Montag, 9. Januar 2012
Wenn alte Männer (sich) hassen.
Jetzt bin ich aber echt langsam genervt!
Ich fühle mich ernsthaft homosexuell belästigt. Dauernd muß man sich mit dem Thema rumärgern. Dabei interessiert es mich gar nicht besonders - so wie mich generell nicht interessiert, was die Leute in ihren Schlafzimmern treiben.
Neulich hat mal ein Kathole in einer Talkshow empört von einem „Dammbruch“ (eine in dem Zusammenhang etwas verunglückte Metapher) gesprochen, den die „Homo-Ehe“ darstelle. Was komme dann als Nächstes? Die Ehe zu dritt? Dann könne man wohl auch bald seinen Schäferhund heiraten oder seinen Bruder!
Lassen wir mal den Schäferhund weg, weil ich meine, eine Ehe darf nur freiwillig eingegangen werden (und wer weiß schon genau was ein Schäferhund insgeheim denkt), aber ansonsten: Why not?
Ich kann prinzipiell kein moralisches Problem dabei erkennen, wenn drei, vier oder sieben Leute miteinander verheiratet wären.
Mit dem Statement möchte ich eigentlich die Diskussion abschließen.
Aber diese homomanischen Kleriker können es ja einfach nicht lassen. Dauernd hauen die wieder solche Klopper raus, die man einfach nicht unkommentiert lassen kann.
Jetzt war es wieder mal der Pontifex Maximus, den man unglücklicherweise nicht ignorieren kann, weil er für 1,2 Milliarden Katholiken spricht.
"Papst Benedikt XVI. hat vor dem Untergang der Menschheit gewarnt, sollten Regierungen Schwule und Lesben gesetzlich gleichstellen.
Schwule und Lesben könnten die Welt in den Abgrund reißen, warnte der Papst."
ABSOLUT ÜBERZEUGEND, Herr Ratz!
Da bin ich noch a posteriori stolz auf unsere wackeren Parlamentarier, die Ihren Weisheiten stehend applaudierten!
Das ist das Schlimme daran.
Spräche der Chefkathole in seinem bunten Kleid und den roten Schühchen nur zu seinen Schäfchen, die sich das freiwillig anhörten, hätte ich keinerlei Probleme mit solchen Äußerungen.
Aber solche Leute werden von Steuergeldern bezahlt, maßen sich an für die gesamte Menschheit zu sprechen und werden zu allem Übel auch noch so hofiert, daß kein Rundfunkrat, keine Schwangerenberatung, keine Talkshows und auch keine Ethikkommission ohne sie auskommt.
Kurioserweise hat man dabei durchaus mal leicht kritische Anmerkungen zur Qualifikation Kardinal Marx‘ für Angela Merkels Atom-Ethikkommission gelesen. Was wisse denn ein Theologe über Atomphysik?
Berechtigte Frage.
Aber eigentlich liegt doch die Frage, was eigentlich alte zölibatäre Männer, die nichts mit Frauen zu tun haben wollen und immer mal wieder mit Päderasten-Skandalen auffallen, eigentlich als Sexualmoralisten qualifiziert, viel näher.
Papst und Katholische Kirche mischen sich aber mehr und mehr massiv in die Gesetzgebung ein, um ihre homophoben Vorstellungen FÜR ALLE durchzudrücken.
Und nun also der nächste Ausfall des Hetzers aus Rom.
Heute legte er beim traditionellen nachweihnachtlichen Empfang vor Diplomaten im Vatikan noch mal eine ordentliche Schippe Hass nach; ich zitiere Radio Vatikan:
Die Ehe, schärft der Papst den Diplomaten aus 178 Ländern ein, ist eine Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau. Das sei nicht bloß gesellschaftliche Konvention, sondern „die Grundzelle der ganzen Gesellschaft“. Deshalb bedroht eine Politik, die die Familie gefährdet, letztlich „die Zukunft der Menschheit selbst“.
(RV.va 09.01.12)
Außer einem klaren Ziel wie dem, die Jugendlichen zu einer vollen Kenntnis der Realität und damit der Wahrheit zu führen, braucht die Erziehung auch Räume. Unter diesen steht die auf die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gegründete Familie an erster Stelle. Es handelt sich dabei nicht um eine bloße gesellschaftliche Konvention, sondern um die Grundzelle der ganzen Gesellschaft. Folglich bedroht eine Politik, welche die Familie gefährdet, die Würde des Menschen und die Zukunft der Menschheit selbst. Der familiäre Rahmen ist grundlegend auf dem Erziehungsweg und für die Entwicklung der Individuen und der Staaten; demnach ist eine Politik notwendig, die den Wert der Familie betont und den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Dialog unterstützt. […]
Generell bin ich, vor allem mit Blick auf die westliche Welt, davon überzeugt, dass Gesetzesmaßnahmen, welche die Abtreibung aus persönlichen Motiven der Nützlichkeit oder aus zweifelhaften medizinischen Gründen nicht nur erlauben, sondern zuweilen sogar fördern, der Erziehung der Jugendlichen und damit der Zukunft der Menschheit entgegenstehen. [??]
(Papst Benedikt XVI am 09.01.12)
Gefährlich sind weniger die Schwulen. Gefährlich ist dieser Papst.
Die im Original auf Französisch gehaltene Rede forderte natürlich Widerspruch heraus.
Zum Beispiel:
Nun, das mag Benedikts Sicht auf die Welt sein. Ich kenne kaum Familien, die durch die Homosexualität eines Sohnes, einer Tochter, eines Kindes, eines Enkels in den Grundfesten erschüttert wurde. Höchstens durch Ablehnung und Festhalten an überalterten Vorstellungen, man könne „so etwas“ heilen. Daran zerbrechen übrigens noch immer viele junge Homosexuelle, die Selbstmordrate ist um ein Vielfaches höher als bei gleichaltrigen Heterosexuellen. Wenn der Papst so etwas sagt, dann gibt es junge, homosexuelle Menschen auf der ganzen Welt, die verängstigt sind, ja die sich fortan selbst hassen für das, was sie sind. Einer, der die Hand gegen sich selbst erhebt, weil der Papst solche Worte sagt – man mag den Gedanken nicht zu Ende denken. Doch was der Papst sagt, gefährdet andere. Gerade junge Menschen.
Der Papst müsste eigentlich auch besser wissen, dass Institutionen, die für andere da sind, die sich um eine bessere Gesellschaft bemühen, oftmals ohne Homosexuelle, die sich nicht um ihren Fortbestand, sondern um die Gemeinschaft kümmern, gar nicht mehr existieren könnten. Warum er das wissen müsste? Nun, es gibt den begründeten Verdacht, dass seine eigene eine solche ist.
(Christian Eckl 09.01.12)
Ich denke hier kommen wir zum psychologischen Kern des päpstlichen Widerstandes gegen die zunehmende Anerkennung von Homosexuellen-Rechten.
Akzeptierte, ganz normale Schwule gefährden den Fortbestand der Katholischen Kirche.
So hat vor einiger Zeit der Nollendorfblog argumentiert. (Leider offline im Moment)
Aus meinem Gedächtnis zusammengekratzt:
Die RKK fühlt sich bedroht, weil das über Jahrhunderte praktizierte Rekrutieren junger Männer für den Priesterberuf nicht mehr funktioniert, wenn Homosexualität so „normal“ ist und geduldet wird, daß jeder schwule Junge vom Dorf machen kann, was er will.
Früher „mussten“ sie eben Pfarrer werden, um nicht aufzufallen.
Der Zwang fällt jetzt mehr und mehr weg und die Konsequenz sehen wir ja auch an der rapide sinkenden Zahl der Priesterseminarkandidaten.
Für die RKK als größte transnationale Schwulenorganisation der Welt ein echtes Problem.
Vereinfacht gesagt: Wenn die Tunten heutzutage Bürgermeister oder Außenminister werden, bleiben weniger für den Vatikan übrig.
Und da braucht es so einige.
In diese Richtung argumentiert auch Prof. Dr. Uta Ranke-Heinemann im Gespräch mit dem „weißen Pferd“.
Ranke-Heinemann:
Durch die Begünstigung der homosexuell Veranlagten verwechselt mancher junge Mann - in aller Unschuld - seine homosexuelle Veranlagung mit göttlicher Berufung. In keinem Beruf ist der Anteil der Homosexuellen so hoch wie im katholischen Klerus - und da wiederum: je höher in der Hierarchie, desto größer der Prozentsatz. 60 % des Vatikans sind homosexuell.
Redaktion:
Wieso werden die Homosexuellen begünstigt?
Ranke-Heinemann:
Das oberste Gebot der Priestererziehung lautet, besonders seit der Mönch Luther eine Nonne geheiratet und eine riesige Priesterheiratswelle ausgelöst hatte: »Kein Skandal mit Frauen.« Je höher man in der Kirchenhierarchie steigt, desto mehr wird man handverlesen. Da werden nur Leute genommen, bei denen man in diesem Punkt sicher ist. Bischöfe müssen eigens schwören: keine Frauenpriester, keine Priesterfrauen, keine Verhütung. Daran sieht man übrigens, zu welchem Zölibats-Credo das Christentum zusammengeschrumpft ist ...
Redaktion:
Warum will die Kirche den Zölibat nicht aufgeben?
Ranke-Heinemann:
Die Homosexuellen im Vatikan würden mit Abschaffung des Zölibats ihr ideales Biotop verlieren, darum halten sie mit Zähnen und Klauen an ihm fest. Wenn nämlich jetzt plötzlich die First Lady des Papstes den Kardinälen die Schau stehlen würde, dann käme dieses frauenlose, monosexuelle Terrarium durcheinander. Bisher ist es doch so: Alle Hirten sind Männer, alle Frauen sind Schafe. Dieses klare Oben und Unten wäre gefährdet.
Ratzinger steckt also in der Patsche, denn nur eine homophobe Gesellschaft liefert ihm genügend Nachwuchs.
Würde sich die Kirche selbst homofreundlicher geben, wie es die armen Verwirrten von der HUK wünschen, hülfe das auch nichts, denn eine offiziell schwule Geistlichkeit würde die Klemmschwestern abschrecken, die dann ihre Deckung verlören.
Es bleibt dem Papst also nur übrig weiterhin gegen viele Menschen zu hetzen.
In dem Zusammenhang möchte ich auf eine Facebook-Diskussion in der frommen Gruppe „SUPERSTAR FRANZ-PETER TEBARTZ-VAN ELST“ verweisen.
Ein echter Fan des Limburger Bischofs bat die Administratoren inständig seinen Oberhirten endlich zufrieden zu lassen.
Ich zitiere zwei Kernsätze seines Schreibens:
„….aber bitte lassen Sie doch einfach den Bischof in Ruhe. Er (ER...) vertritt lediglich den katholischen Glauben in einer Zeit, in der das vielen nicht (mehr) geläufig scheint.“
„aber bitte lassen Sie den Bischof in Ruhe. Er (ER....) tut niemand etwas zuleide und würde es auch nicht tun, wenn er (ER -...) "die Macht dazu" hätte.“
(FB 08.01.12)
Tja, genau da liegt der Hase im Pfeffer.
Ich möchte ja gerne die Meisners und Müllers und Mixas und Overbecks und Wagners und Launs und Huoanders und Krenns und Woelkis und Tebartz-van-Elsts in Ruhe lassen.
Ich möchte auch gerne den Papst in Ruhe lassen. Spaß macht mir der 84-Jährige im Nachthemd schon lange nicht mehr.
Aber, wer über einen Funken Solidarität verfügt, kann eben nicht still daneben sitzen, wenn die homophoben Herren ihre Attacken gegen Minderheiten und Schwache loslassen.
Ich bin ein großer Verfechter des „leben und leben lassen“. Ich bin der letzte Mensch, der andere ihren Glauben nicht praktizieren lassen würde.
Und wenn es denn so wäre, daß Tebartz-van-Elst sich auch daran hielte, wäre ich der erste, der ihm applaudierte.
Leider ist TVE aber diesbezüglich ein echtes Negativbeispiel.
Was damit beginnt, daß wir als atheistische Steuerzahler sein Gehalt bezahlen.
TVE gibt das Geld mit vollen Händen aus, läßt sich einen Prunkbischofssitz erbauen, schafft sich eine BMW-Limousine an, etc pp.
Er ist damit ein echter Heuchler, der sich so lange er über Ungläubige herzieht, aber deren Geld nimmt, auch gefallen lassen muß, daß man ihn kritisiert.
Wie es auch anders geht, hat ja sein direkter Vorgänger, Bischof Kamphaus gezeigt, den auch ich sehr schätze.
TVE ist selbst derjenige, der Öl ins Feuer gießt, indem er beispielsweise den Wetzlarer Bezirksdekan Peter Kollas abberief, nur weil der zwei Homosexuelle gesegnet hatte. TVEs Homophobie, die im Übrigen klar grundgesetzwidrig ist, hat er immer wieder dokumentiert. Er ist damit derjenige, der Millionen Deutsche massiv und fortwährend beleidigt und diffamiert.
Nun darauf zu dringen, man solle den armen TVE doch „in Ruhe lassen“ ist unredlich. Wir leben hier immer noch in einer Demokratie. Da darf auch TVE andere Menschen düpieren und kränken, wie er es laufend tut.
Aber in einer Demokratie haben die Angegriffenen auch das Recht sich zu wehren.
TVE verhält sich auch in seiner hervorgehobenen Rolle als Familienbischof der Deutschen Bischofskonferenz so, daß er Millionen vor den Kopf stößt: Unbarmherzig und grausam:
„Ehe und Familie seien ein "unverwechselbarer Lebensentwurf, zu dem es keine Alternative gibt".
(TVE via KNA am 7.10.11)
Wenn Herr TVE „in Ruhe gelassen werden“ will, empfehle ich ihm dringend nicht mehr die Majorität der hier lebenden Menschen zu beleidigen und zu attackieren.
„Der katholische Familienbischof Franz-Peter Tebartz-van Elst kritisiert die von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) geplante stärkere Bezuschussung von künstlicher Befruchtung scharf. In der Zeitung "Die Welt" wandte er sich auch gegen die sogenannte Homo-Ehe. Zugleich sprach er sich für ein Betreuungsgeld aus. Ziel der Politik müsse eine Stärkung von Ehe und Familie sein, sagte der Limburger Bischof. Er widersprach der Auffassung, dass Familie dort sei, wo Kinder seien.“
(Kirchensite 07.12.11)
Er trampelt auf der Würde von Kindern herum, deren Eltern sich nicht nach den antiquierten Regeln der größten transnationalen Schwulenorganisation (=RKK) richten - als ob sich ein Kind aussuchen könnte, wo es geboren wird.
TVE ist damit zutiefst amoralisch.
Er kann diese Ansichten gerne unter Ausschluß der Öffentlichkeit vertreten, aber wenn er coram publico solche Gemeinheiten verkündet, kann ich nur hoffen, daß er dafür NICHT „in Ruhe gelassen wird“.
Ich bestreite, daß TVE „ein guter Mensch“ ist.
Ich bestreite, daß Joseph Ratzinger ein guter Mensch ist.
Ich fühle mich ernsthaft homosexuell belästigt. Dauernd muß man sich mit dem Thema rumärgern. Dabei interessiert es mich gar nicht besonders - so wie mich generell nicht interessiert, was die Leute in ihren Schlafzimmern treiben.
Neulich hat mal ein Kathole in einer Talkshow empört von einem „Dammbruch“ (eine in dem Zusammenhang etwas verunglückte Metapher) gesprochen, den die „Homo-Ehe“ darstelle. Was komme dann als Nächstes? Die Ehe zu dritt? Dann könne man wohl auch bald seinen Schäferhund heiraten oder seinen Bruder!
Lassen wir mal den Schäferhund weg, weil ich meine, eine Ehe darf nur freiwillig eingegangen werden (und wer weiß schon genau was ein Schäferhund insgeheim denkt), aber ansonsten: Why not?
