Samstag, 16. April 2011
Der Christ des Tages - Teil XLIII
Als Atheist gehe ich doch zu touristischen Zwecken gerne in Kirchen.
Die gotische Liebfrauenkirche in Brügge ist eine meiner Lieblingskirchen.
Sehr ansprechende klerikale Kunst findet man in ihrem Inneren:
Ja, ich weiß, es ist etwas lahm, aber ich bin auch einer dieser Gent- und Brügge-Fans.
Weniger begeistert bin ich von dem Mann, der in der Kathedrale Sankt Salvator von 1984 bis 2010 als Bischof des Bistums Brügge die Fäden der Katholiken in Westflandern in der Hand hielt.
Der 74-Jährige Roger Joseph Vangheluwe ist der Christ des Tages Nr XLIII und flog genau während des Mixa-Skandals unter dem Radar aus seinem Amt.
Lapidar teilte er J.R. in Rom mit, zwischen 1973 und 1986 seinen kleinen Neffen sexuell belästigt zu haben. Innerhalb von nur einer Stunde nahm Ratzi den Rücktritt an - das dürfte einen Vatikanischen Geschwindigkeits-Rekord darstellen. Sonst kann es schon mal das ein oder andere Jahrhundert dauern, bis Rom etwas unternimmt.
Roma locuta, aber causa ist doch noch nicht finita.
Denn der Junge, den Vangheluwe über viele Jahre vergewaltigt hatte, inzwischen 42 Jahre alt, war zum Chef der Belgischen Katholen gegangen, um sich die Qualen, die ihm sein priesterlicher Onkel volle 13 Jahre zugefügt hatte, von der Seele zu reden.
Es ist also keineswegs so, daß Bischof Vangheluwe von sich aus die Wahrheit gesagt hätte. Aber auch sein unmittelbarer Chef, Kardinal Danneels, reagierte typisch klerikal.
Das Opfer war ihm egal. Er sorgte sich nur um den Ruf seiner Pädophilenorganisation.
Da der Missbrauchte offenbar genau dieses Verhalten erwartet hatte, nahm der 42-Jährige das Gespräch auf.
Die Verschriftung besagter Unterredung wirft ein zweifelhaftes Licht auf den Kardinal. Das Opfer gibt zu verstehen, dass es den Rücktritt seines Peinigers wünscht. Darauf gibt Danneels zu bedenken, dass Vangheluwe ohnehin im kommenden Jahr das Pensionsalter erreichen und damit abtreten würde. Danneels ist offensichtlich, laut dem ominösen Gesprächsprotokoll, vor allem besorgt wegen des drohenden Imageschadens für den Bischof und die Kirche insgesamt. Zitat: “Ich weiß nicht, ob es vorteilhaft wäre, die Sache an die große Glocke zu hängen, weder für Sie, noch für den Bischof”, wendet sich Danneels an seinen Gesprächspartner. Besagter Mitschnitt ist inzwischen in den Händen der Justiz.
(BRF.de 1. September 2010)
Auch der Vatikan reagierte, wie der Vatikan üblicherweise reagiert.
Der Kinderquälerbischof mußte nicht etwa irgendwelche kirchenrechtlichen oder strafrechtlichen Konsequenzen fürchten. Die Anregung seines Nachfolgers auf dem Bischofsstuhl von Brügge, Jozef De Kesel, sich doch bitte wieder in den Laienstand versetzen zu lassen und auf seine bischöflichen Rechte zu verzichten, lehnte Vangheluwe ab.
Auch J.R. lässt ihn gewähren. Der Papst empfahl im lediglich sich in eins der schönsten Kloster Europas im Loire-Tal zu begeben.
Leben wie Gott in Frankreich als Strafe für 13 Jahre Kindesmissbrauch.
Ich bin überhaupt kein Freund des Rache - oder Vergeltungsgedanken. Drakonische Strafen haben bekanntlich sogar einen negativen Effekt auf die Kriminalitätsrate. Resozialisierung ist das überlegenere Konzept.
Aber:
Wenn jemand, der das nicht eben geringfügige Verbrechen begangen hat über viele Jahre ein Kind sexuell zu mißbrauchen und nach Aufdeckung der Tat so gar keine Konsequenzen zu spüren bekommt, mangelt es dem Delinquenten dann offensichtlich doch manchmal an Einsicht.
Insbesondere wenn es sich um einen Religioten handelt, der zutiefst davon überzeugt ist, einer höheren Moral zu frönen und Ethikexperte zu sein.
Kinderficker Vangheluwe ist sich auch ein Jahr nach seinem erzwungenen Rücktritt gar keiner Schuld bewußt.
Er hält sich noch nicht einmal für pädophil und plauderte vorgestern der staunenden Belgischen Öffentlichkeit aus (so ganz nebenbei, als ob es keine große Sache wäre), daß er noch ein weiteres Kind regelmäßig sexuell belästigt hätte.
