Mittwoch, 27. April 2011
Go Hessen-Jusos, go!
Für die Oppositionsparteien in der Bundesrepublik herrscht Schlaraffenzeit.
Angesichts der „Leistung“ der Totalversager von CDU und FDP müssen sie eigentlich nur da sein und die Scherben aufsammeln. Es sollte reichen den Wähler nur ab und an dezent an die Performance der gegenwärtigen Regierung zu erinnern, um die größte Oppositionspartei SPD wieder aus Volksparteiformat anschwellen zu lassen.
Möglich ist das durchaus.
Das zeigt die Hamburger Bürgerschaftswahl vom 20.02.2011, als die Sozis ob der KATASTROPHALEN Bilanz von Schwarz-Grün von 34,1% einen Sprung auf 48,4 % und damit der absoluten Mehrheit machten.
In der Forsa-Umfrage Bund von heute bringt es die SPD aber sogar auf einen Prozentpunkt weniger als bei der Bundestagswahl vom September 2009 (23%) und kommt nur noch auf blamable 22%!
Dieses totale Desaster haben wir meiner Ansicht nach hauptsächlich der Parteiführung, der Impudenz des Jahres 2010, zu verdanken. Dabei zeigt der Bundesvorsitzende durchaus gute Ansätze; zweifellos ist Gabriel ein intelligenter Mann, der mitreißend reden kann.
Allerdings ist er auch sprunghaft und unkonzentriert. Es ist nicht immer schlau was er von sich gibt.
Aber ob der am Boden zerschmetterten Regierung wäre es eigentlich hohe Zeit für den Wadenbeißer der Partei, die Generalsekretärin.
Sie müßte inhaltliche Debatten anstoßen, Alternativen aufzeigen und die Regierung jagen.
Zu behaupten Andrea Nahles wäre ein Totalausfall wäre aber noch sehr euphemistisch.
Eine nicht existierende Generalsekretärin könnte die Lage der SPD nicht auch noch verschlimmern.
Aber die ultrakatholische Andrea aus der Pfalz ruiniert die alte Tante SPD mit Lust und Verve.
Wahrnehmbare Angriffe auf die Regierung sind von ihr nicht bekannt, inhaltliche Ausrichtung der SPD auch nicht. Hat die SPD eigentlich eine Position zur Euro-Rettung? Zu E10? Zu Libyen? Man weiß es nicht.
Freundlicherweise veranstaltet Nahles aber mit großem Tamtam innerparteiliche Grabenkämpfe, so daß Schwarzgelb in Deckung gehen kann.
Unverzeihlich wie die irre Andrea mitten in den Koalitionsverhandlungen 2005 erst mal den eigenen Chef Franz Müntefering wegmobbte.
Als sie 2009 zur Generalsekretärin aufstieg, rammte sie der eigenen Partei das nächste Messer in den Rücken, indem sie akribisch den neu entstehenden und mit viel Sympathie bedachten Arbeitskreis „Laizisten in der SPD“ sabotierte.
Während Deutschland und die Welt angewidert von Holocaustleugnerbischöfen und Kinder-fickenden Priestern auf Distanz zur Katholischen Kirchen gingen, brachte sich Nahles als Papst-Freundin in Stellung.
Zum Entsetzen von langjährigen Mitgliedern (wie mir) manövrierte die schlimme Pfälzerin die SPD auf die Christliche Schiene, obwohl die SPD in anderthalb Jahrhunderten all die humanistischen Werte, wie Gleichberechtigung, gegen den erbitterten Widerstand der Katholischen Kirche erkämpft hatte.
Das neueste Meisterstück als Totengräberin der SPD lieferte die Genossin des Wahnsinns bei der Causa Sarrazin.
Bevor Sarrazins Millionen-Seller auf dem Markt war und bevor Nahles die Thesen kannte, kündigte sie ein Parteiausschlussverfahren an.
Für Sigmar Gabriel war die Sache klar. Sarrazin rechtfertigt "eine Politik, die wertvolles und weniger wertvolles Leben unterscheidet". Selten, so der SPD-Chef, habe es in der Republik "eine so unverblümte Wiederbelebung der ständischen Gesellschaft gegeben". Deshalb, so das Resümee, muss Sarrazin ausgeschlossen werden. Wenn die SPD so jemand weiter in ihren Reihen dulde, so Gabriel, dann gebe sie alles auf, "was die Sozialdemokratie ausmacht". Das hat er vor gut einem halben Jahr, am 15. September, in der Zeit geschrieben. Es war ein Donnerwort des Vorsitzenden, der damit auch Zweifler überzeugen wollte, die ihn für wankelmütig und positionslos halten.
(Stefan Reinecke, taz, 27.04.2011)
Als aber offensichtlich wurde auf wie viel fruchtbaren Boden des Bundesbankers braune Thesen stießen, knickten Nahles und Gabriel ein.
Die Rücknahme der Ausschluss-Anträge spricht eine unmissverständliche Sprache: Die Verkaufszahlen eines Buchs und die daraus abgeleitete Zahl möglicher Wählerinnen und Wähler haben den Vorrang erhalten vor dem eigentlich unantastbaren Wertekern einer sozialdemokratischen Partei. Auf der Strecke bleiben die Solidarität mit den Schwächeren und die Absage an jede Diskriminierung aufgrund von Herkunft oder sozialer Stellung. Sarrazins Erklärung nimmt von den Thesen, die diesen sozialdemokratischen Grundwerten Hohn sprechen, nichts zurück.
(Stephan Hebel 26.04.2011)
Das Verfahren erst zu beschließen und es jetzt einzustellen, setzt das wichtigste Gut der SPD auf Spiel. […] Ihr wichtigstes Gut steht auf dem Spiel: Glaubwürdigkeit.
[…] Parteichef Gabriel und Generalsekretärin Andrea Nahles haben in den Wochen danach viel Zeit damit verbracht, die Entscheidung zu rechtfertigen. In einem langen Artikel für die Zeit schreibt Gabriel Mitte September geradezu pathetisch aufgeladen: "Wer uns empfiehlt, diese Botschaft in unseren Reihen zu dulden, der fordert uns zur Aufgabe all dessen auf, was Sozialdemokratie ausmacht: unser Bild vom freien und zur Emanzipation fähigen Menschen." In der SPD gab und gibt es aber auch Gegner eines Ausschlusses. Denen sagt Gabriel: "Und wer uns rät, doch Rücksicht auf die Wählerschaft zu nehmen, die Sarrazins Thesen zustimmt, der empfiehlt uns taktisches Verhalten dort, wo es um Grundsätze geht - und darüber jenen Opportunismus, der den Parteien sonst so häufig vorgeworfen wird." Jetzt muss sich Gabriel und mit ihm die gesamte SPD-Spitze vorwerfen lassen, dass das alles seit vergangenen Donnerstag nicht mehr gilt. Die ganze Sache riecht gewaltig nach einem Deal: Sarrazin gibt eine Erklärung des Bedauerns ab. Im Gegenzug ziehen Bundes- und die Berliner Landes-SPD ihre Beschwerden zurück. Das Ausschlussverfahren wird eingestellt.
(Thorsten Denkler, 26.04.2011)
Sarrazin nimmt nicht etwa sein Buch vom Markt und es folgt nun, was folgen mußte: Schockierte Genossen geben ihre Parteibücher zurück, weil sie den Nahles-Kurs nicht mehr ertragen können.
Der Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände (BAGIV), Mehmet Tanridverdi, kündigte seinen Austritt aus der SPD an. „Ich bin zutiefst enttäuscht“, sagte der Gießener SPD-Stadtverordnete der Frankfurter Rundschau: „Die SPD ist nicht länger meine politische Heimat.“
[…],Aus Protest gegen die Sarrazin-Entscheidung verließ der Gründer des „Arbeitskreises jüdischer Sozialdemokraten“, Sergey Lagodinsky, die Partei. Der Umgang mit Sarrazin sei bezeichnend „für die allgemeine Orientierungslosigkeit der Partei im Umgang mit Vielfalt als brennendem Thema unserer Gegenwart“.
(FR 26.04.2011)
Tausende (auch ich) unterschrieben die "Berliner Erklärung", die der Friedrichshain-Kreuzberger Juso Aziz Bozkurt ins Netz gestellt hat.
Viele Menschen in Berlin, in der gesamten Bundesrepublik und auch im Ausland haben kein Verständnis für das Ergebnis und den Verfahrensablauf des Parteiordnungsverfahrens gegen Genossen Dr. Thilo Sarrazin. Nicht nachvollziehbar erscheint vor allem der Zickzackkurs der Partei. Wir entschuldigen uns bei den Menschen, die sich durch diese Haltung verletzt oder enttäuscht fühlen. Wir appellieren an die Genossinnen und Genossen unserer Partei, die sich mit dem Gedanken eines inneren Rückzuges oder gar Austritts tragen: Jetzt gerade nicht! Wir brauchen Euch! Die Partei braucht Euer politisches Rückgrat!
In gemeinsamer Verantwortung für unsere Partei, die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, stellen wir fest:
1. Wir sind und bleiben die Partei des sozialen Aufstiegs. Wir geben nicht große Teile der Bevölkerung verloren, sondern ringen um Konzepte für gerechte Teilhabe. Elitärer Dünkel, Ausgrenzung von Gruppen – mit oder ohne Migrationshintergrund –, menschenverachtendes Gerede oder gar rassistischer Habitus haben in unserer Mitte keinen Platz.
2. Wir verteidigen die Meinungsfreiheit aufrecht. Die SPD ist jedoch eine politische Wertevereinigung, die – wie bei jeder anderen Partei – durch ihr Grundwertekorsett einen äußersten Meinungsrahmen vorgibt. „Die gleiche Würde aller Menschen ist Ausgangspunkt und Ziel unserer Politik … und unabhängig von … wirtschaftlicher Nützlichkeit.“ Dieser äußerste Wirkungsrahmen ist nicht verhandelbar.
3. Die politische Verantwortung und der Gestaltungsanspruch der SPD enden nicht an irgendeinem Wahltag. Unsere Grundwerte sind nicht beliebig und stehen nicht zur Disposition Einzelner. Nachdem auf allen Parteiebenen Gremienbeschlüsse zum Parteiordnungsverfahren vorlagen war es politisch angezeigt, diese Gremien vor einer Verfahrensbeendigung ohne Sachentscheidung zu befassen.
(rotstehtunsgut.de)
Jemand, der angeblich die Partei SPD mag und ihr NICHT schaden möchte, sollte freiwillig austreten, um ihr zu ersparen, daß sie in eine Zerreißprobe gerät und es im Zuge dessen zu regelrechten Austrittswellen kommt.
Man kann austreten, weil die SPD nicht mehr die politische Heimat ist, wenn man sich auseinander gelebt hat - das gilt für Wolfgang Clement, Oswald Metzger, Oskar Lafontaine und Ulrich Maurer.
Wenn man aber wie Sarrazin behauptet ein Freund der SPD zu sein und das eigene Verbleiben so einen offensichtlich großen Schaden anrichtet, MUSS man gehen.
Sarrazins erbittertes Streiten für das Verbleiben in der SPD, bei dem er sich vom Atom- und FDP-Freund Klaus von Dohnanyi vertreten läßt, zeigt gerade seine Parteischädigungsabsicht und ist somit schon an sich ein Ausschlußgrund.
Das gilt meiner Ansicht nach auch für Parteischädling Nahles, die wenn schon nicht aus der Partei, dann doch wenigstens aus ihrem Generalsekretärinnenjob austreten sollte, bevor sie die Sozis an die 5%-Grenze steuert.
Den Rücktritt fordern jetzt auch die Jusos-Hessen.
Zum Ausgang des Parteiordnungsverfahrens gegen Dr. Thilo Sarrazin wegen dessen sozialdarwinistischen und rassistischen Thesen in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ und seinem Wahlkampfauftritt für die politische Konkurrenz im hessischen Kommunalwahlkampf erklären der Juso-Landesvorsitzende Felix Diehl, der südhessische Juso-Bezirksvorsitzende Behnam Yazdani und der nordhessische Juso-Bezirksvorsitzende Pascal Barthel:
„Für uns ist die Einigung mit Dr. Thilo Sarrazin wegen dessen relativierender Erklärung vor dem Schiedsgericht nicht nachvollziehbar. Thilo Sarrazin hat mit seiner Erklärung seine rassistischen und sozialdarwinistischen Äußerungen nicht ausdrücklich zurückgenommen.
Zudem wurde in der Erklärung der Auftritt von Thilo Sarrazin bei der Jungen Union im hessischen Kommunalwahlkampf nicht erwähnt. Für uns ist absolut nicht nachvollziehbar, warum alle Verfahrensbeteiligten der Einigung zugestimmt haben und insbesondere die SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles den einstimmigen Beschluss des SPD-Bundesvorstandes nicht weiter verfolgt oder zumindest eine Vertagung des Termins angestrebt hat. Deshalb fordern wir Konsequenzen aus dieser Entscheidung und den Rücktritt von Andrea Nahles als SPD-Generalsekretärin“ so Diehl, Yazdani und Barthel.
Der SPD-Nachwuchs ist sich bewusst, dass der Fall Sarrazin innerhalb der Sozialdemokratie emotional und kontrovers diskutiert wurde und wird. Aber gerade weil jedes SPD-Mitglied eine Meinung zur Person Sarrazin und seinen Äußerungen habe, sei es beschämend wie Generalsekretärin Nahles das Thema meint beenden zu müssen. „Eine Profi-Politikerin wie Andrea Nahles kennt ihre Partei und weiß doch, dass solche Entscheidungen nicht „Oben“ getroffen werden dürfen, um dann die Parteibasis nur noch abnicken zu lassen. Früher hat Andrea Nahles aus diesem Grund das Verhalten von SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder selbst kritisiert“ erklärt der nordhessische Juso-Vorsitzende Pascal Barthel.
Mit der Einigung sei der integrationspolitischen Glaubwürdigkeit der SPD ein Bärendienst erwiesen worden. „Die SPD tritt seit je her für sozialen Aufstieg unabhängig von der Herkunft ein. Die biologistischen Thesen von Sarrazin über die genetische Veranlagung bestimmter Gruppen stehen dazu im direkten Widerspruch. Da Sarrazin noch nicht einmal abverlangt wurde diese ausdrücklich zu widerrufen, steht jetzt die integrationspolitische Glaubwürdigkeit der SPD auf dem Spiel“ so der Juso-Bezirksvorsitzende Behnam Yazdani. Bestätigt sehen sich die Jusos in ihrer Befürchtung durch die Einlassung des SPD-Arbeitskreisvorsitzenden für Migration, Kenan Kolat, und den Parteiaustritt von Sergey Lagodinsky, dem Gründer des Arbeitskreises jüdischer Sozialdemokraten.
Eine besondere Rolle im Parteiordnungsverfahren hatte für die hessischen Jusos auch gespielt, dass Thilo Sarrazin am 9. Februar 2011 in Ehringshausen für einen Eintrittspreis von 10 € auf Einladung der Jungen Union aufgetreten ist. „Mit dem Auftritt hat Sarrazin Geld in die Kasse der CDU-Nachwuchsorganisation gespült und damit wenige Wochen vor den Kommunalwahlen in Hessen Wahlkampfhilfe für die politische Konkurrenz geleistet. Es kann nicht sein, dass dieses unsolidarische Verhalten ohne Konsequenzen bleibt“ so Juso-Landeschef Felix Diehl. Die Jusos hatten sich an einer Gegendemonstration zu dem Auftritt von Sarrazin beteiligt.
(jusos-hessen.de)
Angesichts der „Leistung“ der Totalversager von CDU und FDP müssen sie eigentlich nur da sein und die Scherben aufsammeln. Es sollte reichen den Wähler nur ab und an dezent an die Performance der gegenwärtigen Regierung zu erinnern, um die größte Oppositionspartei SPD wieder aus Volksparteiformat anschwellen zu lassen.
Möglich ist das durchaus.
Das zeigt die Hamburger Bürgerschaftswahl vom 20.02.2011, als die Sozis ob der KATASTROPHALEN Bilanz von Schwarz-Grün von 34,1% einen Sprung auf 48,4 % und damit der absoluten Mehrheit machten.
In der Forsa-Umfrage Bund von heute bringt es die SPD aber sogar auf einen Prozentpunkt weniger als bei der Bundestagswahl vom September 2009 (23%) und kommt nur noch auf blamable 22%!
Dieses totale Desaster haben wir meiner Ansicht nach hauptsächlich der Parteiführung, der Impudenz des Jahres 2010, zu verdanken. Dabei zeigt der Bundesvorsitzende durchaus gute Ansätze; zweifellos ist Gabriel ein intelligenter Mann, der mitreißend reden kann.
Allerdings ist er auch sprunghaft und unkonzentriert. Es ist nicht immer schlau was er von sich gibt.
Aber ob der am Boden zerschmetterten Regierung wäre es eigentlich hohe Zeit für den Wadenbeißer der Partei, die Generalsekretärin.
Sie müßte inhaltliche Debatten anstoßen, Alternativen aufzeigen und die Regierung jagen.
Zu behaupten Andrea Nahles wäre ein Totalausfall wäre aber noch sehr euphemistisch.
Eine nicht existierende Generalsekretärin könnte die Lage der SPD nicht auch noch verschlimmern.
Aber die ultrakatholische Andrea aus der Pfalz ruiniert die alte Tante SPD mit Lust und Verve.
Wahrnehmbare Angriffe auf die Regierung sind von ihr nicht bekannt, inhaltliche Ausrichtung der SPD auch nicht. Hat die SPD eigentlich eine Position zur Euro-Rettung? Zu E10? Zu Libyen? Man weiß es nicht.
Freundlicherweise veranstaltet Nahles aber mit großem Tamtam innerparteiliche Grabenkämpfe, so daß Schwarzgelb in Deckung gehen kann.
Unverzeihlich wie die irre Andrea mitten in den Koalitionsverhandlungen 2005 erst mal den eigenen Chef Franz Müntefering wegmobbte.
Als sie 2009 zur Generalsekretärin aufstieg, rammte sie der eigenen Partei das nächste Messer in den Rücken, indem sie akribisch den neu entstehenden und mit viel Sympathie bedachten Arbeitskreis „Laizisten in der SPD“ sabotierte.
Während Deutschland und die Welt angewidert von Holocaustleugnerbischöfen und Kinder-fickenden Priestern auf Distanz zur Katholischen Kirchen gingen, brachte sich Nahles als Papst-Freundin in Stellung.
Zum Entsetzen von langjährigen Mitgliedern (wie mir) manövrierte die schlimme Pfälzerin die SPD auf die Christliche Schiene, obwohl die SPD in anderthalb Jahrhunderten all die humanistischen Werte, wie Gleichberechtigung, gegen den erbitterten Widerstand der Katholischen Kirche erkämpft hatte.
Das neueste Meisterstück als Totengräberin der SPD lieferte die Genossin des Wahnsinns bei der Causa Sarrazin.
Bevor Sarrazins Millionen-Seller auf dem Markt war und bevor Nahles die Thesen kannte, kündigte sie ein Parteiausschlussverfahren an.
Für Sigmar Gabriel war die Sache klar. Sarrazin rechtfertigt "eine Politik, die wertvolles und weniger wertvolles Leben unterscheidet". Selten, so der SPD-Chef, habe es in der Republik "eine so unverblümte Wiederbelebung der ständischen Gesellschaft gegeben". Deshalb, so das Resümee, muss Sarrazin ausgeschlossen werden. Wenn die SPD so jemand weiter in ihren Reihen dulde, so Gabriel, dann gebe sie alles auf, "was die Sozialdemokratie ausmacht". Das hat er vor gut einem halben Jahr, am 15. September, in der Zeit geschrieben. Es war ein Donnerwort des Vorsitzenden, der damit auch Zweifler überzeugen wollte, die ihn für wankelmütig und positionslos halten.
(Stefan Reinecke, taz, 27.04.2011)
Als aber offensichtlich wurde auf wie viel fruchtbaren Boden des Bundesbankers braune Thesen stießen, knickten Nahles und Gabriel ein.
Die Rücknahme der Ausschluss-Anträge spricht eine unmissverständliche Sprache: Die Verkaufszahlen eines Buchs und die daraus abgeleitete Zahl möglicher Wählerinnen und Wähler haben den Vorrang erhalten vor dem eigentlich unantastbaren Wertekern einer sozialdemokratischen Partei. Auf der Strecke bleiben die Solidarität mit den Schwächeren und die Absage an jede Diskriminierung aufgrund von Herkunft oder sozialer Stellung. Sarrazins Erklärung nimmt von den Thesen, die diesen sozialdemokratischen Grundwerten Hohn sprechen, nichts zurück.
(Stephan Hebel 26.04.2011)
Das Verfahren erst zu beschließen und es jetzt einzustellen, setzt das wichtigste Gut der SPD auf Spiel. […] Ihr wichtigstes Gut steht auf dem Spiel: Glaubwürdigkeit.
[…] Parteichef Gabriel und Generalsekretärin Andrea Nahles haben in den Wochen danach viel Zeit damit verbracht, die Entscheidung zu rechtfertigen. In einem langen Artikel für die Zeit schreibt Gabriel Mitte September geradezu pathetisch aufgeladen: "Wer uns empfiehlt, diese Botschaft in unseren Reihen zu dulden, der fordert uns zur Aufgabe all dessen auf, was Sozialdemokratie ausmacht: unser Bild vom freien und zur Emanzipation fähigen Menschen." In der SPD gab und gibt es aber auch Gegner eines Ausschlusses. Denen sagt Gabriel: "Und wer uns rät, doch Rücksicht auf die Wählerschaft zu nehmen, die Sarrazins Thesen zustimmt, der empfiehlt uns taktisches Verhalten dort, wo es um Grundsätze geht - und darüber jenen Opportunismus, der den Parteien sonst so häufig vorgeworfen wird." Jetzt muss sich Gabriel und mit ihm die gesamte SPD-Spitze vorwerfen lassen, dass das alles seit vergangenen Donnerstag nicht mehr gilt. Die ganze Sache riecht gewaltig nach einem Deal: Sarrazin gibt eine Erklärung des Bedauerns ab. Im Gegenzug ziehen Bundes- und die Berliner Landes-SPD ihre Beschwerden zurück. Das Ausschlussverfahren wird eingestellt.
(Thorsten Denkler, 26.04.2011)
Sarrazin nimmt nicht etwa sein Buch vom Markt und es folgt nun, was folgen mußte: Schockierte Genossen geben ihre Parteibücher zurück, weil sie den Nahles-Kurs nicht mehr ertragen können.
Der Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände (BAGIV), Mehmet Tanridverdi, kündigte seinen Austritt aus der SPD an. „Ich bin zutiefst enttäuscht“, sagte der Gießener SPD-Stadtverordnete der Frankfurter Rundschau: „Die SPD ist nicht länger meine politische Heimat.“
[…],Aus Protest gegen die Sarrazin-Entscheidung verließ der Gründer des „Arbeitskreises jüdischer Sozialdemokraten“, Sergey Lagodinsky, die Partei. Der Umgang mit Sarrazin sei bezeichnend „für die allgemeine Orientierungslosigkeit der Partei im Umgang mit Vielfalt als brennendem Thema unserer Gegenwart“.
(FR 26.04.2011)
Tausende (auch ich) unterschrieben die "Berliner Erklärung", die der Friedrichshain-Kreuzberger Juso Aziz Bozkurt ins Netz gestellt hat.
Viele Menschen in Berlin, in der gesamten Bundesrepublik und auch im Ausland haben kein Verständnis für das Ergebnis und den Verfahrensablauf des Parteiordnungsverfahrens gegen Genossen Dr. Thilo Sarrazin. Nicht nachvollziehbar erscheint vor allem der Zickzackkurs der Partei. Wir entschuldigen uns bei den Menschen, die sich durch diese Haltung verletzt oder enttäuscht fühlen. Wir appellieren an die Genossinnen und Genossen unserer Partei, die sich mit dem Gedanken eines inneren Rückzuges oder gar Austritts tragen: Jetzt gerade nicht! Wir brauchen Euch! Die Partei braucht Euer politisches Rückgrat!
In gemeinsamer Verantwortung für unsere Partei, die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, stellen wir fest:
1. Wir sind und bleiben die Partei des sozialen Aufstiegs. Wir geben nicht große Teile der Bevölkerung verloren, sondern ringen um Konzepte für gerechte Teilhabe. Elitärer Dünkel, Ausgrenzung von Gruppen – mit oder ohne Migrationshintergrund –, menschenverachtendes Gerede oder gar rassistischer Habitus haben in unserer Mitte keinen Platz.
2. Wir verteidigen die Meinungsfreiheit aufrecht. Die SPD ist jedoch eine politische Wertevereinigung, die – wie bei jeder anderen Partei – durch ihr Grundwertekorsett einen äußersten Meinungsrahmen vorgibt. „Die gleiche Würde aller Menschen ist Ausgangspunkt und Ziel unserer Politik … und unabhängig von … wirtschaftlicher Nützlichkeit.“ Dieser äußerste Wirkungsrahmen ist nicht verhandelbar.
3. Die politische Verantwortung und der Gestaltungsanspruch der SPD enden nicht an irgendeinem Wahltag. Unsere Grundwerte sind nicht beliebig und stehen nicht zur Disposition Einzelner. Nachdem auf allen Parteiebenen Gremienbeschlüsse zum Parteiordnungsverfahren vorlagen war es politisch angezeigt, diese Gremien vor einer Verfahrensbeendigung ohne Sachentscheidung zu befassen.
(rotstehtunsgut.de)
Jemand, der angeblich die Partei SPD mag und ihr NICHT schaden möchte, sollte freiwillig austreten, um ihr zu ersparen, daß sie in eine Zerreißprobe gerät und es im Zuge dessen zu regelrechten Austrittswellen kommt.
Man kann austreten, weil die SPD nicht mehr die politische Heimat ist, wenn man sich auseinander gelebt hat - das gilt für Wolfgang Clement, Oswald Metzger, Oskar Lafontaine und Ulrich Maurer.
Wenn man aber wie Sarrazin behauptet ein Freund der SPD zu sein und das eigene Verbleiben so einen offensichtlich großen Schaden anrichtet, MUSS man gehen.
Sarrazins erbittertes Streiten für das Verbleiben in der SPD, bei dem er sich vom Atom- und FDP-Freund Klaus von Dohnanyi vertreten läßt, zeigt gerade seine Parteischädigungsabsicht und ist somit schon an sich ein Ausschlußgrund.
Das gilt meiner Ansicht nach auch für Parteischädling Nahles, die wenn schon nicht aus der Partei, dann doch wenigstens aus ihrem Generalsekretärinnenjob austreten sollte, bevor sie die Sozis an die 5%-Grenze steuert.
Den Rücktritt fordern jetzt auch die Jusos-Hessen.
Zum Ausgang des Parteiordnungsverfahrens gegen Dr. Thilo Sarrazin wegen dessen sozialdarwinistischen und rassistischen Thesen in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ und seinem Wahlkampfauftritt für die politische Konkurrenz im hessischen Kommunalwahlkampf erklären der Juso-Landesvorsitzende Felix Diehl, der südhessische Juso-Bezirksvorsitzende Behnam Yazdani und der nordhessische Juso-Bezirksvorsitzende Pascal Barthel:
„Für uns ist die Einigung mit Dr. Thilo Sarrazin wegen dessen relativierender Erklärung vor dem Schiedsgericht nicht nachvollziehbar. Thilo Sarrazin hat mit seiner Erklärung seine rassistischen und sozialdarwinistischen Äußerungen nicht ausdrücklich zurückgenommen.
Zudem wurde in der Erklärung der Auftritt von Thilo Sarrazin bei der Jungen Union im hessischen Kommunalwahlkampf nicht erwähnt. Für uns ist absolut nicht nachvollziehbar, warum alle Verfahrensbeteiligten der Einigung zugestimmt haben und insbesondere die SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles den einstimmigen Beschluss des SPD-Bundesvorstandes nicht weiter verfolgt oder zumindest eine Vertagung des Termins angestrebt hat. Deshalb fordern wir Konsequenzen aus dieser Entscheidung und den Rücktritt von Andrea Nahles als SPD-Generalsekretärin“ so Diehl, Yazdani und Barthel.
Der SPD-Nachwuchs ist sich bewusst, dass der Fall Sarrazin innerhalb der Sozialdemokratie emotional und kontrovers diskutiert wurde und wird. Aber gerade weil jedes SPD-Mitglied eine Meinung zur Person Sarrazin und seinen Äußerungen habe, sei es beschämend wie Generalsekretärin Nahles das Thema meint beenden zu müssen. „Eine Profi-Politikerin wie Andrea Nahles kennt ihre Partei und weiß doch, dass solche Entscheidungen nicht „Oben“ getroffen werden dürfen, um dann die Parteibasis nur noch abnicken zu lassen. Früher hat Andrea Nahles aus diesem Grund das Verhalten von SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder selbst kritisiert“ erklärt der nordhessische Juso-Vorsitzende Pascal Barthel.
Mit der Einigung sei der integrationspolitischen Glaubwürdigkeit der SPD ein Bärendienst erwiesen worden. „Die SPD tritt seit je her für sozialen Aufstieg unabhängig von der Herkunft ein. Die biologistischen Thesen von Sarrazin über die genetische Veranlagung bestimmter Gruppen stehen dazu im direkten Widerspruch. Da Sarrazin noch nicht einmal abverlangt wurde diese ausdrücklich zu widerrufen, steht jetzt die integrationspolitische Glaubwürdigkeit der SPD auf dem Spiel“ so der Juso-Bezirksvorsitzende Behnam Yazdani. Bestätigt sehen sich die Jusos in ihrer Befürchtung durch die Einlassung des SPD-Arbeitskreisvorsitzenden für Migration, Kenan Kolat, und den Parteiaustritt von Sergey Lagodinsky, dem Gründer des Arbeitskreises jüdischer Sozialdemokraten.
Eine besondere Rolle im Parteiordnungsverfahren hatte für die hessischen Jusos auch gespielt, dass Thilo Sarrazin am 9. Februar 2011 in Ehringshausen für einen Eintrittspreis von 10 € auf Einladung der Jungen Union aufgetreten ist. „Mit dem Auftritt hat Sarrazin Geld in die Kasse der CDU-Nachwuchsorganisation gespült und damit wenige Wochen vor den Kommunalwahlen in Hessen Wahlkampfhilfe für die politische Konkurrenz geleistet. Es kann nicht sein, dass dieses unsolidarische Verhalten ohne Konsequenzen bleibt“ so Juso-Landeschef Felix Diehl. Die Jusos hatten sich an einer Gegendemonstration zu dem Auftritt von Sarrazin beteiligt.
(jusos-hessen.de)
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
15 Kommentare:
Wäre ich zur political correctness gezwungen, würde ich nicht sagen, was jetzt folgt.
Ich mag Sarrazin nicht. Ich stelle ihn mir immer vor, wie jemanden, der vollkommen herablassend ist. Einer, der mal so richtig was aufs Maul verdient hätte. Der mich im Fahrstuhl übelgelaunt anraunt und dem ich dafür eine breite Zahnlücke verpassen würde.
Mit Nahles, geht es mir ähnlich. Sie ist eine intrigante Spinne, von purer Bosheit getrieben, aber vom Schicksal mit einem fähigen Intellekt ausgestattet wurde. Sie kann nicht anders, als ihrer Umgebung die Kraft und die Schönheit entziehen. Das ist ihre Natur. Sie ist abstoßend und unsympatisch. Freiwillig, würde ich mit ihr nicht reden wollen.
Angesichts der Tatsache, dass gerade in BW ein Grüner Erzkathole minderer Intelligenz zum Ministerpräsident mutiert und man in der FDP den Guido nicht mehr mag, kann ich mich über einen Sarrazin in der SPD nicht mehr so wirklich wundern. Zur aktiven Politik, taugen wohl nur absonderliche Menschen.
„Zur aktiven Politik, taugen wohl nur absonderliche Menschen.“
Das ist halb-richtig. Es machen natürlich auch viele sehr gute und gar nicht absonderliche Menschen Politik.
Aber es liegt in der Natur der Sache, daß die Typen, die nett und anständig sind,
die nicht von Ehrgeiz und Geltungsdrang zerfressen sind,
die auch zuhören und keine miesen Tricks anwenden,
es natürlich nicht auf der Ochsentour ganz nach oben schaffen.
Ich bin fest der Meinung, daß diejenigen, dierICH charakterlich sympathisch finde, grundsätzlich nicht die Eignung haben sich ganz nach oben durchzuschlagen.
Das ist insofern ein Dilemma, weil ein Spitzenpolitiker auch nicht nur nett sein darf. Der muß auch die Veranlagung zum Arschlochsein und zur Kälte haben, sonst könnte er sich ja nicht durchsetzen und würde immer jammernd und nörgelnd auf der Hinterbank sitzen.
Das alles vorausgesetzt, bin ich gerne bereit zu akzeptieren, daß die Topleute auch ein bißchen mauscheln, ein bißchen tricksen und nicht immer ehrlich sein können.
Aber was zu viel ist, ist zu viel.
Und soooooo beschissen, wie Merkel, Guido, Thilo und Nahles muß nun auch wieder keiner sein!
LGT
Ich bin fest der Meinung, daß diejenigen, dierICH charakterlich sympathisch finde, grundsätzlich nicht die Eignung haben sich ganz nach oben durchzuschlagen.
Das sehe ich auch so. Man muss praktisch die Seele eines narzisstischen Katholen haben, um es ganz nach oben zu schaffen. Die Kamera ist die Geliebte und was zählt, ist lediglich der Eindruck, dass man von was Ahnung hat. Da kann man dann mal doof fordern, dass das deutsche Wirtschaftsrückgrad weniger Autos bauen soll, ohne das das allzu dämlich wirkt.
Nochmal:
"Ich bin fest der Meinung, daß diejenigen, die ICH charakterlich sympathisch finde, grundsätzlich nicht die Eignung haben sich ganz nach oben durchzuschlagen."
Da stimme ich auch zu.
Ganz meine Rede seit Ewigkeiten.
Dann sind sie aber grundsaetzlich genauso nutzlos und mitverantwortlich fuer die umfangreich destruktive Entwicklung, wobei es mir vollkommen einerlei ist ob sie nicht koennen oder nicht wollen, oder nicht koennenwollenkoennen.
Das Resultat bleibt das Gleiche. Schuldig!
"..... gegen Genossen Dr. Thilo Sarrazin."
Ja wie nett. Da haette auch TS gereicht for Twisted Shithead.
Wenn ich schon mal pingelig bin, dann ist das bei der SPD nicht mal notwendig. Die ist so konsequent wie ein Wasserfall ... immer Bergab.
Und dann dieses Leerhuelsengesuelze: "Wir appellieren an die Genossinnen und Genossen unserer Partei, die sich mit dem Gedanken eines inneren Rückzuges oder gar Austritts tragen: Jetzt gerade nicht! Wir brauchen Euch! Die Partei braucht Euer politisches Rückgrat!"
Wohl zuviel Obama Inhaliert.
"Jetzt gerade nicht!"?? ..... Wann denn sonst. Da sichert sich ein 'guter Soze wenigstens noch ein bisschen Wuerde und Selbstachtung.
Und dann, '1-3 das Unverhandelbare, nicht zur Disposition Einzelner stehende Grundwertekorsett dieser politischen Wertevereinigung'??
Was ein Quatsch. Was eine huelsenfruchtige Blaehung. ...
und auch das fuersorgliche Geblabber "„Die gleiche Würde aller Menschen ist Ausgangspunkt und Ziel unserer Politik … und unabhängig von … wirtschaftlicher Nützlichkeit.“" ... (Obama'etc.)
Bei dem Stuss schaelen sich mir die Fussnaegel in verkrampft schmerzhaft politischer Korrektheit.
Jetzt findet die SPD schon lange nicht mal mehr ne Hure im Bordell, bei den unzaehligen und angesagt genauen Steilvorlagen-Schwarz/Gelb rennt man bewusst vorm Tor weg.
Das ist, in vertauschten Rollen, fast so schlimm wie Obama, welcher unbestreitbar der wertvollste Durchsetzer tea'republikanischer Scheisse ist.
Und dies immer ganz nett and Composed. ... Downer!!
Ich wuerde meine 'Genossen extremst zum Austritt motivieren, solange ein Sarrazin 'Genosse ist ... als auch solange Gabriel/Nahles und sonstig destruktive Parteispitze zappelt.
Welch verklemmter MoechtegernSoze danach die SPD, und wesentlich wichtiger Deutschland, aus dem Dreck zieht ..... Keine Ahnung!
Ich hab gerade nen Pavian erstanden, und Den schick ich jetzt nach Berlin.
Der hat zumindest nen roten Arsch!!
Gruss
Jake
"Mit Nahles, geht es mir ähnlich. Sie ist eine intrigante Spinne, von purer Bosheit getrieben, aber vom Schicksal mit einem fähigen Intellekt ausgestattet wurde."
Vollkommen Falsch!!
Wobei ich, welchen Intellekt auch immer, gar nicht unbedingt als gegeben positiv bezeichnen moechte.
Als primataer'un'gebildeter Arbeiter, durfte'musste ich, mehr als genug, sogenannte Intellektuelle kennenlernen, die ausgesprochen 'Dumm wie Scheisse sind. ... Mal davon abgesehen, wie ueppig sie daraus profitieren.
Nahles ist mindesten so ein dumm'primitives Arschloch wie Sarrazin. ... und somit mit einem unfaehigen Intellekt ausgestattet.
Fuckt!!
Gruss
Jake
Jake: „Jetzt findet die SPD schon lange nicht mal mehr ne Hure im Bordell, bei den unzaehligen und angesagt genauen Steilvorlagen-Schwarz/Gelb rennt man bewusst vorm Tor weg.
Das ist, in vertauschten Rollen, fast so schlimm wie Obama, welcher unbestreitbar der wertvollste Durchsetzer tea'republikanischer Scheisse ist.“
Ja, ist das nicht FURCHTBAR?
Ich stehe eigentlich fassungslos davor und weiß echt keine Erklärung für so ein Versagen.
Das ist eine unangenehme Mischung aus Dummheit und Unfähigkeit.
Den Begriff „intellektuell“ kann man ja verschieden definieren. Eigentlich sind damit ja wohl Akademiker gemeint.
Aber was heißt das schon im Plagiatoren-Zeitalter, wo sich Googleberg, Koch-Mehrin und die junge Stoiber ihre Doktorarbeiten erschleichen?
Im politischen Sinne ist „intellektuell“ aber nicht unbedingt jemand mit Dr.-Titel.
Den haben Merkel und Westerwelle auch und niemand würde die als „intellektuell“ bezeichnen.
Partei-Intellektuelle sind die Peter Glotzs, die Egon Bahrs, die Verheugens, die Karl-H. Flachs, Johano Strassers, ..also die sogenannten „Vordenker“, zu denen man auch Biedenkopf und Geissler zählte, um auch zwei CDU-Namen zu nennen.
In die Reihe gehört nun eine Nahles aber bestimmt nicht. Keine Ahnung, was die für Abschlüsse hat - aber sie bringt NULL Denkleistung in die SPD ein.
Ich wünschte mir einen SPD-Generalsekretär, der bei jeder CDU- und FDP-Scheiße sofort an die Presse geht und sagt:
1.) So geht das nicht!
2.) Weil man bedenken muß, daß...
3.) Unsere Lösung ist die Folgende:
Es müßten also klar falsch und richtig aufgezeigt werden und immer die Lösungsidee à la SPD präsentiert werden, so daß der Wähler immer die Alternative zu dem augenblicklichen Merkel-Mist vorgestellt bekommt.
Das leistet aber Nahles ALLES nicht.
Schon gar nicht schafft sie irgendeine programmatische Denkleistung.
Sie ist einfach ein dümmliches und/oder faules Kirchenhuhn.
Ich glaube sowieso nicht daran, daß ein ERNSTHAFT Intellektueller so ein Fan der RKK sein kann.
Daß man jetzt die Nase von der SPD voll hat und austreten möchte, weil man nicht mit Dohnanyi und Sarrazin in einem Boot sitzen will, kann ich echt verstehen.
Aber das sind natürlich nur zwei von 500.000.
Wenn die Sarrazin-Gegner alle austreten, gewinnt er ja relativ gesehen an Gewicht.
Das will ich schon gar nicht.
Außerdem ist das bei mir ein Sonderfall, da ich Ausländer bin und dadurch KEIN WAHLRECHT habe.
Ich will mich aber IRGENDWIE politisch beteiligen und das kann ich derzeit nur über eine Partei.
Wenn ich da auch noch austrete, kann ich ja gar nichts mehr machen.
Meine Hoffnung ist, daß wir es schaffen Nahles abzuschießen.
Sie ist ja ohnehin schon unbeliebt gewesen, keiner glaubt, daß sie besondders fähig ist.
Ich erinnere noch mal an ihr DESASTER-Wahlergebnis als Generalsekretärin:
„Nur 69,6 Prozent der Delegierten geben der neuen Generalsekretärin die Stimme. Ein schwaches Ergebnis - vor allem im Vergleich mit Gabriel und den Vizechefs. Der Bundesvorsitzende bekam 94,2 Prozent, seine vier Stellvertreter 85,7 (Olaf Scholz) bis 90,2 Prozent (Hannelore Kraft).“
(Spiegel 14.11.2009)
Die 69% bekäme sie jetzt auch nicht mehr - wenn sie überhaupt noch gewählt werden würde.
So ist das aber in einer Partei.
Ich kann Einfluß auf meinen Parteitagsdelegierten nehmen und sagen „stimm’ bloß mit NEIN; wenn die Nahles aufgerufen wird“.
Ich denke auch, daß die Sarrazin-Debatte keineswegs schon vorbei ist, nur weil Nahles per order di mufti die Diskussion für beendet erklärt hat.
Die spinnt ja wohl völlig!
Erst baut sie so eine totale Scheiße und dann vernietet sie, daß darüber geredet wird!
Dummes fettes Huhn, die soll ihr PID-loses Balg nehmen und in der Pfalz stillen gehen und still sein!
LGT
Man sollte bei Politikern unbedingt Neuro/psychologische Gutachten erstellen lassen, bevor ihr weiterhin von Schlaganfaellen und Kopfschuessen trangsaliert werdet.
Auch die Nahles scheint sich bei ihrem Unfall nicht nur die Huefte beschaedigt zu haben.
Ihr Schaedel sieht aus wie die der hirnamputierten Astronauten in Planet der Affen.
Damit waere auch Allen gedient.
Ein gewichtiger Grund zum Ruecktritt und ihr seid sie los.
Gruss
Jake
Jake, also wenn man die VOHER psychologisch untersucht, bleibt ja keiner mehr übrig für den Bundestag.
Bezüglich Nahles muß ich aber zurück rudern und ein mea culpa aussprechen.
Gerade habe ich ein Statement zur Energiewende von ihr gesehen, bei dem sie wirklich auch Zack war.
Hat sie toll gemacht. Da wählt doch jeder jetzt sofort die SPD.
http://www.youtube.com/watch?v=RaQ5kHtQOBE
Blöderweise hat das keinen Einbettungs-code - sonst würde ich das ganz oben auf meinen Bog stellen, damit das jeder ansieht.
LGT
Wie gesagt, ... Check Up!!!
Jetzt hab ich mich leider wiedermal verfuehren lassen und zog mir noch ein paar andere Nahleseritis rein, und kann danach deine Beschreibungen dieser Person nur als gediegen zurueckhaltend bewerten.
Und der Titel ihrer Doktorarbeit:
"Die unabaenderliche Tragik inkohaerenten StotterBlubberns"
Dagegen ist ja S. Palin rundherum noch allererste Sahne!!
Auch 'schoen, der Nachschlag zur SPD/Sarrazin-Kacke: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,759768,00.html
UUuuuhhhh, BRAVO, ... was ganz was Neues .. Burka?, cunt ich noch gar nich.
Dat willa jez "in der SPD zum Thema machen." ...... und "forderte auch die im Bundestag vertretenen Parteien zu einer breiten Diskussion auf."
Egal in welcher Partei ich gerade waere, (ausser natuerlich SPD) wuerde ich mich, ueber diese schwere Gehirndefunktion, mit unkontrollierten Lachkraempfen am Boden winden.
Austreten Alter!! ;-)
Heeeeeeeeeeeeeeeee Jake! Streu‘ mir nicht auch noch Salz in die Wunde. Ich habe es schon schwer genug mit der SPD!
Nahles ist meine tägliche Wurzelbehandlung ohne Betäubung.
Aber ich achte mir schon, daß Dich der Link mit ihrem großartigen Statement zur erneuerbaren Energie im Morgenmagazin möglicherweise DOCH NICHT überzeugt….
Richtig geil fand ich ja das trockene „Genau!“, das Moderator Toby Schlegel noch zu sagen hatte. „Danke Frau Nahles“
;))))
Für Satiriker sind solche Politiker eine echte Bedrohung, weil sie ihnen die Arbeit wegnehmen. Deutsche Politiker muß man nur im O-Ton vorführen und das Publikum liegt lachend auf dem Boden. Guido hat’s vorgemacht.
Aber bei einem Celebrity Death-battle Nahles versus Palin würde ich doch auch meine Generalsekretärin wetten.
Die hat immerhin noch nicht gesagt sie könne Russland von ihrem Fenster aus sehen…
LGT
Wenn auch unbekannterweise, masse ich mir mal an, dich nach ueber 3Jahren und 1000 Beitraegen einigermassen einschaetzen zu koennen.
Du erinnerst mich an eine dieser typisch'amerikanischen 'Weisheiten.
"Welcher ist der gluecklichste Tag eine Bootbesitzers? ... Der, an dem er Es verkauft hat."
Gruss
Jake
WILLST DU MICH FERTIG MACHEN?
Ich weiß ja, daß ich eine äußerst schwache Verhandlungsposition habe, wenn ich für den Verbleib in der SPD argumentiere.
Aber ich will in einer Partei sein und bisher ist mir noch keine bessere eingefallen.