Ich kann prinzipiell kein moralisches Problem dabei erkennen, wenn drei, vier oder sieben Leute miteinander verheiratet wären.
Mit dem Statement möchte ich eigentlich die Diskussion abschließen.
Aber diese homomanischen Kleriker können es ja einfach nicht lassen. Dauernd hauen die wieder solche Klopper raus, die man einfach nicht unkommentiert lassen kann.
Jetzt war es wieder mal der Pontifex Maximus, den man unglücklicherweise nicht ignorieren kann, weil er für 1,2 Milliarden Katholiken spricht.
"Papst Benedikt XVI. hat vor dem Untergang der Menschheit gewarnt, sollten Regierungen Schwule und Lesben gesetzlich gleichstellen.
Schwule und Lesben könnten die Welt in den Abgrund reißen, warnte der Papst."
ABSOLUT ÜBERZEUGEND, Herr Ratz!
Da bin ich noch a posteriori stolz auf unsere wackeren Parlamentarier, die Ihren Weisheiten stehend applaudierten!
Das ist das Schlimme daran.
Spräche der Chefkathole in seinem bunten Kleid und den roten Schühchen nur zu seinen Schäfchen, die sich das freiwillig anhörten, hätte ich keinerlei Probleme mit solchen Äußerungen.
Aber solche Leute werden von Steuergeldern bezahlt, maßen sich an für die gesamte Menschheit zu sprechen und werden zu allem Übel auch noch so hofiert, daß kein Rundfunkrat, keine Schwangerenberatung, keine Talkshows und auch keine Ethikkommission ohne sie auskommt.
Kurioserweise hat man dabei durchaus mal leicht kritische Anmerkungen zur Qualifikation Kardinal Marx‘ für Angela Merkels Atom-Ethikkommission gelesen. Was wisse denn ein Theologe über Atomphysik?
Berechtigte Frage.
Aber eigentlich liegt doch die Frage, was eigentlich alte zölibatäre Männer, die nichts mit Frauen zu tun haben wollen und immer mal wieder mit Päderasten-Skandalen auffallen, eigentlich als Sexualmoralisten qualifiziert, viel näher.
Papst und Katholische Kirche mischen sich aber mehr und mehr massiv in die Gesetzgebung ein, um ihre homophoben Vorstellungen FÜR ALLE durchzudrücken.
Und nun also der nächste Ausfall des Hetzers aus Rom.
Heute legte er beim traditionellen nachweihnachtlichen Empfang vor Diplomaten im Vatikan noch mal eine ordentliche Schippe Hass nach; ich zitiere Radio Vatikan:
Die Ehe, schärft der Papst den Diplomaten aus 178 Ländern ein, ist eine Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau. Das sei nicht bloß gesellschaftliche Konvention, sondern „die Grundzelle der ganzen Gesellschaft“. Deshalb bedroht eine Politik, die die Familie gefährdet, letztlich „die Zukunft der Menschheit selbst“.
(RV.va 09.01.12)
Außer einem klaren Ziel wie dem, die Jugendlichen zu einer vollen Kenntnis der Realität und damit der Wahrheit zu führen, braucht die Erziehung auch Räume. Unter diesen steht die auf die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gegründete Familie an erster Stelle. Es handelt sich dabei nicht um eine bloße gesellschaftliche Konvention, sondern um die Grundzelle der ganzen Gesellschaft. Folglich bedroht eine Politik, welche die Familie gefährdet, die Würde des Menschen und die Zukunft der Menschheit selbst. Der familiäre Rahmen ist grundlegend auf dem Erziehungsweg und für die Entwicklung der Individuen und der Staaten; demnach ist eine Politik notwendig, die den Wert der Familie betont und den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Dialog unterstützt. […]
Generell bin ich, vor allem mit Blick auf die westliche Welt, davon überzeugt, dass Gesetzesmaßnahmen, welche die Abtreibung aus persönlichen Motiven der Nützlichkeit oder aus zweifelhaften medizinischen Gründen nicht nur erlauben, sondern zuweilen sogar fördern, der Erziehung der Jugendlichen und damit der Zukunft der Menschheit entgegenstehen. [??]
(Papst Benedikt XVI am 09.01.12)
Gefährlich sind weniger die Schwulen. Gefährlich ist dieser Papst.
Die im Original auf Französisch gehaltene Rede forderte natürlich Widerspruch heraus.
Zum Beispiel:
Nun, das mag Benedikts Sicht auf die Welt sein. Ich kenne kaum Familien, die durch die Homosexualität eines Sohnes, einer Tochter, eines Kindes, eines Enkels in den Grundfesten erschüttert wurde. Höchstens durch Ablehnung und Festhalten an überalterten Vorstellungen, man könne „so etwas“ heilen. Daran zerbrechen übrigens noch immer viele junge Homosexuelle, die Selbstmordrate ist um ein Vielfaches höher als bei gleichaltrigen Heterosexuellen. Wenn der Papst so etwas sagt, dann gibt es junge, homosexuelle Menschen auf der ganzen Welt, die verängstigt sind, ja die sich fortan selbst hassen für das, was sie sind. Einer, der die Hand gegen sich selbst erhebt, weil der Papst solche Worte sagt – man mag den Gedanken nicht zu Ende denken. Doch was der Papst sagt, gefährdet andere. Gerade junge Menschen.
Der Papst müsste eigentlich auch besser wissen, dass Institutionen, die für andere da sind, die sich um eine bessere Gesellschaft bemühen, oftmals ohne Homosexuelle, die sich nicht um ihren Fortbestand, sondern um die Gemeinschaft kümmern, gar nicht mehr existieren könnten. Warum er das wissen müsste? Nun, es gibt den begründeten Verdacht, dass seine eigene eine solche ist.
(Christian Eckl 09.01.12)
Ich denke hier kommen wir zum psychologischen Kern des päpstlichen Widerstandes gegen die zunehmende Anerkennung von Homosexuellen-Rechten.
Akzeptierte, ganz normale Schwule gefährden den Fortbestand der Katholischen Kirche.
So hat vor einiger Zeit der Nollendorfblog argumentiert. (Leider offline im Moment)
Aus meinem Gedächtnis zusammengekratzt:
Die RKK fühlt sich bedroht, weil das über Jahrhunderte praktizierte Rekrutieren junger Männer für den Priesterberuf nicht mehr funktioniert, wenn Homosexualität so „normal“ ist und geduldet wird, daß jeder schwule Junge vom Dorf machen kann, was er will.
Früher „mussten“ sie eben Pfarrer werden, um nicht aufzufallen.
Der Zwang fällt jetzt mehr und mehr weg und die Konsequenz sehen wir ja auch an der rapide sinkenden Zahl der Priesterseminarkandidaten.
Für die RKK als größte transnationale Schwulenorganisation der Welt ein echtes Problem.
Vereinfacht gesagt: Wenn die Tunten heutzutage Bürgermeister oder Außenminister werden, bleiben weniger für den Vatikan übrig.
Und da braucht es so einige.
In diese Richtung argumentiert auch Prof. Dr. Uta Ranke-Heinemann im Gespräch mit dem „weißen Pferd“.
Ranke-Heinemann:
Durch die Begünstigung der homosexuell Veranlagten verwechselt mancher junge Mann - in aller Unschuld - seine homosexuelle Veranlagung mit göttlicher Berufung. In keinem Beruf ist der Anteil der Homosexuellen so hoch wie im katholischen Klerus - und da wiederum: je höher in der Hierarchie, desto größer der Prozentsatz. 60 % des Vatikans sind homosexuell.
Redaktion:
Wieso werden die Homosexuellen begünstigt?
Ranke-Heinemann:
Das oberste Gebot der Priestererziehung lautet, besonders seit der Mönch Luther eine Nonne geheiratet und eine riesige Priesterheiratswelle ausgelöst hatte: »Kein Skandal mit Frauen.« Je höher man in der Kirchenhierarchie steigt, desto mehr wird man handverlesen. Da werden nur Leute genommen, bei denen man in diesem Punkt sicher ist. Bischöfe müssen eigens schwören: keine Frauenpriester, keine Priesterfrauen, keine Verhütung. Daran sieht man übrigens, zu welchem Zölibats-Credo das Christentum zusammengeschrumpft ist ...
Redaktion:
Warum will die Kirche den Zölibat nicht aufgeben?
Ranke-Heinemann:
Die Homosexuellen im Vatikan würden mit Abschaffung des Zölibats ihr ideales Biotop verlieren, darum halten sie mit Zähnen und Klauen an ihm fest. Wenn nämlich jetzt plötzlich die First Lady des Papstes den Kardinälen die Schau stehlen würde, dann käme dieses frauenlose, monosexuelle Terrarium durcheinander. Bisher ist es doch so: Alle Hirten sind Männer, alle Frauen sind Schafe. Dieses klare Oben und Unten wäre gefährdet.
Ratzinger steckt also in der Patsche, denn nur eine homophobe Gesellschaft liefert ihm genügend Nachwuchs.
Würde sich die Kirche selbst homofreundlicher geben, wie es die armen Verwirrten von der HUK wünschen, hülfe das auch nichts, denn eine offiziell schwule Geistlichkeit würde die Klemmschwestern abschrecken, die dann ihre Deckung verlören.
Es bleibt dem Papst also nur übrig weiterhin gegen viele Menschen zu hetzen.
In dem Zusammenhang möchte ich auf eine Facebook-Diskussion in der frommen Gruppe „SUPERSTAR FRANZ-PETER TEBARTZ-VAN ELST“ verweisen.
Ein echter Fan des Limburger Bischofs bat die Administratoren inständig seinen Oberhirten endlich zufrieden zu lassen.
Ich zitiere zwei Kernsätze seines Schreibens:
„….aber bitte lassen Sie doch einfach den Bischof in Ruhe. Er (ER...) vertritt lediglich den katholischen Glauben in einer Zeit, in der das vielen nicht (mehr) geläufig scheint.“
„aber bitte lassen Sie den Bischof in Ruhe. Er (ER....) tut niemand etwas zuleide und würde es auch nicht tun, wenn er (ER -...) "die Macht dazu" hätte.“
(FB 08.01.12)
Tja, genau da liegt der Hase im Pfeffer.
Ich möchte ja gerne die Meisners und Müllers und Mixas und Overbecks und Wagners und Launs und Huoanders und Krenns und Woelkis und Tebartz-van-Elsts in Ruhe lassen.
Ich möchte auch gerne den Papst in Ruhe lassen. Spaß macht mir der 84-Jährige im Nachthemd schon lange nicht mehr.
Aber, wer über einen Funken Solidarität verfügt, kann eben nicht still daneben sitzen, wenn die homophoben Herren ihre Attacken gegen Minderheiten und Schwache loslassen.
Ich bin ein großer Verfechter des „leben und leben lassen“. Ich bin der letzte Mensch, der andere ihren Glauben nicht praktizieren lassen würde.
Und wenn es denn so wäre, daß Tebartz-van-Elst sich auch daran hielte, wäre ich der erste, der ihm applaudierte.
Leider ist TVE aber diesbezüglich ein echtes Negativbeispiel.
Was damit beginnt, daß wir als atheistische Steuerzahler sein Gehalt bezahlen.
TVE gibt das Geld mit vollen Händen aus, läßt sich einen Prunkbischofssitz erbauen, schafft sich eine BMW-Limousine an, etc pp.
Er ist damit ein echter Heuchler, der sich so lange er über Ungläubige herzieht, aber deren Geld nimmt, auch gefallen lassen muß, daß man ihn kritisiert.
Wie es auch anders geht, hat ja sein direkter Vorgänger, Bischof Kamphaus gezeigt, den auch ich sehr schätze.
TVE ist selbst derjenige, der Öl ins Feuer gießt, indem er beispielsweise den Wetzlarer Bezirksdekan Peter Kollas abberief, nur weil der zwei Homosexuelle gesegnet hatte. TVEs Homophobie, die im Übrigen klar grundgesetzwidrig ist, hat er immer wieder dokumentiert. Er ist damit derjenige, der Millionen Deutsche massiv und fortwährend beleidigt und diffamiert.
Nun darauf zu dringen, man solle den armen TVE doch „in Ruhe lassen“ ist unredlich. Wir leben hier immer noch in einer Demokratie. Da darf auch TVE andere Menschen düpieren und kränken, wie er es laufend tut.
Aber in einer Demokratie haben die Angegriffenen auch das Recht sich zu wehren.
TVE verhält sich auch in seiner hervorgehobenen Rolle als Familienbischof der Deutschen Bischofskonferenz so, daß er Millionen vor den Kopf stößt: Unbarmherzig und grausam:
„Ehe und Familie seien ein "unverwechselbarer Lebensentwurf, zu dem es keine Alternative gibt".
(TVE via KNA am 7.10.11)
Wenn Herr TVE „in Ruhe gelassen werden“ will, empfehle ich ihm dringend nicht mehr die Majorität der hier lebenden Menschen zu beleidigen und zu attackieren.
„Der katholische Familienbischof Franz-Peter Tebartz-van Elst kritisiert die von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) geplante stärkere Bezuschussung von künstlicher Befruchtung scharf. In der Zeitung "Die Welt" wandte er sich auch gegen die sogenannte Homo-Ehe. Zugleich sprach er sich für ein Betreuungsgeld aus. Ziel der Politik müsse eine Stärkung von Ehe und Familie sein, sagte der Limburger Bischof. Er widersprach der Auffassung, dass Familie dort sei, wo Kinder seien.“
(Kirchensite 07.12.11)
Er trampelt auf der Würde von Kindern herum, deren Eltern sich nicht nach den antiquierten Regeln der größten transnationalen Schwulenorganisation (=RKK) richten - als ob sich ein Kind aussuchen könnte, wo es geboren wird.
TVE ist damit zutiefst amoralisch.
Er kann diese Ansichten gerne unter Ausschluß der Öffentlichkeit vertreten, aber wenn er coram publico solche Gemeinheiten verkündet, kann ich nur hoffen, daß er dafür NICHT „in Ruhe gelassen wird“.
Ich bestreite, daß TVE „ein guter Mensch“ ist.
Ich bestreite, daß Joseph Ratzinger ein guter Mensch ist.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
10 Kommentare:
Ich habe just eben 564 Seiten Uta Ranke-Heinemann (Eunuchen fürs Himmelreich) durchgekaut, wonach Sexualität und das Weiberzurhöllewünschen seit zweitausend Jahren die genüsslichsten Leib- und Magenthemen der Heiligen Herren sind - und kann mit Uta nur schlussfolgern: Meingott, wie krank, (sexual)gestört und bemitleidenswert die ganze katholische Bagage doch war, ist und - auf Teufel komm raus - auch fürderhin unbehandelt bleiben will. Und hätte die Menschheit an diesen paar Veterunserhanseln nicht schon genug zu kauen, gibt es (immer noch) 1,2 Milliarden Schafe (im wahrsten Sinne des Wortes), die sich von diesem, in Grossmutters feinsten Klamotten, frei herumlaufenden Wolfsrudel den Geist und das Blut aussaugen lassen.
Macht es wirklich Sinn, sich mit so einem Irrsinn noch zu beschäftigen?
Zwei Anmerkungen dazu:
1)
„Meingott, wie krank, (sexual)gestört und bemitleidenswert die ganze katholische Bagage doch war, ist und - auf Teufel komm raus - auch fürderhin unbehandelt bleiben will.“
Das mag krank klingen, ist aber gleichzeitig auch ein Erfolgsrezept, denn nur eine Ideologie, die UNERFÜLLBARE Regeln postuliert, kann den Schafen ein schlechtes Gewissen einreden und sie damit an sich binden, indem die nämlich Angst davor haben in die Hölle zu kommen.
Sex ist da ein absolut ideales Verbotssubjekt, weil es gleichzeitig ein Trieb ist, der niemals aus der Menschheit verschwinden wird, solange sie existiert.