Er verstehe gar nicht, was sich seine Neffen so aufregten, es wäre doch alles nur „eine Art Spiel“ gewesen. Und im Übrigen habe er schließlich anschließend jedes Mal gebeichtet. Eine Versetzung in den Laienstand käme für ihn daher nicht in Frage.
In dem am Donnerstagabend im privaten flämischen Fernsehsender VT4 ausgestrahlten Gespräch bestätigte der heute 74-Jährige, ab 1973 einen Neffen über 13 Jahre hinweg und einen weiteren über ein Jahr missbraucht zu haben. Er habe sich dabei nie als Pädophiler gefühlt. Vielmehr habe sich im Laufe der Zeit eine Intimität eingestellt. Er habe nicht das Gefühl gehabt, sein Neffe widersetze sich dem Geschehen. Alles habe „als Spiel“ begonnen, so Vangheluwe. Die Übergriffe hätten sich regelmäßig wiederholt, wenn die Familie des Neffen mehrmals im Jahr zu Besuch gekommen sei.
(Welt 15.04.2011)
Daß Opferorganisation in Belgien, dem Land, welches nach dem Fall Dutroux extrem sensibilisiert ist, über den milden Umgang des Papstes mit Vangheluwe beschweren, erregt die konservativen Missbrauchsbeschöniger von Hetz.net.
Sie halten die Pädopohilie-Vorwürfe gegen katholische Würdenträger grundsätzlich für aufgebauschte Petitessen („Missbrauchs-Hoax“), die nur dazu dienten sich auf Kosten der RKK zu bereichern.
Indes hetzen belgische Kirchenhasser gegen die Suspendierung. Die Kirchenstrafe genüge nicht – schimpften geldgierige Anwälte angeblicher Mißbrauchsopfer. Der Bischof bekomme statt einer Strafe einen „Urlaub im Kloster“. Die Kirche hat rechtlich keine Möglichkeit, Leute einzusperren oder hinzurichten.
Neokonservativer Bischof heizt Mißbrauchs-Hoax an.
Der neokonservative Bischof Johann Bonny von Antwerpen beteuerte, daß das vorläufige Urteil keinesfalls „zu mild“ ausgefallen sei. Gleichzeitig kritisierte er den Vatikan. Er jammerte darüber, daß die Nuntiatur in Brüssel in einer Stellungnahme kein Kriech-Vokabular benutzt und „kein Wort des Bedauerns“ für die angeblichen Opfer ausgesprochen habe.
(Kreuznet 13. April 2011)
Daß der ehemalige Chef-Katholik von Brügge inzwischen einen weiteren Missbrachsfall zugab, stört die katholischen Ultras ebenfalls nicht. Im Gegenteil; sie ärgern sich über die Kritik an dem Pädo-Geistlichen.
Auf einen harmlosen Grapscher-Bischof prügelt die ganze heuchlerische Welt ein.
[…] Der Bischof trat vor einem Jahr wegen simplen homosexuellen Grenzüberschreitungen bei einem ersten Neffen zurück. Die relativ harmlosen Taten fanden in den Jahren 1973 bis 1986 statt. Dem zweiten Neffen soll er ein Jahr lang zu nahe getreten sein. […] Nach dem Fernsehinterview fielen verschiedene belgische Feiglinge über den Bischof her. Der opportunistische belgische Justizminister Stefaan de Clerck bezeichnete das Interview großmäulig als „Schande“ und Hohn gegenüber den Opfern. Der Bischof spiele seine Taten herunter – fauchte er. Bischof Guy Harpigny (63) von Tournai hieb todesmutig auf den sterbenden Esel ein. Er bezeichnete das Verhalten seines Mitbruders als „inakzeptabel“. Dieser habe immer noch nicht verstanden, was er angerichtet hat – spielte Mons. Harpigny den Pharisäer.
(Kreuz.net 15.04.2011)
Nun ist es keineswegs überraschend, daß der Vatikan unter der Leitung Ratzis immer noch kein Gefühl für die Opfer ihrer Pädo-Priester entwickelt hat, Missbrauchsfälle weiter herunterspielt und kaum ahndet.
Es liegt in der Natur der Katholischen Sache.
Die Beichte, mit der sich die Sextäter in den Lila-farbenden Kleidern immer ganz schnell wieder reinwaschen können, fungiert letztendlich als Kinderficker-Katalysator.
Ein Knabenbefummler muß sich schließlich nicht so sehr anstrengen seine Triebe unter Kontrolle bekommen, wenn er schlechtes Gewissen und Reue in ein paar Minute im Beichtstuhl ablegen kann.
Wenn Geistliche untereinander sind, heißt es offenbar sehr schnell „vergeben und vergessen“ - manch ein Pädophiler mag das als ein „Weiter so!“ verstehen.
In einer Beichte gesteht eine Person einem Priester unter bestimmten formellen Voraussetzungen Taten und Gedanken, welche die katholische Kirche als Verfehlungen betrachtet. Anschließend werden dem Beichtenden "Reuegebete" auferlegt und er wird von seinen Sünden losgesprochen. Von dieser Lossprechung sind zwar Delikte wie Hostienschändung und Häresie ausgenommen, nicht jedoch Kindsmissbrauch. Der Priester, der solch ein Bußsakrament durchführt, ist danach auch gegenüber Behörden zum Schweigen verpflichtet.
(Peter Mühlbauer für Telepolis 15.04.2011)
Die gotische Liebfrauenkirche in Brügge ist eine meiner Lieblingskirchen.
Sehr ansprechende klerikale Kunst findet man in ihrem Inneren:
Ja, ich weiß, es ist etwas lahm, aber ich bin auch einer dieser Gent- und Brügge-Fans.
Weniger begeistert bin ich von dem Mann, der in der Kathedrale Sankt Salvator von 1984 bis 2010 als Bischof des Bistums Brügge die Fäden der Katholiken in Westflandern in der Hand hielt.
Der 74-Jährige Roger Joseph Vangheluwe ist der Christ des Tages Nr XLIII und flog genau während des Mixa-Skandals unter dem Radar aus seinem Amt.
Lapidar teilte er J.R. in Rom mit, zwischen 1973 und 1986 seinen kleinen Neffen sexuell belästigt zu haben. Innerhalb von nur einer Stunde nahm Ratzi den Rücktritt an - das dürfte einen Vatikanischen Geschwindigkeits-Rekord darstellen. Sonst kann es schon mal das ein oder andere Jahrhundert dauern, bis Rom etwas unternimmt.
Roma locuta, aber causa ist doch noch nicht finita.
Denn der Junge, den Vangheluwe über viele Jahre vergewaltigt hatte, inzwischen 42 Jahre alt, war zum Chef der Belgischen Katholen gegangen, um sich die Qualen, die ihm sein priesterlicher Onkel volle 13 Jahre zugefügt hatte, von der Seele zu reden.
Es ist also keineswegs so, daß Bischof Vangheluwe von sich aus die Wahrheit gesagt hätte. Aber auch sein unmittelbarer Chef, Kardinal Danneels, reagierte typisch klerikal.
Das Opfer war ihm egal. Er sorgte sich nur um den Ruf seiner Pädophilenorganisation.
Da der Missbrauchte offenbar genau dieses Verhalten erwartet hatte, nahm der 42-Jährige das Gespräch auf.
Die Verschriftung besagter Unterredung wirft ein zweifelhaftes Licht auf den Kardinal. Das Opfer gibt zu verstehen, dass es den Rücktritt seines Peinigers wünscht. Darauf gibt Danneels zu bedenken, dass Vangheluwe ohnehin im kommenden Jahr das Pensionsalter erreichen und damit abtreten würde. Danneels ist offensichtlich, laut dem ominösen Gesprächsprotokoll, vor allem besorgt wegen des drohenden Imageschadens für den Bischof und die Kirche insgesamt. Zitat: “Ich weiß nicht, ob es vorteilhaft wäre, die Sache an die große Glocke zu hängen, weder für Sie, noch für den Bischof”, wendet sich Danneels an seinen Gesprächspartner. Besagter Mitschnitt ist inzwischen in den Händen der Justiz.
(BRF.de 1. September 2010)
Auch der Vatikan reagierte, wie der Vatikan üblicherweise reagiert.
Der Kinderquälerbischof mußte nicht etwa irgendwelche kirchenrechtlichen oder strafrechtlichen Konsequenzen fürchten. Die Anregung seines Nachfolgers auf dem Bischofsstuhl von Brügge, Jozef De Kesel, sich doch bitte wieder in den Laienstand versetzen zu lassen und auf seine bischöflichen Rechte zu verzichten, lehnte Vangheluwe ab.
Auch J.R. lässt ihn gewähren. Der Papst empfahl im lediglich sich in eins der schönsten Kloster Europas im Loire-Tal zu begeben.
Leben wie Gott in Frankreich als Strafe für 13 Jahre Kindesmissbrauch.
Ich bin überhaupt kein Freund des Rache - oder Vergeltungsgedanken. Drakonische Strafen haben bekanntlich sogar einen negativen Effekt auf die Kriminalitätsrate. Resozialisierung ist das überlegenere Konzept.
Aber:
Wenn jemand, der das nicht eben geringfügige Verbrechen begangen hat über viele Jahre ein Kind sexuell zu mißbrauchen und nach Aufdeckung der Tat so gar keine Konsequenzen zu spüren bekommt, mangelt es dem Delinquenten dann offensichtlich doch manchmal an Einsicht.
Insbesondere wenn es sich um einen Religioten handelt, der zutiefst davon überzeugt ist, einer höheren Moral zu frönen und Ethikexperte zu sein.
Kinderficker Vangheluwe ist sich auch ein Jahr nach seinem erzwungenen Rücktritt gar keiner Schuld bewußt.
Er hält sich noch nicht einmal für pädophil und plauderte vorgestern der staunenden Belgischen Öffentlichkeit aus (so ganz nebenbei, als ob es keine große Sache wäre), daß er noch ein weiteres Kind regelmäßig sexuell belästigt hätte.
Er verstehe gar nicht, was sich seine Neffen so aufregten, es wäre doch alles nur „eine Art Spiel“ gewesen. Und im Übrigen habe er schließlich anschließend jedes Mal gebeichtet. Eine Versetzung in den Laienstand käme für ihn daher nicht in Frage.
In dem am Donnerstagabend im privaten flämischen Fernsehsender VT4 ausgestrahlten Gespräch bestätigte der heute 74-Jährige, ab 1973 einen Neffen über 13 Jahre hinweg und einen weiteren über ein Jahr missbraucht zu haben. Er habe sich dabei nie als Pädophiler gefühlt. Vielmehr habe sich im Laufe der Zeit eine Intimität eingestellt. Er habe nicht das Gefühl gehabt, sein Neffe widersetze sich dem Geschehen. Alles habe „als Spiel“ begonnen, so Vangheluwe. Die Übergriffe hätten sich regelmäßig wiederholt, wenn die Familie des Neffen mehrmals im Jahr zu Besuch gekommen sei.
(Welt 15.04.2011)
Daß Opferorganisation in Belgien, dem Land, welches nach dem Fall Dutroux extrem sensibilisiert ist, über den milden Umgang des Papstes mit Vangheluwe beschweren, erregt die konservativen Missbrauchsbeschöniger von Hetz.net.
Sie halten die Pädopohilie-Vorwürfe gegen katholische Würdenträger grundsätzlich für aufgebauschte Petitessen („Missbrauchs-Hoax“), die nur dazu dienten sich auf Kosten der RKK zu bereichern.
Indes hetzen belgische Kirchenhasser gegen die Suspendierung. Die Kirchenstrafe genüge nicht – schimpften geldgierige Anwälte angeblicher Mißbrauchsopfer. Der Bischof bekomme statt einer Strafe einen „Urlaub im Kloster“. Die Kirche hat rechtlich keine Möglichkeit, Leute einzusperren oder hinzurichten.
Neokonservativer Bischof heizt Mißbrauchs-Hoax an.
Der neokonservative Bischof Johann Bonny von Antwerpen beteuerte, daß das vorläufige Urteil keinesfalls „zu mild“ ausgefallen sei. Gleichzeitig kritisierte er den Vatikan. Er jammerte darüber, daß die Nuntiatur in Brüssel in einer Stellungnahme kein Kriech-Vokabular benutzt und „kein Wort des Bedauerns“ für die angeblichen Opfer ausgesprochen habe.
(Kreuznet 13. April 2011)
Daß der ehemalige Chef-Katholik von Brügge inzwischen einen weiteren Missbrachsfall zugab, stört die katholischen Ultras ebenfalls nicht. Im Gegenteil; sie ärgern sich über die Kritik an dem Pädo-Geistlichen.
Auf einen harmlosen Grapscher-Bischof prügelt die ganze heuchlerische Welt ein.
[…] Der Bischof trat vor einem Jahr wegen simplen homosexuellen Grenzüberschreitungen bei einem ersten Neffen zurück. Die relativ harmlosen Taten fanden in den Jahren 1973 bis 1986 statt. Dem zweiten Neffen soll er ein Jahr lang zu nahe getreten sein. […] Nach dem Fernsehinterview fielen verschiedene belgische Feiglinge über den Bischof her. Der opportunistische belgische Justizminister Stefaan de Clerck bezeichnete das Interview großmäulig als „Schande“ und Hohn gegenüber den Opfern. Der Bischof spiele seine Taten herunter – fauchte er. Bischof Guy Harpigny (63) von Tournai hieb todesmutig auf den sterbenden Esel ein. Er bezeichnete das Verhalten seines Mitbruders als „inakzeptabel“. Dieser habe immer noch nicht verstanden, was er angerichtet hat – spielte Mons. Harpigny den Pharisäer.
(Kreuz.net 15.04.2011)
Nun ist es keineswegs überraschend, daß der Vatikan unter der Leitung Ratzis immer noch kein Gefühl für die Opfer ihrer Pädo-Priester entwickelt hat, Missbrauchsfälle weiter herunterspielt und kaum ahndet.
Es liegt in der Natur der Katholischen Sache.
Die Beichte, mit der sich die Sextäter in den Lila-farbenden Kleidern immer ganz schnell wieder reinwaschen können, fungiert letztendlich als Kinderficker-Katalysator.
Ein Knabenbefummler muß sich schließlich nicht so sehr anstrengen seine Triebe unter Kontrolle bekommen, wenn er schlechtes Gewissen und Reue in ein paar Minute im Beichtstuhl ablegen kann.
Wenn Geistliche untereinander sind, heißt es offenbar sehr schnell „vergeben und vergessen“ - manch ein Pädophiler mag das als ein „Weiter so!“ verstehen.
In einer Beichte gesteht eine Person einem Priester unter bestimmten formellen Voraussetzungen Taten und Gedanken, welche die katholische Kirche als Verfehlungen betrachtet. Anschließend werden dem Beichtenden "Reuegebete" auferlegt und er wird von seinen Sünden losgesprochen. Von dieser Lossprechung sind zwar Delikte wie Hostienschändung und Häresie ausgenommen, nicht jedoch Kindsmissbrauch. Der Priester, der solch ein Bußsakrament durchführt, ist danach auch gegenüber Behörden zum Schweigen verpflichtet.
(Peter Mühlbauer für Telepolis 15.04.2011)
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13 Kommentare:
Man schafft sich hier sein "kleines Paradies". Einen Ort, an dem man nach Belieben an Kindern vergehen kann, dafür ein fettes Gehalt bekommt und noch umsonst und wunderbar wohnen kann.
Dafür muss man nur ein paar konspirierende Geheimnisse für sich behalten und den Anschein wahren, man wirke für die Gesellschaft. Zudem muss man Kritiker, die den brutal vereinnahmten, sakralen Status innerhalb der Gesellschaft infrage stellen, erbittert bekämpfen.
Das Paradies also für narzisstische Persönlichkeiten mit krankhaft gestörter Sexualität. Und genau das ist die RKK.
GANZ GENAU.
Fragt sich nur, wieso in dem Verein 1,2 Milliarden Leute Mitglieder sein wollen.
Viele auch noch dafür ZAHLEN.
Damit der Papst in sagenhaften Luxus leben kann.
In Uruguay oder Uganda mögen ja nicht alle die Kinderficker-Mauscheleien des Papstes so durchblicken, aber die Belgische katholische Kirche zum Beispiel hat so einen Wirbel gemacht, daß eigentlich jeder Belgier wissen sollte was da los ist.
Und doch sind 75% der Belgier Katholiken!!!!
LGT
Ich meine in Religionen eine Art "Massenhysterie" zu erkennen. Ich dachte erst, dass allein Gruppenzwang dahinter steckt. Immerhin ist der Glaube an ein allmächtiges Wesen und dem damit einhergehenden Glauben an einen Teufel, Dämonen und dergleichen, nüchtern betrachtet völlig absurd.
Und so ist dann auch zu erklären, dass man mit zunehmendem Alter kritischer gegenüber solchen Lehren wird. Erst im Alter, legen manche die kritische Haltung wieder ab. Vermutlich in wachsender Toleranz gegenüber gefestigtem Aberglauben in der christlichen Lehre.
Andere "fühlen" die Existenz einer höheren Präsenz. Das könnte man psychologisch mit dem Empfinden von Kindern vergleichen, die sich der schützenden und wohlwollenden Gegenwart ihrer Bezugsperson gewiss waren und dieses Gefühl im Erwachsenenalter auf eine imaginäre Person "übertragen". Das würde z.b. auch das Fehlen eines solchen Gefühles bei mir erklären. Ich lehne meine Eltern ab. Sowas habe ich für meine Eltern nie empfunden.
Die Gründe für Religiösität sind jedoch ebendso unterschiedlich und vielfältig, wie die Gründe für Massenhysterien.
Apropos Massenhysterie: Guido ist wegen der Hochzeit von Kate und Jungwilliam sicher völlig aus dem Häuschen. Und so geht es vielen, die eigentlich mit der Sache nix zu tun haben. Es ist eben der Hype, der die Leute anmacht.
Hi Tammox !
"Fragt sich nur, wieso in dem Verein 1,2 Milliarden Leute Mitglieder sein wollen.
Viele auch noch dafür ZAHLEN."
Meiner Erfahrung nach liegt das daran, dass Menschen bequem sind und nicht nachdenken wollen. Gott ist einfach eine so praktische Lösung für alles !!!
Die sind dann von Geburt an (kann ja keine/r was dafür, wo er/sie hingeboren wird - wir übrigens auch nicht !) in dem Verein mit drin und das passt dann schon.
Zahlen ? Ach, da hör ich meine Mutter (evangelisch)sagen: "Ich zahl doch schon für so viel, da kommt´s doch auf das Bisschen auch nicht mehr an ... Und man tut doch SOVIEL Gutes damit, schau dir die vielen Wohltätigkeiten der Kirchen an !"
Da kannste dir dann den Mund fusselig reden, und mal Fakten auf den Tisch legen, das hab ich mir dann ausgedacht.
Viele Grüße,
Trip
P.S.
Gotische Kirchen/Kathedralen sind fantastisch !
@Tammox
"Fragt sich nur, wieso in dem Verein 1,2 Milliarden Leute Mitglieder sein wollen. Viele auch noch dafür ZAHLEN."
Angebot und Nachfrage...
Nachfrage: Was gab's vor dem Leben? Was wird danach kommen? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wer hat mich ganz doll und ewig lieb?
Angebot: Religion. Hier spezifischer ausgedrückt: katholisches Verständnis des Christentums/Jesuskultes.