Die Grünen haben erst mal verschissen, seit dem sie in Hamburg und immer noch im Saarland an der CDU kleben. Und die Linke geht sowieso nicht, wegen ihrer „wir sind gegen alles“-Politik. Außerdem ist Klaus Ernst ja NOCH bekloppter als Andrea Nahles - wenn es auch kaum möglich scheint.
Und ich will nicht, daß Guido und Angie einer abgeht, wenn sie auf die Austrittszahlen der SPD gucken. Dann denken die womöglich noch, daß sie es doch ganz gut machen - im Vergleich zur Opposition. Den Triumpf gönne ich denen nicht.
Zur Not harre ich bei den Sozen aus, bis ich das letzte Mitglied bin. Dann werde ich Parteivorsitzender und mache das was ICH will.
Guter Spruch mit dem Boot. Aber erst mal bleibe ich noch ein bißchen drin sitzen und sehe zu wie es langsam unter geht.
LGT
@TAMMOX: Das ist ja "Lagerdenken". Hier muss ich jetzt den Liberalen und Christen mal ein positives Zeugnis ausstellen.
Unter denen sind seit Neuestem, die Erbittertsten aller Atomkraftgegner. Und seit die Wähler auch eher Grün wählen, wechseln nicht Wenige sogar das Lager.
Ich hoffe, man konnte die Ironie deutlich herauslesen. Im Grunde, bewundere ich deine Treue. Nur mit der SPD, verhält es sich ähnlich, wie mit den Grünen. Sind die Grünen jetzt näher am Bürgerlager, ist die SPD noch weiter vom Arbeiter weggerückt. Die SPD scheint damit überfordert, ihre Wähler wiederzufinden. Die sind jetzt entweder Grün oder Infrarot und damit wohl auch ganz zufrieden.
Es bleibt nur der Schritt in die Mitte, da wo Schröder ja hin wollte. Ein Zurück, gibt es nicht mehr. Da kann die SPD sogar froh sein, dass sie einen Sarrazin hat. Sorry, den wollte ich mir jetzt nicht verkneifen...
Fair enough. ....
Sorry, natuerlich will ich dich nicht fertig machen.
Ich wollte 'es nur hoeren und habe auch nichts anderes von dir erwartet.
Wie du weist, bin ich halt ganz anders drauf und es ist schon ein wenig konfus, wenn zB. ausgerechnet SoznSozn der SPD die Treue halten.
Davon gibt es noch einige Viele und genau diese Basis sollte der 'Neuen Schlampe' ein wenig mehr die 'Knarre auf die Stirn' druecken.
Diese SPD hat ihre treuesten Mitglieder schon lange nicht mehr verdient und dessen muss Sie bewusst gemacht werden.
Nie so recht sicher, wie der Homer Was? meint, kann ich wiedermal so gar nicht einklingen.
Die SPD hat in keiner Mitte was verloren.
Dort tummeln sich schon Andere, die vortaueschen Mitte und nichts Anderes zu sein, um ihren Rechtsdrall zu covern.
Auch nur in der Naehe einer Mitte verliert die SPD Prinzipien, Profil und Identitaet und solange sie nicht konsequent dahin zurueckkehrt wo sie hingehoert, wird sich an ihrem Zefall nichts aendern.
"Da kann die SPD sogar froh sein, dass sie einen Sarrazin hat."
Ich weis, das sollte irgendwie lustig sein .... Shuff it up ...
Gruss
Jake
PS. Amuesant fand ich auch die Lobliedchen auf die Gruenen, vor allem im Kommentarbereich.
http://tammox.blogspot.com/2011/04/sudlicher-zickenkrieg.html
"Das neue Bürgertum hat erkannt/begriffen ....." bla bla ..
Ich hab vor lauter Ruehrung Traenen gelaechelt.
@Jake, Homer:
Aus dem „Mitte“-Gespräch muß ich mich leider raushalten, weil ich noch nie verstanden habe, was eigentlich die Mitte sein soll. Außer den LINKEN und der NPD sind ja wohl alle in der Mitte - jedenfalls nach deren eigener Darstellung.
Daraus spricht für mich so ein typischer deutscher Wahn immer schön stromlinienförmig zu sein, sich anzupassen und bloß nicht irgendwo anzuecken.
Also da kann und will ich nicht mitmachen. Ich verstehe mich als links. Wobei ich (Achtung, 5Mark für das Phrasenschwein) aber sehr Realo-artig denke. Ich kann es nichts ausstehen, wenn andauernd runter gebetet wird, was man alles will und dabei jede Menge Punkte sind, die man sowieso niemals verwirklichen kann.
Nach 2005 haben Jahre lang die Satiriker und Kommentatoren auf Franz Müntefring rumgehackt, weil er nach den Koalitionsvereinbarungen mit der CDU gesagt hatte es sei unfair die Partei immer nach dem zu beurteilen, was sie vor der Wahl gesagt habe.
Darüber haben sich alle totgelacht - bis heute.
Dabei hat er natürlich VOLLKOMMEN RECHT: Vor der Wahl hatte die SPD ein Wahlprogramm für eine vermutlich rotgrüne Koalition unter ihrer Führung aufgestellt. Eigentlich sind Wahlprogramme sogar das, was eine spätere Alleinregierung tun würde.
SELBSTVERSTÄNDLICH wird das aber nicht zu 100% umgesetzt, wenn man in eine Koalition muß und schon gar nicht, wenn man wie in der CDU-CSU-SPD-Koalition der kleinere Partner ist!
WENN die Leute SPD pur gehabt haben wollten, hätten sie der SPD eine absolute Mehrheit geben müssen. Aber mit 33 % als Juniorpartner der Merkel-CDU kann es natürlich NICHT SPD-pur sein, was dabei rauskommt. Daran ist aber nur der Wähler Schuld und deswegen ist es tatsächlich UNFAIR der SPD z.B. vorzuhalten, daß sie vor der Wahl aber gegen die Mehrwertsteuererhöhung war und das dann mit der CDU doch getan hätte.
Münte hatte Recht und seine Kritiker sind Idioten die von Realpolitik keine Ahnung hatten.
Daß sich nun auch SPD’ler offiziell gerne als „Mitte“ bezeichnen (Neue Mitte hieß das bei Schröder) ist für mich völlig irrelevant. Das ist eigentlich gaga und eine reine PR-Bezeichnung, die man offenbar braucht, um die eher konservative Journaille nicht auf Konfrontation zu bringen.
In Wahrheit ist die SPD aber schon links von der Mitte, sie haben nur oft die Hosen vollgeschissen und trauen sich das nicht zu sagen.
Wenigstens bin ich noch Mitglied und kann das immer mal wieder betonen…
;)
LGT
Kommentar veröffentlichen