Würde die Kirche etwas verbieten, an das sich die Leute eher leicht halten können - sagen wir „Du sollst keine Käfer essen“ - bräuchte man ja auch keine RKK’ler die Absolution erteilen, beichten abnehmen und Sünden vergeben. Die meisten Leute stehen ja eh nicht so auf Käfer essen.
2)
„Macht es wirklich Sinn, sich mit so einem Irrsinn noch zu beschäftigen?“
Ja. Es mag zwar sinnlos und als Bohren extrem dicker Bretter erscheinen, weil man solche Fanatiker wie die angesprochenen Bischöfe natürlich nicht ändern wird.
Aber insgesamt hat die Aufklärung und das Erkämpfen der Menschenrechte gegen die Kirche ja durchaus was gebracht in den letzten 200 Jahren.
Die RKK hat schon massiv an Einfluß verloren, wenn man bedenkt, daß Millionen Kinder unehelich geboren werden, ohne daß sie sich schämen müssen und daß Wowereits und Beusts und Westerwelles und Adams offen schwul sind und dennoch vom Volk in ihre Ämter gewählt werden.
Und dann ist noch das Argument von dem Christian Eckl wichtig: Es gibt ja noch indoktriniert aufwachsende Kinder, die dann als Teenies, wenn sie zufälligerweise schwul sind (oder masturbieren, etc) extrem unglücklich und suizidgefährdet werden, wenn sie sich nach den Aussagen dieser Kirche richten.
Da ist es schon wichtig, daß TVE und Ratzi und Overbeck auch UNUNTERBROCHEN Contra kriegen, wenn sie ihre Ideologie-Gülle ablassen.
LGT
Herr Tammox- genau so ist es, spot on!
Ihr Artikel entspricht genau der Realität und die Argumentation in Ihrem Kommentar könnte treffender gar nicht sein. Weiter so!
Am 30. Januar findet an der Uni-Bielefeld ein Infotag der Psychologen und Pädagogen zum Thema "Homosexualität bei Jugendlichen und wie reagieren darauf Eltern, Institutionen und Schulen etc."! Ein solcher Infotag ist dringend notwendig, da sich immer noch und/oder schon wieder Jugendliche für ihre erwachende Homosexualität schämen, sich damit herumquälen - aber vor allem gequält werden durch solche Unmenschen wie Ratzinger und Baggage. Ich habe die ernsthafte Befürchtung, daß sich die RKK auf die Schwulen einschießt, weil sie aus ersichtlichen Gründen nicht mehr gegen Juden hetzen kann. Die Menschenrechte sind noch längst nicht durchgesetzt. Und man stelle sich einmal vor, wenn ein solch katholischer Schwulenhasser wie Rick Santorum (der Homosexualität wieder unter Strafe stellen will) amerikanischer Präsident würde? Das wäre der stärkste Rückenwind für den Vatikan! Der versucht nämlich seit Polen-Paul gesellschaftliche Errungenschaften radikal umzudrehen!
Man kann nicht genug warnen - der Papst ist zwar ein alter, aber auch ein sehr gerissener Mann. Und er hat Ausdauer. Hitler hat seit dem Ende des ersten Weltkrieges systematisch gegen Juden gehtzt (Schwule sowieso) und sein Programm in aller Deutlichkeit in "Mein Kampf" niedergelegt. Und er hat Geduld gehabt und geämpft, bis er in der eigentlich liberalen Weimarer Republik zum Kanzler wurde. Der Vatikan will nichtsd weniger als die Weltmacht - wie alle anderen Irrsinsreligionen auch. Aber der hat die Mittel diesen Plan durchzustezen; kommst du heut nicht, kommst du morgen. Der Aufruf Ratzingers zur Indoktrinierung von Kindern in seinen jüngsten Ansprachen ist auch dazu zu rechnen. Ich sehe den Tag kommen, an dem Schwule in den Untergrund gehen müssen, um gegen die katholische Kirche einen Guerillakampf führen müssen.
Also das ist ja sowas von lustig. Monty Python hätte nicht absurder sein können. DIeses Zitat:
„Ehe und Familie seien ein "unverwechselbarer Lebensentwurf, zu dem es keine Alternative gibt".
Also ehrlich, keine Alternative zu Ehe und Familie? Garkeine? Auch nicht als katholische Bischof zölibatär leben? EIne bizarre Ansicht, noch bizarrer, wenn man bedenkt, wer es gesagt hat.
Danke „anonym.
@ Wolfgang:
Die RKK hat sich ja schon offiziell hinter Santorum gestellt. Es ist also ganz klar, was Rom will.
Was die Kinder betrifft, so kann ich nur hoffen, daß durch Internet und andere Medien auch die Indoktrinierten irgendwann erfahren, daß sie ein viel besseres Leben außerhalb der Kirchen haben.
Man liest je derzeit wieder so viele Berichte über den extremen Einfluss der Ultraorthodoxen in Israel mit ihren Steinzeitvorstellungen.
Interessant dabei ist, daß sie ja alle durchschnittlich zehn Kinder bekommen und dementsprechend längst die Mehrheit der Israelis stellen sollten. Tatsächlich sind es aber „nur“ 15%. Das bedeutet, daß offensichtlich viel der eigenen Kinder dieser Lebensweise irgendwann den Rücken kehren, nachdem sie mal gesehen haben wie frei zum Beispiel ihre Landsleute in Tel Aviv leben.