Durch Erziehung wird dem Menschen dieses Angebot als erstes (und meist auch einzigstes) Angebot eingetrichtert. Nur durch explizites Überlegen und Hinterfragen gelangt man zu weiteren Angeboten. Dafür hat die Kirche eine hervorragende Meisterleistung vollbracht, in der sie schon sehr früh (und noch immer) mit herrschenden Mächten in Kooperation tritt. Der Papst herrscht bekanntlich nur über ein Zwergstaat, nicht über Deutschland oder den Gedanken der Gläubigen. Aber 1,2 Milliarden Menschen wollen einfach nicht selbst denken und übernehmen den unter der päpstlichen Kontrolle stehenden Gedanken aus Rom ;) .
@Homer Simpson
"Man schafft sich hier sein "kleines Paradies"."
War in den Religionen seit ihrer ersten Gründung Anno Steinzeit so. In diesem privatem "Feuchtgebiet" konnte man soviel Weltbild-Legospiel betreiben, wie man möchte. Stammen wir von Aliens ab? Ist Sex mit dem GURU erlaubt? Wird man schlauer, wenn man Blut aus einem Schädel des Opfers trinkt? Wird man durch Masturbation blind? Erst mit solchen kleinen Insellösungen wie etwa das sexthematisierende Christentum bekommen diese Fragen auch einen Sinn. Im Ratzingerismus, der heutigen aktiven Form der RKK, wird eben die Verschwiegenheit über Missbrauchsfälle als "gute Lösung" des Problems deklariert. Früher waren es brennende Frauen, in Schönschrift unterschriebene Ablassbriefe oder gefälschte Besitzansprüche.
"Das würde z.b. auch das Fehlen eines solchen Gefühles bei mir erklären."
Paraphrasiert: Opium ist das Opium des Volkes und ein Teddybär für das Leben. Nicht umsonst ist Gott bei den Armen. Erst wenn Leid und Schmerz vorhanden ist, zum Beispiel mit der Furcht vor einer ewig brennenden Hölle, bekommt das Christentum eine Funktion als "Erlöserreligion". Hab keine Angst vor den Qualen, die dein Körper hier ertragen muss (Vergewaltigung, Peitschenhiebe, Geldmangel, ...). Gott liebt dich. Akzeptier Jesus, und Du kommst oben an. Und wenn Du mehr wissen willst ... unterschreibe hier unten mit deiner Seele ;) .
Anektode: Die ursprüngliche Funktion des Christentums existiert in usnerer Gesellschaft faktisch nicht mehr. Es war der Glaube, dass die Endzeit bald ausbrechen würde und Jesus sie erlösen würde. Noch zu Lebzeit der 12 Aposteln, natürlich. Nunja ... runde 20 Jahrhunderte später wundert man sich nicht mehr, dass dieser Glaube abhanden gekommen ist und durch die kirchliche Geschichte der Empathie ersetzt wurde. Selbst die Zeugen Jehovas mussten bezeugen, dass sie vollkommen daneben lagen.
Erst wenn diese Kleiderträger von der Gesellschaft als das angesehen werden, als ganz normale Menschen mit nicht mehr und nicht weniger Zauberkräfte, Moral und Ethik als ein Bäckergeselle oder Prostituierte, wird man diese "Insellösung" klar kritisieren können. Bis dahin bleibt das anerzogene religiöse Mem ("Kirche ist heilig") aktiv und behindert das Nachdenken sehr stark.
Wenn man in unserer Gesellschaft nicht einmal im Stande ist, solche eindeutigen "Fehlgriffe" offenzulegen und in Hinblick auf eine friedlichere und menschenfreundlichere Gesellschaft zu kritisieren oder (IMO dank eines religiös-dogmatischen Weltbildes unmöglich) zu verbessern, kann man sich gleich die Kugel geben. Die Kreuznetter streben exakt diese dogmatisch-unveränderliche Ideologie an ... weshalb sie hierzulande auch sicherlich mehr als heftigen Gegenwind erwarten würden. Nicht umsonst hostet sich die Seite weit weg von der deutschen Gesetzgebung ;) .
@Homer -
Ich glaube es sprengt den Rahmen eines Blogs zu ergründen weswegen sich die Leute zur Religion hingezogen fühlen.
Ich sehe das zum Beispiel eher als KULTUR an. Ein Mix aus Ritualen, Traditionen, die einem schon ganz früh ins Gehirn gewaschen werden.
Zudem ist Religion natürlich das perfekte Instrumentarium, um Machtstrukturen zu erhalten und die Leute vom Rebellieren abzubringen. Solange der Pfaff immer eine Erklärung parat hat, fangen die Gläubigen nicht an selbst nachzudenken, womöglich auch noch kritisch zu denken.
@ trip ,
Anschließend an das oben gesagte ist natürlich ein Hauptgrund für Gläubigkeit die Denkfaulheit.
Das Konzept des Christentums ist schließlich alles andere als schlüssig und kein Pfaff hat je die Theozidee-Frage erklären können - wieso gibt es so viel BÖSES und BRUTALES auf der Welt (wie zum Beispiel Kinderkrebsstationen und Artensterben), wenn der liebe Gott, der das alles gemacht hat und heute noch steuert, so durch und durch gut ist.
