und alle Linke sind mit Sicherheit Hitler!!, ... to be Continued
Grusel
Jake
sorry, ... 'Laudatio vergessen http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_wahre_grundlegung_der_demokratie_fand_in_israel_statt/
Die drei Clowns, die Du ja auch in Deinem Blog zeigst,
http://jakester-express.blogspot.com/2011/12/3-neue-bei-der-muppet-show.html
sind so ein Trio, die sich gesucht und gefunden haben.
Dabei muß ich sagen, daß Broder und ganz besonders Giordano früher mal ganz klasse waren.
Giordano ist ja ein Hamburger Urgestein, Von dem hört und lernt man ganz viel, wenn man hier zur Schule geht. Und der hat früher wirklich ganz tolle Ansichten gehabt und diese auch mutig vertreten.
Unglücklicherweise ist er dann irgendwann leider verrückt geworden und hat sich der braunen Erika angeschlossen.
Einige machen eben eigenartige Wandlungen durch.
Broder ist auch ein schlauer Kopf, der gelegentlich ganz geile Dinge geschrieben hat. Den hat aber seine Selbstverliebtheit schon lange ins geistige Nirvana verschlagen.
Bei der Wollenberger-Lengsfeld liegt der Fall etwas anders. Zwar habe ich auch grundsätzlich Probleme, mit Typen, die wie sie oder Oswald metzger von den Grünen zur CDU übertreten, aber Lengsfeld war schon immer durchgeknallt. Lange bevor sie im Merkel-lookalike-contest ihre Euter rausholte.
http://data5.blog.de/media/335/3810335_122d3616cd_m.jpeg
LGT
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