Und das Leben als Säkularer IST besser.
Ich habe just gerade mit einer Schulfreundin gesprochen, deren Tochter gerade Abi gemacht hat und eines Tages so selbstverständlich wie nur irgendwas eine Freundin mitbrachte.
Das „outing“ war eine so nichtige und unkomplizierte Sache, daß wir echt beeindruckt waren, wenn man das nur mit der einen knappen Generation zu unserer Schulzeit vergleicht. Wir hatten damals auch eine lesbische Klassenkameradin, von der wir das zwar wußten, aber die meisten eben nicht. Das war immer leicht verkrampft, weil wir sie ein bißchen gedeckt haben und anderen gegenüber andeuteten sie hätte doch einen Freund - damit sich da bloß keine Gerüchte bestätigen.
Und 25 Jahre spielt das überhaupt keine Rolle mehr, weil dem Mädchen gar nicht eingefallen wäre, daß jemand etwas dagegen haben könnte, wenn sie eine Freundin, statt eines Freundes hat.
Ein bißchen stolz kann einen das schon machen. Offenbar gibt es seit den 80ern doch Fortschritte.
Wobei es bedauerlicherweise nicht überall so einfach ist, wie in er Großstadt, in der ohnehin niemand mehr was mit der Kirche am Hut hat.
@ Oberclown:
Ich überlege gerade verzweifelt, ob es in meiner Bekanntschaft jemanden gibt, dessen Eltern kirchlich getraut sind, nie Affären hatten und immer noch in der Konstellation zusammen leben. Fällt mir aber niemand ein.
An die Bundesregierung denkt TVE offensichtlich auch nicht:
Kanzlerin GESCHIEDEN, KINDERLOS, Vizekanzler: ADOPTIERT UND ALLEIN VOM VATER AUFGEZOGEN; Außenminister SCHWUL, KINDERLOS, Bildungsministerin: LESBISCH, KINDERLOS, Verbraucherschutzministerin: LEDIG, KINDERLOS, Gesundheitsminister: KINDERLOS, Kanzleramtsminister, ZWEI MAL GESCHIEDEN; KINDERLOS…..
TVE kann nicht abstrahieren und denkt JEDE Familie müsse so sein, wie seine: Fünf Kinder, extrem fromm.
Aber ob das so ein gutes Vorbild ist, wenn DAS
http://www.hans-brakhage.de/belgaraths-turmzimmer/assets/images/Bischof_van_Elst_-_Limburg.jpg
dabei rauskommt???
LGT
Zu Israel, hast du Spiegel-Addict wohl auch dies http://www.spiegel.de/video/video-1170745.html mitgekriegt. (http://dontyoubelievethehype.com/2012/01/die-juedischen-taleban-frauen/#comment-10101)
Die Jungs&Maedels wuerd ich gerne allesamt in Europa integrieren.
What a Mess fuer all die ultrahypokratisch'kristallumnaechtigt'proisraelischen DummNaziBurkahasser in zB. Frankreich/Holland/Deutschland/England/ ....
Wilders, die Stadtkewitzigte deutsche 'Freiheit', PI, EDL ..etc. und Sarrazin bringt 'ne altneue DNA-Bestaetigung!! ... Kopftuecher?? ..... Oooohh Shit & What the Fuck!!
Gruss
Jake
Naja so ganz kann er das hier: "TVE kann nicht abstrahieren und denkt JEDE Familie müsse so sein, wie seine: Fünf Kinder, extrem fromm." ja nicht denken. Weil der Mann sagt zwar es gäbe keine Alternative zu Ehe und Familie, aber selbst ist er ja nciht verheiratet und mit Kindern sieht es auch eher schlecht aus. Ich frage mich grade, ob man nicht sogar als Fortschritt werten sollte, dass er sagt, dass es keine Alternative zu Ehe und Familie gibt, immerhin trifft die Aussage nicht nur auf offizielle Schwule zu sondern auch auf katholische Kardinäle.
@Jake - DAS Video ist leider offline, aber ich habe vor ein paar Wochen eine offenbar ganz ähnliche Reportage über die „Ultraorthodoxen“ gesehen (wobei es eigentlich ja nicht „orthodoxer als Orthodox“ geht im Wortsinne…)
Ich glaube, die armen Irren werden deswegen immer abstruser, weil sie eben auch nicht im luftleeren Raum leben und sich von Internet und Co bedroht fühlen.
Da machen sie auf dicke Hose.
Abgrenzen müssen sie sich ja - denn wenn ihr Nachwuchs erst mal Alternativen vor Augen hat, ist der kaum noch auf Linie zu bringen.
Insofern werden die einen Teufel tun und nach Europa kommen.
Aber für PI würde dann natürlich ein Weltbild zusammenbrechen.
@ Oberclown - dafür daß TVE sich nicht selbst fortpflanzt bin ich dem lieben Gott natürlich sehr dankbar.
Ist es nicht ein Glück, daß diese Typen wie Meisner und Mixa und TVE eine genetische Sackgasse bilden??
LGT
Natürlich möchte ich nicht unbedingt, dass diese Leute sich dem Genpool hinzugesellen, aber, dass jemand der sich zur Ehelosigkeit verpflichtet hat sich hinstellt und sagt, dass es zu Ehe und Familie keine Alternative gäbe, hat eine Glaubwürdigkeitslücke. So absurd sind sonst nur professionelle Komiker.
Kommentar veröffentlichen