Da können kritische Fragen nur stören und deswegen wird den Kindern auch schon vom ersten Lebensjahr an Religion eingetrichtert, während kritische Philosophie und Evolutionslehrer frühestens im zehnten Schuljahr dran kommt, nachdem sich schon der religiöse Müll 15 Jahre verfestigt hat.
Wie MSS sagt- das sollte eigentlich genau umgekehrt sein.
@ Max
„Im Ratzingerismus, der heutigen aktiven Form der RKK, wird eben die Verschwiegenheit über Missbrauchsfälle als "gute Lösung" des Problems deklariert. Früher waren es brennende Frauen, in Schönschrift unterschriebene Ablassbriefe oder gefälschte Besitzansprüche.“
Sehr gut gesagt!
PS:
Dies ist übrigens der tiefere Sinn der Katholischen Kirche:
http://tammox-totlachen.blogspot.com/2011/04/wozu-es-die-katholische-kirche-gibt.html
Ich glaube es sprengt den Rahmen eines Blogs zu ergründen weswegen sich die Leute zur Religion hingezogen fühlen.
Ich sehe das zum Beispiel eher als KULTUR an. Ein Mix aus Ritualen, Traditionen, die einem schon ganz früh ins Gehirn gewaschen werden.
Ja, das ist schon richtig. Dennoch hat jeder "seine" ganz persönlichen Gründe, an diesem Aberglauben festzuhalten. Da kann es nicht schaden, ein paar Schubladen zu haben.
Auch Raucher tun ihre Sucht häufig als "Kultur" ab. Trinker nennen das Abhängen in Kneipen auch oft so. Andere, den täglichen Konsum von Rotwein.
Auch dahinter, verbirgt sich eine Vermeidungsstrategie. Stelle dich nur nicht der Realität. Es könnte sein, dass das Konsequenzen hat. Gerade Pfaffen lehnen sich häufig hinter einem selbstverliebten Grinsen zurück. Die Probleme, haben ja die Anderen. Wir müssen uns den Mist anhören/ansehen und noch Steuern dafür zahlen.
Natürlich könnte man tolerant sein. Aber das bedeutet eben auch, dass man z.b. mit dafür verantwortlich ist, wenn ein Raucher seine Kinder zum Passivrauchen zwingt. Oder ein Säufer, der mangels Selbstachtung und Selbstreflektion, Gewalt gegen seine Kinder ausübt, weil er mit ihnen nicht umzugehen weiß. Wie auch? Er kann ja noch nicht mal mit sich umgehen.
Und die Katholen, können weiter ihre Lügen lehren und allen vormachen, man folge im Handeln der inkarnation des Guten, aber dann Kinder missbrauchen, die Täter schützen und alles noch vertuschen.
Sorry, aber ich sehe das aus einer leicht anderen Perspektive.
Wir hattens ja gerade kuerzlich davon, und meine Einstellung dazu is more than for granted.
"Irgendjemand Anderes" saesse, vollkommen ausgeschlossen'indiskutabel, nun mal nicht in einer 'Talkshow, nachdem Er zuvor schon verlautbarte, mit einem 4'jaehrigen und die darauffolgenden 13 Jahre rumgefickt zu haben ... und zusaetzlich noch einen 1.Jahres-GewohnheitsFickBonus mit einem anderen Kind(bevor sich dieses bemerkbar macht) reinschmeisst.
Der Langzeit'Akt an sich, liegt schon jenseits von Perversitaet. Ebenbuertig pervers, ist der allgemeine Zustand des Umgangs mit dieser zuhoechst abscheulichen Perversion.
Mir dieser ficktiven Oppression bewusst, widert mich dennoch die schwerst buckelnde Verklemmtheit der Opfer, Eltern(falls noch anwesend) und ansonstigen 'Kritikern zutiefst an.
Nicht nur, aber vor Allem, wenn der 'Taeter lockerst Konfirmiert.
Da gibts sowieso und ausschliesslich nur auf die Fresse.
Waere ich selbst als Vater 'betroffen, waere wohl eine gewisse Art der Barmherzigkeit nicht auszuschliessen, da ich kaum faehig waere das Schwein lange genug zu quaelen, bevor ich es totschlage.
Natures Way! Protect your Child!
Gruss
Jake
@Homer:
Natürlich hat jeder seinen eigenen Zugang zur Religion.
Ich bin nun zufälligerweise überhaupt nicht spirituell veranlagt und war deshalb auch nie gefährdet mich einer Sekte oder so anzuschließen.
Was mich aber an der Kirche viel mehr als an Rauchern oder Säufern stört, ist ihr missionarischer Anspruch.
Säufer und Raucher sind ja allgemein damit zufrieden, wenn zechen und quarzen können, oder wenn vielleicht auch ihre Freunde mitmachen.
Sie veranstalten aber keine Kreuzzüge, um irgendwelche Nichtraucher auf anderen Kontinenten dazu zu zwingen auch zu rauchen.
@ Jake:
Ich mag ja nicht so gern diese „ich als Vater“-Argumentation, weil ich mich durchaus auch ohne eigene Kinder zu haben in der Lage fühle mir vorzustellen, wie die Opfer von dem Brügger Bischof gelitten haben. Außerdem haben ja ganz offensichtlich nicht alle Väter nur liebevolle Gefühle für ihre Kinder.
Davon mal abgesehen hast Du natürlich Recht.
Was ist denn das FÜR EINE GROTESKE SITUATION; daß da ein Kinderfummlerbischof gemütlich in der Talkshow sitzt und ganz nebenbei erwähnt auch noch ein Jahr lang einen anderen Jungen molestiert zu haben, aber das sei ja halb so wild.
GEHT ES NOCH?
Daß der Bischof kein Schuldbewußtsein und somit offenbar auch keinerlei Empathie und Mitgefühl aufbringt, ist dabei eigentlich das kleinere Problem. Das ist eben zufällig ein geistesgestörter Krimineller, der aus dem Verkehr gezogen werden muß.
Wesentlich schlimmer ist aber, daß eine Organisation mit 1,2 Milliarden Mitgliedern so ein Verhalten toleriert, daß der Vatikan offenbar auch noch nichts begriffen hat und daß Hunderte Millionen Katholiken brav ihr Geld nach Rom abdrücken, weil sie glauben, das wären die Guten.
Was mit dem Vangheluwe passiert, ist für mich zweitrangig. Aber WENN er so locker damit durchkommt (und wer weiß was der noch so alles veranstaltet hat) dann erwarte ich doch einen Belgien-weiten AUFSTAND. Dann erwarte ich, daß alle Belgier aus der RKK austreten, oder zumindest den ollen Kardinal Darneels mit Mistforken aus dem Land treiben. Und ich erwarte eigentlich auch, daß Ratzi so behandelt wird, wenn der sich irgendwo blicken läßt.
Neulich habe ich eine Doku über die missbrauchten Kinder vom Kloster Ettal gesehen. Da war das auch noch so, daß die immer noch recht devot waren. Viele zwar sauer auf einzelne Pater waren, aber sie wollten andererseits auch dem Kloster nicht schaden und haben immer wieder ganz freundlich mal angefragt, ob sich die Klosterbrüder mit ihnen an einen Tisch setzen würden….
GEHT ES NOCH?
Es kann doch wohl nicht sein, daß sich die Opfer auch noch gerne verarschen lassen.
Aber diese Kindersexlawine geht ja auch schon seit zehn Jahren durch die USA und trotzdem sind noch 70 Millionen Amis Mitglieder.
Aber da sieht man mal wie extrem die Indoktrinierung und Gehirnwäsche ist.
Allein daß dieser 42-Jährige in Belgien erst mal vorsichtig zum Kardinal geht und bittet er möge doch vielleicht den Vangheluwe mal versetzen…
Ob er der Eminenz noch eine guten Tag und Gottes Segen gewünscht hat?
Typisches Religiotentum. Der Typ ist geistig von der RKK gebrochen.
LGT
PS:
Schade, daß ich nicht als Gast in der Talkshow anwesend war.
Ich hätte ganz gerne direkt ein paar nette Sätze an den Bischof gerichtet.....
Ja, ich weis um deine leichte 'Vater-Phobie' etc.
Auch, dass offensichtlich nicht alle Väter nur liebevolle Gefühle für ihre Kinder haben.
Die buche ich nebenbei auf die diesbezuegliche Arschloch-Liste.
Was mich angeht, war ich die ersten 40 Jahre kein Vater.
Irgendwann, noch vor meiner Volljaehrigkeit, hoerte ich schon hie und da ueber grauslichste Zustaende und die dazugehoerigen Opfer in den 10tausenden'taeglich. Asien, Suedamerika,... Afrika(zB. Biafra war damals der totale Hit) waren derzeit schon ein Teil meines Bewusstseins.
Natuerlich Unterbewusst gehalten.
Als einer der gerade voll testosteroes handwerklichen Semi-Primaten, gab es sicherlich hoehere Prinzipien wie zB. Ficken, Party etc., denn sich zu sehr um die Ursachen oder So, ... der Leiden dieser Welt zu widmen.
Da gabs auch auf dem allgemeinen Info-Markt wohl kaum was 'objektiv auklaerendes zu ergattern.
Und Heute, .... wo Jeder alles Moegliche wissen kann, koennte und tut aendert sich auch nur allzu Wenig.
Im Laufe der Jahre entwickelte ich dann zunehmend die Abscheu vor so mancher Scheisse incl. Kinderficken und dies als auch andererseits bezueglich kriegte diese Abscheu durch die Vaterschaft noch nen extra Boost.
Nur ein natuerlicher 'Bonus.
Gruss
Jake
Ich glaube ja sowieso, daß man mit zunehmenden Alter sensibler und nicht abgestumpfter wird.
„Die Jugend ist ja eine tolle Sache - zu schade, daß sie an Kinder verschwendet wird.“
(P. Ustinov)
Jedenfalls machen die Nichtverblödeten sich im Laufe ihres Lebens immer mehr Gedanken und dann entwickelt man logischerweise mehr Gespür für alles mögliche.
LGT
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