TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Freitag, 11. November 2011

Rechte Rechenkünste - Teil IV

Außer den von der Realität längt widerlegten Mythen von der Wirtschaftskompetenz der FDP oder der Rechtsstaatshüterin Leutheusser-Schnarrenberger gibt es noch so ein hochgradig absurdes Klischee.

Das Klischee von der Finanzkompetenz der CDU.

Das ist schon ein besonders großer Witz. Die finanziellen Desaster, die von den CDU-Regierungen Kohl, Ahlhaus und Diepgen hinterlassen wurden sind legendär.
CDU’ler schaffen es auf allen Zahlenebenen zu dilettieren.

Meine Lieblingsgeschichte ist nach wie vor die Ermahnung der damaligen CDU-Opposition in Schleswig-Holstein an MP Heide Simonis die Telephonkosten von 6,7 Millionen DM auf lediglich 5,36 Millionen DM zu senken. Tatsächlich hatte die SPD-Landesregierung Telephonkosten von 6.700 DM verursacht, aber die CDU war nicht in der Lage den Wirtschaftsbericht zu lesen und hatte einen Faktor 1000 hinein phantasiert.

In Hamburg befindet sich die CDU glücklicherweise seit Februar 2011 auch endlich wieder in der Opposition.
Nun heißt es Sacharbeit auf den harten Oppositionsbänken leisten.

Verstärkt durch Abgeordnete wie Nikolaus, the brain, Haufler gelingt es aber der Elb-Union auf sich aufmerksam zu machen.

Nun gibt es in der SPD nicht ausschließlich hochintelligente Polit-Jahrhunderttalente, sondern auch Typen wie Markus Schreiber, der sich mit seinem Kleinkrieg gegen drei vier Obdachlose unter einer Brücke zur bundesweiten Lachnummer machte.

Die Regierungsspitzen dieser Stadt funktionieren jedoch so gut, daß das faule Schreiber-Ei bald eingefangen wurde und öffentlich bereute.

Die konzeptionslose CDU, die verzweifelt zusehen muß wie Bürgermeister Olaf Scholz all das geradezu spielend gelingt, was unter CDU-Vorgänger Ahlhaus scheiterte und als „nicht machbar“ galt, stürzte sich gestern auf das tote Pferd „Prasserei für Obdachlose“ und versuchte darauf eine Attacke gegen den SPD-Senat zu reiten.

Viel zu viel Geld verschwende die SPD für Obdachlose.

Blöd nur, daß CDU’ler nicht rechnen können:

Lautstark schimpfte Katharina Wolff (CDU) los, dass der Senat die Unterkunft an der Spaldingstraße herrichten ließ, obwohl das Gebäude bald abgerissen werden soll. Doch 530000 Euro kostet der Unterhalt der 166 Plätze sowie 100 weiterer bei den Kirchen. Der Umbau, musste sie sich von Ksenija Bekeris belehren lassen, hat 250000 Euro gekostet. Insgesamt ist das SPD-Winternotprogramm, trotz einer Aufstockung der Plätze, mit 780000 Euro sogar etwas billiger als das von CDU und GAL. Letztere lobte den Senat daher ausdrücklich – und entschuldigte sich, dass CDU und GAL Obdachlose zuletzt in einem Bunker am Hauptbahnhof unterbrachten. „Das war menschenunwürdig und kein Ruhmesblatt.“
(MoPo 11.11.11)

SPD-Sozialsenator Scheele stellte klar, die Stadt werde dieses Jahr insgesamt 780.000 Euro ausgeben. Dies sei im Vergleich zum Vorgängersenat, der im vergangenen Jahr 813.000 Euro ausgegeben habe, ein "wirtschaftlicher und sozialer Fortschritt".

Aber die CDU hatte sich nicht nur verrechnet, sondern ihre Steine auch noch aus einem Glashaus geworfen.

Vorgängerbürgermeister Ahlhaus, der die Stadt allein 1,6 Millionen Euro für die Sicherung seiner Riesenvilla an der Elbchaussee und seinen Luxuszweitdomizil in Heidelberg kostete, steht kaum als Vorbild der Sparsamkeit zur Verfügung.

Uwe Lohmann (SPD) holte in der Debatte um die Umbaukosten eines Bürogebäudes an der Spaldingstraße (Hammerbrook) für 160 Schlafplätze zu einem Tiefschlag gegen Ex-Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) aus. Für den Umbau zur Sicherung seiner Villa sei viel mehr Geld ausgegeben worden als für die Unterbringung von Obdachlosen, deutete Lohmann an. Ahlhaus reagierte sichtlich empört auf den Angriff. Seine Worte gingen in den lauten Protesten seiner Fraktionskollegen unter.
(Sascha Balasko, 11.11.11)

Ich freue mich schon auf weitere parteitaktische Meisterleistungen der CDU-Fraktion in Hamburg!

Keine Kommentare: