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Sonntag, 7. November 2010

Deutsche Geschäftsmodelle - Teil IX

Es ist moralisch nicht vertretbar, wenn Politiker mit wenigen Jahren Amtszeit Entscheidungen treffen, die für Tausend und mehr Generationen Bestand haben sollen.

Ein Atom-Endlager muss auch noch im Jahr 50.010 oder 100.010 dicht sein, damit die radioaktiven Hinterlassenschaften der heutigen Generation nicht schleichend die Menschen der Zukunft vergiften.
(taz 05.11.10)

Merkel, die überzeugte Christin, die immer mehr „das C“ in der Union betont, hat keine Bedenken. Sie belügt schon seit ihrer Zeit als Umweltministerin 1994 systematisch das deutsche Volk - zur Freude der Atomoligopolisten.








Röttgen, Brüderle, Oettinger, Stoiber und Co, die alle genauso dreist die Wahrheit scheuen, haben es möglich gemacht, daß die vier Atomoligopolisten auf Kosten der Sicherheit und des sozialen Friedens nun Geld in 12-stelliger Größenordnung scheffeln können.

So verwandelt sich die Bundesrepublik inzwischen wieder in eine paramilitärische Version von der 70er Jahren Fernsehshow „Spiele ohne Grenzen“.

Sensationserheischend berichten die Medien von den bürgerkriegsartigen Geschehen.

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Merkel hat diesen Aufstand provoziert.
Es ist keine Wiederkehr der 80er Jahre, sondern viel schlimmer.
Damals gab es Gegner und Befürworter und viele Desinteressierte.
Heute wissen wir alle, daß CDU, FDP und CSU uns massiv belügen.
Das schafft immer mehr Widerstand.



Der Atomindustrie kann das übrigens vollkommen egal sein.

Alle Kosten trägt - Merkel sei Dank - der Steuerzahler.

Ein Super-Gau würde den Bankrott Deutschlands bedeuten. Müssten die Atomkonzerne dafür haften, wäre die Atomkraft so teuer, dass sie sich von selbst abschaffen würde.
(Lalon Sander 07.11.10)

Die Bundesregierung hat berechnen lassen, wie teuer eine Kernschmelze in Deutschland wäre: 5,5 Billionen Euro. 5.500 Milliarden Euro.
Auch wenn so ein Super-GAU nur alle paartausend Jahre vorkäme, müßte die Atommafia ihre Anlagen gegen dieses Risiko versichern.
Müßte.
Tun sie aber nicht, da ein ehrliches und legales Geschäftsgebaren die Atomenergie unbezahlbar machen würde.

Inflationsbereinigt wären das heute 270 Eurocent pro Kilowattstunde, die mehr gezahlt werden müssten, fast das 77-Fache des Preises, den die Atomkonzerne angeben. Auch ohne diese gewaltigen Kosten wäre Atomkraft doppelt so teuer als offiziell verkündet - wegen verdeckter Subventionen etwa für Forschung oder Steuervergünstigungen auf Kosten der Allgemeinheit. Eine Kilowattstunde Strom kostet heute 23 Cent für Privatkunden. Auch im Vergleich dazu wäre Atomstrom nicht konkurrenzfähig: Der Preis wäre mit der Schadensversicherung heute mehr als 10 Mal so hoch.
(Lalon Sander 07.11.10)

Merkel und Westerwelle handeln extrem gegen die Interessen des Volkes, indem sie das Risiko der Atomwirtschaft dem Staat aufbürden.

Und die Atomkonzerne müssen ihr Atomunfälle nur bis 2,5 Milliarden Euro versichern. Also bleibt der Atomstrom billig: 3,5 Cent kostet eine Kilowattstunde in der Produktion. Die vier Konzerne, denen alle Atomkraftwerke in Deutschland gehören – RWE, EON, EnBW und Vattenfall – profitieren also von einem eigenartigen Wirtschaftsmodell, in dem der Profit nicht das Wirtschaftsrisiko belohnt, sondern komplett unabhängig davon ist.
(Lalon Sander 07.11.10)

Neu ist das alles nicht.

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