Obama wird da grundsätzlich als „Neger“ bezeichnet, dessen Wahl ein „riesengroßer Fehler“ sei.
Einzig die Annahme von „Proposition 8“ in Kalifornien findet Kreuznets Gnade:
Einer der klassischen Kreuznet-Kommentatoren, der sich HeinrichvonOfterdingen nennt, schrieb gestern in einer Diskussion über das Für und Wider von Sklaverei (!) einen Satz, der mich zu diesem Posting animiert:
Die christliche Seite hat diesbezüglich keinerlei Anlass sich auf ruhigem Gewissen auszuruhen, wurde doch Sklavenhaltung über viele Jahrhunderte religiös untermauert und gerechtfertigt.
Schon Aristoteles erklärte, dass einige Menschen einfach von Natur aus Sklaven seien und es besser für sie sei, überlegenen Menschen als Sklaven zu dienen.
Auf diesem Denkmodell baute dann das Christentum auf.
Da die Fakten so eindeutig sind, zitiere ich ausnahmsweise Wikipedia:
Sie betrachten nämlich die Bibel als Gottes Wort, als DAS Fundament ihrer Moral.
44 Die Sklaven und Sklavinnen, die euch gehören sollen, kauft von den Völkern, die rings um euch wohnen; von ihnen könnt ihr Sklaven und Sklavinnen erwerben. 45 Auch von den Kindern der Halbbürger, die bei euch leben, aus ihren Sippen, die mit euch leben, von den Kindern, die sie in eurem Land gezeugt haben, könnt ihr Sklaven erwerben. Sie sollen euer Eigentum sein 46 und ihr dürft sie euren Söhnen vererben, damit diese sie als dauerndes Eigentum besitzen; ihr sollt sie als Sklaven haben. Aber was eure Brüder, die Israeliten, angeht, so soll keiner über den andern mit Gewalt herrschen.
Das Buch Jesus Sirach, Kapitel 33:
Die Herrschaft im Haus 23 In allen deinen Taten behaupte dich als Herr / und beschmutze deine Ehre nicht! 24 Wenn deine Lebenstage gezählt sind, / an deinem Todestag, verteil das Erbe! 25 Futter, Stock und Last für den Esel, / Brot, Schläge und Arbeit für den Sklaven! 26 Gib deinem Sklaven Arbeit, sonst sucht er das Nichtstun. / Trägt er den Kopf hoch, wird er dir untreu. 27 Joch und Strick beugen den Nacken, / dem schlechten Sklaven gehören Block und Folter. 28 Gib deinem Sklaven Arbeit, damit er sich nicht auflehnt; / 29 denn einem Müßigen fällt viel Schlechtigkeit ein. 30 Befiehl ihn zur Arbeit, wie es ihm gebührt; / gehorcht er nicht, leg ihn in schwere Ketten! Aber gegen keinen sei maßlos / und tu nichts ohne gutes Recht! 31 Hast du nur einen einzigen Sklaven, / halt ihn wie dich selbst; / denn wie dich selbst hast du ihn nötig. Hast du nur einen einzigen Sklaven, / betrachte ihn als Bruder, / wüte nicht gegen dein eigenes Blut!
Lukas-Evangelium, Kapitel 12:
43 Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt! 44 Wahrhaftig, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen. 45 Wenn aber der Knecht denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht zurück!, und anfängt, die Knechte und Mägde zu schlagen; wenn er isst und trinkt und sich berauscht, 46 dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Ungläubigen zuweisen. 47 Der Knecht, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber nicht darum kümmert und nicht danach handelt, der wird viele Schläge bekommen. 48 Wer aber, ohne den Willen des Herrn zu kennen, etwas tut, was Schläge verdient, der wird wenig Schläge bekommen. Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel zurückgefordert werden, und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man um so mehr verlangen.
Lukas-Evangelium, Kapitel 17:
Das Gleichnis vom unnützen Sklaven 7 Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen? 8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken. 9 Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde? 10 So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.
Der Brief an die Epheser, Kapitel 6, erklärt:
5 Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern und mit aufrichtigem Herzen, als wäre es Christus. 6 Arbeitet nicht nur, um euch bei den Menschen einzuschmeicheln und ihnen zu gefallen, sondern erfüllt als Sklaven Christi von Herzen den Willen Gottes! 7 Dient freudig, als dientet ihr dem Herrn und nicht den Menschen. 8 Denn ihr wisst, dass jeder, der etwas Gutes tut, es vom Herrn zurückerhalten wird, ob er ein Sklave ist oder ein freier Mann. 9 Ihr Herren, handelt in gleicher Weise gegen eure Sklaven! Droht ihnen nicht! Denn ihr wisst, dass ihr im Himmel einen gemeinsamen Herrn habt. Bei ihm gibt es kein Ansehen der Person.
Der Brief an die Kolosser, Kapitel 3, verlangt:
22 Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren in allem! Arbeitet nicht nur, um euch bei den Menschen einzuschmeicheln und ihnen zu gefallen, sondern fürchtet den Herrn mit aufrichtigem Herzen! 23 Tut eure Arbeit gern, als wäre sie für den Herrn und nicht für Menschen;
9 Die Sklaven sollen ihren Herren gehorchen, ihnen in allem gefällig sein, nicht widersprechen, 10 nichts veruntreuen; sie sollen zuverlässig und treu sein, damit sie in allem der Lehre Gottes, unseres Retters, Ehre machen.
Die Sklaven in der Nachfolge Christi 18 Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Ehrfurcht euren Herren unter, nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch den launenhaften.
„Gottes Wort“ zur Rechtfertigung vom Sklavenschicksal ist offensichtlich eindeutig.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen